Vegetarismus/Veganismus

DeletedUser26243

Gast
garlan schrieb:
Da stimme ich dir zu. Die Frage ist nur, ob man durch Verzicht den Tod von weiteren Menschen/Schweinen/was auch immer verhindern kann.
Tja, genau darauf wollte ich doch hinaus. Die Kraft des Faktischen: so gut wie die ganze Welt verzichtet auf den Genuss von Menschenfleisch. Wird dadurch der unnötige Tod von Menschen verhindert, also der Tod, der andere Ursachen als den biologischen Alterungsprozess hat? Ganz offensichtlich nicht.

Solange keine Ethik dieser Welt verhindern kann, dass Menschen unnötig sterben, verschwende ich nicht den allerkleinsten Gedanken an eine auf Tiere bezogene Ethik.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Tja, genau darauf wollte ich doch hinaus. Die Kraft des Faktischen: so gut wie die ganze Welt verzichtet auf den Genuss von Menschenfleisch. Wird dadurch der unnötige Tod von Menschen verhindert, also der Tod, der andere Ursachen als den biologischen Alterungsprozess hat? Ganz offensichtlich nicht.
Doch, eigentlich schon. Das Fleisch muss ja irgendwo herkommen. Aber wenn ich aufhöre, Hühnchen zu essen, ist kaum anzunehmen, dass die Produktion verringert wird.

Solange keine Ethik dieser Welt verhindern kann, dass Menschen unnötig sterben, verschwende ich nicht den allerkleinsten Gedanken an eine auf Tiere bezogene Ethik.
Du meinst die Durchführung. In der Theorie ist es immer noch interessant.
 

Lord Cracker

Gast
Da hätten wir Immanuel Kant, der die Würde des Menschen logisch aus seiner Erkenntnistheorie herleitet. Doof nur, dass die falsch ist.

Und in wie fern ist das ein Widerspruch zu der Tatsache, dass Ethik nicht logisch begründbar ist? Es ist spannend, wie Du der Frage bei den Beispielen aus dem Rechtssystem ausgewichen bist.

Die einzige vertretbare Herangehensweise an Ethik ist die Logik.

Auch das habe ich Dir bereits widerlegt.

Hast du nicht, du hast Veränderungen von Moral gebracht.

Du solltest Dich wirklich mal um eine saubere Begriffsdefinition bemühen, bevor Du weiter Unsinn schreibst.

Doch. Ethik ist Philosophie.

Aber ist Philosophie "Logik"? Leider nein...

Der objektive Maßstab ist die Stärke des Interesses.

Die Aussage ist in sich Unsinn - an welchem Maßstab wird denn die "Stärke" gemessen? Was ist der objektive Maßstab dafür? Um es Dir leichter zu machen: 0°C ist der Fixpunkt der Temperaturskala. Was ist der Fixpunkt Deiner "Stärkeskala"?

Du kritisierst also, dass es schwer zu messen ist.

Offensichtlich nicht. Vielleicht ließt Du es nochmal genauer.

Wenn ich logisch nachdenke, dann ist das keine Willkür. Es besteht maximal die Möglichkeit, dass ich falsch liege.

Tusch. Also sind Deine Überlegungen vollkommen ungeeignet um daraus IRGENDEINE Art der verbindlichen Vorgehensweise abzuleiten.

Das tue ich eben nicht. Wissenschaftliche Fakten sind dann hinterher Grundlage der Messung der Interessen.

Nein, sind sie nicht. Wie misst Du die "Interessen" denn?

Ich bin, im Gegensatz zu dir, immer sachlich. Und damit meine ich nicht, dass du Metaphern verwendest, sondern dass du meine Argumentation polemisch ironisierst und verfälschst, deinerseits Scheinargumentationen verwendest und meine Person auf der Basis von mir nicht getroffener Aussagen runtermachst.

Ich greife Deine Person nie an - ich kenne sie nicht und sie interessiert mich nicht. Ich greife Deine Argumentationsweise aufgrund ihrer Unerträglichkeit und Infantilität an.
 

Shiyin

Gast
Tja, genau darauf wollte ich doch hinaus. Die Kraft des Faktischen: so gut wie die ganze Welt verzichtet auf den Genuss von Menschenfleisch. Wird dadurch der unnötige Tod von Menschen verhindert, also der Tod, der andere Ursachen als den biologischen Alterungsprozess hat? Ganz offensichtlich nicht.

Solange keine Ethik dieser Welt verhindern kann, dass Menschen unnötig sterben, verschwende ich nicht den allerkleinsten Gedanken an eine auf Tiere bezogene Ethik.

Das ist ein total hirnloser Vergleich. Tiere werden für die Sache gezüchtet und sind ein Opfer der Menschheit, die sollten nicht unter den Menschen leiden, während die Menschen selber Schuld sind an ihrer Masse, das lässt sich überhaupt nicht auf das andere leiten ... Wir haben bei den Tieren das Angebot und Nachfrage Prinzip, beim Menschen eher nicht, würde man aufhören Tiere zu essen, werden sie nicht mehr gezüchtet und es werden dadurch viel weniger. Total bescheuert.
 

DeletedUser26243

Gast
Ne, in Indien werden die Kühe nicht gegessen und es werden trotzdem keineswegs weniger sondern immer mehr, du Simpel. Nenn noch einmal meine Aussagen ohne nachzudenken "bescheuert" und ich dreh dir Wort für Wort durch den Fleischwolf!
 

Garlan der Kavalier

Gast
Und in wie fern ist das ein Widerspruch zu der Tatsache, dass Ethik nicht logisch begründbar ist?
Vielleicht, indem sie das Gegenteil beweist?

Es ist spannend, wie Du der Frage bei den Beispielen aus dem Rechtssystem ausgewichen bist.
Das war ja auch keine Ethik. Und außerdem, dass es Leute gibt, die etwas falsch machen, heißt nicht, dass es nicht richtig gemacht werden kann.


Auch das habe ich Dir bereits widerlegt.
Wo?

Du solltest Dich wirklich mal um eine saubere Begriffsdefinition bemühen, bevor Du weiter Unsinn schreibst.
Ich bemühe mich. Jetzt darfst du gerne auf den Inhalt eingehen.



Aber ist Philosophie "Logik"? Leider nein...
Logik ist die Grundlage von jeder sinnvollen Philosophie.


Die Aussage ist in sich Unsinn - an welchem Maßstab wird denn die "Stärke" gemessen? Was ist der objektive Maßstab dafür?
Willst du jetzt eine Einheit wissen, oder was?

Um es Dir leichter zu machen: 0°C ist der Fixpunkt der Temperaturskala. Was ist der Fixpunkt Deiner "Stärkeskala"?
Das Nullniveau des Interesses, sprich, allen ist es völlig egal.


Tusch. Also sind Deine Überlegungen vollkommen ungeeignet um daraus IRGENDEINE Art der verbindlichen Vorgehensweise abzuleiten.
Deswegen ist es auch nicht verbindlich, sondern provisorisch. Es ist nur ein Anhaltspunkt, aber vollkommen logisch begründet.


Nein, sind sie nicht. Wie misst Du die "Interessen" denn?
Indem ich, bzw. ein Experte, aus Fakten wie der Beschaffenheit des Gehirn, Verhaltensanalysen usw. logisch schlussfolgere, welches Tier welche Interessen hat.


Ich greife Deine Person nie an - ich kenne sie nicht und sie interessiert mich nicht.
Das bezweifle ich etwas.

Ich greife Deine Argumentationsweise aufgrund ihrer Unerträglichkeit und Infantilität an.
Zu dieser Meinung bist du vermutlich gekommen, weil du mir nicht zustimmst und mir nicht offen entgegentrittst, dafür aber stellenweise nicht kapierst, was ich meine.

Und mit Sachlichkeit kommst du immernoch am weitesten, vorausgesetzt, du bleibst bei meiner Argumentation.
 

eanes

Gast
Mit Logik läßt sich alles begründen, jede Moral, Ethik oder jeder Massenmord. Wenn man etwas historisch bewandert ist bemerkt man das zwangsläufig.
Die Menschen sind oft der Ansicht, sie wären fähig logisch oder gar objektiv zu urteilen, im nachhinein stellt sich heraus das sie von falschen Annahmen ausgingen, bedingt durch Ihr begrenztes Wissen, Ressentiments oder der Tatsache das Sie vom Ergebniss Ihrer "Logik" einen Vorteil haben.
Die Fragen um die Ihr euch selbstverliebt dreht sind vor ca. 2500 Jahren beantwortet worden, zumindest sind sie seitdem schriftlich niedergelegt.
Ihr verquasselt die Grenze zwischen Mensch/Tier und Mensch/Natur.
Wurschtelt Naturgesetze mit Humanismus durcheinander und gefallt euch darin Widersprüche aufzutun wo es nur Ergänzungen gibt.
Servus und habt weiter spaß^^

@Shiyin danke für den informativen interresanten Beitrag8-)
 

Shiyin

Gast
Ne, in Indien werden die Kühe nicht gegessen und es werden trotzdem keineswegs weniger sondern immer mehr, du Simpel. Nenn noch einmal meine Aussagen ohne nachzudenken "bescheuert" und ich dreh dir Wort für Wort durch den Fleischwolf!

Hier haben wir eine Religion, die Kühe verehrt, das ist ein total daneben gegriffenes Beispiel. Wenn wir Kühe nicht mehr züchten, sondern sich selber überlassen würden, würde sie nicht überleben, weil es zu viele sind und es außerdem auch Kühe sind, die nicht mit der Natur was zu tun hatten in den letzten vielen Generationen. Wir füttern die ganze Zeit, die würden gar nicht genug Futter für sich selber finden, die Polulationen würden Zusammenbrechen. Du meinst also, die Anzahl der Rinder usw. ist der Natur entsprechend? Es ist und bleibt bescheuert deine Argumentation.

@Shiyin danke für den informativen interresanten Beitrag8-)

Ich danke für das Lob, schön zu hören, das es jmd. durchgelesen hat, war ja recht lang :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Garlan der Kavalier

Gast
Mit Logik läßt sich alles begründen, jede Moral, Ethik oder jeder Massenmord. Wenn man etwas historisch bewandert ist bemerkt man das zwangsläufig.
In diesem Fall ist die Logik entweder fehlerhaft oder das Ergebnis in Ordnung.

Die Menschen sind oft der Ansicht, sie wären fähig logisch oder gar objektiv zu urteilen, im nachhinein stellt sich heraus das sie von falschen Annahmen ausgingen, bedingt durch Ihr begrenztes Wissen, Ressentiments oder der Tatsache das Sie vom Ergebniss Ihrer "Logik" einen Vorteil haben.
Das kommt vor, aber solange der konkrete Fehler nicht aufgezeigt wird, ist das nur ein Totschlagargument.

Die Fragen um die Ihr euch selbstverliebt dreht sind vor ca. 2500 Jahren beantwortet worden, zumindest sind sie seitdem schriftlich niedergelegt.
Ja, sind sie das?

Ihr verquasselt die Grenze zwischen Mensch/Tier und Mensch/Natur
Was ist denn das für eine Grenze?

Wurschtelt Naturgesetze mit Humanismus durcheinander
Wie und wo?
 

Lord Cracker

Gast
Vielleicht, indem sie das Gegenteil beweist?

Garlan, ich versuche es noch einmal schlank für Dich darzustellen. Wirklich ganz simpel. Also ganz schlicht - und auch zum letzten Mal:

Das hier ist Logik:

A = B
B = C
--> A = C

Ich denke, Du konntest mir soweit noch folgen? Prima. Dann hätten wir den Bereich der aristotelischen Logik ja bereits abgehakt. Merke: Sie beinhaltet keinerlei WERTAUSSAGEN. Die Logik ist nichts anderes als eine "Beschreibungssprache" auf FORMELLER Ebene.

Wollen wir nun den Bereich der aristotelischen Logik verlassen und wenden uns der eher neuzeitlichen Verwendung des Begriffes zu, kommen wir um die "Begriffsschrift" von Gottlieb Frege nicht herum. Diese möchtest Du Dir bitte bei Gelegenheit mal besorgen und durcharbeiten.

Ergebnis dieses kleinen Exkurses ist an dieser Stelle aber noch einmal: LOGIK ist eine FORMELLE Überprüfung von Wahrhaftigkeit, keine INHALTLICHE. Daher können Aussagen auch nicht durch Logik INHALTLICH Wert gewinnen - ergo auch keine Ethik daraus abgeleitet werden.

Hast Du es nun verstanden?

Was Du in Deiner hilflosen Argumentation anbietest, sind Überlegungen basierend auf "Vernunft" - nur leider ist auch die Vernunft vollkommen subjektiv, kontextbezogen und wandelbar.

Das war ja auch keine Ethik. Und außerdem, dass es Leute gibt, die etwas falsch machen, heißt nicht, dass es nicht richtig gemacht werden kann.

Da ETHIK nichts anderes als die PHILOSOPHIE VON DER MORAL ist, wirkt Deine zwanghaft bemühte Unterscheidung hier ein wenig hilflos. Um Dir den Unterschied mal ein wenig klar zu machen: Die Ethik stellt die Bezugsgröße dar, aus der sich moralisches Handeln ableitet. Hierbei ist aber zu berücksichtigen, dass in der Ethik selbst die Frage nach der Notwendigkeit moralischen Handelns kontrovers behandelt wird. Oder es um für Dich so plump wie möglich auszudrücken: WARUM sollte man überhaupt MORALISCH handeln. Das sind die Grundfragen der Metaethik. Eine Trennung zwischen "Ethik" und "Moral" wie Du sie hier vornimmst, ist komplett unsinnig und auch unwissenschaftlich.

Was Du versuchst ist die Ableitung moralischen Handelns aus einer Position des Kognitivismus bei der Du dann versuchst, die INSTANZ durch die LOGIK zu ersetzen - was unmöglich ist. Dort wo naturalistische Ethiker behaupten, es gäbe Wertmaßstäbe für ethisches Handeln OHNE die entsprechenden subjektive Wahrheiten (hier wird eher von 'Fürwahrhalten' gesprochen, wenn es subjektive Einschätzungen sind), müssen selbst diese einräumen, dass hier als Maßstab das "Hoffen und Bangen" auf eine zukünftige gewünschte Entwicklung im Vordergrund steht (das würde Deinen "Interessen" entsprechen), die ihrerseits wiederum komplett SUBJEKTIVER Beweggründe entspringen.

Oder um es kurz zu machen: Es gibt in der Ethik keine absoluten Aussagen über "richtig / falsch", es fehlt an einer möglichen Instanz abseits des Supernatürlichen.

Du versuchst nun, einen universellen Rahmen einer Ethik zu konstruieren, was DICH in die Position der supernatürlichen Instanz heben würde. Daher wiederhole ich meinen Vorwurf der maßlosen Arroganz.

Abschließend: Logik verhält sich zur Ethik wie Mathematik zur Physik. Versuch' Dir das mal zu merken. Und Moral verhält sich Ethik in etwa wie Technik zur Physik. Wohlgemerkt: Es geht nur um die Art des Bezugs, nicht um die Inhalte. Denn: Ethische Vorstellungen unterliegen einem permanenten Wandel und haben KEINERLEI OBJEKTIVEN NEUTRALEN MASSSTAB.

Das was Du so hilflos mit der Frage "willst Du jetzt eine Einheit wissen" zum Ausdruck bringst, so sehr es Dich auch eigentlich beschämen sollte, ist eine kleine Offenbarung über die bei Dir nicht vorhandenen simpelsten Grundlagen der Metaethik und es zeigt sehr anschaulich, dass Du eine Vielzahl von Begriffen verwendest (Logik, Ethik, Moral, etc.) deren Bedeutung Dir vollkommen unklar ist. Will ich eine Einheit? NATÜRLICH will ich eine Einheit wenn Du behauptest, es gäbe einen OBJEKTIVEN Wertmaßstab für Deine selbstkonstruierten ethischen Vorstellungen. Der muss dann mindestens so OBJEKTIV sein wie die Skalierung eines Thermometers oder die Angaben eines Lineals. 2 cm sind OBJEKTIV mehr als 1 cm und OBJEKTIV weniger als 3 cm. Liefere diesen Maßstab nun für Deine ethischen Vorstellungen und die "Bewertung" von dem, was Du unter "Interessen" verstehst.

Indem ich, bzw. ein Experte, aus Fakten wie der Beschaffenheit des Gehirn, Verhaltensanalysen usw. logisch schlussfolgere, welches Tier welche Interessen hat.

Das ist nicht einmal eine logische Schlussfolgerung. Du kannst objektiv vergleichen, ob zum Beispiel Wesen A ein größeres Gehirn beseitzt als Wesen B. WAS das aber über die möglicherweise daraus abzuleitenden Prämissen Deiner Ethik aussagt und welche ethischen Forderungen Du daraus ableiten möchtest, ist beliebig und willkürlich.

Zu dieser Meinung bist du vermutlich gekommen, weil du mir nicht zustimmst und mir nicht offen entgegentrittst, dafür aber stellenweise nicht kapierst, was ich meine.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht in das Dunkel Deines Kopfes bringen. Nun wende Dich doch mal der Aufgabe zu, nicht andere dazu bewegen zu wollen, Deine Aussagen zu "kapieren", sondern endlich einmal schlüssig, logisch, sinnvoll, vernunftbasiert und mit einigermaßen sicherer Verwendung von Begrifflichkeiten zu argumentieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Garlan der Kavalier

Gast
Hast Du es nun verstanden?

Was Du in Deiner hilflosen Argumentation anbietest, sind Überlegungen basierend auf "Vernunft" - nur leider ist auch die Vernunft vollkommen subjektiv, kontextbezogen und wandelbar.
Okay, jetzt haben wir es. Wenn ich sage "Logik", dann kannst du es gerne durch "Vernunft" ersetzen. Aber Vernunft ist objektiv.



Da ETHIK nichts anderes als die PHILOSOPHIE VON DER MORAL ist, wirkt Deine zwanghaft bemühte Unterscheidung hier ein wenig hilflos.
Lustig wird es ja, wenn man bedenkt, dass ich in diesem Thread hier kritisiert wurde, als ich die Begriffe ebenso verwendet habe. Man merkt also, es ist Definitionssache.

Hierbei ist aber zu berücksichtigen, dass in der Ethik selbst die Frage nach der Notwendigkeit moralischen Handelns kontrovers behandelt wird. Das sind die Grundfragen der Metaethik. Eine Trennung zwischen "Ethik" und "Moral" wie Du sie hier vornimmst, ist komplett unsinnig und auch unwissenschaftlich.
Moral ist subjektiv. Ethik denkt darüber nach und kommt zu objektiven Ergebnissen.

Was Du versuchst ist die Ableitung moralischen Handelns aus einer Position des Kognitivismus bei der Du dann versuchst, die INSTANZ durch die LOGIK zu ersetzen - was unmöglich ist.
Nenn es Vernunft oder Logik, richtig.

Dort wo naturalistische Ethiker behaupten, es gäbe Wertmaßstäbe für ethisches Handeln OHNE die entsprechenden subjektive Wahrheiten (hier wird eher von 'Fürwahrhalten' gesprochen, wenn es subjektive Einschätzungen sind), müssen selbst diese einräumen, dass hier als Maßstab das "Hoffen und Bangen" auf eine zukünftige gewünschte Entwicklung im Vordergrund steht (das würde Deinen "Interessen" entsprechen), die ihrerseits wiederum komplett SUBJEKTIVER Beweggründe entspringen.
Und subjektive Beweggründe sind der ethische Wert.* Nur muss man alle subjektiven Beweggründe gemeinsam erfassen.

*Wenn du nicht dieser Meinung bist, was macht dann ein Leben wertvoll?

Du versuchst nun, einen universellen Rahmen einer Ethik zu konstruieren, was DICH in die Position der supernatürlichen Instanz heben würde.
Ich versuche nur, ihn zu finden, und zwar logisch-vernünftig. Und ob ich das bin, ist völlig wurscht. Ich bin nur der Mittler. Das kann ich sein, das kann jeder sein, der gerne philosophiert.

Abschließend: Logik verhält sich zur Ethik wie Mathematik zur Physik.
Das würde ich unterschreiben.

Denn: Ethische Vorstellungen unterliegen einem permanenten Wandel und haben KEINERLEI OBJEKTIVEN NEUTRALEN MASSSTAB
Eigentlich verhält sich Ethik zur Moral wie Erkenntnistheorie zur Religion. Religionen gibt es verschiedene und sie sind alle subjektiv, aber Erkenntnistheorie kann man logisch und objektiv betreiben, um z. B. den Wahrheitsgehalt von Religionen zu finden.

NATÜRLICH will ich eine Einheit wenn Du behauptest, es gäbe einen OBJEKTIVEN Wertmaßstab für Deine selbstkonstruierten ethischen Vorstellungen. Der muss dann mindestens so OBJEKTIV sein wie die Skalierung eines Thermometers oder die Angaben eines Lineals. 2 cm sind OBJEKTIV mehr als 1 cm und OBJEKTIV weniger als 3 cm. Liefere diesen Maßstab nun für Deine ethischen Vorstellungen und die "Bewertung" von dem, was Du unter "Interessen" verstehst.
Ich bin ja nicht der Fachmann. Ich kann dir nur z. b. sagen, dass mein Interesse zu leben größer ist als das, mich mit einer Frau zu vereinigen und das wiederum größer als das, einen Keks zu essen.


Das ist nicht einmal eine logische Schlussfolgerung. Du kannst objektiv vergleichen, ob zum Beispiel Wesen A ein größeres Gehirn beseitzt als Wesen B.
Stimmt. Und wenn A das Gehirn eines Menschen hat und B keins, kann ich darauf auf die kognitiven Fähigkeiten schließen, und aus denen wiederum in gewissen Maße auf die Interessen.

WAS das aber über die möglicherweise daraus abzuleitenden Prämissen Deiner Ethik aussagt und welche ethischen Forderungen Du daraus ableiten möchtest, ist beliebig und willkürlich.
Das tue ich ja auch nicht. Das hilft mir lediglich hinterher, die Interessen herauszufinden.

Nun wende Dich doch mal der Aufgabe zu, nicht andere dazu bewegen zu wollen, Deine Aussagen zu "kapieren", sondern endlich einmal schlüssig, logisch, sinnvoll, vernunftbasiert und mit einigermaßen sicherer Verwendung von Begrifflichkeiten zu argumentieren.
Ich werde beides versuchen.
 

Bloodhunter

Gast
Nenn noch einmal meine Aussagen ohne nachzudenken "bescheuert" und ich dreh dir Wort für Wort durch den Fleischwolf!

Schlechte Laune? :p

Wenn wir Kühe nicht mehr züchten, sondern sich selber überlassen würden, würde sie nicht überleben, weil es zu viele sind und es außerdem auch Kühe sind, die nicht mit der Natur was zu tun hatten in den letzten vielen Generationen. Wir füttern die ganze Zeit, die würden gar nicht genug Futter für sich selber finden, die Polulationen würden Zusammenbrechen. Du meinst also, die Anzahl der Rinder usw. ist der Natur entsprechend? Es ist und bleibt bescheuert deine Argumentation.

Lol, das ist epischer Unsinn.

Was meinst du was mit unseren Schweinen passieren würde, wenn man sie auswildern würde? Richtig, sie würden wieder mehr Haare bekommen, würden wieder größere Zähne entwickeln und wären dann das was uns heut als Wildschwein geläufig ist. Ähnliches würde mit Kühen geschehen, allerdings nicht mit derart signifikanten Veränderungen. Diese Tiere waren in der Lage hunderttausende Jahre zu überleben, auch ohne Mensch. Ihre natürlichen Instinkte etc sind nach wie vor in ihren Genen verankert. Die kann man nicht einfach mal 1-2-schwupps da rausbekommen, nur weil man die Biester über ein paar Generationen in Ställen hält. Und sicher würden die Populationen sinken - aber warum? Weil sie, wegen des Menschen, gar keinen wirklich großen Lebensraum hätten. Sie würden aber dennoch überleben, nicht zuletzt weil der Mensch in vielen Regionen ihre natürlichen Feinde ausgelöscht hat.

Fassen wir doch mal zusammen, was Kühe so brauchen um zu überleben. Mal schauen:
-Wasser
-Grünzeug
- öhm?

Sehr schwer, mit solch harten "Ansprüchen" zu überleben, wenn man keine natürlichen Feinde mehr hat.
 

DeletedUser26243

Gast
Hier haben wir eine Religion, die Kühe verehrt, das ist ein total daneben gegriffenes Beispiel. Wenn wir Kühe nicht mehr züchten, sondern sich selber überlassen würden, würde sie nicht überleben, weil es zu viele sind und es außerdem auch Kühe sind, die nicht mit der Natur was zu tun hatten in den letzten vielen Generationen. Wir füttern die ganze Zeit, die würden gar nicht genug Futter für sich selber finden, die Polulationen würden Zusammenbrechen. Du meinst also, die Anzahl der Rinder usw. ist der Natur entsprechend? Es ist und bleibt bescheuert deine Argumentation.
Ich hatte dich gewarnt, aber bitte...

Du bist nicht in der Lage, einem ganz einfachen Gedanken zu folgen und verwickelst dich schon in den ersten beiden Sätzen in Widersprüche:

Hier haben wir eine Religion, die Kühe verehrt
"verehren" ist eine Steigerung von "achten", also das was du für die Kühe forderst. von "total daneben gegriffen" kann überhaupt nicht die Rede sein.
Wenn wir Kühe nicht mehr züchten, sondern sich selber überlassen würden
...
...würden wir handeln wie die Inder. Die lassen ihre Kühe in Ruhe.
...würde sie nicht überleben...
Doch, ja, fahr nach Indien und schau dir das an. Die Kühe überleben!
Widerspruch im Widerspruch:
Wenn wir Kühe nicht mehr züchten, sondern sich selber überlassen würden, würde sie nicht überleben
Also sollen wir sie züchten? Zu was für einem Zweck? Wir züchten sie, d.h. wir fördern ihre Populationsvermehrung, aber wir essen sie nicht mehr?
Wenn wir sie aber nicht essen, warum sollte uns ihr eventuelles Un-Überleben sorgen?
Apropos:
weil es zu viele sind und es außerdem auch Kühe sind, die nicht mit der Natur was zu tun hatten in den letzten vielen Generationen.
Ahja, sie hatten nichts mit der Natur zu tun, wohingegen die Wildkuh in den "letzten vielen Generationen" munter durch unsere Landschaft pflügte? Du redest im Fieber!
Wir füttern die ganze Zeit, die würden gar nicht genug Futter für sich selber finden, die Polulationen würden Zusammenbrechen
Wäre egal, sollte niemanden interessieren, der sie nicht essen will, stimmt aber sowieso nicht. In allen Zoos dieser Erde (außer in Indien) würden die Kühe viele 1000 Kinder erfreuen, sowie auch einige Kuhbanden marodisierend durch die Alpen zögen.
Wie war das mit den nordamerikanischen Bisonherden? Sind die von selbst weniger geworden und hat nur Karl May behauptet, sie würden abgeknallt und gehäutet? Alles erfunden von einer internationalen Antikuhverschwörung?
Du meinst also, die Anzahl der Rinder usw. ist der Natur entsprechend?
Ganz im Gegenteil, oder weißt du wieviel Stück Kuh ungefähr "der Natur entsprechen"?
Ein paar Sätze voll hanebüchenem Schwachsinn und da wagst du es? Mach nur weiter aber zieh dich warm an.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Doch, ich habe alles verstanden. Ich stimme dir aber nicht zu. Eher hast du mich nicht verstanden.
 

Lord Cracker

Gast
Doch, ich habe alles verstanden. Ich stimme dir aber nicht zu. Eher hast du mich nicht verstanden.

Es geht nicht darum, ob Du MIR widersprichst. Deine Ausführungen widersprechen allen Definitionen von Logik, Ethik, Moral - an sich sogar von Philosophie an sich.

Alleine eine Aussage wie "Vernunft ist objektiv" ist dermaßen schwachsinnig, dass Dir beim Schreiben die Finger abfallen müssten. Du hast gar nichts verstanden und Du hast es mit jeder Deiner - ich nenn' es mal der Einfachheit halber so - 'Antworten' unter Beweis gestellt.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Deine Ausführungen widersprechen allen Definitionen von Logik, Ethik, Moral - an sich sogar von Philosophie an sich.
Manche Begriffe sollen ja verschiedene Bedeutungen haben . . .

Alleine eine Aussage wie "Vernunft ist objektiv" ist dermaßen schwachsinnig
Da widerspreche ich nur dir. Immerhin reden wir von dem, was ab und zu auch mit "Logik" bezeichnet wird.

Du hast gar nichts verstanden und Du hast es mit jeder Deiner - ich nenn' es mal der Einfachheit halber so - 'Antworten' unter Beweis gestellt.
Ich habe immerhin deinen Standpunkt verstanden.
 

DeletedUser23618

Gast
@Cancelot,

in Indien isst man doch Kühe.....das ist in etwa so, wie wenn hier die Heiligen Wasser predigen und Wein trinken ;)
 

Lord Cracker

Gast
Manche Begriffe sollen ja verschiedene Bedeutungen haben . . .

Wirklich? Bei den vorgenannten ist das aber nicht der Fall.

Da widerspreche ich nur dir. Immerhin reden wir von dem, was ab und zu auch mit "Logik" bezeichnet wird.

Das, was Du unter "Logik" verstehst, würde gerade eben noch als "Common Sense" durchgehen. Vielleicht versuchst Du Dich doch noch einmal mit der Thematik auseinander zu setzen.

Ich habe immerhin deinen Standpunkt verstanden.

Nein, hast Du nicht. Was Du mit Deinen Antworten fortwährend zum Ausdruck bringst. Es ist auch fraglich, wie Du einen Standpunkt verstehen können SOLLTEST, dessen formelle Darlegung Dich schon maßlos überfordert.

Und damit endet dieser Monolog auch wieder.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Wirklich? Bei den vorgenannten ist das aber nicht der Fall.
Doch.

Das, was Du unter "Logik" verstehst, würde gerade eben noch als "Common Sense" durchgehen. Vielleicht versuchst Du Dich doch noch einmal mit der Thematik auseinander zu setzen.
Mit der Thematik komme ich klar, möglicherweise sollte ich mit den Formalia auseinandersetzen, wenn ich es nicht bereits getan habe.


Nein, hast Du nicht. Was Du mit Deinen Antworten fortwährend zum Ausdruck bringst.
Du hast mich oft nicht verstanden. Aber ich konnte mit der Erläuterung deines Problems, nämlich dass ich Begriffe so verwende, wie du sie nicht kennst und für falsch hältst, durchaus einiges anfangen.

Es ist auch fraglich, wie Du einen Standpunkt verstehen können SOLLTEST, dessen formelle Darlegung Dich schon maßlos überfordert
Ich muss etwas nicht formal ausdrücken können, um es zu verstehen. Und dass ich es nicht formal ausdrücken kann, ist nicht gesagt, wenn du nur andere Begriffe verwendest als ich.
Wohlgemerkt: Dass ich es verständlich ausdrücken kann, habe ich nicht gesagt.
 
Oben