"Herdprämie"

Adan0S

Gast
Und wieder streiten sich alle nur ums Geld und um Begrifflichkeiten, da hat meine Agenda ja vollkommen funktioniert ^^
Dass es ohne geht können sich die meißten nichtmal mehr vorstellen, naja, sagen wir die meißten in Städten zumindest.
Habe hier zuhause ein dickes Buch herumliegen von hunderten Dörfern in ganz Europa die es ohne Geld schaffen sich selbst mit BioEssen, Strom und sogar Luxusartikeln versorgen. Tjaha, während all die Schweine da draussen vor Chemie, Depressionshormonen und anderen Ekeligkeiten im Essen zu Zombies degenerieren wächst da die neue Elite heran!
[/CrazyTalk] achja Herdprämie, wir müssen unabhängig werden von solchen Almosen und unser Leben wieder in die Hand nehmen.. und streitet euch nicht soviel bitte, das ist schlecht für Kinder und Zukunft ^^
 
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DeletedUser26243

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No, Sir:

Cracker schrieb:
Und Geld ist natürlich auch eher ein Anreiz für den, der es braucht, als für den, der es eh schon hat.
Ich schätze deine Einlassungen als besonders überlegt und engagiert, von Wissen und allgemeiner Freundlichkeit begleitet. Aber in diesem Fall bist du etwas zu freundlich. Unterschätze nicht die Gier! Reichtum häuft sich nicht an, weil für jemand der Geld schon hat, weiteres Geld keinen Anreiz böte, sondern weil Geld im Gegenteil die Gier immer weiter anheizt.

Im konkreten Zusammenhang bedeutet das eine Entkoppelung des Programms von der Soziographie, eine Prognose abzugeben, wem das Programm nun wirklich hilft ist schwer.

Unabhängig davon teile ich die vorgebrachten Bedenken.
 

simpsons3

Gast
Die herdprämie gilt auch für männer oder?

Keine Ahnung. Macht aber keinen Unterschied:


Damit das Argument von "Frauen in den Haushalt!" nicht mehr greift, brauchen wir zuerst eine völlige gesellschaftliche Gleichstellung. Obwohl es Gruppen gibt, in denen diese (zumindest fast) erreicht ist, kann man noch nicht von einer völligen Gleichstellung reden, Shows wie "Frauentausch" oder "Germanys Next Topmodel" zeigen eindrucksvoll: Frauen sind Frauen, wenn die Geld verdienen, dann maximal als Models. Männer sind Männer, die einzigen Menschen, die echte Arbeiten verrichten können - also alles, wofür man Geld bekommt. Das ist nicht meine Meinung, aber Gesellschaftskonsens. Einer der Gründe für die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen übrigens. Und ich wage die These, dass Frauen im 21. Jahrhundert selbst daran schuld sind, zumindest zum Teil. Wenn ich mal ttt von gestern mal ins Feld führen darf: Frauen haben in der westlichen Welt so viele Möglichkeiten wie nie zuvor. Und was machen sie? Sie machen sich schön!

Das Betreuungsgeld knüpft an diesen Sachverhalt an: Soll der Mann daheim bleiben und die gesellschaftlich nicht anerkannte Frau arbeiten gehen? So richtig atypisch? Oder doch eher der Mann arbeiten gehen und die Frau daheim bleiben? Das Betreuungsgeld ist ein Frauengeld! Dieses minimale Etwas, das zur Gleichstellung noch fehlt, wird durch das Betreuungsgeld zur unüberbrückbaren Differenz. Aus 17 - 20 cm Geschlechtsunterschied (höhö) werden Meilen gesellschaftlicher Benachteiligung.

Hier mal eine brauchbare Aufbereitung des entsprechenden Berichtes von 2011 durch die Bertelsmann-Stiftung.

Tschuldigung, aber wenn ich "Bertelsmann" höre und es um Nachrichten, Berichte ect. geht, dann höre ich für gewöhnlich auf zu lesen.
 

Lord Cracker

Gast
Shows wie "Frauentausch" oder "Germanys Next Topmodel" zeigen eindrucksvoll: Frauen sind Frauen, wenn die Geld verdienen, dann maximal als Models. Männer sind Männer, die einzigen Menschen, die echte Arbeiten verrichten können - also alles, wofür man Geld bekommt.

Ach Du Schande.

Das ist nicht meine Meinung, aber Gesellschaftskonsens.

Wirklich? Wie kommst Du denn zu dem Schluss?

Einer der Gründe für die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen übrigens.

Der Großteil der Lohnunterschiede entsteht durch die völlig verschiedenen Beschäftigungsmodelle, die hier verglichen werden. Ja, mehr Frauen arbeiten in Teilzeit, mehr Frauen arbeiten in schlechter bezahlten Jobs. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Frauen bei gleichen Jobs weniger verdienen würden, sondern dass es einfach mehr Rechtsanwaltsgehilfinnen als Rechtsanwältinnen gibt.

Und ich wage die These, dass Frauen im 21. Jahrhundert selbst daran schuld sind, zumindest zum Teil. Wenn ich mal ttt von gestern mal ins Feld führen darf: Frauen haben in der westlichen Welt so viele Möglichkeiten wie nie zuvor. Und was machen sie? Sie machen sich schön!

Stumpf ist Trumpf!

Das Betreuungsgeld knüpft an diesen Sachverhalt an: Soll der Mann daheim bleiben und die gesellschaftlich nicht anerkannte Frau arbeiten gehen? So richtig atypisch? Oder doch eher der Mann arbeiten gehen und die Frau daheim bleiben?

Da es nun einmal soziologisch erwiesen ist, dass Frauen gerne auf den gesellschaftlichen Status ihres späteren potentiellen Versorgers achten, hast Du nun einmal wesentlich öfter die Konstellation "Krankenschwester heiratet Chefarzt", als die Konstellation "Pfleger heiratet Klinikleiterin". Da können nun auch gerne die Frauen im Kreis springen - soziologisch ist das ein Fakt. (http://wissen.dradio.de/partnerwahl-frauen-heiraten-nach-oben.39.de.html?dram:article_id=7078, http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,541896,00.html)

Das Betreuungsgeld ist ein Frauengeld! Dieses minimale Etwas, das zur Gleichstellung noch fehlt, wird durch das Betreuungsgeld zur unüberbrückbaren Differenz. Aus 17 - 20 cm Geschlechtsunterschied (höhö) werden Meilen gesellschaftlicher Benachteiligung.

Schön polemisiert, leider nicht belastbar.

Tschuldigung, aber wenn ich "Bertelsmann" höre und es um Nachrichten, Berichte ect. geht, dann höre ich für gewöhnlich auf zu lesen.

Oh noes!
 
Damit das Argument von "Frauen in den Haushalt!" nicht mehr greift, brauchen wir zuerst eine völlige gesellschaftliche Gleichstellung.

Das Betreuungsgeld knüpft an diesen Sachverhalt an: Soll der Mann daheim bleiben und die gesellschaftlich nicht anerkannte Frau arbeiten gehen? So richtig atypisch? Oder doch eher der Mann arbeiten gehen und die Frau daheim bleiben? Das Betreuungsgeld ist ein Frauengeld!

Wenn die Frau aber zu Hause bleiben will selbst wenn sie mehr verdient was dann?
 

simpsons3

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Wirklich? Wie kommst Du denn zu dem Schluss?

U. a. durch oben zitierte Sendungen, deren gravierende Anti-Emanzipation ein Millionenpublikum erreicht. Und durch Lohnunterschiede. Und wer mag schon Frauen am Steuer? Wer behauptet, es gäbe keine Frauenberufe mehr und auch keine Geschlechterrollen, der verschließt einfach die Augen vor der Wirklichkeit. Und wer war nochmal das starke Geschlecht? Und Hausarbeit ist Frauenarbeit!

Und nein, ich bin kein Feminist. Ich bin gegen Frauenquoten, ich bin gegen Frauenrechte, ich bin aber für Menschenrechte, und die sollten Frauen genauso zustehen wie Männern. Wie man das am besten erreichen kann? Man sieht keine Unterschiede mehr. Es gibt keine Männerberufe oder Frauenberufe mehr, keine Quoten, kein "Frauentausch".

Der Großteil der Lohnunterschiede entsteht durch die völlig verschiedenen Beschäftigungsmodelle, die hier verglichen werden. Ja, mehr Frauen arbeiten in Teilzeit, mehr Frauen arbeiten in schlechter bezahlten Jobs. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Frauen bei gleichen Jobs weniger verdienen würden, sondern dass es einfach mehr Rechtsanwaltsgehilfinnen als Rechtsanwältinnen gibt.

So, fragen wir mal weiter: Warum gibt es denn mehr Rechtsanwaltsgehilfinnen als Rechtsanwältinnen? Und warum gibts "Putzfrauen"?

Übrigens ist das mit der Teilzeit schlicht falsch:
"das Einkommen von Frauen liegt in Deutschland bei ungefähr gleicher Arbeitszeit mindestens 20 Prozent unter dem von Männern." In den Einkommenszehnteln bestehen die untersten 10 % zu fast 70 % aus Frauen, während im obersten Zehntel die Männer 83 % stellen. In der Statistik wurden übrigens nur Einkommen betrachtet, die zwischen 324 € und der Beitragsbemessungsgrenze SV (West: 4.000 €/Ost: 3.750 €) liegen. Außerhalb dieser Grenzen dürften die Unterschiede noch gravierender sein. Anmerkung dazu: Nur 37 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind Frauen. Woran das liegt, kann ganz verschiedene Ursachen haben.
Quelle: http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/genderreport/01-Redaktion/PDF-Anlagen/kapitel-drei,property=pdf,bereich=genderreport,sprache=de,rwb=true.pdf

Allen Frauen, die sich damit nicht abgeben wollen, rate ich: Geht in den öffentlichen Dienst! Das rate ich aber auch allen Männern. :D

Wenn die Frau aber zu Hause bleiben will selbst wenn sie mehr verdient was dann?

Was wäre, wenn du im Flugzeug sitzt und plötzlich von oben ein Meteorit auf das Flugzeug stürzt?
Ob Frau zuhause bleiben will, kann man nicht sagen. Die Frage stellt sich im Moment gar nicht. Um das herauszufinden, müssen wir erst Bedingungen schaffen, in denen Frauen und Männer exakt die selben Anreize zur Berufstätigkeit haben. Und das schaffen wir nicht, indem wir die bestehenden Unterschiede - die zugegeben im Vergleich zu anderen Ländern minimal sind - noch manifestieren. Und genau das macht das Betreuungsgeld.
 

Lord Cracker

Gast
U. a. durch oben zitierte Sendungen, deren gravierende Anti-Emanzipation ein Millionenpublikum erreicht.

Was ist denn eine "gravierende Anti-Emanzipation"? Und widerspricht es nicht ein wenig der Aussage, dass Frauen doch werden können wollen, was auch immer sie wollen? Offensichtlich wollen ganz schrecklich viele junge Dinger "Model" werden - so what?

Und durch Lohnunterschiede. Und wer mag schon Frauen am Steuer? Wer behauptet, es gäbe keine Frauenberufe mehr und auch keine Geschlechterrollen, der verschließt einfach die Augen vor der Wirklichkeit. Und wer war nochmal das starke Geschlecht? Und Hausarbeit ist Frauenarbeit!

Also ich lese in letzter Zeit nur noch Berichte, dass Frauen in ALLEM besser sind. Neulich wurde sogar auf SPON darüber berichtet, dass Frauen die bessere CO2-Bilanz haben. Und wer sagt denn, dass es a) keine unterschiedlichen Geschlechterrollen gibt und b) dass das an sich falsch sei? Wieso muss die "Gleichstellung" zu einer "Gleichartigkeit" führen?

Und nein, ich bin kein Feminist. Ich bin gegen Frauenquoten, ich bin gegen Frauenrechte, ich bin aber für Menschenrechte, und die sollten Frauen genauso zustehen wie Männern. Wie man das am besten erreichen kann? Man sieht keine Unterschiede mehr. Es gibt keine Männerberufe oder Frauenberufe mehr, keine Quoten, kein "Frauentausch".

Was machen wir denn bloß, wenn die Gesellschaft da Deine Meinung nicht so wirklich teilt? Wie kommen wir nur dahin, dass alle Dinge gleich zwischen den Geschlechtern sein MÜSSEN?

So, fragen wir mal weiter: Warum gibt es denn mehr Rechtsanwaltsgehilfinnen als Rechtsanwältinnen? Und warum gibts "Putzfrauen"?

Warum gibt es denn so viele Kurierdienstfahrer, die !§#$%&? bezahlt werden? Und warum heiraten so wenige Rechtsanwältinnen potentielle Hausmänner?


Aus der gleichen Quelle: "Die ungleiche Bezahlung (vollzeitbeschäftigter) Frauen und Männer korrespondiert mit deren
Beschäftigung auf unterschiedlichen Tätigkeitspositionen und in unterschiedlichen Leistungsgruppen.
Häufig haben Frauen die ungünstigeren Positionen inne. Ob diese Eingruppierung
von der Sache her gerechtfertigt ist, ist höchst umstritten."

Vielleicht sollten sich die Herrschaften da erst einmal mit sich selbst einig werden?
 

simpsons3

Gast
Was ist denn eine "gravierende Anti-Emanzipation"? Und widerspricht es nicht ein wenig der Aussage, dass Frauen doch werden können wollen, was auch immer sie wollen? Offensichtlich wollen ganz schrecklich viele junge Dinger "Model" werden - so what?

Vielleicht wollen sie es nur werden, weil sie es von klein auf eingedrescht bekommen? Mädchen bekommen rosa Klamotten, Mädchen müssen Prinzessinen-Barbies einkleiden und dürfen mit einer Puppe schonmal gleich die spätere Rollenverteilung nachspielen. Kaum ein Mädchen spielt Fußball (sowas kommt erst später, mit 13 oder 14, dass auch Mädchen/Frauen Fußball spielen wollen), aber o weh, ein Junge würde anfangen, ein klassisches Mädchenspielzeug zu benutzen.

Was mir diesbezüglich vor kurzem ins Auge gefallen ist: http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/11/wissenschaft-fur-madchen-der-rosaeinhornglitzerwahnsinn.php

Also ich lese in letzter Zeit nur noch Berichte, dass Frauen in ALLEM besser sind.

Genau das meine ich. In meiner Wunschwelt gäbe es keine Erhebungen über die durchschnittlichen Kohlenstoffdioxidemissionen von X- und Y-Chromosomen. Und niemand käme dann auf die Idee, jemanden, obwohl es verfassungswidrig ist, nicht in die Wehrpflicht zu fassen, nur weil er theoretisch in der Lage ist, ein Kind zu bekommen. Niemand würde auf die Idee kommen, Mädchenschulen zu gründen (übrigens ist mir bislang noch keine Jungenschule untergekommen ...) oder Sätze

Und wer sagt denn, dass es a) keine unterschiedlichen Geschlechterrollen gibt und b) dass das an sich falsch sei? Wieso muss die "Gleichstellung" zu einer "Gleichartigkeit" führen?

a) Diese Geschlechterrollen gibt es, niemand bezweifelt das.
b) Es ist falsch, wenn durch solche Geschlechterrollen die Menschen in ihrer Geschlechterrolle gefangen sind. Und genau diese Gefahr besteht durch Geschlechterrollen immer. Kurz gesagt: Geschlechterrollen sind immer dann schlecht, wenn sie existieren.

Gleichartigkeit ist die einzige brauchbare Möglichkeit, die Gleichstellung auch gesellschaftlich zu verankern. Und das wiederum ist notwendig, um Diskriminierungen zu beseitigen - sowohl die Diskriminierung von Frauen als auch von Männern.
 

DeletedUser26243

Gast
Es ist eine typische Geschlechterrolle der Frau, dass sie die Nachkommen austrägt. Wenn einen auch in deinem Fall gewisse Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Fortpflanzung überhaupt beschleichen, so ist doch dieses System im Ganzen gesehen bewährt, es existiert seit tausenden von Jahren und ich würde diesen Job niemals übernehmen wollen.

Insofern überlege Er bitte nochmals diesen Satz:

Geschlechterrollen sind immer dann schlecht, wenn sie existieren.
Er entbehrt nicht nur der inneren Logik (es ist ja nicht möglich etwas nicht Existierendes zu bewerten, also kann etwas sowieso nur gut oder schlecht sein, wenn es existiert), sondern auch seine immanente Bewertung ist, ähm, unüberlegt!
 

Lord Cracker

Gast
Vielleicht wollen sie es nur werden, weil sie es von klein auf eingedrescht bekommen?

So gut wie alle Betreuer in Kitas sind Frauen, so gut wie alle Kindergärtner sind Frauen, Grundschullehrerinnen und insgesamt Lehrerinnen sind weit in der Überzahl. Wer "drischt" den Mädchen denn irgendwelche Rollenbilder ein? Die Frauen selbst?

Mädchen bekommen rosa Klamotten, Mädchen müssen Prinzessinen-Barbies einkleiden und dürfen mit einer Puppe schonmal gleich die spätere Rollenverteilung nachspielen. Kaum ein Mädchen spielt Fußball (sowas kommt erst später, mit 13 oder 14, dass auch Mädchen/Frauen Fußball spielen wollen), aber o weh, ein Junge würde anfangen, ein klassisches Mädchenspielzeug zu benutzen.

Also meine Nichte bekam mit 3 eine Carrerabahn - ich vermute aber, dass das eher ein Geschenk meines Schwagers an sich selbst war ;) Ansonsten: Emanzipation macht sich neuerdings an der Farbe der Kleidung fest? Wenn wir jetzt kleine Mädchen in Brauntöne kleiden und kleinen Jungs rosafarbene Strumpfhosen anziehen, haben wir nun was genau erreicht? Außer, dass es !§#$%&? aussieht?

b) Es ist falsch, wenn durch solche Geschlechterrollen die Menschen in ihrer Geschlechterrolle gefangen sind. Und genau diese Gefahr besteht durch Geschlechterrollen immer. Kurz gesagt: Geschlechterrollen sind immer dann schlecht, wenn sie existieren.

Das machte nicht einmal wirklich Sinn o_O

Gleichartigkeit ist die einzige brauchbare Möglichkeit, die Gleichstellung auch gesellschaftlich zu verankern.

Aber nicht doch. Das ist doch Schmonsens. Die Gleichstellung der Behinderten in der Gesellschaft müsste nach dieser Logik auch nur über den Weg möglich sein, dass wir entweder alle ein wenig behindert werden oder wir wunderhafte Heilungen vollbringen. Verschon' mich also bitte mit der "Gleichartigkeit" - lerne lieber, die Unterschiede zu akzeptieren, zu kultivieren und sie zu erforschen - ich werde Frauen auch weiterhin als Frauen behandeln. Wenn ich mit jemandem in einer Partnerschaft leben wollen würde, der sich Abends auf die Couch neben mich wirft, "hör mal, Alter Schwede, NOCH EIN BIER???" fragt und dazu furzt, hätte ich meinen Kumpel Joachim geheiratet. Will ich aber nicht. Wirklich nicht. Irgendwie ekelig.
 

DeletedUser23618

Gast
Insofern überlege Er bitte nochmals diesen Satz:


Er entbehrt nicht nur der inneren Logik (es ist ja nicht möglich etwas nicht Existierendes zu bewerten, also kann etwas sowieso nur gut oder schlecht sein, wenn es existiert), sondern auch seine immanente Bewertung ist, ähm, unüberlegt!

Und du überlegst dir bitte nocheinmal diesen Satz ;)
Der ist ja so ähnlich wie das Kinder-Überraschungsei...beinhaltet gleich zwei falsche Aussagen :p
 

DeletedUser26243

Gast
Stimmt. Auch diese Regel kennt eine Ausnahme: du bist besonders gut, wenn du nicht existent sondern absent bist.

Also , zackzack, zurück hintern Herd, ich hab Hunger.
 

simpsons3

Gast
Es ist eine typische Geschlechterrolle der Frau, dass sie die Nachkommen austrägt. Wenn einen auch in deinem Fall gewisse Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Fortpflanzung überhaupt beschleichen, so ist doch dieses System im Ganzen gesehen bewährt, es existiert seit tausenden von Jahren und ich würde diesen Job niemals übernehmen wollen.

Stimmt wohl. Insofern muss ich den von dir kritisierten Satz ein wenig abändern: Gesellschaftliche Geschlechtsunterschiede sind immer dann schlecht, wenn sie existieren. An biologischen Unterschieden kann man nichts machen (zumindest nichts, was massentauglich wäre).

So gut wie alle Betreuer in Kitas sind Frauen, so gut wie alle Kindergärtner sind Frauen, Grundschullehrerinnen und insgesamt Lehrerinnen sind weit in der Überzahl. Wer "drischt" den Mädchen denn irgendwelche Rollenbilder ein? Die Frauen selbst?

Mhmm, fällt dir was auf? Sind irgendwie alles Erziehungsberufe. Total Klischee: Frauen können nur kochen, putzen und Kindererziehung. Schon seit der Antike. Neu ist lediglich, dass dies institutionalisiert und vergütet wird.
Das mit den Lehrern ist tatsächlich interessant: Warum ausgerechnet Lehrer? Warum nicht Schreiner? Ich kenne auch niemanden, der Lehrer werden will, aber ich kenne jemanden, der Lehrerin werden will.

Ich hab da meine eigene Erklärung, basierend auf Erfahrungen: Von etwas über 120 Leuten, die 2011 in RLP und im Saarland in der Finanzverwaltung eingestellt wurden, sind etwa 80 Leute weiblich. Ich denke also, es liegt nicht direkt am Tätigkeitsfeld, sondern am öffentlichen Dienst. Der öffentliche Dienst zeigt wie es geht: Gehälter sind gesetzlich geregelt (zumindest bei Beamten), es gelten entsprechende Gleichstellungsrechtsnormen (z. B. AGG), bei den Vorstellungsgesprächen nimmt ein Gleichstellungsbeauftragter teil (der übrigens meist weiblich ist ^^), die Aufstiegschancen sind etwa gleich hoch. Kurzum: Frauen und Männer sind einander gleichgestellt.

Wenn wir jetzt kleine Mädchen in Brauntöne kleiden und kleinen Jungs rosafarbene Strumpfhosen anziehen, haben wir nun was genau erreicht? Außer, dass es !§#$%&? aussieht?

Und warum siehts !§#$%&? aus? Bzw. (warum?) siehts besser aus, wenn Mädchen rosa tragen (ich pers. finde, rosa sieht fast immer !§#$%&? aus, für braun gilt das selbe)?

Die Gleichstellung der Behinderten in der Gesellschaft müsste nach dieser Logik auch nur über den Weg möglich sein, dass wir entweder alle ein wenig behindert werden oder wir wunderhafte Heilungen vollbringen.

"Eigentlich ist jeder Mensch behindert. Der Vorteil von uns Behinderten ist, dass wir es wissen." (Wolfgang Schäuble)

Verschon' mich also bitte mit der "Gleichartigkeit" - lerne lieber, die Unterschiede zu akzeptieren, zu kultivieren und sie zu erforschen - ich werde Frauen auch weiterhin als Frauen behandeln.

Darfst du gerne. Mache ich übrigens auch so. Vorausgesetzt, du akzeptierst es, wenn Frauen in "Männerberufen" arbeiten und Männer in "Frauenberufen" anfangen, vorausgesetzt, du zahlst Frauen und Männern die selben Stunden(!)löhne, vorausgesetzt, du lachst nicht, wenn Mann in Elternteilzeit geht, vorausgesetzt, du forderst nicht, Frauen gehören hinter den Herd, vorausgesetzt, du räumst Frauen und Männern die selben Chancen in der Berufseinstellung und der Beförderung ein, kurzum: "als Frauen behandeln" läuft nicht auf Diskriminierung raus.

Was ich hier wichtig zu erwähnen finde: Diese Diskriminierung sollte weder Frauen bevorteilen noch benachteiligen. Das ist der Kritikpunkt, den ich hauptsächlich an der Frauenbewegung undso kritisiere: Auf 2.000 Jahre Frauenunterdrückern fordert Alice Schwarzer jetzt 2.000 Jahre Männerunterdrückung. Ähnlich sinnvoll wäre es, wenn Israel jetzt sechs Millionen Deutsche töten würde. Auf die Idee kommt nichtmal einer. Auch das ist das Problem der "Gleich"stellung im öffentlich Dienst: Bei ansonsten gleicher Qualifikation werden Behinderte bevorzugt behandelt, soweit kein Problem. Menschen mit Behinderung haben es in der freien Wirtschaft nicht leicht, also bietet der Staat sich als Alternative an. Aber: Wenn niemand behindert ist, dann werden bei gleichen Qualifikationen Frauen ausdrücklich bevorzugt. Ich denke nicht, dass diese Regelung verfassungskonform ist. Aber: who cares?
 

DeletedUser23618

Gast
Stimmt. Auch diese Regel kennt eine Ausnahme: du bist besonders gut, wenn du nicht existent sondern absent bist.

Also , zackzack, zurück hintern Herd, ich hab Hunger.

Ich kann dir gern mal´n "Total package" oder ´n "Cripplers Crossface" geben...kochen für dich, werd ich nicht.

[video=youtube;4Q36a5eSZO0]http://www.youtube.com/watch?v=4Q36a5eSZO0[/video]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lord Cracker

Gast
Stimmt wohl. Insofern muss ich den von dir kritisierten Satz ein wenig abändern: Gesellschaftliche Geschlechtsunterschiede sind immer dann schlecht, wenn sie existieren. An biologischen Unterschieden kann man nichts machen (zumindest nichts, was massentauglich wäre).

Das machte den Satz nicht wirklich besser. Was sind denn Nicht-gesellschaftliche Geschlechtsunterschiede? Und wenn man nun bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Kind und Karriere einführt, um gesellschaftlich den verschiedenen Geschlechtern Rechnung zu tragen, ist das automatisch verkehrt, da existent?

Mhmm, fällt dir was auf? Sind irgendwie alles Erziehungsberufe. Total Klischee: Frauen können nur kochen, putzen und Kindererziehung. Schon seit der Antike. Neu ist lediglich, dass dies institutionalisiert und vergütet wird.

Vielleicht werden auch nur so viele Frauen Tierarzthelferinnen, weil sie "mal was mit Tieren" machen wollen? Dürfte bei den meisten Kindergärtnerinnen auch eher "mal was mit Kindern machen" richtungsweisend gewesen sein.

Der öffentliche Dienst zeigt wie es geht: Gehälter sind gesetzlich geregelt (zumindest bei Beamten), es gelten entsprechende Gleichstellungsrechtsnormen (z. B. AGG), bei den Vorstellungsgesprächen nimmt ein Gleichstellungsbeauftragter teil (der übrigens meist weiblich ist ^^), die Aufstiegschancen sind etwa gleich hoch. Kurzum: Frauen und Männer sind einander gleichgestellt.

Ist jetzt im Tarifvertrag der IG-Metall auch nicht anders geregt, bis auf den Beisitzer, der auf mich übrigens einen recht schalen Charakter besitzt.

Und warum siehts !§#$%&? aus? Bzw. (warum?) siehts besser aus, wenn Mädchen rosa tragen (ich pers. finde, rosa sieht fast immer !§#$%&? aus, für braun gilt das selbe)?

Wollen wir uns nun wirklich über modische Geschmacksrichtungen austauschen? Ich denke, Du hast den Fehler in Deinen Ausführungen trotzdem gefunden.

Darfst du gerne. Mache ich übrigens auch so. Vorausgesetzt, du akzeptierst es, wenn Frauen in "Männerberufen" arbeiten und Männer in "Frauenberufen" anfangen, vorausgesetzt, du zahlst Frauen und Männern die selben Stunden(!)löhne, vorausgesetzt, du lachst nicht, wenn Mann in Elternteilzeit geht, vorausgesetzt, du forderst nicht, Frauen gehören hinter den Herd, vorausgesetzt, du räumst Frauen und Männern die selben Chancen in der Berufseinstellung und der Beförderung ein, kurzum: "als Frauen behandeln" läuft nicht auf Diskriminierung raus.

Zeigst Du mir mal einen Tarifvertrag, in dem es für Frauen und Männer unterschiedliche Stundensätze gibt? Ich kann mir das gerade noch im Pornogeschäft vorstellen, kenne allerdings die Gewerkschaft dort nicht.
 

DeletedUser5382

Gast
simpson3: Frauen können nur kochen, putzen und Kindererziehung.

also wenn das bei dir ne frau ausmacht bin ich ich nach deinen standpunkten schonmal keine..... :p das erste kann ich schonmal nicht, das zweite is ein übel was getan werden muss und mit kindern hab ichs mal so gar nicht. 6 jahre reitschulbetrieb waren doch sehr prägend, dass ich sowas bestimmt nicht in die welt setze. und außerdem kenn ich glaub mehr männer als frauen die gut und gerne kochen und auch mitm putzen kein problem haben, also red doch einfach mal weniger müll ^^ ist doch jeder selbst schuld, wenn er sich in diese rolle quetschen lässt. ich war schon keine freude für meine mutter, weil die hätte nämlich gerne ein mädchen gehabt mit zöpfen und röckchen an usw. wollte ich aber nicht. meine haare waren immer schon kurz und röcke würden bei mir nur in den schredder kommen und mit puppen hab mal schon gar nicht gespielt.
 

Lord Cracker

Gast
ich hab ja durchaus ein Faible für Frauen in kurzen Röcken und hohen Schuhen...die sollen auch bei mir weder putzen noch kochen...
 

Lord Cracker

Gast
Sieht hübsch aus. Ohne natürlich oftmals auch. Aber nur Abwechslung macht wirklich satt.
 

DeletedUser26243

Gast
Vorfreude! Eine gelungene Verpackung erhöht die Vorfreude auf die Ware(!), das Auspacken wird zum sinnlichen(!) Akt(!)...
 
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