Moribund
Gast
Aus gegebenem Anlass
Thomas Hobbes
Interpretation des Leviathan
Anhand des Titelbilds des „Leviathan“ von Thomas Hobbes wird gleich seine politische Richtung deutlich: Ein absolutistischer Herrscher, der seine Machtposition dem Volk gegenüber nicht ausnutzen darf.
Der Leviathan, ein ehemals biblisches Seeungeheuer, vor dem sich die Landbewohner fürchteten, wurde zur Zeit der Aufklärung als Gesellschaftskörper dargestellt. Er setzt sich zusammen aus vielen Menschenkörpern und schützt mit seiner Größe und Kraft die Stadt, die darumliegenden Dörfer und ihre Bewohner. So ist der Leviathan das Sinnbild für den Absolutismus und zeigt Hobbes Vorstellung der Art des Herrschens in der Aufklärung. Ein allein herrschender König überwacht den Staat und die Menschen, fordert allerdings – nach Hobbes Auffassung – völlige Unterwerfung des Volks. Dabei darf aber nicht die Position des Volks vergessen werden. Der Herrscher des Landes hat zwar die Macht über alles und jeden, aber es ist kein Platz für egozentrische, volksverachtende Führer des Landes, denn das Volk besitzt die Macht gegen solche Souveräne aufzulehnen. Daher ist der Leviathan auch keine einzelne Person, sondern zusammengesetzt aus dem ganzen Volk, weil er ohne dies nicht bestehen könnte. Nur wenn eine der integrierten Personen stirbt, verlässt sie den Leviathan und steigt zu Gott auf.
Zum Schutz vor schlechten äußeren Einflüssen hält der Leviathan in seiner rechten Hand ein Schwert und in der linken einen Hirtenstock, um vor inneren Konflikten zu schützen. Ein weiteres Zeichen in diesem Bild, was in diesem Fall auf die Verbundenheit und das Stichwort „Ein Herrscher von Gottes Gnaden“ hinweist, ist die Kirche in der Stadt, die alles andere, abgesehen vom Leviathan, in der Umgebung überragt. Des weiteren verdeutlichen noch die Bilder auf der linken Seite unterhalb der Szenerie um den Leviathan die Funktion des Staats, sich zur Wehr zu setzen und seine „Schäfchen“ zu schützen (Festung, Kanone, Gewehre, Schlachtszenen etc.). Die Bilder rechts stellen wiederum die innere Stabilität und Gottverbundenheit des Staates dar. Die Mitra, die Bannstrahlen der Exkommunikate etc..
Abschließend und zusammenfassend kann man sagen, dass das Sinnbild des Absolutismus, einen starken und tapferen Herrscher, zwar als einzelne Person darstellt, die aber ohne die Gemeinschaft der anderen nicht existieren könnte. Also darf ein absolutistisch herrschender König sein Volk nicht verärgern, um eine mögliche Revolution zu unterbinden.
Voltaire
Der aufgeklärte Absolutismus ist eine andere Erscheinungsform des Absolutismus im 17. und 18. Jahrhundert, die zwar eine Alleinherrschaft eines Monarchen zulässt, aber die bestehende Ständegesellschaft in ihrer wohl letzten Phase veränderte. Trotz der noch erhaltenen „Drei – Stände – Einteilung“ der Bevölkerung in Adel, Bürger und Klerus, steht der aufgeklärte Absolutismus für eine Abschaffung der Geburtsstands – Regelung. Jeder sollte die Möglichkeit haben seine soziale Position in der Gesellschaft individuell und von sich aus regeln zu dürfen. Ebenfalls setzte sich der „Erfinder“ des aufgeklärten Absolutismus Francois Marie Voltaire (1694 – 1778) nicht nur für die politische Freiheit ein, sondern strebte auch mehr Toleranz gegenüber anderen Religionen und die Freiheit der einzelnen Person an. „Jeder soll nach seiner Façon selig werden.“ (Friedrich der Große) Obwohl Voltaire selbst katholisch war, kämpfte er stets gegen die Vormachtstellung der Kirche in der Gesellschaft und versuchte nicht die herrschenden Instanzen des Staates, sondern das Volk in den Mittelpunkt zu rücken. Aber wie gesagt unterscheidet sich der aufgeklärte Absolutismus vom Absolutismus nur in einigen aber entscheidend wichtigen Punkten, die die damalige Gesellschaft veränderte, wie zum Beispiel: Der Beginn einer Steigerung der Menschenrechte und das am Anfang angesprochene Recht auf eigene und selbstständige Lenkung seines gesellschaftlichen Standes. Ein großer Schritt in die endgültige Festigung der Grundrechte aller Menschen.
Charles de Montesquieu
Die Gewaltenteilung
Charles de Montesquieus Hauptgedanke war es, staatliche Machtbefugnisse nicht in die Hand eines Individuum, das wohlmöglich noch willkürlich oder mit bösartigen Hintergedanken diese Macht missbrauchte, zu legen. Er entwickelte daher das noch heute angewandte Prinzip der trimeren Gewaltenteilung.
In seinem umfangreichen Werk » De l'esprit des lois« (Vom Geist der Gesetze / 1748) unterschied er drei Regierungsformen, die republikanische, die auf der tätigen Kraft - damals als »Tugend« bezeichnet - ihrer Bürger beruht, die monarchische, in der die Untertanen Ehre gewinnen wollen, und die auf die Dauer selbstzerstörerische Form des Despotismus, der die Sklaven vor dem Gewaltherrscher in Furcht hält. Für die Befestigung der bürgerlichen Freiheit schied der Despotismus aus, diese Regierungsform konnte Montesquieu nur dem türkischen Sultan und anderen meist orientalischen Herrschern zuschreiben. So blieb die Frage, wie man die Selbsttätigkeit der Bürger mit der Sicherheit der Monarchie in Einklang bringen könne. Von der Problematik ausgehend entwickelte Montesquieu die für moderne Demokratien grundlegende Lehre, dass der Staat drei Gewalten besitze, von denen jede von den anderen unterschieden (»distinct«) und unabhängig (»indépendant«) sein müsse. Damit lieferte er die Idee der Gewaltenteilung; allerdings ohne je selbst diesen Begriff gebraucht zu haben. Die in England verwirklichte Unabhängigkeit des Parlaments von der Krone und die Selbstständigkeit der Richter gewährten dem Bürger diejenige Sicherheit, die es ihm erlaubte, sich für frei zu halten.
Exekutive:
Die Exekutive ist die ausführende Gewalt, in deren Aufgabenbereich es fällt, die von der Legislative erstellten Gesetze in die Tat umzusetzen. In der Bundesrepublik Deutschland sind der Bundeskanzler und sein Kabinett (Minister) diese Institution.
Legislative:
Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt, deren Aufgabe es ist, neue Gesetze zu kodifizieren und alte zu überarbeiten, aber auch die Exekutive zu überwachen. In der Bundesrepublik Deutschland sind der Bundestag und der Bundesrat die legislative Gewalt.
Judikative:
Die Judikative ist die richterliche oder rechtsprechende Gewalt. Sie ist dafür zuständig, sicherzustellen, dass alle Handlungen der anderen Organe konform mit der Verfassung oder universell gültigen ethischen Prinzipien sind. In der Bundesrepublik Deutschland verkörpern die unzähligen Richter und Gerichte, in erster Linie aber das Bundesverfassungsgericht, die richterliche oder rechtsprechende Gewalt.
Alle drei Gewalten stehen in der Pflicht, sich gegenseitig zu kontrollieren (Gewaltengleichgewicht). Am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland wären zum Beispiel das Misstrauensvotum des Bundestages gegen den Bundeskanzler und sein Kabinett (Legislative erklärt Exekutive für handlungsunfähig), die Rechtfertigung des Kanzlers vor dem Bundestag (Legislative kontrolliert Exekutive), die Gesetzeskontrolle, in der das Bundesverfassungsgericht alle neu bestimmten Gesetze auf seine Grundgesetzkonformität überprüft (Judikative überprüft Legislative).
Quelle: keine Angabe
"wissenschaftlicher" Stil: copy & paste
Kommentar: Nein. Warum auch?
Diskussionsansatz: nicht vorhanden
Thomas Hobbes
Interpretation des Leviathan
Anhand des Titelbilds des „Leviathan“ von Thomas Hobbes wird gleich seine politische Richtung deutlich: Ein absolutistischer Herrscher, der seine Machtposition dem Volk gegenüber nicht ausnutzen darf.
Der Leviathan, ein ehemals biblisches Seeungeheuer, vor dem sich die Landbewohner fürchteten, wurde zur Zeit der Aufklärung als Gesellschaftskörper dargestellt. Er setzt sich zusammen aus vielen Menschenkörpern und schützt mit seiner Größe und Kraft die Stadt, die darumliegenden Dörfer und ihre Bewohner. So ist der Leviathan das Sinnbild für den Absolutismus und zeigt Hobbes Vorstellung der Art des Herrschens in der Aufklärung. Ein allein herrschender König überwacht den Staat und die Menschen, fordert allerdings – nach Hobbes Auffassung – völlige Unterwerfung des Volks. Dabei darf aber nicht die Position des Volks vergessen werden. Der Herrscher des Landes hat zwar die Macht über alles und jeden, aber es ist kein Platz für egozentrische, volksverachtende Führer des Landes, denn das Volk besitzt die Macht gegen solche Souveräne aufzulehnen. Daher ist der Leviathan auch keine einzelne Person, sondern zusammengesetzt aus dem ganzen Volk, weil er ohne dies nicht bestehen könnte. Nur wenn eine der integrierten Personen stirbt, verlässt sie den Leviathan und steigt zu Gott auf.
Zum Schutz vor schlechten äußeren Einflüssen hält der Leviathan in seiner rechten Hand ein Schwert und in der linken einen Hirtenstock, um vor inneren Konflikten zu schützen. Ein weiteres Zeichen in diesem Bild, was in diesem Fall auf die Verbundenheit und das Stichwort „Ein Herrscher von Gottes Gnaden“ hinweist, ist die Kirche in der Stadt, die alles andere, abgesehen vom Leviathan, in der Umgebung überragt. Des weiteren verdeutlichen noch die Bilder auf der linken Seite unterhalb der Szenerie um den Leviathan die Funktion des Staats, sich zur Wehr zu setzen und seine „Schäfchen“ zu schützen (Festung, Kanone, Gewehre, Schlachtszenen etc.). Die Bilder rechts stellen wiederum die innere Stabilität und Gottverbundenheit des Staates dar. Die Mitra, die Bannstrahlen der Exkommunikate etc..
Abschließend und zusammenfassend kann man sagen, dass das Sinnbild des Absolutismus, einen starken und tapferen Herrscher, zwar als einzelne Person darstellt, die aber ohne die Gemeinschaft der anderen nicht existieren könnte. Also darf ein absolutistisch herrschender König sein Volk nicht verärgern, um eine mögliche Revolution zu unterbinden.
Voltaire
Der aufgeklärte Absolutismus ist eine andere Erscheinungsform des Absolutismus im 17. und 18. Jahrhundert, die zwar eine Alleinherrschaft eines Monarchen zulässt, aber die bestehende Ständegesellschaft in ihrer wohl letzten Phase veränderte. Trotz der noch erhaltenen „Drei – Stände – Einteilung“ der Bevölkerung in Adel, Bürger und Klerus, steht der aufgeklärte Absolutismus für eine Abschaffung der Geburtsstands – Regelung. Jeder sollte die Möglichkeit haben seine soziale Position in der Gesellschaft individuell und von sich aus regeln zu dürfen. Ebenfalls setzte sich der „Erfinder“ des aufgeklärten Absolutismus Francois Marie Voltaire (1694 – 1778) nicht nur für die politische Freiheit ein, sondern strebte auch mehr Toleranz gegenüber anderen Religionen und die Freiheit der einzelnen Person an. „Jeder soll nach seiner Façon selig werden.“ (Friedrich der Große) Obwohl Voltaire selbst katholisch war, kämpfte er stets gegen die Vormachtstellung der Kirche in der Gesellschaft und versuchte nicht die herrschenden Instanzen des Staates, sondern das Volk in den Mittelpunkt zu rücken. Aber wie gesagt unterscheidet sich der aufgeklärte Absolutismus vom Absolutismus nur in einigen aber entscheidend wichtigen Punkten, die die damalige Gesellschaft veränderte, wie zum Beispiel: Der Beginn einer Steigerung der Menschenrechte und das am Anfang angesprochene Recht auf eigene und selbstständige Lenkung seines gesellschaftlichen Standes. Ein großer Schritt in die endgültige Festigung der Grundrechte aller Menschen.
Charles de Montesquieu
Die Gewaltenteilung
Charles de Montesquieus Hauptgedanke war es, staatliche Machtbefugnisse nicht in die Hand eines Individuum, das wohlmöglich noch willkürlich oder mit bösartigen Hintergedanken diese Macht missbrauchte, zu legen. Er entwickelte daher das noch heute angewandte Prinzip der trimeren Gewaltenteilung.
In seinem umfangreichen Werk » De l'esprit des lois« (Vom Geist der Gesetze / 1748) unterschied er drei Regierungsformen, die republikanische, die auf der tätigen Kraft - damals als »Tugend« bezeichnet - ihrer Bürger beruht, die monarchische, in der die Untertanen Ehre gewinnen wollen, und die auf die Dauer selbstzerstörerische Form des Despotismus, der die Sklaven vor dem Gewaltherrscher in Furcht hält. Für die Befestigung der bürgerlichen Freiheit schied der Despotismus aus, diese Regierungsform konnte Montesquieu nur dem türkischen Sultan und anderen meist orientalischen Herrschern zuschreiben. So blieb die Frage, wie man die Selbsttätigkeit der Bürger mit der Sicherheit der Monarchie in Einklang bringen könne. Von der Problematik ausgehend entwickelte Montesquieu die für moderne Demokratien grundlegende Lehre, dass der Staat drei Gewalten besitze, von denen jede von den anderen unterschieden (»distinct«) und unabhängig (»indépendant«) sein müsse. Damit lieferte er die Idee der Gewaltenteilung; allerdings ohne je selbst diesen Begriff gebraucht zu haben. Die in England verwirklichte Unabhängigkeit des Parlaments von der Krone und die Selbstständigkeit der Richter gewährten dem Bürger diejenige Sicherheit, die es ihm erlaubte, sich für frei zu halten.
Exekutive:
Die Exekutive ist die ausführende Gewalt, in deren Aufgabenbereich es fällt, die von der Legislative erstellten Gesetze in die Tat umzusetzen. In der Bundesrepublik Deutschland sind der Bundeskanzler und sein Kabinett (Minister) diese Institution.
Legislative:
Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt, deren Aufgabe es ist, neue Gesetze zu kodifizieren und alte zu überarbeiten, aber auch die Exekutive zu überwachen. In der Bundesrepublik Deutschland sind der Bundestag und der Bundesrat die legislative Gewalt.
Judikative:
Die Judikative ist die richterliche oder rechtsprechende Gewalt. Sie ist dafür zuständig, sicherzustellen, dass alle Handlungen der anderen Organe konform mit der Verfassung oder universell gültigen ethischen Prinzipien sind. In der Bundesrepublik Deutschland verkörpern die unzähligen Richter und Gerichte, in erster Linie aber das Bundesverfassungsgericht, die richterliche oder rechtsprechende Gewalt.
Alle drei Gewalten stehen in der Pflicht, sich gegenseitig zu kontrollieren (Gewaltengleichgewicht). Am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland wären zum Beispiel das Misstrauensvotum des Bundestages gegen den Bundeskanzler und sein Kabinett (Legislative erklärt Exekutive für handlungsunfähig), die Rechtfertigung des Kanzlers vor dem Bundestag (Legislative kontrolliert Exekutive), die Gesetzeskontrolle, in der das Bundesverfassungsgericht alle neu bestimmten Gesetze auf seine Grundgesetzkonformität überprüft (Judikative überprüft Legislative).
Quelle: keine Angabe
"wissenschaftlicher" Stil: copy & paste
Kommentar: Nein. Warum auch?
Diskussionsansatz: nicht vorhanden