Darum geht es gerade, sonst nichts. Du kannst natürlich gerne ein anderes Theam einbringen, z. B. indem du sagst, wie du dir eine Verbesserung vorstellst und die anderen sagen, was sie davon halten.
Bla bla...es ging um die Frage, ob es "sozialer" geworden ist. Woran willst Du es denn festmachen, wenn nicht an der Frage der Vermögensverteilung? Daran, dass es eine Rentenversicherung gibt? Die gab es auch im 19. Jahrhundert schon. Wenn Du ein Thema mal kurz wechseln willst, solltest Du vielleicht erst einmal klarstellen, um was es Dir eigentlich geht.
In diesem Falle wohl höherer Lebensstandard.
Nun tauscht Du einen beliebigen Begriff gegen einen anderen aus - die Fragestellungen bleiben die gleichen.
Das kann ich nicht glauben, dass du den Begriff nicht kennst. Wird ein System sozialer, nennt man den Vorgang Sozialisierung.
Hierzu mal kurz aus Wikipedia:
Der Begriff Sozialisierung kann bedeuten:
- die Überführung von privatem in gesellschaftliches beziehungsweise staatliches Eigentum, siehe dazu Vergesellschaftung und Verstaatlichung;
- die Entwicklung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen materiellen und sozialen Umwelt, d. h. unter selbstverständlicher Annahme der gesellschaftlichen Werte und Normen und deren Identifizierung (Sozialisation);
- eine Handlungsweise, bei der die Kosten für die Linderung oder Behebung von Schäden, die durch eine wirtschaftliche Aktivität (z. B. Produktion) verursacht werden, nicht von den verantwortlichen Verursachern getragen, sondern der Allgemeinheit (z. B. dem „Steuerzahler“) aufgebürdet werden. Steht im Gegensatz zur „Privatisierung“, bei der die durch die Aktivität erzielten Gewinne den Verursachern der Schäden zufließen.
Was findest Du hierbei nicht? "Ein Staat wird 'sozialer'". Also verwendest Du mal wieder einen falschen Begriff. Abgesehen davon, wird dieser Staat nicht "sozialer", da mehr und mehr Dinge des Allgemeinwohls privatisiert werden.
Grammatisch war er wirklich seltsam, irgendwie ist mir ein Prädikat entschlüpft. Versuch es jetzt noch mal.
Jetzt ist er grammatikalisch richtig, aber inhaltlich keineswegs besser. Was willst Du mit dieser Füllwörtersammlung eigentlich aussagen?
Dann lass uns drüber reden. Sag mir doch mal, was sonst der Effekt sein sollte.
Wir könnten natürlich über die Existenz zweier konträrer ideologischer Systeme mit den entsprechenden künstlichen Hemmnissen sprechen. Wir könnten über einen Marshall-Plan reden, über ideologische/künstliche Handelsbarrieren. Aber all das finde ich uninteressant und bei der aktuellen Diskussion nicht zielführend und werde darauf nun auch nicht weiter eingehen.
Es geht um private Vermögen. Staatsschulden sind ein völlig anderer Bereich. Es hat einfach nicht viel miteinander zu tun.
Schön ausgewichen. Also nochmal die Frage: Bei wem leiht sich der Staat Geld, wenn nicht aus dem "privaten Vermögen"?
Privat spielt eine Rolle, Staat nicht.
Inhaltlicher Schwachsinn. Die Schulden des Staates sind Schulden bei Privaten, also "nichtstaatlichen". Dabei spielt es keine Rolle, ob DU oder der Deutsche Bank Konzern die Gläubiger sind - das sind immer noch "Private". Du versuchst eine unlogische und wirtschaftswissenschaftlich komplett falsche Trennung herbei zu führen. Der Staat leiht sich das Geld nicht aus dem Orbit.
Das Geld ist da und die Staaten können es sich ausleihen.
Das war wiederum nicht die Frage. Übrigens könnte sich der Staat das Geld auch drucken. Tut er aber nicht, er leiht es sich --> Also leiht er es sich aus den Privaten Vermögen.
Sehe ich auch so. Sachzusammenhang? Was haben die privaten Vermögen damit zu tun?
Wieso wohl wurden zur Erreichung einer in der Realwirtschaft nicht zu realisierenden Kapitalverzinsung Finanzprodukte erschaffen, die durch keinen Gegenwert in der Realwirtschaft gedeckelt sind? WEIL Vermögen Investionsmöglichkeiten suchen und so die entsprechenden Blasen entstehen. Die privaten Vermögen sind hierbei die, die Anlageziele suchen. Es wurden also Finanzprodukte entwickelt, die das Geld selbst zur Ware machten - mit den entsprechenden Folgen. Ich befürchte nur, dass wir hier einen kleinen Extrakurs für Dich einlegen müssen, da die Finanzmarktabläufe Dir eindeutig nicht bekannt sind.
Dass die Staaten selbst Schulden aufgenommen haben und selbst gewirtschaftet haben. Ich kann keinen Zusammenhang zur Verteilung von Vermögen erkennen.
Und nochmal: Bei WEM haben die Staaten sich denn das Geld "geliehen"? Dir sollte doch spätestens im Rahmen der Berichterstattung über die "Schuldenkrise" aufgefallen sein, dass z.B. die Rettungsschirme für Griechenland nicht Griechenland retten - sondern eine Sicherung für die gewährten Kredite bedeuten sollten. Um Dir das Spiel ein wenig vereinfacht darzustellen:
Garlan hat 100 Milliarden Euro und leiht die Griechenland zu 17,5% Zinsen.
Griechenland schafft es aufgrund der hohen Zinsen nicht, auch nur einen Cent der 100 Milliarden zu tilgen - aufgrund des Zinsenzinseffektes steigen die Schulden Griechenlands bei Garlan immer weiter. Garlan selbst hat gar kein Interesse daran, die 100 Milliarden zurück zu bekommen - er verdient sich ja an den 17,5% Zinsen eh schon eine goldene Nase.
Um die Zinslast dauerhaft zu drücken, erhöht Griechenland permanent die Steuern und senkt die Sozialausgaben - er holt sich das Geld für Garlan also bei den Ärmeren - in Deutschland funktioniert das übrigens genau so.
Als schließlich selbst die Zinszahlungen nicht mehr erbracht werden können, leihen andere Staaten Griechenland zusätzliches Geld - Garlan fängt an, europaweit Zinsen einzusammeln. Das Geld leihen sich die anderen Staaten wiederum zu guten Zinssätzen bei Garlan. Möglicher Vermögensaufbau oder auch nur eine Erhöhung des Lebensstandards für die Allgemeinheit müssen unterbleiben, da permanent weitere Zahlungen an Garlan geleistet werden müssen. Das ist ein DIREKTER Transfer aus den Kleinen und Mittleren Einkommen hin zum Gläubiger, hin zum Vermögen. Staaten sind keine Phantomwesen und der Staatshaushalt besteht nicht aus Luftbuchungen.
Ich bedaure, ich kann die Zukunft nicht vorhersagen.
Man kann ja mal den Versuch einer Exploration wagen:
Ich nehme an, Du kannst den Trend erkennen...