Kommunismus <---> Kapitalismus

Sayeret Matkal

Gast

Garlan der Kavalier

Gast
Sieht man an deiner nicht vorhandenen Argumentation und deinem Unwillen dich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Interessant für die Frage nach einer objektiven Realität, denn anscheinend lesen wir hier tatsächlich nicht alle das gleiche.


Polemik solltest du Leuten überlassen, die sich damit auskennen.
bspw mir.
Anscheinend ja nicht, das war nämlich keine Polemik.

Achja, woher willst du wissen, dass ich mich nicht mit Polemik auskenne?
 

Sayeret Matkal

Gast

Garlan der Kavalier

Gast

Sayeret Matkal

Gast
Du kannst meine Argumentation für schwach halten, aber du kannst nicht behaupten, dass sie nicht existiert.


Warte . . . ich weiß besser als du, was ich für eine Intention habe?

Meine Aussage war nichts als die reinste Wahrheit.


Das kann ich mir gut vorstellen.

Achja, dürfte ich erfahren, wie du Polemik definierst?

Wie gesagt: Deine Meinung interessiert mich nicht. Mich interessieren Fakten und Argumente.
Da du aber weder vom einen, noch vom anderen weißt was es ist, erübrigt es sich eine Unterhaltung mit dir zu führen.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Wie gesagt: Deine Meinung interessiert mich nicht. Mich interessieren Fakten und Argumente.
Da du aber weder vom einen, noch vom anderen weißt was es ist, erübrigt es sich eine Unterhaltung mit dir zu führen.
Falsch. Übrigens sind Argumente ebenfalls Meinungssachen.

Aber in Anbetracht der Tatsache, dass man mit dir nicht diskutieren kann, erübrigt sich eine Diskussion mit dir.

Schönen Tag noch, für mich ist hier Schluss.
 

Orestikon

Gast
Übrigens sind Argumente ebenfalls Meinungssachen.

Nein, Argumente sind sprachliche Beweis- oder Widerlegungsaussagen zu einer Sache.

"Meinung" bedeutet, dass der Sprechende furchtbar stolz darauf ist, auch mal was gesagt zu haben, mit der Sache, die da gesagt wird, hat das nichts mehr zu tun. Meinung ist unwiderlegbar, Argumente hingegen stellen sich dem Streit und dienen der Wahrheitsfindung, indem der sprechende eben nicht auf sich und seine, am Ende noch "eigene", Meinung verweist, sondern den Anspruch erhebt, eine Aussage über eine Sache zu treffen.

Meinung ist der Verständigungsmodus der bürgerlichen Gesellschaft, in dem jeder noch so große Unsinn gesagt werden darf, aber Anspruch auf Gültigkeit darf er nicht erheben.

Ich kann zum Beispiel sagen: "Ich finde rothaarige Frauen attraktiver als blonde" und habe mit "Ich finde" schon klar gemacht, dass diese Aussage ausschließlich Geltung für mich selbst einfordert, es ist eine Meinung. Wenn ich aber sage: "Deutschland hat etwa 80 Millionen Einwohner", dann ist das keine Meinung, sondern ein Fakt, oder unwahr. Dieser Fakt kann zum Argument werden, wenn damit irgendetwas bewiesen oder widerlegt werden soll. Wenn ich hingegen sage: "Ich finde, dass Deutschland 80 Millionen Einwohner hat", dann sage ich damit nichts über Deutschland, sondern nur über mich. Wenn Deutschland jetzt tatsächlich 80 Millionen Einwohner hat, dann will ich wohl darauf hinaus, was für ein toller Hecht ich bin, dass ich solche Sachen weiß: Das ist das einzige, was von Meinung übrig bleibt, der Versuch, sich mit dem Mittel der Sprache einen Selbstwert zu geben.

Versuch doch einfach mal, auf Meinung zu verzichten, wenn über Sachen geredet wird.

Meinung und Wissenschaftspluralismus, mp3
 
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Garlan der Kavalier

Gast
Nein, Argumente sind sprachliche Beweis- oder Widerlegungsaussagen zu einer Sache.

"Meinung" bedeutet, dass der Sprechende furchtbar stolz darauf ist, auch mal was gesagt zu haben, mit der Sache, die da gesagt wird, hat das nichts mehr zu tun. Meinung ist unwiderlegbar, Argumente hingegen stellen sich dem Streit und dienen der Wahrheitsfindung, indem der sprechende eben nicht auf sich und seine, am Ende noch "eigene", Meinung verweist, sondern den Anspruch erhebt, eine Aussage über eine Sache zu treffen.

Meinung ist der Verständigungsmodus der bürgerlichen Gesellschaft, in dem jeder noch so große Unsinn gesagt werden darf, aber Anspruch auf Gültigkeit darf er nicht erheben.

Versuch doch einfach mal, auf Meinung zu verzichten, wenn über Sachen geredet wird.
Auch Argumente sind oft Meinungen, weil verschiedene Leute unterschiedlich über ihre Aussagekraft denken. Und wenn du Kommunismus ganz toll findest, ist das deine Meinung, auch wenn du es belegen kannst. Ohne Meinungen kann eine Diskussion nicht ablaufen, außer, alle bringen nur Fakten und Zitate, ohne daraus Schlüsse zu ziehen, die nicht rein formallogisch sind. Und sobald hinterher ein Konsens entsteht, haben alle eine Meinung gewonnen.
 

Karl.

Gast
Du kannst meine Argumentation für schwach halten, aber du kannst nicht behaupten, dass sie nicht existiert.
lold

Auch Argumente sind oft Meinungen, weil verschiedene Leute unterschiedlich über ihre Aussagekraft denken. Und wenn du Kommunismus ganz toll findest, ist das deine Meinung, auch wenn du es belegen kannst. Ohne Meinungen kann eine Diskussion nicht ablaufen, außer, alle bringen nur Fakten und Zitate, ohne daraus Schlüsse zu ziehen, die nicht rein formallogisch sind. Und sobald hinterher ein Konsens entsteht, haben alle eine Meinung gewonnen.
kommunismus toll zu finden ist doch kein argument. aussprechen, warum der kapitalismus weggehört ist ein argument.

meinungen sind keine aussagen über sachen, sondern über die menschen, die die meinung äußern. "ich finde religion nicht wichtig." enthält beispielsweise keinerlei aussage über religion. es enthält eine aussage über den, der die meinung äußert. ein argument wäre etwa die soziale genese der religion, die erkenntnis, dass leben die bedingung von denken, gott als gedachtes gebilde also erst entstehen kann, wenn da jemand einen materiellen lebensprozess hat, über den er sich erst gedanken machen kann.

meinungen sind nichtmal unbedingt was schlechtes, zumindest nicht, wenn man weiß, wo meinung und wo argumente angebracht sind. wenn ich sagen will, dass schnitzel toll ist, begnüg ich mich mit ner meinung, wenn ich wissen will, wie man's macht, brauch ich wissen.
eine sachdiskussion kann sehr wohl ohne meinungen ablaufen, das wäre sogar recht schön: wir würden hier nicht länger über personen, sondern über sachen reden. aber deren objektive existenz bestreitest du ja, weshalb du im meinen verfangen bleibst.
 

Garlan der Kavalier

Gast
kommunismus toll zu finden ist doch kein argument. aussprechen, warum der kapitalismus weggehört ist ein argument.
Und wenn dich diese Argumente überzeugen, ist es deine Meinung, dass der Kapitalismus wegmuss.

meinungen sind keine aussagen über sachen, sondern über die menschen, die die meinung äußern.
Nö. Eine Meinung kann sowohl "Ich mag Schnitzel" als auch "Der Kapitalismus muss abgeschafft werden, weil [...]"


eine sachdiskussion kann sehr wohl ohne meinungen ablaufen, das wäre sogar recht schön: wir würden hier nicht länger über personen, sondern über sachen reden. aber deren objektive existenz bestreitest du ja, weshalb du im meinen verfangen bleibst.
Orestikon versucht mich von seiner Meinung zu überzeugen. Ist aber nicht schlimm, weil er argumentiert. Sayeret Matkal ist mehr an der Diskreditierung des Gegners als an einer Sachdiskussion interessiert und auch du hast dir zu dem Thema schon eine Meinung gebildet.
 

Karl.

Gast
Und wenn dich diese Argumente überzeugen, ist es deine Meinung, dass der Kapitalismus wegmuss.
falsch, nicht meinung, sondern eben argumente bringen mich dazu, mir den zweck zu setzen, den kapitalismus geschichte zu machen.


Nö. Eine Meinung kann sowohl "Ich mag Schnitzel" als auch "Der Kapitalismus muss abgeschafft werden, weil [...]"
das kommt drauf an, was nach dem weil kommt. kommt danach eine stringente begründung, ist es keine meinung mehr. aber in der regel werden meinungen ohne begründung geliefert.

Orestikon versucht mich von seiner Meinung zu überzeugen. Ist aber nicht schlimm, weil er argumentiert. Sayeret Matkal ist mehr an der Diskreditierung des Gegners als an einer Sachdiskussion interessiert und auch du hast dir zu dem Thema schon eine Meinung gebildet.
eben unterscheidest du noch und plötzlich ist wieder alles meinung.
noch einmal: nein, argumente sind keine meinung. ein argument ist zwingend. das kapital beispielsweise kann ohne ausbeutung durch lohnarbeit nicht existieren. eine wahrheit, die sich auch durch gut gemeinte meinungen nicht widerlegt.
 

Sayeret Matkal

Gast
Sayeret Matkal ist mehr an der Diskreditierung des Gegners als an einer Sachdiskussion interessiert

Wenn ich dich wirklich diskreditieren wollte, würde ich das weit exzessiver tun.
Im Moment will ich nur ein bisschen spielen.
Lern damit umzugehen oder säg weiter an meinem Geduldsfaden, mir ist beides recht.
 

Garlan der Kavalier

Gast
kommt danach eine stringente begründung, ist es keine meinung mehr. aber in der regel werden meinungen ohne begründung geliefert.
Falsch. Komm mir nicht mit "Definitionssache", denn nach anderen Meinunen habe ich zu Beginn nicht gefragt, als nach solchen, die auch durch Argumente belegt sein können.
 

Karl.

Gast
Falsch. Komm mir nicht mit "Definitionssache", denn nach anderen Meinunen habe ich zu Beginn nicht gefragt, als nach solchen, die auch durch Argumente belegt sein können.

wo komme ich denn mit "definitionssache"?
offenbar betrachtest du diese diskussion als funktion. blöd, dass die subjektivität der anderen da nicht mitmacht.

eine meinung ist eine aussage über eine person, genauergenommen, wie eine person zu einer bestimmten sache steht. reden wir von meinungen, reden wir nicht von sachen. wenn wir von sachen reden sollen, brauchen wir argumente. dabei wäre es nicht schlimm, würdest du tatsächlich nur meinung mit argumenten durchgehen lassen. aber das tust du ja nicht. stattdessen sagst du den argumenten den kampf an und ihre objektivität ab um dich mit meinungen vor argumenten zu schützen.
 

Garlan der Kavalier

Gast
wo komme ich denn mit "definitionssache"?
offenbar betrachtest du diese diskussion als funktion. blöd, dass die subjektivität der anderen da nicht mitmacht.
Ich wollte es nur vorsichtshalber sagen.

eine meinung ist eine aussage über eine person, genauergenommen, wie eine person zu einer bestimmten sache steht.
In zweiter Linie. In erster Linie ist sie eine Aussage über die Sache selbst. Dabei ist allerdings zunächst nichts über den Wahrheitsgehalt ausgesagt. Da kommen dann die Argumente ins Spiel, die jemandes Meinung untermauern.

Zum Beispiel haben wir über den Wahrheitsgehalt unserer Aussagen zum Kommunismus diskutiert.

stattdessen sagst du den argumenten den kampf an und ihre objektivität ab um dich mit meinungen vor argumenten zu schützen.
Ich weiß nicht, wie du darauf gekommen bist.
 
Sollte man den Kommunismus nicht eher als Gedankenexperiment sehen, dass in unserer heutigen Gesellschaft nicht umsetzbar ist?
Denn mMn ist das ähnlich wie mit Rawls Theorie einer gerechten Gesellschaft ^^
 
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