Darf ich meine Schulden auch einfach nicht mehr bezahlen? Wird uns der freie Markt noch Geld leihen, wenn wir so einen Schritt gehen. Können wir uns dauerhaft ohne Geld vom freien Markt finanzieren? Durch die nicht Begleichung werden Banken etc. Pleite gehen. Wie wird auf diese wirtschaftliche Katastrophe reagiert?
Brauchen wir überhaupt Geld vom Kapitalmarkt? Stellst Du Dir diese Frage wirklich nicht, wo sich der Geldfluß eh schon umgekehrt hat? Was sind denn die ganzen Bankenrettungsschirme? Der Staat gibt den Banken Geld, dass er sich vorher von den Banken leiht, um die daraus entstehenden Schulden zahlen zu können. Findest Du das echt sinnig?
Was ist den schlimm an Staatsverschuldung, wenn gleichzeitig Wirtschaftswachstum generiert wird?
Solange ein Zinsenszinsmechanismus vorhanden ist, wird mehr Wachstum nur steigende Zinslasten bedeuten - und immer mehr Geld muss für Zinszahlungen (ohne Tilgung!) aufgebracht werden - Geld, was an anderer Stelle dann nicht mehr zur Verfügung steht. Siehe die Einschnitte im öffentlichen Leben in den überschuldeten Staaten. Schwimmbäder schließen um Zinsen zahlen zu können? Wirkt auch mich nicht sonderlich sinnvoll.
Was passiert also wenn du die Qualität deiner Waren steigerst? Du hast Wirtschaftswachstum, weil der Wert größer wird.
Du hast auch Wirtschaftswachstum, wenn Du statt 2 Pfund Zucker 3 an den Mann bringst. Deine Aussage war "Wachstum ERMÖGLICHT bessere Waren", was einfach falsch bleibt. Auf die Frage, ob Wachstum generell sinnvoll ist und ob unbegrenztes Wachstum auf der Basis begrenzter Ressourcen ÜBERHAUPT eine relevante Vorstellung sein kann, bleibst Du die Antworten schuldig. VW sagt aus, dass sie zu einer Sicherung des Standorts Deutschland jährlich eine Produktivitätssteigerung von 7% benötigen. Das sind Exponentialkurven - ist Dir klar, was sowas im Endeffekt bedeutet?
Vgl. einfach den Umsatz ^^
Zwischen Deutscher Bundespost auf der einen Seite und Post + Telekom auf der anderen Seite? Zwischen einem staatlichen "Unternehmen" mit einem Grundversorgungsauftrag und zwei Wirtschaftsunternehmen? Macht der Vergleich eines UMSATZES an dieser Stelle eigentlich ÜBERHAUPT Sinn? Was willst Du denn da vergleichen?
Des wegen zahlen 10% 50% und nicht alle das selbe.
Und ich finde die Beitragsbemessung sehr sinnig.
Ist sie das wirklich? Vergleichen wir doch mal:
Bei einem Bruttoarbeitslohn von 3.000 Euro/Monat entfallen auf die Sozialabgaben 621,77. Dies entspricht 20,73%
Bei einem Bruttoarbeitsohn von 14.000 Euro/Monat entfallen auf die Sozialabgaben 993,33. Dies entspricht 7,09%. Und dies noch unter der Prämisse, jemand mit dem Gehalt ist so bescheuert, sich nicht noch wesentlich günstiger eine private Krankenversicherung zu suchen.
Was soll daran nun "gerecht" sein?
Der Spitzensteuersatz lagt übrigens zu "Wirtschaftswunderzeiten" bei 56%.
http://de.wikipedia.org/wiki/Einkom...twicklung_des_Einkommensteuertarifs_seit_1958
Es scheint nicht geschadet zu haben.
Aber um die Diskussion vielleicht mal auf ein vernünftiges Niveau zu bringen:
http://www.uni-heidelberg.de/md/awi/forschung/dp509.pdf