Was müssen unsere Polizisten ertragen?

Graf von Leonstein

Gast
Hallo Leute,

ich habe eben im ZDF "drehscheibe deutschland" gesehen.
Da ging es darum, das niemand mehr Respekt vor Polizisten hat und diese auch verprügelt werden.

Dann bin ich bei YouTube auf DAS hier gestoßen:

- http://www.youtube.com/watch?v=9bBNtOiMN3o (besonders bemerkenswert die Stelle von 4:30 bis 4:35 Minuten)
- http://www.youtube.com/watch?v=bg8AnX_zkVY&feature=related
- http://www.youtube.com/watch?v=3qIN3DuWR-4&feature=related (hier sieht man gut, dass Polizisten zusammenhalten, und das ist auch gut so; macht weiter so!)

Und wenn sich ein Polizist dann mal wehrt und zurückschlägt bekommt er gleich Ärger mit seinen Vorgesetzten.

Wenn das so weitergeht, dass unsere Bürger Gesetze und Verbote missachten (was ja schon weitesgehend der Fall ist) und keinen Respekt mehr vor der Polizei haben, dann haben wir hier bald einen Bürgerkrieg.

Dagegen muss man doch mal was machen können, oder?
Was meint ihr?
 

AbbyHexe

Gast
Ach wie gut,

daß Niemand weiß...



He, Arschlöcher gibt es auf beiden Seiten. Und da es mehr Demonstranten als Polizisten gibt, gibt es eben mehr Arschlöcher auf auf der Demonstrantenseite. Ich kann allerdings keine prozentualen Zahlen nennen.

Nur einen von tausenden Links:

http://www.youtube.com/watch?v=PdB3V4Hlvws
 

DeletedUser29666

Gast
...

Gut ist auch Stuttgart 21 ...


Egal. Zum einen wird die Polizei immer Brutaler (und dazu angeheizt, werf’ ich mal so innen Raum) zum anderen dürfen sie sich gegen bestimmte "Fraktionen" garnicht mehr verteidigen (Salafisten und so. NRW und so.).

Tja, geht mir beides auf den Sack; tja, wird beides von Staat gefördert.

Ich liebe ihn.
 

simpsons3

Gast
Die allermeisten Polizisten leisten einen erstklassigen Job. Unsere Polizisten hier in Deutschland sind auch sehr friedlich, vergleicht man das mal mit Berichten der US-Cops. Ob jetzt das große Polizeiaufgebot bei Demonstrationen wirklich immer sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Wenn ich sehe, wie in Lichtenhagen die Polizisten nicht eingegriffen haben, dann frag ich mich ernsthaft, ob nicht doch eher ein politischer Wille seitens des Dienstherrn oder die persönliche politische Meinung des Dienstvorgesetzten eine große Rolle spielen, hier gebe ich weniger den einzelnen Polizisten die Schuld.

Das Problem dabei sind aber diese ganz wenigen Idioten, bei denen man sich fragt, wie die jemals in den öffentlichen Dienst gekommen sind, nämlich die Polizisten, die wirklich bei Demos einfach nur wild Schlagstöcke einsetzen und ähnlicher Kappes.

Bei aller Bewunderung für die größtenteils ausgezeichneten Leistungen der Polizeibeamten (die neben ihrer Primäraufgabe, der Wahrung der öffentlichen Sicherheit, ja auch noch viele kleine Bereiche abdecken müssen, z. B. als Ansprechpartner dienen, Beratung leisten und ähnliches) brauchen wir daher jedoch unbedingt eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten: Überschreitet ein Uniformierter seine Dienstbefugnisse, dann muss er dafür zur Rechenschaft gezogen werden, auch um das Ansehen der übrigen Polizeibeamten nicht zu schädigen.
 

DeletedUser23618

Gast
Ach wie gut,

daß Niemand weiß...



He, Arschlöcher gibt es auf beiden Seiten. Und da es mehr Demonstranten als Polizisten gibt, gibt es eben mehr Arschlöcher auf auf der Demonstrantenseite. Ich kann allerdings keine prozentualen Zahlen nennen.

Nur einen von tausenden Links:

http://www.youtube.com/watch?v=PdB3V4Hlvws

Naja.....
Scheinbar weißt du nicht wie nervig solch ein Einsatz für die Beamten ist....zB wenn man 1 zu 10 "unterlegen" ist, ist das auch ein Stressfaktor für die Beamten.

....und wenn hundertmal Platzverweise ausgesprochen werden und die Demonstranten meinen es auf die Spitze treiben zu müssen, dann muss man auch damit rechnen, dass man was kassiert.

Sind auch nur Menschen und können jederzeit die Kontrolle verlieren und man sollte als Demonstrant dann auch nicht indirekt provozieren.
 

simpsons3

Gast
Naja.....
Scheinbar weißt du nicht wie nervig solch ein Einsatz für die Beamten ist....zB wenn man 1 zu 10 "unterlegen" ist, ist das auch ein Stressfaktor für die Beamten.

Naja, also ich hab letztens bei ner Anti-Nazi-Demo vorbeigeschaut, hatte keine Zeit für länger zu bleiben, hab deswegen nur mal kurz hallo gesagt, die Nazis waren für 16 Uhr ankündigt, ich war ein paar Minuten nach 16 Uhr da: Etwa 60 Gegendemonstranten verteilt auf zwei verschiedene Gegendemos, etwa 100 Polizisten und kein einziger Nazi. :)
 

DeletedUser29666

Gast
Naja.....
Scheinbar weißt du nicht wie nervig solch ein Einsatz für die Beamten ist....zB wenn man 1 zu 10 "unterlegen" ist, ist das auch ein Stressfaktor für die Beamten.

....und wenn hundertmal Platzverweise ausgesprochen werden und die Demonstranten meinen es auf die Spitze treiben zu müssen, dann muss man auch damit rechnen, dass man was kassiert.

Sind auch nur Menschen und können jederzeit die Kontrolle verlieren und man sollte als Demonstrant dann auch nicht indirekt provozieren.


Stuttgart? Eine angemeldete Schulgruppe wurde malträtiert! Die armen Polizisten ...
 

DeletedUser23618

Gast
Zu Stuttgart.....
Die Polypen dort haben haben nicht einfach auf friedliche alte Männer und blümchentragende Schulklassen gefeuert.

Den Vorwurf des Risikos muss man den Lehrern und Eltern machen, die erlauben, dass Kinder zu Demonstrationen ausrücken. Die Demonstranten waren mitnichten nur friedlich (ohne den Kindern oder dem Mann das jetzt zu unterstellen).
Kriegsreporter können sich auch nicht beschweren, wenn die Kugel dann im Bauch steckt.

Alle wollen immer gg irgendwas agieren, weil das für diese Wohlstandsgesellschaft sowas wie Freizeitrebellion ist....aber wehe ich muss dann doch mal die Folgen dafür tragen, dann renne ich flux zurück ins System, gegen das ich eben noch demonstrierte (oder Teile davon), und dann wird sich erstmal beschwert.


Ich weiß gar nicht wie es rechtlich ist, wenn jemand den Aufforderungen der Polizei nicht Folge leistet und dann verletzt wird ??? Hat er da noch "alle" Recht ?
 

AbbyHexe

Gast
Zu Stuttgart.....
Die Polypen dort haben haben nicht einfach auf friedliche alte Männer und blümchentragende Schulklassen gefeuert.

Den Vorwurf des Risikos muss man den Lehrern und Eltern machen, die erlauben, dass Kinder zu Demonstrationen ausrücken. Die Demonstranten waren mitnichten nur friedlich (ohne den Kindern oder dem Mann das jetzt zu unterstellen).
Kriegsreporter können sich auch nicht beschweren, wenn die Kugel dann im Bauch steckt.

Alle wollen immer gg irgendwas agieren, weil das für diese Wohlstandsgesellschaft sowas wie Freizeitrebellion ist....aber wehe ich muss dann doch mal die Folgen dafür tragen, dann renne ich flux zurück ins System, gegen das ich eben noch demonstrierte (oder Teile davon), und dann wird sich erstmal beschwert.


Ich weiß gar nicht wie es rechtlich ist, wenn jemand den Aufforderungen der Polizei nicht Folge leistet und dann verletzt wird ??? Hat er da noch "alle" Recht ?

Der ältere Herr, dessen Auge durch den Wasserwerfer "entfernt" wurde, war Teil einer friedlichen Demonstration und befand sich auf dem Grund und Boden, welcher eben NICHT geräumt werden sollte. Nur hat ein übereifriger Idiot den Wasserwerfer "präventiv" eingesetzt.

Und ja, dieser Herr hat noch sämtliche bürgerrechtlichen Rechte. Und die verfassungsmäßigen Rechte bzw. grundlegenden Menschenrechte sind sowieso nicht einschränkbar. Zumindestens in einer Demokratie. Wir leben doch noch in einer Demokratie, oder????
 

simpsons3

Gast
Die Demonstranten waren mitnichten nur friedlich (ohne den Kindern oder dem Mann das jetzt zu unterstellen).
Kriegsreporter können sich auch nicht beschweren, wenn die Kugel dann im Bauch steckt.

In einem demokratischen Rechtsstaat wie Deutschland (vgl. Art. 20 (1) und (3) GG) muss ich auch als "unfriedlicher" Demonstrant nicht mit einer Erblindung durch einen Polizeieinsatz rechnen.
 
In einem demokratischen Rechtsstaat wie Deutschland (vgl. Art. 20 (1) und (3) GG) muss ich auch als "unfriedlicher" Demonstrant nicht mit einer Erblindung durch einen Polizeieinsatz rechnen.

Allerdings nicht damit, dass keine Maßnahmen gegen dich ergriffen werden.
Dietrich Wagner war bisher das Symbol des friedlichen Widerstands gegen Stuttgart 21. Bei dem unverhältnismäßig harten Wasserwerfer-Einsatz am Donnerstag voriger Woche war er schwer verletzt worden. Das grausame Foto des erblindeten Rentners ging durch alle Zeitungen. Nun zeigt ein Video, dass der pensionierte Ingenieur vor dem Einsatz mit Gegenständen in Richtung Polizei geworfen hatte. Ihm droht nun ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung.

Auf der Polizeiaufnahme, die der TV-Sender Sat 1 ausstrahlte, sieht man Wagner inmitten eines Pulks anderer Demonstranten vor der Absperrung im Stuttgarter Schlossgarten. Er hat kleinere Gegenstände in der Hand, die er mit der rechten Hand nach vorne schleudert. Vermutlich handelt es sich um Kastanien oder Steine in ähnlicher Größe. Pflastersteine sind es dem Augenschein nach nicht. Die Stuttgarter Polizei hatte ihre ursprüngliche Darstellung, Demonstranten hätten im Schlosspark auch mit Pflastersteinen geworfen, zurückgezogen.
 
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