Hartz 4

In Deutschland haben wir - bekannter Maßen - Hartz 4, bzw. Alg 2.
Arbeitslose können diese Leistung beantragen, sofern sie jede Arbeit die nicht unzumutbar ist und nicht außerhalb der Tariflöhne ist, annehmen.
Weigern sie sich werden zuerst die Leistungen gekürzt und dann ganz gestrichen.
Daraus folgt das die Menschen Arbeit annehmen müssen, auch zu schlechten Löhnen.
Dies können Firmen ganz gezielt nutzen um niedrigere Löhne zu zahlen.
Dann müssen diese trotzdem zum Teil aufstocken.
Diese sogenannten Aufstocker kosten den Staat 50 Milliarden€.

Dieses Problem sollte angegangen werden.
Viele Menschen (ca. 4 millionen) sind zusätzlich noch Unterbeschäftigt.

Zum einen sollten Jobs geschaffen werden um das Angebot an diesem zu erhöhen (es gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage) und die Arbeitslosen stärker qualifiziert werden, d.h. mehr Um- oder Weiterbildungen auf Kosten des Staats. Zusammenarbeit mit Firmen um Hartz 4 Empfänger zu vermitteln sollte verstärkt werden, des Weiteren evtl. durch spezielle Steuergesetze und Befreiungen das Aufstocken an sich zurückfahren.

Auch am Bildungssystem sollte gearbeitet werden.
D.h. es muss mehr investiert werden in diesen Bereich, denn höhere Bildung ist gleichzusetzen mit wahrscheinlicherer Anstellung.

Gleichzeitig kann es aber auch nicht sein, dass es Langzeitarbeitslose gibt, denn wer sucht der findet.
Hier sollte eine härtere Gangart eingeschlagen werden.


Wie steht ihr zu Hartz 4 und den Problem mit zu schlechter Bezahlung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennst dich doch nicht so aus mit dem Arbeitsmarkt.

Wenn man schon für ein Praktikum was den Arbeitgeber nichts kostet 50 Bewerbungen schreiben muss und es selbst bei 1 Eurojobs ein Auswahlverfahren gibt was glaubst du dann wieviele bezahlte Stellen es gibt. Und damit meine ich nicht eine 50h Woche für unter 900 Euro.

Und der Witz ist ja das sogar die Arge Stellen anbietet, die man als Arbeitsloser annehmen muss, wo man trotz Vollzeitstelle weiterhin Hartz4 bezieht. Genauso wie man ja gerne sich weiterbilden würde, da aber kein Geld da ist. Trainingsmaßnahmen gibts aber immer, selbst wenn man diese erst vor 2 Jahren hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennst dich doch nicht so aus mit dem Arbeitsmarkt.

Wenn man schon für ein Praktikum was den Arbeitgeber nichts kostet 50 Bewerbungen schreiben muss und es selbst bei 1 Eurojobs ein Auswahlverfahren gibt was galubst du dann wieviele bezahlte Stellen es gibt. Und damit meine ich nicht eine 50h Woche für unter 900 Euro.

Und der Witz ist ja das sogar die Arge Stellen anbietet, die man als Arbeitsloser annehmen muss, wo man trotz Vollzeitstelle weiterhin Hartz4 bezieht. Genauso wie man ja gerne sich weiterbilden würde, da aber kein Geld da ist. Trainingsmaßnahmen gibts aber immer, selbst wenn man diese erst vor 2 Jahren hatte.

Inwiefern wiederspricht das meinen Post?
Es kann mir einfach niemand erzählen, dass man in 2Jahren + nichtmal einen 1€ Job kriegt oO
 

Lord Cracker

Gast
Gleichzeitig kann es aber auch nicht sein, dass es Langzeitarbeitslose gibt, denn wer sucht der findet.
Hier sollte eine härtere Gangart eingeschlagen werden.

Du versucht hier die Quadratur des Kreises...

1) Es gibt ein völliges Überangebot an Arbeitskräften, weshalb Du ja auch
2) den permanenten Verfall der Löhne selbst feststellst
3) Es gibt nicht genug Arbeitsplätze für alle Arbeitsfähigen und Arbeitswilligen in Deutschland
4) Gäbe es genug Jobs, gäbe es nämlich gar keine Billiglohn"angebote"

Wir brauchen hier einen kompletten Paradigmenwechsel, keine Änderungen in der ALG2-Gesetzgebung, sondern die ersatzlose Streichung.

Aus den neulich erst veröffentlichten Zahlen seitens der Bundesverwahrstelle für Arbeitswillige, kann ich auch nur lesen, dass mit unter 5% "Sanktionsverfahren" die Anzahl der sich "verweigernden" Menschen sehr gering ist - was wiederum der These widerspricht, es wäre genug Arbeit für alle da.

Wir brauchen hier mal einen großen Wurf - und den sehe ich nur mit der Einführung des BGE und von deutlich höheren Mindestlöhnen gegeben.

Arbeit muss wieder etwas wert werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du schreibst selbst wer sucht der findet. Und das ist eben nicht immer so leicht wie man den Leuten glauben machen möchte. EinEuroJobs kriegt man nicht dauernd, nach einem halben Jahr muss man erst wieder 2-3 Jahre warten, dasselbe bei den sogenannten ABMs.

Und Strafandrohungen schön und gut, aber wenn einer zum zehnten Mal ein Bewerbungstraining bekommt und er das annehmen muss weil ihm sonst das Geld gestrichen wird. Wenn diesem Buchhalter aber ein Lehrgang verweigert wird weils zu teuer ist (kostet aber auch nur 1.000 Euro wie das BT), wo er die neuen Bestimmungen beim Steuerrecht etca erfährt, sich also auf dem laufenden hält wirds lächerlich.

Und es gibt sicher viele Arbeitsstellen, aber wenn schon die Fallmanager viele Stellenangebote einem nicht mitgeben sagt das doch viel aus.
 
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Du versucht hier die Quadratur des Kreises...

1) Es gibt ein völliges Überangebot an Arbeitskräften, weshalb Du ja auch
2) den permanenten Verfall der Löhne selbst feststellst
3) Es gibt nicht genug Arbeitsplätze für alle Arbeitsfähigen und Arbeitswilligen in Deutschland
4) Gäbe es genug Jobs, gäbe es nämlich gar keine Billiglohn"angebote"

Wir brauchen hier einen kompletten Paradigmenwechsel, keine Änderungen in der ALG2-Gesetzgebung, sondern die ersatzlose Streichung.

Aus den neulich erst veröffentlichten Zahlen seitens der Bundesverwahrstelle für Arbeitswillige, kann ich auch nur lesen, dass mit unter 5% "Sanktionsverfahren" die Anzahl der sich "verweigernden" Menschen sehr gering ist - was wiederum der These widerspricht, es wäre genug Arbeit für alle da.

Wir brauchen hier mal einen großen Wurf - und den sehe ich nur mit der Einführung des BGE und von deutlich höheren Mindestlöhnen gegeben.

Arbeit muss wieder etwas wert werden.


Wie steht ihr zu Hartz 4 und den Problem mit zu schlechter Bezahlung?
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Ich denke ein Mindestlohn macht das BGE überflüssig vorallem weil mich das "B" stört dabei ;)
Wieso sollte die Gesellschaft eine Leistung erbringen für jemanden der nicht mal eine gegenleistung bringen WILL?
 

Gegen das Überangebot an Arbeitskräften kann man auch durch die Schaffung von z.B. 5 Millionen neuen Stellen angehen.
Dann gibt es ein Überangebot an Arbeitsstellen, was zu einer erhöhung der Löhne führt

Ich denke ein Mindestlohn macht das BGE überflüssig vorallem weil mich das "B" stört dabei ;)
Wieso sollte die Gesellschaft eine Leistung erbringen für jemanden der nicht mal eine gegenleistung bringen WILL?[/QUOTE]
 

Lord Cracker

Gast
Gegen das Überangebot an Arbeitskräften kann man auch durch die Schaffung von z.B. 5 Millionen neuen Stellen angehen.

Aber nur in staatlich geführten Einrichtungen - zum Beispiel bei der Forschung, dem Infrastrukturbetrieb, etc. - sicherlich nicht in der "freien Wirtschaft".
Wir müssen uns in diesem Land daran gewöhnen, dass wir - solange wir an diesem Marktmodell unbedingt festhalten wollen - auf Dauer einen immer höheren Anteil an Menschen haben werden, die aus dem marktgesteuerten Arbeitsmarkt verschwinden und dauerhaft arbeitslos sein werden, wenn sie nicht bei einer staatlichen Einrichtung jenseits des 'marktwirtschaftlichen' Betriebs unterkommen können.

Mal eben "5 Millionen Jobs" fallen nämlich auch durch noch so viele "Konjunkturprogramme" nicht vom Himmel. Und dann ist wiederum darauf zu achten, dass dieser "staatliche Arbeitssektor" nicht in Konkurrenz zum "normalen" Arbeitsmarkt gerät.

Und da auch Du merkst, wie viele Anführungszeichen ich machen muss, um hier künstliche Unterschiede noch zu präzisieren: Weg mit dem Geraffel, her mit dem BGE.

Wieso sollte die Gesellschaft eine Leistung erbringen für jemanden der nicht mal eine gegenleistung bringen WILL?

Definieren wir doch erst einmal, welche "Leistung" ein Mensch eigentlich Deiner Meinung nach zu bringen HAT?
 
Gegen das Überangebot an Arbeitskräften kann man auch durch die Schaffung von z.B. 5 Millionen neuen Stellen angehen.
Dann gibt es ein Überangebot an Arbeitsstellen, was zu einer erhöhung der Löhne führt

Warum geht dann ausgerechnet die Vertretung der Arbeitgeber gegen 1-Euro-jobs vor? Die schaffen auch Arbeitsplätze.

Wenn diese 1 Eurojober Grünflächen anlegen und diese pflegen regt sich doch erstmal die örtliche Bau- und Grünflächenfirma auf, obwohl die Stadt diese Firma niemals diesen Auftrag geben würde wegen Geldmangel, allerdings könnten sie einem mehr einstellen der nach Ablauf des Eurojobs diese weiterpflegt, das aber wird er nicht machen weil Arbeiter zu teuer. Ist dann doch nicht so einfach dieses Konjunkturprogram.

Und mach aus 1 Euro 7 Euro und ABM, das würde nichts ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber nur in staatlich geführten Einrichtungen - zum Beispiel bei der Forschung, dem Infrastrukturbetrieb, etc. - sicherlich nicht in der "freien Wirtschaft".
Wir müssen uns in diesem Land daran gewöhnen, dass wir - solange wir an diesem Marktmodell unbedingt festhalten wollen - auf Dauer einen immer höheren Anteil an Menschen haben werden, die aus dem marktgesteuerten Arbeitsmarkt verschwinden und dauerhaft arbeitslos sein werden, wenn sie nicht bei einer staatlichen Einrichtung jenseits des 'marktwirtschaftlichen' Betriebs unterkommen können.

Mal eben "5 Millionen Jobs" fallen nämlich auch durch noch so viele "Konjunkturprogramme" nicht vom Himmel. Und dann ist wiederum darauf zu achten, dass dieser "staatliche Arbeitssektor" nicht in Konkurrenz zum "normalen" Arbeitsmarkt gerät.

Und da auch Du merkst, wie viele Anführungszeichen ich machen muss, um hier künstliche Unterschiede noch zu präzisieren: Weg mit dem Geraffel, her mit dem BGE.

Man kann auch die private Wirtschaft fördern durch entsprechende Programme.
Z.B. mehr Unternehmenskredite usw. umso mehr Arbeitsplätze zu schaffen.
Eine strengere Durchsetzung von Patent/Urheberrechten würde auch 70.000 Arbeitsplätze bringen.
Es gibt schon Möglichkeiten.

Ich hätte jetzt aber gerne mal den Vorteil eines BGEs gegenüber Hartz 4 mit Mindestlohn?



Definieren wir doch erst einmal, welche "Leistung" ein Mensch eigentlich Deiner Meinung nach zu bringen HAT?

Die Gesellschaft nutzt Infrastrukur, Straßen etc. pp. viele Dinge für die der Staat Geld ausgibt.
Wenn man dies auch nutzen will muss die BEREITSCHAFT da sein zu arbeiten um eine finanzierung dessen zu ermöglichen
 

Lord Cracker

Gast
Man kann auch die private Wirtschaft fördern durch entsprechende Programme.

Sowas hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren. Die "Abwrackprämie" war unter Deinen Gesichtspunkten ein Flop, die Solarförderung war ein Flop. Mir geht dieses permanente Reiten toter Pferde ein wenig auf die Eier.
Selbst wenn Du es irgendwie durch massives Geldpumpen schaffen würdest, Wirtschaftszweige so aufzublähen, dass tonnenweise neue Arbeitsplätze entstehen (und ich weiß nicht einmal, welche Bereich das eigentlich sein sollten): Das Problem, dass in diesem Land kaum mehr eine industrielle Fertigung besteht und diese auch nicht mehr sinnvoll ist, löst Du damit nicht. Wir haben mal ein paar Jahrzehnte wie die Bekloppten Geld in den Bergbau gesteckt um ein paar Kumpel zu subventionieren - das Geld wäre auch besser für den Strukturwandel genutzt worden.
Was stellst Du Dir also vor? 5 Millionen neue Jobs im Dienstleistungssektor? Wollen wir uns jetzt alle gegenseitig die Nägel anmalen?

Z.B. mehr Unternehmenskredite usw. umso mehr Arbeitsplätze zu schaffen.

Kredite schaffen keine Arbeitsplätze - Forschung und Entwicklung und Nachfrage nach innovativen Produkten und Dienstleistungen tun dies.

Ich hätte jetzt aber gerne mal den Vorteil eines BGEs gegenüber Hartz 4 mit Mindestlohn?

Die Entkopplung von Arbeit und Einkommen.

Die Gesellschaft nutzt Infrastrukur, Straßen etc. pp. viele Dinge für die der Staat Geld ausgibt.

Diese Dinge sind alle schon von früheren Generationen größtenteils vorfinanziert worden. Und ja, die Gesellschaft nutzt Dinge, für die der Staat Geld ausgibt - und woher bekommt der Staat sein Geld, wenn nicht von der Gesellschaft?

Wenn man dies auch nutzen will muss die BEREITSCHAFT da sein zu arbeiten um eine finanzierung dessen zu ermöglichen

Fangen wir doch erst einmal damit an, alle Einkommensarten gleichsam an der Nutzung zu beteiligen? Ich sehe auch mehr Möglichkeiten zum "Dienst an der Gesellschaft", als nun ausgerechnet die Einkommenssteuer. Wer sich als Opi 8 Stunden am Tag in der städtischen Bücherei zur Verfügung stellt um kleinen Kindern vorzulesen, leistet meiner Meinung nach nicht weniger, als irgendein Top-Manager.
 
Sowas hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren. Die "Abwrackprämie" war unter Deinen Gesichtspunkten ein Flop, die Solarförderung war ein Flop. Mir geht dieses permanente Reiten toter Pferde ein wenig auf die Eier.
Selbst wenn Du es irgendwie durch massives Geldpumpen schaffen würdest, Wirtschaftszweige so aufzublähen, dass tonnenweise neue Arbeitsplätze entstehen (und ich weiß nicht einmal, welche Bereich das eigentlich sein sollten): Das Problem, dass in diesem Land kaum mehr eine industrielle Fertigung besteht und diese auch nicht mehr sinnvoll ist, löst Du damit nicht. Wir haben mal ein paar Jahrzehnte wie die Bekloppten Geld in den Bergbau gesteckt um ein paar Kumpel zu subventionieren - das Geld wäre auch besser für den Strukturwandel genutzt worden.
Was stellst Du Dir also vor? 5 Millionen neue Jobs im Dienstleistungssektor? Wollen wir uns jetzt alle gegenseitig die Nägel anmalen?

In der USA hats doch ganz gut geklappt?
Man muss nur genug Geld ausgeben.

Kredite schaffen keine Arbeitsplätze - Forschung und Entwicklung und Nachfrage nach innovativen Produkten und Dienstleistungen tun dies.

100 Unternehmen stellen mehr Menschen ein als 50 Unternehmen, oder sehe ich gerade was falsch oO
Muss nur darauf geachtet werden, dass kein zu großes Angebot ensteht, weil sonst wieder Unternehmen zumachen müssen.

Die Entkopplung von Arbeit und Einkommen.

Wir bleiben beim Vorteil hängen.
Warum ist dies wünschenswert?

Diese Dinge sind alle schon von früheren Generationen größtenteils vorfinanziert worden. Und ja, die Gesellschaft nutzt Dinge, für die der Staat Geld ausgibt - und woher bekommt der Staat sein Geld, wenn nicht von der Gesellschaft?

Richtig. Wenn man sich aber nun weigert Arbeiten zu gehen und trotzdem Geld bezieht vom Staat sowie Leistungen wie Straßen usw. was macht man dann mehr, als die Gesellschaft zu betrügen?

Fangen wir doch erst einmal damit an, alle Einkommensarten gleichsam an der Nutzung zu beteiligen? Ich sehe auch mehr Möglichkeiten zum "Dienst an der Gesellschaft", als nun ausgerechnet die Einkommenssteuer. Wer sich als Opi 8 Stunden am Tag in der städtischen Bücherei zur Verfügung stellt um kleinen Kindern vorzulesen, leistet meiner Meinung nach nicht weniger, als irgendein Top-Manager.

Wenn jeder Arbeitslose so einer Tätigkeit nachgehen würde, wäre das in meinen Augen absolut okay.
Das kann man aber auch im Hartz 4 System.
Denn BGE wäre auch nicht soviel höher als Hartz 4, wenn man einrechnet was alles in Hartz 4 drinne ist
 

Lord Cracker

Gast
In der USA hats doch ganz gut geklappt?

Echt? Wo denn? Gibt kaum ein Land mit mehr Billiglöhnern und wo "Wirtschaftsprogramme" so wenig Effekt hatten, wie in den USA. Wenn Du Dir die Übersicht mal anschaust:

icZiL54qLxGcWOocw2hG.jpg


http://www.boersennotizbuch.de/wp-content/uploads/2008/us-erwerbstaetige-arbeitslosenquote.png

Normaler zyklischer Verlauf, unabhängig von irgendwelchen "Wirtschaftsprogrammen".

100 Unternehmen stellen mehr Menschen ein als 50 Unternehmen, oder sehe ich gerade was falsch oO

Ja, da siehst Du etwas falsch. Kann man aber auch leicht mal vorrechnen: VW stellt 8000 Leute ein, 20 Mittelständler je 10 - meinst Du immer noch, die Anzahl der Unternehmen sei irgendwie erheblich?

Warum ist dies wünschenswert?

Worin ist es denn begründet? Weil in der Bibel steht "im Schweiße Deines Angesichts sollst Du Dein Brot essen"? Der Wiederaufbau nach dem Krieg ist vorbei, die Malocherethik hat ihren Job erledigt.

Richtig. Wenn man sich aber nun weigert Arbeiten zu gehen und trotzdem Geld bezieht vom Staat sowie Leistungen wie Straßen usw. was macht man dann mehr, als die Gesellschaft zu betrügen?

Wieder die Frage: Ist alles, was ein Mensch einer Gesellschaft bieten kann seine Einkommenssteuer?

Wenn jeder Arbeitslose so einer Tätigkeit nachgehen würde, wäre das in meinen Augen absolut okay.

Du bist ein sehr gnädiger Mensch!

Denn BGE wäre auch nicht soviel höher als Hartz 4, wenn man einrechnet was alles in Hartz 4 drinne ist

Das sehe ich wiederum sehr anders. Da kommt es wohl auf die Höhe des BGE an. Und keine Ahnung, was du alles in H4 reinrechnen willst, um die Rechnung hübsch zu machen. Nehmen wir mal die üblichen 374,-€ + Miete = 700 Euro? 800 Euro? Ich setze das BGE bei 2,5k an.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Garlan der Kavalier

Gast
Die Entkopplung von Arbeit und Einkommen.
Ein Arbeitslosengeld in Höhe des Mindestlohns entkoppelt Arbeit und Einkommen. Ein BGE gilt für alle gleich. Wer arbeitet, kriegt sein Geld obendrauf.

Aber eigentlich müsste man erstmal wissen, warum das sinnvoll sein soll. Wenn du behauptest, es gibt einen Vorteil, musst du auch sagen, worin der besteht.

Und ja, die Gesellschaft nutzt Dinge, für die der Staat Geld ausgibt - und woher bekommt der Staat sein Geld, wenn nicht von der Gesellschaft?
Deswegen soll ja laut Quallenwolf der Staat das Geld von der Gesellschaft bekommen. Und dabei soll natürlich jeder bereit sein, das zu tun.
 

Adan0S

Gast
Von der Gesellschaft? ^^
Das würde bedeuten dass sich eine fiktive Gruppe, bestehend aus allen Gesellschaftsschichten sich auf eine feste Geldmenge geeinigt hat.. und drucken darf es dann wahrscheinlich jeder :p
Nenee, das Geld kommt von der Zentralbank, die legen gleichzeitig auch die wichtigsten Zinsen dafür fest und bestimmen mehr oder weniger wieviel gedruckt wird. Seehr vereinfachtes aber interessantes Beispiel ^^:
[video=youtube;9BrLrwbkQWQ]http://www.youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ[/video]
 

Garlan der Kavalier

Gast
Von der Gesellschaft? ^^
Das würde bedeuten dass sich eine fiktive Gruppe, bestehend aus allen Gesellschaftsschichten sich auf eine feste Geldmenge geeinigt hat
Nein, das bedeutet, dass der Staat Geld von der Gesellschaft bekommt. Das nennt man ab und zu auch Steuern. Und wenn mehr gearbeitet wird, gibt es auch mehr Geld.
 

Adan0S

Gast
Der Staat ist meiner Meinung nach nur ein Zwischenschritt, ein Schild im Geldgeschäft.
Nicht nur Menschen wie Kohl, sondern auch alle anderen Anhänger des Glaubens "Ewiger Wachstum" kennen das Gefühl von Inflation.
Das Geld um die Zinsen zu bezahlen kann nicht vom Steuerzahler kommen, denn er hat nicht mehr bekommen als es vorher schon gab. Der Staat wird immer per Kredit Geld von der Zentralbank annehmen müssen (zu weiteren Zinsen versteht sich :D)..
 

Garlan der Kavalier

Gast
Irgendwas sagt mir, dass du nicht weißt, worum es geht. Nämlich nicht ums Geldgeschäft, sondern daher, wo der Staat sein Geld herkriegt. Und das kommt nämlich hauptsächlich vom Steuerzahler. Aber diese Menge hängt davon ab, wie viel gearbeitet wird. Und jetzt sind wir bei der Diskussion über das BGE. Staatsverschuldung und Kapitalismuskritik hat nichts damit zu tun, es sei denn, du meinst, der Staat könne sich das nich leisten.
 

Adan0S

Gast
Ich sage dass wir uns das nicht leisten können uns ständig abhängig zu machen.
Wenn Gift den Fluss hinunterfliesst muss ich jdfls. nicht am Delta hadern und warten.
Wohin die Diskussion geht oder nicht bestimmen alle Beteiligten, der Post sollte eine Anmerkung sein. Wenn unsere inneren Stimmen das Thema Geldmanipulation weiter besprechen wollen können wir ja einen anderen Thread aufmachen.

Edit:
Spannend: Zwei Blinde reden über Farben.
Wie meinen? ^^
 
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