www.bandbreitenmodell.de

Lord Cracker

Gast
BWL ist offensichtlich keine Ideologie. Es ist (d)eine Religion, die zum Zweck dient, eine Diskussion "gewinnen" zu wollen. Solche Leute sind mir grundsätzlich suspekt, ist aber mit Geduld zu erledigen, beim Erwachsenwerden verliert sich das von allein.

Ich bin zwar näher an der Rente als an der Minderjährigkeit, aber netter Versuch. Den Rest kann man dann auch gepflegt als Aussagen von jemandem ignorieren, der offensichtlich keinerlei Kenntnisse darüber hat, wie ein Unternehmen funktioniert, was es mit "wirtschaften" auf sich hat und was es an Grundlagen braucht, damit ein Gesellschaftssystem irgendwie funktioniert. Leider ist es Dir auch nicht möglich, die inhaltliche Kritik als solche zu erkennen und zu widerlegen. Also: geschenkt. Möge der Thread in der Versenkung verschwinden.
 

suchti03

Gast
Es ist doch so, ein Großteil der GEWINNE, nicht des Umsatzes, von Deutschen Firmen werdem im (EU-) Ausland erwirtschafet, da alle Steuern, außer deine Umsatzsteuer im Inland wegfallen, gehen auch die Bilanzen in den Anus.

Aber auch wenn sich dein Systhem immernoch rechen würde, würde es nicht die nötigen Kosten der nächsten 20 Jahre abdecken.
Nicht nur Bildung, Straßenbau etc. werden fällig werden, sondern vor allem (!) Kosten für Energie und Treibstoff (vlt. irgendwann man identisch) werden explodieren, Inteligente Netze und erneuerbare Energien müssen her, Atom und Kohle sind kurzfristig und müssen so schnell wie möglich weg.

Die Umsätze der Energiebranche werden dadurch jedoch massiv sinken, also auch deine Steuern.

Zerreist diesen Beitrag wenn er blöd ist, ich bin kein BWLer.

Zu letzt nochmal eine nette These in den raum werfen:

"Der "kalte Krieg" war die wirtschaftlich beste Zeit für Europa, alles wurde ins eigene Land investiert."
 

Saramago

Gast
Es ist doch so, ein Großteil der GEWINNE, nicht des Umsatzes, von Deutschen Firmen werdem im (EU-) Ausland erwirtschafet, da alle Steuern, außer deine Umsatzsteuer im Inland wegfallen, gehen auch die Bilanzen in den Anus.

Aber auch wenn sich dein Systhem immernoch rechen würde, würde es nicht die nötigen Kosten der nächsten 20 Jahre abdecken.
Nicht nur Bildung, Straßenbau etc. werden fällig werden, sondern vor allem (!) Kosten für Energie und Treibstoff (vlt. irgendwann man identisch) werden explodieren, Inteligente Netze und erneuerbare Energien müssen her, Atom und Kohle sind kurzfristig und müssen so schnell wie möglich weg.

Der Beitrag ist völlig ok, suchti, du argumentierst ja. ;)

Und mehr als das: Ich stimme dir grösstenteils zu. Insbesondere was den nötigen Umbau hin zu erneuerbaren Energien angeht.

Das und vieles andere wird viel Geld, Kraft, Arbeit und Zeit kosten.

In Deutschland werden Jahr für Jahr Umsätze in Billionenhöhe getätigt. Allein 2007 waren es 5,148 Billionen € (siehe Pressemitteilung Nr. 105/2009 des Statistischen Bundesamts).

Die Umsatzsteuer des BBM (35%) sorgt damit dafür, dass allein durch die Inlandsumsätze der Staatshaushalt praktisch verdoppelt wird. Alle ensprechenden Details dazu findest du hier:
http://www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuereinnahmen.html

Wenn also das BBM es nicht schafft, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen, würde der jetzige Haushalt es mit der Hälfte davon ganz sicher nicht schaffen.
 

suchti03

Gast
Der Beitrag ist völlig ok, suchti, du argumentierst ja. ;)

Und mehr als das: Ich stimme dir grösstenteils zu. Insbesondere was den nötigen Umbau hin zu erneuerbaren Energien angeht.

Das und vieles andere wird viel Geld, Kraft, Arbeit und Zeit kosten.

In Deutschland werden Jahr für Jahr Umsätze in Billionenhöhe getätigt. Allein 2007 waren es 5,148 Billionen € (siehe Pressemitteilung Nr. 105/2009 des Statistischen Bundesamts).

Die Umsatzsteuer des BBM (35%) sorgt damit dafür, dass allein durch die Inlandsumsätze der Staatshaushalt praktisch verdoppelt wird. Alle ensprechenden Details dazu findest du hier:
http://www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuereinnahmen.html

Wenn also das BBM es nicht schafft, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen, würde der jetzige Haushalt es mit der Hälfte davon ganz sicher nicht schaffen.

Ich denke nicht, dass das momentane Systhem die Kosten auch nur annähernd tragen könnte, aber ich bezweifele auch, dass das Breitbandmodell die Kosten traen wird.

Frage:
Wenn sämtliche Steuern, also auch die für das Sozialsysthem wegfallen, dann bleibt das doch auf der Strecke, oder?

Denn die Zahlen, die als "Umsatz" des Staates angegeben werden sind ja das Geld, dass Bund, Länder und Kommunen zur "verfügung" haben, also schon abgerechnet der Sozial und Bildungsleistung.

Da ja dann jeder Arbeit hat, gibt es natürlich kein Hartz mehr, aber Krankenversorgung und THW kosten ja einiges...ganz zu schweigen von Schulen und Unis.

Kannste mir das erklären?
 

Saramago

Gast
Por supuesto que puedo, es un placer. ;)

Das Gesundheitssystem wird um den Anbieter „Staatliche Privatkrankenversicherung“ (SPKV) erweitert – eine beitragsfreie Vollkaskoversicherung mit einer Eigenbeteiligung von maximal 10% eines Jahreseinkommens. Was über die 10%-Grenze hinausgeht, wird (durch die Umsatzsteuer finanziert) aus dem Staatshaushalt zugeschossen. Die Verwaltungskosten der SPKV sowie ggf. Trägerschaften medizinischer Einrichtungen finanziert ebenfalls der Staatshaushalt. Wer in einem Jahr nicht zum Arzt geht, zahlt also überhaupt nichts und ist dennoch krankenversichert.

Oder in Kurzform: Bis zu 10 Prozent deines Jahresverdienstes zahlst du die Arztkosten selbst, danach übernimmt die SPKV. Kein Arztbesuch, keine Kosten.

Das Gesundheitssystem hat kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem, dessen Ursache vor allem darin liegt, daß weitestgehend entmündigte Patienten weder die Informationen noch die Motivation haben, um die Kosten zu vermeiden, die sie selbst verursachen.

Jeder SPKV-Versicherte wird deshalb vor einer Behandlung über Kosten und Alternativen informiert und erhält die volle Kostenkontrolle und damit die bestmögliche Souveränität über die Leistungserbringer (Ärzte, Kliniken, Apotheken). Da die Patienten die ersten Kosten medizinischer Leistungen selbst zahlen müssen, sind sie nun motiviert, diese Kosten so niedrig wie möglich zu halten.

Mit einer bestmöglichen medizinischen Versorgung für alle gibt es weder unversicherte Menschen noch die übliche Rationierung von Therapien (heute sterben Geringverdiener durchschnittlich 9 Jahre früher als Besserverdiener) noch Patienten 2. Klasse. Ärzte und Pflegepersonal verdienen erheblich mehr bei erheblich kürzeren Arbeitszeiten.
 

DeletedUser5775

Gast
Was hat das System denn für einen Sinn, wenn man als Arbeitgeber Geld in den Popo gesteckt bekommt, und man weiß, dass man nichts machen muss, weil eh irgendein Unternehmen einen einstellt ?!

Weiterhin wäre so ein System praktisch das Aus für den Fortschritt der Technik.
Wozu benötigt man noch Leute in der Entwicklung, wenn man durch Fließbandarbeit einen besseren Steuersatz einfährt ?


Und um nochmal auf meinen vorherigen Post einzugehen:
Ja, ich halte einen freie Marktwirtschaft für die Beste. Der Staat hat dann nur für die öffentliche Verwaltung und Sicherheit zu sorgen, der Rest muss von den Bürgern erledigt werden.
Der ganze soziale Aspekt sollte mMn auch nur vom Markt geregelt werden. Wer versichert sein will, muss sich dann halt eine Versicherung suchen, wer krank ist, muss halt zu nem Arzt gehen, der ihm richtig erscheint. Nicht dieses ganze Geld, was zum Fenster rausgeworfen wird für iwelche Leute, die nur vom Staat durchgefüttert werden und nie dafür etwas getan haben...

Wem meine Meinung zu extrem ist, darf sie gerne konstruktiv kritisieren^^
 

Saramago

Gast
Ob extrem oder nicht, deine Meinung ist deine Meinung, und ich kann darauf eingehen, alles kein Thema. ;)

Es wird mehr technische Innovation geben, nicht etwa weniger.

Innovationen erfolgen fast ausschließlich aus betriebswirtschaftlichen Motiven: Wer die Kaufkraft potentieller Kunden in eigene Umsätze umwandeln will, muß neue bzw. immer bessere Produkte anbieten. Da das Bandbreitenmodell die Kaufkraft extrem steigert, werden die Innovationen ebenso extrem angetrieben.

Automation ist etwas anderes, sie bezieht sich auf Produktionsprozesse. Die Automation bekommt neue Ziele. Statt menschliche Arbeitskraft aus Kostengründen zu ersetzen und die menschenlose Vollautomation anzustreben, wird die Arbeitswelt immer ergonomischer werden müssen, weil die Arbeitnehmer die Auswahl zwischen unterschiedlich anstrengenden, gesundheitsgefährdenden und stupiden Tätigkeiten haben. Weiterhin wird die Automation unverzichtbar sein, um kleine/präzise/massenhafte Produkte überhaupt herstellen zu können. Auch aus Kundensicht ist Automation unverzichtbar, sofern sie für immer mehr Komfort sorgt.

Du hast Sorge, dass Menschen nicht mehr arbeiten, wenn sie sich quasi einen Arbeitsplatz aussuchen können? Nun, ich nicht, ganz im Gegenteil. Wer endlich in dem Bereich tätig sein kann, der ihn interessiert und dabei auch noch ausreichend verdient, wird mehr Spass an der Sache haben als jetzt. Oder hältst du es für erstrebenswert, wenn die "Marktwirtschaft, in die man angeblich nicht reinreden darf" eine alleinerziehende Mutter weiterhin dazu zwingt, für 760 Euro netto im Supermarkt Regale einzuräumen?
 

suchti03

Gast
Por supuesto que puedo, es un placer. ;)

Das Gesundheitssystem wird um den Anbieter „Staatliche Privatkrankenversicherung“ (SPKV) erweitert – eine beitragsfreie Vollkaskoversicherung mit einer Eigenbeteiligung von maximal 10% eines Jahreseinkommens. Was über die 10%-Grenze hinausgeht, wird (durch die Umsatzsteuer finanziert) aus dem Staatshaushalt zugeschossen. Die Verwaltungskosten der SPKV sowie ggf. Trägerschaften medizinischer Einrichtungen finanziert ebenfalls der Staatshaushalt. Wer in einem Jahr nicht zum Arzt geht, zahlt also überhaupt nichts und ist dennoch krankenversichert.

Oder in Kurzform: Bis zu 10 Prozent deines Jahresverdienstes zahlst du die Arztkosten selbst, danach übernimmt die SPKV. Kein Arztbesuch, keine Kosten.

Das Gesundheitssystem hat kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem, dessen Ursache vor allem darin liegt, daß weitestgehend entmündigte Patienten weder die Informationen noch die Motivation haben, um die Kosten zu vermeiden, die sie selbst verursachen.

Jeder SPKV-Versicherte wird deshalb vor einer Behandlung über Kosten und Alternativen informiert und erhält die volle Kostenkontrolle und damit die bestmögliche Souveränität über die Leistungserbringer (Ärzte, Kliniken, Apotheken). Da die Patienten die ersten Kosten medizinischer Leistungen selbst zahlen müssen, sind sie nun motiviert, diese Kosten so niedrig wie möglich zu halten.

Mit einer bestmöglichen medizinischen Versorgung für alle gibt es weder unversicherte Menschen noch die übliche Rationierung von Therapien (heute sterben Geringverdiener durchschnittlich 9 Jahre früher als Besserverdiener) noch Patienten 2. Klasse. Ärzte und Pflegepersonal verdienen erheblich mehr bei erheblich kürzeren Arbeitszeiten.

Me doy cuenta de que te gusta.

Und was ist mit dem Schulsystem?

Abgesehen davon, jeder Arbeitnehmer bekommt ja minimum 40.000 im Jahr, oder?


Angenomen eine Unternehmen macht 50 mio Umsatz, hat 400 Mitarbeiter, also 8 pro Umsatzmillion:

Es ist ja dann Steuerklasse 35%:

50:100*65= 32.5 Mio Euro im Jahr.
400*40.000=16mio an Gehalt für die Angestellten.

Nehmen wir aber nun mal an unser Betrieb stellt Schrauben für VW her, es arbeiten nicht nur Normalos dort, sondern es gibt auch Leute, die Mehr verdienen.

Durchscnitsgehlat ist 45.000
Also 18 mio Gehalt.

Gewinn momentan:
14 mio

So nun Kostet das Material, dass unser Betreib einkauf ca. 2mio

Gewinn: 12 mio

Die Miete für das Grundstück beträgt etwa 1mio pro Jahr, also 11 mio Gewinn.

Eisen wird nicht in Deutschland abgebaut, sondern in Brasilien und Schweden, da diese ja von der Umsatzsteuer betroffen sind, wird Eisen plötzlich teurer, also kostet es jetzt 10 mio

Gewinn 4 mio.

Ups, wo ist da der Platz für Investitionen, oder gar dafür, dass der Preis von Eisen weiter ansteigt?

Wenn man jetzt natürlich die Umsatzsteuer für Eisen senkt, macht man wieder 12 mio Gewinn.

Aber eine Fabrik die Schrauben baut produziert auch Sondermüll wie Schlacke, also will der Mensch der es abholt jährlich nochmal 1 mio...

11 mio Gewinn im Idealfall.

Gut, da der Betrieb ja auch Leute haben will die was können bezahlt er für die Ausbildung seiner Leute 500.000 im Jahr.

10.5mio

Da ja sämtliche Steuern bzgl. Abgase etc. wegfallen, kann der Fabrikant den Mist ja einfach in die Luft Pusten, und macht Geld.

NEIN, der Staat hat ja Gesetze, die sowas verhindern, also kostet es den Fabrikanten Jährlich eine Millionen für Gute Filter und Reinigungsanlagen zu sorgen.

9.5 mio.

Angenommen, VW verkauf weniger Autos (kann ja vorkommen), brauch auch weniger Schrauben, 40 mio Gewinn.

Ein Konkurrent verkauf Schrauben um 2% Billiger,man selbst verliert Auträge, muss ebnfalls mit dem Preis runtergehen, entlassen oder Gehälter kürzen geht ja nicht.

Dann gibt es einen Preiskampf, bei dem es keinen Gewinner geben kann, das Unternehmen kann nicht überleb, aber noch weniger wachsen.

Fehler gemacht?
Korrigiert mich ;)

Bin zu müde um groß über die RRechtschreibung nachzudenken, Gute Nacht @all ;)
 

Saramago

Gast
Schere zwischen armund reich

Ja, ich halte einen freie Marktwirtschaft für die Beste. Der Staat hat dann nur für die öffentliche Verwaltung und Sicherheit zu sorgen, der Rest muss von den Bürgern erledigt werden.
Der ganze soziale Aspekt sollte mMn auch nur vom Markt geregelt werden. Wer versichert sein will, muss sich dann halt eine Versicherung suchen, wer krank ist, muss halt zu nem Arzt gehen, der ihm richtig erscheint. Nicht dieses ganze Geld, was zum Fenster rausgeworfen wird für iwelche Leute, die nur vom Staat durchgefüttert werden und nie dafür etwas getan haben...
^^

Der marktradikale Sozialdarwinismus ist der sicherste Weg zum Aufstand der verarmten, perspektivlosen Massen gegen die Oberschicht (es sind übrigens die Unter- und Mittelschicht, die die Oberschicht "durchfüttern", und zwar durch Zinszahlungen - Kreditzinsen, Kapitalzinsen (Profite), Mietzinsen...).

In keiner Gesellschaft in der Geschichte der Menschheit konnte die Schere zwischen arm und reich unendlich auseinanderreissen. Es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis die breite Masse der Bevölkerung das System nicht mehr akzeptiert. Und dann verlieren diejenigen, die sich vorher zu den wenigen Gewinnern zählten, alles.
Es liegt also auch im Interesse der Oberschicht, die Schere zwischen arm und reich nicht zu weit auseinanderreissen zu lassen. Das Instrument dazu ist das Bandbreitenmodell.

Lies doch mal http://www.bandbreitenmodell.de/hauptursachen_arbeitslosigkeit und "Langfristig wird die Arbeit verschwinden" von Jeremy Rifkin unter http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=1.

Preisfrage: Wie versichert man sich, wenn man kein Einkommen hat?
 

DeletedUser5775

Gast
Du hast Sorge, dass Menschen nicht mehr arbeiten, wenn sie sich quasi einen Arbeitsplatz aussuchen können? Nun, ich nicht, ganz im Gegenteil. Wer endlich in dem Bereich tätig sein kann, der ihn interessiert und dabei auch noch ausreichend verdient, wird mehr Spass an der Sache haben als jetzt. Oder hältst du es für erstrebenswert, wenn die "Marktwirtschaft, in die man angeblich nicht reinreden darf" eine alleinerziehende Mutter weiterhin dazu zwingt, für 760 Euro netto im Supermarkt Regale einzuräumen?

Ob mehr Spaß an der Sache oder nicht, ist doch irrelevant, sobald man bemerkt, dass das Unternehmen einen benötigt, ob man jetzt gute Arbeit leistet oder schlechte...

Zwingen tut die Wirtschaft erstmal gar nicht, wenn die Mutter Geld benötigt, kann sie sich immer noch einen besseren Job suchen. Wenn ihre (vllt. nicht vorhandene) Ausbildung nicht für einen besseren Job ausreicht, dann braucht sie sich auch nicht wundern, wenn sie Regale einräumen muss.
Es ist nicht das sozialste System, aber mMn sollte jeder nach seiner Ausbildung bzw. Bereitschaft zu arbeiten auch bezahlt werden und nicht wissen, dass der Staat einem sowieso wieder den !§#$%&? rettet.

Und noch was, auf der Homepage steht, dass Arbeitnehmer mehr verdienen, Unternehmen mehr Gewinn machen und der Staat einen höheren Haushalt hat.
Wenn momentan nicht irgendwo Geld im Nirvana verschwindet, dann muss doch irgendwo Geld dazukommen ?
 

DeletedUser5775

Gast
Preisfrage: Wie versichert man sich, wenn man kein Einkommen hat?

Wenn man kein Einkommen hat, ist man zumeist selbst daran schuld.
Und wenn man vorher Einkommen hatte, konnte man sich doch eine Arbeitslosenversicherung zulegen..?

Wenn man allerdings nie Einkommen hatte, ist man sowieso selbst daran schuld und kann sich eben keine Versicherung leisten.
 

Saramago

Gast
Abgesehen davon, jeder Arbeitnehmer bekommt ja minimum 40.000 im Jahr, oder? Angenomen eine Unternehmen macht 50 mio Umsatz, hat 400 Mitarbeiter, also 8 pro Umsatzmillion:
Es ist ja dann Steuerklasse 35%:
50:100*65= 32.5 Mio Euro im Jahr.
400*40.000=16mio an Gehalt für die Angestellten. Nehmen wir aber nun mal an unser Betrieb stellt Schrauben für VW her, es arbeiten nicht nur Normalos dort, sondern es gibt auch Leute, die Mehr verdienen. Durchscnitsgehlat ist 45.000. Also 18 mio Gehalt.

...

Eisen wird nicht in Deutschland abgebaut, sondern in Brasilien und Schweden, da diese ja von der Umsatzsteuer betroffen sind, wird Eisen plötzlich teurer, also kostet es jetzt 10 mio

...
Angenommen, VW verkauf weniger Autos (kann ja vorkommen), brauch auch weniger Schrauben, 40 mio Gewinn. Ein Konkurrent verkauf Schrauben um 2% Billiger,man selbst verliert Auträge, muss ebnfalls mit dem Preis runtergehen, entlassen oder Gehälter kürzen geht ja nicht. Dann gibt es einen Preiskampf, bei dem es keinen Gewinner geben kann, das Unternehmen kann nicht überleb, aber noch weniger wachsen.

Fehler gemacht? Korrigiert mich ;)

Ja, darin stecken Fehler, die auf einem Informationsdefizit beruhen.

Unter http://www.bandbreitenmodell.de/downloads/Bandbreitenmodell_aus_Unternehmersicht.pdf siehst Du auf Seite 6, welche Lohnkosten entstehen, nämlich rd. 35% vom Umsatz. Es gibt nämlich eine Mischkalkulation aus 4 verschiedenen Beschäftigten, die die Unternehmen von der Umsatzsteuer absetzen können:
1. Vollzeit
2. Teilzeit
3. Azubis
4. "abwesende Arbeitnehmer" (Hausfrauen, Rentner, Studenten, Arbeitsunfähige, Aussteiger, etc.)

Siehe auch http://www.bandbreitenmodell.de/arbeitsplatzpraemiengesetz

35% Personalkosten sind kein Problem - vor allem dann, wenn man bedenkt, dass im Bandbreitenmodell (BBM) für ALLE Unternehmen der gleichen Branche die GLEICHEN Bedingungen des BBM gelten (siehe Stellschrauben unter Frage 13 unter http://www.bandbreitenmodell.de/faq).

Zur Frage nach den Preisen von importierten Rohstoffen: Die Antwort findest Du in Kapitel 3.4.3. des Buches, das das BBM beschreibt (http://www.selectiv-verlag.de/Kapitel_3_4_3): "Wo wird das Bandbreitenmodell nicht angewendet?"
Punkt 2: "Bei Importen darf das Bandbreitenmodell dann nicht angewendet werden, sofern es sich um Produkte handelt, die in Deutschland nicht herstellbar, anbaubar bzw. abbaubar sind, also Rohstoffe (Öl, Gas, chemische Grundstoffe und sonstige Bodenschätze) und aus klimatischen Gründen nicht anbaubare Produkte (Kaffee, Kakao, Tee, tropische Früchte, etc.). Grundsätzlich tabu für das Bandbreitenmodell sind auch landwirtschaftliche Produkte aus Ländern der 3. Welt."

Zu Deiner These "Ein Konkurrent verkauf Schrauben um 2% Billiger,man selbst verliert Auträge, muss ebnfalls mit dem Preis runtergehen, entlassen oder Gehälter kürzen geht ja nicht. Dann gibt es einen Preiskampf, bei dem es keinen Gewinner geben kann, das Unternehmen kann nicht überleb, aber noch weniger wachsen.":

Das ist kein Unterschied zu heute. Wenn heute ein Konkurrent 2% billiger ist und er deshalb den Auftrag erhält, ändert das BBM daran nichts. Was das BBM jedoch ändert, ist die menschenfeindliche Praxis, die Lohnkosten zu drücken. Im BBM kann KEIN Unternehmen die Lohnkosten drücken, um seine Preise zu senken. Ein Unternehmen mit einem Geschäftsmodell, das darauf beruht, dass man möglichst wenige Arbeitnehmer beschäftigt und diese möglichst miserabel bezahlt, hat keine Existenzberechtigung.

Gesamtwirtschaftlich ist es auch völlig gleichgültig, ob Unternehmen X oder Unternehmen Y erfolgreich am Markt ist. Im BBM sind Unternehmen Mittel zum Zweck, um Menschen mit Gütern und Einkommen zu versorgen - im Unterschied zu heute, wo die große Masse der Menschen Mittel zum Zweck sind, um die Profite der wenigen Unternehmenseigentümer zu finanzieren.
 

Saramago

Gast
Wenn man kein Einkommen hat, ist man zumeist selbst daran schuld.
Wenn man allerdings nie Einkommen hatte, ist man sowieso selbst daran schuld und kann sich eben keine Versicherung leisten.

Und noch einmal: Lies bitte endlich http://www.bandbreitenmodell.de/hauptursachen_arbeitslosigkeit und http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=1 und erkläre, warum "man selbst daran schuld ist", daß es viel mehr Menschen/Erwerbsfähige als Arbeitsplätze gibt.

Erkläre, warum jemand daran schuld ist, das sein Arbeitsplatz wegrationalisiert wurde.

Erkläre, wie Du verhindern willst, das Menschen verhungern, für die es kein Einkommen / keine Arbeit gibt.

Da sind wir in diesem Forum aber sehr gespannt.
 

Saramago

Gast
Die Realität am Arbeitsmarkt

Zwingen tut die Wirtschaft erstmal gar nicht, wenn die Mutter Geld benötigt, kann sie sich immer noch einen besseren Job suchen. Wenn ihre (vllt. nicht vorhandene) Ausbildung nicht für einen besseren Job ausreicht, dann braucht sie sich auch nicht wundern, wenn sie Regale einräumen muss.
Und noch was, auf der Homepage steht, dass Arbeitnehmer mehr verdienen, Unternehmen mehr Gewinn machen und der Staat einen höheren Haushalt hat.
Wenn momentan nicht irgendwo Geld im Nirvana verschwindet, dann muss doch irgendwo Geld dazukommen ?

Auf welchem Planeten kann man sich denn bessere Arbeitsplätze aussuchen, wenn man mehr Geld braucht? Bitte nenne die Koordinaten in der Galaxie! ;)
Daß Bildung keine Garantie für ein hohes Einkommen ist, zeigen u.a.:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,726099,00.html
http://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitsmarkt-studiert-und-am-ende-ueberqualifiziert-1.134138
http://www.sueddeutsche.de/karriere...fuer-sie-haben-wir-keine-verwendung-1.1027189
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,647122,00.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,638189,00.html
http://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitsmarkt-jung-qualifiziert-arbeitslos-1.986998
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,630114,00.html
So sieht es auf dem Planeten Erde aus!

Wo das Geld herkommt, siehst Du in der Tabelle unter http://www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuereinnahmen. Das Geld ist längst da. Es wandert nur in die Taschen der winzigen Oberschicht (siehe http://www.bandbreitenmodell.de/globalisierung), während zwei Drittel der Bundesbürger mit einem sehr geringen Anteil am Gesamteinkommen leben müssen (siehe http://www.bandbreitenmodell.de/armut-in-deutschland).
 

DeletedUser5775

Gast
Ich hab mir deine Links durchgelesen, zumindest tlw., du braucht mich auch nicht 2 mal daran zu erinnern^^

Ich höre da in den Nachrichten aber oft was anderes, nämlich, dass händeringend neue Leute gesucht werden, aber niemand für die Jobs qualifiziert ist.
Und es sind nicht viel mehr Arbeitssuchende, sonst hätten wir beileibe mehr als die 3,5 oder selbst die 10 Millionen Arbeitslosen in Deutschland.

Natürlich ist man nicht persönlich schuld, dass der Arbeitsplatz wegrationalisiert wurde, aber erstens hat man eine Arbeitslosenversicherung und zweitens sind halt die Arbeiter, die weniger ausgebildet sind, leichter ersetzbar.
Heutzutage gibt es zig Möglichkeiten sich weiterzubilden bzw. überhaupt erstmal ausgebildet zu werden, wenn man diese Möglichkeiten nicht nutzt ist man selber schuld. Selbst in deinen Links steht doch, dass hochqualifizierte Personen immer mehr gesucht werden, dann muss man sich eben ausbilden lassen.

Das lässt sich eben nicht verhindern. Wer arbeiten will, und das ernsthaft, der findet auch Arbeit. Notfalls halt auch Regale einräumen - immer noch besser als nichts.
 
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DeletedUser5775

Gast
Auf welchem Planeten kann man sich denn bessere Arbeitsplätze aussuchen, wenn man mehr Geld braucht? Bitte nenne die Koordinaten in der Galaxie! ;)
Daß Bildung keine Garantie für ein hohes Einkommen ist, zeigen u.a.:
[...]

Wozu gibts Stellenanzeigen oO
Und ich sagte nicht aussuchen, sondern suchen^^
Und jetzt sag mir nicht, dass du, wenn du unzufrieden mit deinem Gehalt bist, dich nicht nach besseren Jobs umsiehst...

Bildung mag vllt keine Garantie für ein hohes Einkommen sein, da heutzutage sowieso fast nur gut qualifizierte Leute gesucht werden, aber Bildung verschafft dir zumindest einen Job...
 

suchti03

Gast
Und nur weil mir mein Job plötzlich spass macht, entwickle ich nicht neue sachen.
Angenommen aber unsere Schraubenfirma entwickelt eine neue Schraube, die noch besser ist, dann kann der Konkurennt ja nix machen, oder wird auch das Patentrecht abgeschaft?
Wenn eine Firma dann eine gute Schraube hat und die anderen nicht, geht eine Pleite.

Den aus Kostengründen entlassen ist ja nicht mehr möglich.

Abgesehen davon, dass Jobs wie Müllman wohl niemadem "Spass" machen, und sie deshalb wohl niemand mehr macht.
 

Saramago

Gast
Wer arbeiten will, und das ernsthaft, der findet auch Arbeit. Notfalls halt auch Regale einräumen - immer noch besser als nichts.

Yap, das hat man den Skklaven auch gesagt: Du hast das Leben - immer noch besser als nichts. Irgendwann haben sie selbst geglaubt, dass das immer noch besser als nichts war.

Nein, wer arbeiten will, findet no9ch lange keine Arbeit. Ich kenne eine fast endlos lange Reihe von Menschen, die Ende 40, Anfang 50 arbeitslos wurden durch Rationalisierungsmassnahmen und nun am Existenzminimum vegetieren mit ihren Familien, weil sie nirgendwo mehr eingestellt werden.

Wenn dir http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=1 nicht weiter hilft, denn logischer geht es wirklich nicht mehr, dann ...

suchti, wenn eine Firma pleite geht, geht sie pleite. Heute so und morgen im BBM auch. No problem.
 
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Lord Cracker

Gast
Warum sollte eigentlich noch irgendwer eine Firma betreiben?
 

FightingSnake

Gast
Was passiert eig wenn irgendwelche Jobs von niemanden gemacht werden wollen?
 
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