Arbeitslosengeld II (Hartz IV)

[spock]

Du weißt aber schon das sie das bereits jetzt schon können. Denn sie dürfen nichtmal einen 1-Euro-job ablehnen oder eine Weiterbildung, selbst wenn diese Mehrausgaben beteudet die die Arge nicht übernimmt. Manche stehen für sowas um 6 auf, das machen nichtmal alle die richtig bezahlt werden.

Außerden kann man sie nicht für gewisse Arbeiten einsetzen, das sind FDP und ihr Klientel nämlich dagegen.

 

[born2life3]

Ich seh das so, dass wenn sowas eingeführt werden würde, sollten dahinter ein paar Bedingungen stehen. Desweiteren würde ich den Satz auch anheben. Denn der momentane ist als Grundsicherung einfach mal nicht mehr Zeitgemäß.

Das ganze jedoch zu erl. was dazu in mein Kopf vorgeht, dauert sehr lang... Wie gesagt, da müsste ein ganzes Konzept dahinter stehen...

Naja, um 6 Uhr aufstehen für die Arbeit ist Standard. Ich bin sogar ab und an mal um 3 oder 4 wach
Aber ich weiß was Du meinst...

Naja, zum Thema FDP will ich mal nichts sagen, dass kann nicht gut werden

 

[Casadonis]

Der ein oder andere hier sollte sich vielleicht mal mit den Rechten und Pflichten eines Arbeitslosen auseinandersetzen bevor er hier postet.
Nähere Kenntnisse zum Bezug des ALG II könnten auch nicht Schaden. Ansonsten wünsche ich euch das ihr nie in die Situation kommt das ihr euch mit dem auseinander setzen müsst was ihr hier postet. Obwohl es sicher interessant wäre zu sehen wie schnell ihr eure Meinung dann ändert. Und nein, ich bin kein ALG II Bezieher.

 

[Quallenmeister]

Der ein oder andere hier sollte sich vielleicht mal mit den Rechten und Pflichten eines Arbeitslosen auseinandersetzen bevor er hier postet.
Nähere Kenntnisse zum Bezug des ALG II könnten auch nicht Schaden. Ansonsten wünsche ich euch das ihr nie in die Situation kommt das ihr euch mit dem auseinander setzen müsst was ihr hier postet. Obwohl es sicher interessant wäre zu sehen wie schnell ihr eure Meinung dann ändert. Und nein, ich bin kein ALG II Bezieher.

Meine Ex-Freundin ist ALG II Empfänger und die hat eigentlich ganz gut gelebt ^^

 

[timemnemic]

wie kann man mit 382.euro im monat gut leben?

 

[born2life3]

wie kann man mit 382.euro im monat gut leben?

Gar nicht... geht nicht... einfach nicht möglich, sei denn man bekommt noch irgendwoher andere Unterstützung und gibt das nicht an...

 

[Casadonis]

Meine Ex-Freundin ist ALG II Empfänger und die hat eigentlich ganz gut gelebt ^^

Das ist natürlich eine Frage wie man "gut" definiert. Ich engagiere mich für einen privaten Verein der ALG II - Beziehern und z.B. Rentern die ALG II unterstützend beziehen mit Nahrung und Kleidung unter die Arme greift und da sieht es doch ganz anders aus. Hier gebe ich zu bedenken das der ALG II - Satz für Einzelpersonen bei 382 Euro liegt. Plus Miete. In unserer Region wird eine Kaltmiete in Höhe von max. 4,50 Euro akzeptiert bei max. 45 m², plus Nebenkosten. Auch hier wird reglementiert, alles was darüber hinaus geht muss selbst bezahlt werden. Eine Einzelperson kommt so auf ca. 800 Euro im Monat mit dem sämtliche Kosten bestritten werden müssen. Hierzu sei angemerkt, wer arbeiten geht und zum Beispiel seinen Lohn gepfändet bekommt hat einen Pfändungsfreibetrag in Höhe von 995,-Euro im Monat weil das als absolutes Minimum angesehen wird was eine Einzelperson im Monat zum Leben braucht, das sind fast 200 Euro mehr als ALG II, da scheint ja dann auch irgendwas nicht zu stimmen.

Mir ging es u. a. aber auch um die Zumutbarkeit von z.B. Müll einsammeln oder den Stadtpark reinigen oder was da so angesprochen wurde. Ein ALG II Bezieher ist nicht der Sklave der Gesellschaft den man quasi zu Zwangsarbeit verdonnern kann. Alleine das er ja quasi jede Arbeit annehmen muss die man für Zumutbar hält führt ja schon zum ständigen Anwachsen von Arbeit im Niedriglohnsegment, auch 1,- Euro Jobs führen nicht dazu das dadurch mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. So werden z.B. auch Tätigkeiten in Altenheimen als 1,- Euro Job vermittelt, das kann wohl kaum der richtige Weg sein.

 

[Quallenmeister]

wie kann man mit 382.euro im monat gut leben?

Sie hat ein Smartphone, DSL, Fernseher, Auto, sie raucht regelmäßig, sie geht auch ab und an mal weg.
denke schon das das ganz okay ist als lebensstandart

 

[Casadonis]

Sie hat ein Smartphone, DSL, Fernseher, Auto, sie raucht regelmäßig, sie geht auch ab und an mal weg.
denke schon das das ganz okay ist als lebensstandart

Das ist nicht gut, sondern Standard. Handyvertrag und es gibt für kleines Geld das Smartphone oben drauf. DSL und Fernseher ist ja nun wirklich nichts besonderes. Beim Auto kommt es drauf an was es für eins ist und wie alt, könnte ja sein das der Wagen über die Eltern angemeldet und versichert ist. Also mal hübsch die Kirche im Dorf lassen, oder darf ein ALG-II Empfänger sowas nicht haben?

 

[born2life3]

Sie hat ein Smartphone, DSL, Fernseher, Auto, sie raucht regelmäßig, sie geht auch ab und an mal weg.
denke schon das das ganz okay ist als lebensstandart

Alles von Dir genannte ist heute Standard, außer eventuell das Smartphone. Internetanschluss braucht man um Mobile zu sein. Bewerbungen auf Arbeitsplätze sind heute bei vielen Firmen lieber online gesehen. Auto... keine Frage, braucht man heut zu tage auch um Mobile zu sein, da die Arbeitswege heute doch im Durchschnitt länger sind... Fernseher, ebenfalls keine Frage...

Also, als gutes leben würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Und weil sie einmal im Monat wohin geht und für 10 Euro was trinkt... hm...

EDIT: @ Casa, hab Dein Beitrag nicht gelesen, hast aber absolut recht.

 

[born2life3]

Mir ging es u. a. aber auch um die Zumutbarkeit von z.B. Müll einsammeln oder den Stadtpark reinigen oder was da so angesprochen wurde. Ein ALG II Bezieher ist nicht der Sklave der Gesellschaft den man quasi zu Zwangsarbeit verdonnern kann. Alleine das er ja quasi jede Arbeit annehmen muss die man für Zumutbar hält führt ja schon zum ständigen Anwachsen von Arbeit im Niedriglohnsegment, auch 1,- Euro Jobs führen nicht dazu das dadurch mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. So werden z.B. auch Tätigkeiten in Altenheimen als 1,- Euro Job vermittelt, das kann wohl kaum der richtige Weg sein.

Genau um das zu verhindern, meinte ich zuvor, dass ein Konzept dahinter stehen muss. Es würde auch in meinen nicht jeden treffen, sondern nur langzeit Arbeitslose... Das ganze dann in einen Integrationsverfahren... eben nicht an die Wirtschaft ausgeliehen... oder mit klaren Vorgaben an diese die vom Betreuer des ALGII Empfängers auch kontrolliert und ggf. durchgesetzt werden...

EDIT: Ggf. Könnten auch RICHTIGE Bildungsmaßnahmen helfen. Ggf. finanziertes Studium. Neue Ausbildung etc. Nicht aber ein "Sinnvolles" Bewerbungstraining an das andere gereit...

1,00 Euro Jobs sind sowie so der blanke Hohn. Selbst der Mindestlohnt aus der Zeitarbeitsbranche mit 7,50 Euro die Stunde ist lachhaft.
Von beiden kann man nicht leben und mit beiden legt sich doch der Stadt selbst ein Ei ins Nest. In der Regel sind nämlich selbst Verdiener von 7,50 Euro/h noch vom Jobcenter abhängig und müssen Zuschläge beziehen. Die haben jedoch nur ein Vorteil, die brauchen sich nicht mehr auf jeden Mist vom Amt bewerben...

 

[Casadonis]

Dann definiere doch bitte mal Langzeit-Arbeitsloser. Das Gros der ALG-II Empfänger dürfte in meinen Augen ein Langzeitarbeitsloser sein, da die meisten vorher ein Jahr ALG I bezogen haben. Als solche werden sie übrigens bei der Agentur für Arbeit auch eingestuft. Und was bitte ist an Müll einsammeln integrativ? Für die "richtigen" Bildungsmaßnahmen (was immer das sein soll) fehlt im übrigen das Geld. Umschulungen, Weiterbildungen etc. werden auch jetzt schon angeboten, aber meist nur in den ersten 2 Quartalen eins Jahres und auch nur punktuell, für mehr reicht nämlich das Geld nicht.

 

[Quallenmeister]

Das ist nicht gut, sondern Standard. Handyvertrag und es gibt für kleines Geld das Smartphone oben drauf. DSL und Fernseher ist ja nun wirklich nichts besonderes. Beim Auto kommt es drauf an was es für eins ist und wie alt, könnte ja sein das der Wagen über die Eltern angemeldet und versichert ist. Also mal hübsch die Kirche im Dorf lassen, oder darf ein ALG-II Empfänger sowas nicht haben?

Ist das für dich kein guter Lebensstandart?
Also ich wäre damit zufrieden und sie ist es auch. Was braucht man den noch für einen guten Lebensstandart? Nen Porsche? Ne Villa am Strand?

 

[Quallenmeister]

Alles von Dir genannte ist heute Standard, außer eventuell das Smartphone. Internetanschluss braucht man um Mobile zu sein. Bewerbungen auf Arbeitsplätze sind heute bei vielen Firmen lieber online gesehen. Auto... keine Frage, braucht man heut zu tage auch um Mobile zu sein, da die Arbeitswege heute doch im Durchschnitt länger sind... Fernseher, ebenfalls keine Frage...

Also, als gutes leben würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Und weil sie einmal im Monat wohin geht und für 10 Euro was trinkt... hm...

EDIT: @ Casa, hab Dein Beitrag nicht gelesen, hast aber absolut recht.

Auch an dich die Frage, was ist für dich ein guter Lebensstandart?
Zum Bewerbungen schreiben reicht mir eine super langsame Verbindung, als Handy tut es auch nen 10pre paid ding und statt den Auto würde es auch eine Nahverkehrskarte tun.
Wozu wird der Fernseher benötigt? Nachrichten kriegt man auch im Radio mit?

Das was Hartz 4 bietet ist weit über den was benötigt ist und das ist eig. auch jeden klar, der weiß wie ein Hartz 4 Empfänger lebt. Und was ich witzig finde ist auch, dass meine family nicht wirklich besser lebt, als sie ^^
Okay für mich war mal ein halbwegs guter lap top drinne (400€), aber ansonsten stelle ich keinen weltbewegenden Unterschied fest. Weder bei der Wohnung, noch bei sonst etwas.
Und ich bin an sich ganz zufrieden damit

 

[born2life3]

Dann definiere doch bitte mal Langzeit-Arbeitsloser. Das Gros der ALG-II Empfänger dürfte in meinen Augen ein Langzeitarbeitsloser sein, da die meisten vorher ein Jahr ALG I bezogen haben. Als solche werden sie übrigens bei der Agentur für Arbeit auch eingestuft. Und was bitte ist an Müll einsammeln integrativ? Für die "richtigen" Bildungsmaßnahmen (was immer das sein soll) fehlt im übrigen das Geld. Umschulungen, Weiterbildungen etc. werden auch jetzt schon angeboten, aber meist nur in den ersten 2 Quartalen eins Jahres und auch nur punktuell, für mehr reicht nämlich das Geld nicht.

Naja, als erstes würde ich sagen, dass es sich hierbei um einen Zeitraum von ab 3 Jahren Arbeitslosigkeit handelt.

Naja, es geht ja nicht nur um Müll einsammeln. Man sollte die Leute nach deren können und ggf. Ausbildung entweder Kontrolliert und mit Vorgaben vermitteln. Oder diese ggf. auch mal dort einsetzen wo der Staat eventuell kurzfristig Hilfe benötigt. Z.B. in Behörden in Büros, wenn irgendetwas anfällt wo kurzfristig mehr Arbeitskräfte benötigt werden etc.

Wie gesagt, dass Konzept was ich im Schädel habe, ist sicher noch nicht ausgreift. Doch eines steht fest. Wenn Dtl. von diesen Zahlen runter kommen will, muss mehr Geld in Ausbildung, Umschulungen etc. fließen. Denn gerade ungelernte bekommt man nun fast wirklich nicht integriert. Dass schlimme sogar dabei... Selbst wenn diese bsp. 5 Jahre als Bürokraft gearbeitet haben, werden diese in Folge Schwierigkeiten haben wieder einen neuen Bürojob zu finden, da sie ja nicht gelernt haben...

Eines ist ebenalls Faktum. Dass System kostet Geld, und ich bin der Meinung dass man dann auch etwas, ich will es mal vorsichtig ausdrücken, als Geldgeber verlangen kann... Stell Dir mal vor, wir können uns dieses System nicht mehr leisten und setzen es ab... Dann sind amerikanische Lebensverhältnisse dann auch bald in Dtl. an der Tagesordnung, und spätestens dann würde dass System bröckeln, denn gerade in Amerika ist das meiste eben kein Gold, sondern dies glänzt nur an der dünnen Oberfläche...

Desweiteren hätte dies ganze noch einen großen weiteren Vorteil. Man würde diese Leute ggf. aus einen Umfeld heraus holen denen es genauso geht. Okay, vielleicht nicht heraus holen, denn Freunde sind Freund. Aber man würde auch zeigen dass Arbeit wieder Spaß machen kann...

Ich will jetzt keinen Empfänger abstufen, allá "Du hast doch eh keine Lust zu arbeiten" (denn so ist es nicht, da stimme ich Doctor Acula überein) - jedoch würde ich sagen, dass sich Leute unter deren gleichen (d.h. Bekanntenkreis ist auch ALG II Empfänger) gegenseitig (psychologisch) runter ziehen. Da könnte eine andere Perspektiven eventuell auch wieder andere Blicke zeigen...

 

[born2life3]

Auch an dich die Frage, was ist für dich ein guter Lebensstandart?
Zum Bewerbungen schreiben reicht mir eine super langsame Verbindung, als Handy tut es auch nen 10pre paid ding und statt den Auto würde es auch eine Nahverkehrskarte tun.
Wozu wird der Fernseher benötigt? Nachrichten kriegt man auch im Radio mit?

Das was Hartz 4 bietet ist weit über den was benötigt ist und das ist eig. auch jeden klar, der weiß wie ein Hartz 4 Empfänger lebt.

Hm.. nun zeigt sich dass Du nicht wirklich keine Praxisehrfahrungen davon hast. Der Satz ist wirklich zu wenig? Du weißt nicht wovon du redest. Zieh aus und mach den Praxistest, dann sprechen wir mal weiter... (nur nebenbei, ich musste auf Grund eines Umzuges erst kürzlich, für den Oktober ALGII beantragen [bin aber froh erstmal wieder raus zu sein])

Nahverkehrsmittel? Das kann ich machen, wenn ich Arbeit finde die zufällig in meiner Nähe ist, alles weitere ist ein Witz, Zumal viele Arbeitgeber mitlerweile flexible Arbeitszeiten fordern. Und nun sag Du mir nicht, dass Du dann gerne mal in der Nacht um Null Uhr auf den nächsten Zug ne Stunde wartest wärent es draußen -15 Grad sind.
Träum nicht, mach die Augen auf... Mobile zu sein, ist heutzutage eine Grundvoraussetzung!

Eine Superlangsame Internetverbindung? Okay, also soll ich zur Telekom gehen. Nen Standartanschlussvertrag für das Telefon abschließen. Nen 56k Modem anschließen und dafür ne Grundgebühr bezahlen von 18,90 Euro bzw. 16,90 Euro zahlen. Dazu noch extra Verbindungen in alle Netze und Minutenabrechnung wenn ich diese effektive Internetleitung nutze? Das heißt, wenn am Ende die Rechnung 50 Euro beträgt ist es in Deinen und im Sinne des ALGII Empfängers okay. Ich meine man könnte ja auch bei nen anderen Anbieter ne Doppelflat für 19,90 Euro abschließen und dabei eventuell monatlich Geld sparen und dabei hat man sogar noch ne relativ gute I-Netanbindung...
Ach und versende mal ne 2 MB (oder größere) Bewerbung per Mail mit ner super langsamen Internetverbindung...
Träum nicht, mach die Augen auf... Mobile zu sein, ist heutzutage eine Grundvoraussetzung!

Beim Handy bin ich bei Dir, ich brauch kein Smartphone... Kostet aber heute im Vertrag auch sogut wie gar nichts mehr, oder wollen wir jetzt eine ALGII Empfänger sagen, dass er keine Verträge mehr abschließen darf?

Fernseh, vermittelt nicht nur Nachrichten, sondern auch wissenschaft, Kultur etc. Dies ist mitlerweile in Dtl. schon seit Jahrzenten ein Standard.

Wenn Du aber wirklich willst, dass wir uns zurück entwickeln und sich wieder Gethos und Slums in Dtl. bilden (wobei wir da schon sehr nah dran sind, oder sogar teilweise schon welche haben) dann tut es mir leid, dann solltest Du doch erst noch älter werden, und eventuell öfter einmal über sowas nachdenken...

Und was ich witzig finde ist auch, dass meine family nicht wirklich besser lebt, als sie ^^
Okay für mich war mal ein halbwegs guter lap top drinne (400€), aber ansonsten stelle ich keinen weltbewegenden Unterschied fest. Weder bei der Wohnung, noch bei sonst etwas.
Und ich bin an sich ganz zufrieden damit

Du hattest ein Laptop... ich nicht, nicht einmal nen eigenes Handy hab ich von meinen Eltern damals bekommen. Nicht einmal jährlich meine eigenen Klamotten.... Aber dass sind andere Themen die hier nicht hergehören...
Nur soviel, meine Eltern waren ebenfalls beide arbeiten... mir ging es nicht so gut, was Geld und Kultur angeht... Als dann irgendwann ALGII kam (da war ich dann doch schon ein, zwei Jahre älter ) hab ich genauso gedacht.

Doch schnell bin ich raus aus den Elternhaus, und habe gelernt was es heißt sich selbst ernähren zu müssen. Ich will nicht sagen, dass die Niedriglohnförderung wie es in Dtl. leider momentan aufkommt okay ist und deswegen gerade, Leute die knapp am Satz vorbeischlittern genauso denken wie Du, aber glaube mir, einen ALGII Empfänger geht es nicht gut... Der Satz ist zu niedrig um gut leben zu können...

Also ich wäre damit zufrieden und sie ist es auch. Was braucht man den noch für einen guten Lebensstandart? Nen Porsche? Ne Villa am Strand?

Du übertreibst maßlos... Und glaube mir, es ist einfacher gesagt dass man damit zufrieden sein kann... Das wird sich aber mit den Lebensjahren ganz schnell ändern...

 

[Casadonis]

Ist das für dich kein guter Lebensstandart?
Also ich wäre damit zufrieden und sie ist es auch. Was braucht man den noch für einen guten Lebensstandart? Nen Porsche? Ne Villa am Strand?

Nein das ist es in der Tat nicht. Ein guter Lebensstandard ist für mich wenn ich nicht auf jeden Euro achten muss wenn ich einkaufe gehe, wenn ich mir regelmäßig neue Kleidung leisten kann und vielleicht einmal im Jahr oder alle zwei Jahre auch mal einen Urlaub. Die Teilnahme am kulturellen Leben wie Kino,Theater oder Konzerte wäre auch nicht schlecht. Bei 382 Euro im Monat reicht es grade für das nötigste.

Naja, als erstes würde ich sagen, dass es sich hierbei um einen Zeitraum von ab 3 Jahren Arbeitslosigkeit handelt.

Wie gesagt man gilt bereits viel früher als Langzeitarbeitslos.

Naja, es geht ja nicht nur um Müll einsammeln. Man sollte die Leute nach deren können und ggf. Ausbildung entweder Kontrolliert und mit Vorgaben vermitteln. Oder diese ggf. auch mal dort einsetzen wo der Staat eventuell kurzfristig Hilfe benötigt. Z.B. in Behörden in Büros, wenn irgendetwas anfällt wo kurzfristig mehr Arbeitskräfte benötigt werden etc.

Dann geht man also für 3-6 Monate arbeiten und dann? ja dann läuft direkt wieder das ALG II weiter weil man nicht mal das Jahr voll bekommen hat um wieder Anspruch auf ALG I zu haben. Das ist keine Integration das ist Beschäftigungstherapie und Schönen der Arbeitslosenzahlen.

Wenn Dtl. von diesen Zahlen runter kommen will, muss mehr Geld in Ausbildung, Umschulungen etc. fließen. Denn gerade ungelernte bekommt man nun fast wirklich nicht integriert. Dass schlimme sogar dabei... Selbst wenn diese bsp. 5 Jahre als Bürokraft gearbeitet haben, werden diese in Folge Schwierigkeiten haben wieder einen neuen Bürojob zu finden, da sie ja nicht gelernt haben...

dem stimme ich zu

Eines ist ebenalls Faktum. Dass System kostet Geld, und ich bin der Meinung dass man dann auch etwas, ich will es mal vorsichtig ausdrücken, als Geldgeber verlangen kann...

Dem stimme ich auch zu, aber die zur Zeit angebotenen Stellen gleichen eher Zwangsarbeit und damit Vermittlung von Sklaven, die Zeiten sollten wir wohl hinter uns haben.

Desweiteren hätte dies ganze noch einen großen weiteren Vorteil. Man würde diese Leute ggf. aus einen Umfeld heraus holen denen es genauso geht. Okay, vielleicht nicht heraus holen, denn Freunde sind Freund. Aber man würde auch zeigen dass Arbeit wieder Spaß machen kann...

Ich will jetzt keinen Empfänger abstufen, allá "Du hast doch eh keine Lust zu arbeiten" (denn so ist es nicht, da stimme ich Doctor Acula überein) - jedoch würde ich sagen, dass sich Leute unter deren gleichen (d.h. Bekanntenkreis ist auch ALG II Empfänger) gegenseitig (psychologisch) runter ziehen. Da könnte eine andere Perspektiven eventuell auch wieder andere Blicke zeigen...

Ich stelle nicht in Abrede das es auch "Berufsarbeitslose" gibt die zu Frieden sind mit dem was sie vom Staat bekommen, jedoch kann ich daraus nicht folgern das auch deren Freunde und Bekannte ALG II Bezieher sind. Und das Gros der Arbeitslosen will so wie so arbeiten, es fehlt an den Stellen hierfür.

Das System krankt, das ist wohl unbestritten und das man von einem Arbeitslosen auch etwas fordern kann sicher auch, aber ich denke da hört viel mehr dazu. Mir fehlt das nötige Wissen um da wirklich gute Vorschläge zu machen, ich wehre mich nur dagegen zu sagen dass das Hartz 4 Geld ausreicht oder gar zu hoch ist und das man Menschen wie Sklaven zu irgendeiner Zwangsarbeit verdonnern kann und mit Abzügen Ihrer Sozialleistungen droht wenn sie es nicht machen.

 

[Casadonis]

Das was Hartz 4 bietet ist weit über den was benötigt ist und das ist eig. auch jeden klar, der weiß wie ein Hartz 4 Empfänger lebt.

Tut mir leid aber hier muss ich vehement widersprechen. Hartz 4 liegt weit über dem was man benötigt? Du hast echt keine Ahnung.
Was braucht man denn deiner Meinung nach?

Stromkosten, Haftpflichtversicherung, Hausratversicherung, Telefon, Lebensmittel, Kleidung. Dinge des täglichen Bedarfs wie Waschpulver, Duschgel, Toilettenpapier etc.
Was glaubst du hast du am Monatsende noch übrig? sofern du überhaupt weißt was das im Monat so kostet.
Hast du ne eigene Wohnung oder noch Hotel Mama?

 

[born2life3]

Dem stimme ich auch zu, aber die zur Zeit angebotenen Stellen gleichen eher Zwangsarbeit und damit Vermittlung von Sklaven, die Zeiten sollten wir wohl hinter uns haben.
...
Ich stelle nicht in Abrede das es auch "Berufsarbeitslose" gibt die zu Frieden sind mit dem was sie vom Staat bekommen, jedoch kann ich daraus nicht folgern das auch deren Freunde und Bekannte ALG II Bezieher sind. Und das Gros der Arbeitslosen will so wie so arbeiten, es fehlt an den Stellen hierfür.

Dem stimme ich voll und ganz zu... Und nur kurz noch, ich möchte nicht dass die, die von mir genannte Arbeit bekommen würden nach 6 Monaten wieder arbeitslos werden. Denn schönen von Zahlen hilft niemanden etwas. Wie gesagt, dass System müsste komplett überarbeitet und vor allem auch kontrolliert werden, gerade in Sachen Arbeitgeber... Zum Teil, sollte sogar mal überlegt werden, was an unseren Wirtschaftssystem nicht stimmt und ggf. muss dann auch mal die Politik eingreifen...
(bitte jetzt keine Heultriaden von irgendwem, dass die Politik in der Wirtschaft nichts zu suchen hat... andersherum wird es doch im großen Still betrieben...)

Das System krankt, das ist wohl unbestritten und das man von einem Arbeitslosen auch etwas fordern kann sicher auch, aber ich denke da hört viel mehr dazu. Mir fehlt das nötige Wissen um da wirklich gute Vorschläge zu machen, ich wehre mich nur dagegen zu sagen dass das Hartz 4 Geld ausreicht oder gar zu hoch ist und das man Menschen wie Sklaven zu irgendeiner Zwangsarbeit verdonnern kann und mit Abzügen Ihrer Sozialleistungen droht wenn sie es nicht machen.

Dem schließe ich mir an, deswegen sollte man das Thema selbst nicht pauschalisieren. Wenn ein gutes System dahinter steht, könnte ein bissel was anderes laufen

 

[Quallenmeister]

Hm.. nun zeigt sich dass Du nicht wirklich keine Praxisehrfahrungen davon hast. Der Satz ist wirklich zu wenig? Du weißt nicht wovon du redest. Zieh aus und mach den Praxistest, dann sprechen wir mal weiter... (nur nebenbei, ich musste auf Grund eines Umzuges erst kürzlich, für den Oktober ALGII beantragen [bin aber froh erstmal wieder raus zu sein])

Welch ein Argument....
Sind die Praxiserfahrungen von Menschen aus meinen direkten Umfeld weniger wert?

Nahverkehrsmittel? Das kann ich machen, wenn ich Arbeit finde die zufällig in meiner Nähe ist, alles weitere ist ein Witz, Zumal viele Arbeitgeber mitlerweile flexible Arbeitszeiten fordern. Und nun sag Du mir nicht, dass Du dann gerne mal in der Nacht um Null Uhr auf den nächsten Zug ne Stunde wartest wärent es draußen -15 Grad sind.
Träum nicht, mach die Augen auf... Mobile zu sein, ist heutzutage eine Grundvoraussetzung!

Du hast in jeder großen Stadt ganz tägig Bus/Bahn Verbindungen in maximal 20min Taktung. Mein Vater hat nochnichtmal einen Führerschein und auch das ist für ihn kein Problem. Ich kenne eine menge Leute die arbeiten, aber keinen Führerschein haben. Dein Argument ist empirisch einfach falsch.

Eine Superlangsame Internetverbindung? Okay, also soll ich zur Telekom gehen. Nen Standartanschlussvertrag für das Telefon abschließen. Nen 56k Modem anschließen und dafür ne Grundgebühr bezahlen von 18,90 Euro bzw. 16,90 Euro zahlen. Dazu noch extra Verbindungen in alle Netze und Minutenabrechnung wenn ich diese effektive Internetleitung nutze? Das heißt, wenn am Ende die Rechnung 50 Euro beträgt ist es in Deinen und im Sinne des ALGII Empfängers okay. Ich meine man könnte ja auch bei nen anderen Anbieter ne Doppelflat für 19,90 Euro abschließen und dabei eventuell monatlich Geld sparen und dabei hat man sogar noch ne relativ gute I-Netanbindung...
Ach und versende mal ne 2 MB (oder größere) Bewerbung per Mail mit ner super langsamen Internetverbindung...
Träum nicht, mach die Augen auf... Mobile zu sein, ist heutzutage eine Grundvoraussetzung!

Keine Ahnung wie du rechnest, aber du kommst auch mit 10-20€ hin. Dazu werden gar keine Verträge mehr angeboten, die so langsam sind das sie mit 2mb probleme hätten.

Die schnelle Alternative ins Internet heißt DSL. Hier locken die Discounter Surfer mit günstigen Pauschaltarifen, so genannten Flatrates. So surfen beim Anbieter Tele 2 Neukunden in 20 Städten (u. a. München) in den ersten zwölf Monaten gratis, danach fallen 3,95 Euro pro Monat an. Außerhalb dieser Städte berechnet Tele 2 monatlich 3,95 Euro im ersten Jahr, anschließend 7,95 Euro. Buchbar ist die Flatrate mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsstufen von DSL 1000 (langsam) bis DSL 6000 (superschnell) mit monatlichen Gebühren bis 24,99 Euro. Zusätzlich beinhaltet das Paket je nach Auswahl kostenlose oder vergünstigte DSL-Hardware.

Beim Handy bin ich bei Dir, ich brauch kein Smartphone... Kostet aber heute im Vertrag auch sogut wie gar nichts mehr, oder wollen wir jetzt eine ALGII Empfänger sagen, dass er keine Verträge mehr abschließen darf?

Im Vertrag bezahlt du das Handy mit. Mit einen 10€ Handy kriege ich meine Allnetflat für 20€, wenn du ein Iphone 5 + Allnetflat nimmst kannst du mit 80€ rechnen.

Fernseh, vermittelt nicht nur Nachrichten, sondern auch wissenschaft, Kultur etc. Dies ist mitlerweile in Dtl. schon seit Jahrzenten ein Standard.

Wenn Du aber wirklich willst, dass wir uns zurück entwickeln und sich wieder Gethos und Slums in Dtl. bilden (wobei wir da schon sehr nah dran sind, oder sogar teilweise schon welche haben) dann tut es mir leid, dann solltest Du doch erst noch älter werden, und eventuell öfter einmal über sowas nachdenken...

Es ist Standart, aber einer der nicht gebraucht wird. Wie soviele Dinge die hier Standart sind.

Du hattest ein Laptop... ich nicht, nicht einmal nen eigenes Handy hab ich von meinen Eltern damals bekommen. Nicht einmal jährlich meine eigenen Klamotten.... Aber dass sind andere Themen die hier nicht hergehören...
Nur soviel, meine Eltern waren ebenfalls beide arbeiten... mir ging es nicht so gut, was Geld und Kultur angeht... Als dann irgendwann ALGII kam (da war ich dann doch schon ein, zwei Jahre älter ) hab ich genauso gedacht.

Tja da bist du ärmer als Sie. Sie hat sich für 500€ nen Rechner gegönnt ^^

Doch schnell bin ich raus aus den Elternhaus, und habe gelernt was es heißt sich selbst ernähren zu müssen. Ich will nicht sagen, dass die Niedriglohnförderung wie es in Dtl. leider momentan aufkommt okay ist und deswegen gerade, Leute die knapp am Satz vorbeischlittern genauso denken wie Du, aber glaube mir, einen ALGII Empfänger geht es nicht gut... Der Satz ist zu niedrig um gut leben zu können...

Wie gesagt ich habe Erfahrungen aus meinen Umfeld die genau das Gegenteil sagen.

Du übertreibst maßlos... Und glaube mir, es ist einfacher gesagt dass man damit zufrieden sein kann... Das wird sich aber mit den Lebensjahren ganz schnell ändern...

Was braucht es den noch?
Was braucht ein Arbeitsloser noch, außer Wohnung, Strom, Internet, Fernseher, Smartphone, Auto, Essen, Klamotten?
Und müssen es bei diesen Dingen immer die teuren Sachen sein, oder tut es auch billig?
Sag es mir bitte