Alles Gute zum Darwin Tag

einhornritter7

Gast
Antisemitismus ist in Wirklichkeit Rassismus. Folglich sollte man ihn auch als Rassismus betrachten, wenn man nach der Ursprungsform und nach einem Weg zur Vermeidung von Antisemitismus sucht.

Rassismus ist Bestandteil der faschistischen Ideologie, die für den Holocaust, und für die schlimmsten Massaker und Kriege des 20. Jahrhunderts verantwortlich ist. Betrachten wir die Nazi-Ideologie, sehen wir, dass der Rassismus die eigentliche Ursache des Faschismus ist. Die Nazis, die die Deutsche Rasse als überlegene Rasse ansahen und deswegen die Weltherrschaft anstrebten, versuchten, zunächst die Juden und anschließend alle anderen Rassen zu vernichten. Dazu die Aussage von Wilhelm Reich: „Die Rassentheorie ist der Ausgangspunkt des Deutschen Faschismus" [1]

Der Ursprung dieser theoretischen Basis beruht auf Darwins Evolutionstheorie.



Rassismus und Darwinismus

Der Hauptgrund dafür, dass sich der Rassismus im 19. Jahrhundert in Europa so rasch verbreiten konnte war, dass der christliche Glaube, wonach alle Menschen von Gott gleich erschaffen wurden, vom Darwinismus abgelöst wurde. Der Darwinismus ist die angeblich wissenschaftliche Theorie für die Behauptung, dass die Menschheit sich aus primitiven Lebewesen entwickelt hat und dass sich bei dieser Entwicklung einige Rassen besser entwickelt haben sollen als andere.

Darwin ist der Vater des Rassismus. Darwins Theorie wurde von den Begründern des Rassismus wie Arthur Gobineau und Houston Steward Chamberlain interpretiert, und die entstandene rassistische Ideologie wurde von den Nazis und anderen Faschisten in die Praxis umgesetzt. James Joll, der als Geschichtsprofessor jahrelang an den Universitäten Oxford, Stanford und Harvard unterrichtete, berichtet in seinem Buch Europe Since 1870 (Europa seit 1870), womit auch heute noch in Universitäten unterrichtet wird, den Zusammenhang zwischen Darwinismus und Rassismus folgendermaßen:


HAECKEL
Ernst Haeckel brachte Darwins Theorie nach Deutschland und bereitete sie als Programm für die Nazis auf.
Die im Jahre 1859 und 1871 vom englischen Naturwissenschaftler Charles Darwin veröffentlichten Bücher "Ursprung der Arten" und "Entwicklung des Menschen", brachten große Diskussionen auf und bewegten die Gedanken in Europa in den verschiedensten Bereichen... Die Ansichten von Darwin und seinem Zeitgenossen, dem Philosophen Herbert Spencer, wurden auch von Kreisen außerhalb der Wissenschaft rasch aufgegriffen... Der Darwinismus wird besonders von einer bestimmten Sorte „Sozialwissenschaftler" begrüßt, die behaupten, dass es auf der Welt eine Überbevölkerung gibt, die aus Mangel an Ressourcen nicht ausreichend ernährt werden kann, und es daher zwangsläufig einen ständigen Überlebenskampf geben muss, den nur die „Überlegeneren" oder die „Geeigneteren" gewinnen können. Einigen Sozialwissenschaftlern die von diesem Standpunkt ausgingen, und dem Begriff „geeigneteren" eine moralische Bedeutung gaben, ist es sehr leicht gefallen, zu behaupten, die Überlegeneren seien auch moralisch überlegen.

Somit fanden die Doktrin der natürlichen Auslese und die vom französischen Schriftsteller Arthur Gobineau entwickelte Meinungsrichtung sehr leicht zusammen. Gobineau veröffentlichte nämlich im Jahre 1853 einen Artikel über "Die Ungleichheit der Menschlichen Rasse". Darin behauptete er, dass bei der Entwicklung des Menschen die "Rasse" die wichtigste Rolle spielt, und jene, die die Reinheit ihrer eigenen Rasse am besten bewahren können, allen anderen Überlegen sind. Nach Gobineau war in der Geschichte dieses „Überlebenskampfes" die Arische Rasse am erfolgreichsten.

Diese Denkweise führte der Englische Schriftsteller Houston Steward Chamberlain sogar noch einen Schritt weiter. Hitler mochte diesen Schriftsteller so sehr, dass er ihn 1927 persönlich an seinem Krankenbett besuchte. [2]

Auch der deutsche darwinistische Biologe Ernst Haeckel zählt zu den Urvätern der nationalsozialistischen Ideologie. Haeckel brachte die Evolutionstheorie nach Deutschland und bereitete sie als Programm für die Nazis auf. Hitler übernahm von den Rassisten Gobineau und Chamberlain, die politisch rassistischen Ideen und von Haeckel die biologisch rassistischen Ideologien. Ganz offensichtlich wurden diese Rassisten von Darwin inspiriert.



Nazis bewundern Darwin


Hitler war ein überzeugter Anhänger der Evolutionstheorie. Die Nazis nutzten Darwins Theorie, um den Krieg und den Rassismus zu rechtfertigen.
In der Nazi-Ideologie kann man sehr viele Eigenschaften des Darwinismus wieder erkennen. Wenn man die von Adolf Hitler und Alfred Rosenberg formulierte Theorie genauer betrachtet, erkennt man, dass Begriffe wie "natürliche Selektion", "Arisierung" und "Überlebenskampf unter den Rassen" auch in dem Buch von Darwin „Ursprung der Arten" vorkommen. Hitler gab seinem Buch den Namen "Mein Kampf" weil er, von Darwins Prinzip, das Leben sei eine Art Kampfarena, und nur wer bei diesem Kampf siegreich bliebe, überlebe, inspiriert worden war. Vor allem hat er in seinem Buch über die Kämpfe unter den Rassen berichtet und schrieb folgendes:

Die Geschichte würde ihren Höhepunkt in einem neuen tausendjährigen Reich unvergleichlicher Herrlichkeit erreichen, gegründet auf einer neuen, durch die Natur selbst angeordneten rassischen Hierarchie. [3]

Dass die Nazis sich von Darwin inspirieren ließen, wird heute von fast allen fachkundigen Historikern, anerkannt. Diese Wahrheit schildert Peter Chrisp in seinem Buch "Der Aufstieg des Faschismus" (The Rise of Fascism) mit folgenden Worten:

Als Charles Darwin seine Theorie, dass die Menschen von Affen abstammen, zum ersten Mal veröffentlichte wurde er verspottet, doch später fand er in der breiten Gesellschaft Akzeptanz. Die Nazis nutzten Darwins Theorie,... um den Krieg und den Rassismus zu rechtfertigen. [4]

Der Historiker Hickman fasst Hitlers Beeinflussung durch den Darwinismus wie folgt zusammen:

Hitler war ein überzeugter Anhänger der Evolutionstheorie. Was auch immer sich tief in seiner Psyche abgespielt hat, in seinem Buch "Mein Kampf" präsentiert er eine Menge evolutionistischer Gedanken. Speziell die Idee vom "Überleben des Stärkeren" und die Auffassung, man müsse, um die Gesellschaft zu verbessern, die Schwächeren beseitigen, finden sich in seinem Buch. [5]



Die Rassenlehre der Nationalsozialisten

Wilhelm Reich erklärt in seinem Buch "The Mass Psychology of Fascism" (Die Massenpsychologie des Faschismus) die Rassenlehre der Nazis wie folgt:

Ausgangspunkt der Rassenlehre seien die in der Natur geltenden "eisernen Regeln" wonach sich jedes Tier nur mit Gleichartigen paart. Nur in Ausnahmefällen wird diese Regel gebrochen, und es kommt zur Paarung zwischen verschiedenen Rassen. Wenn dies der Fall ist, rächt sich die Natur dafür, und verwendet all ihre Möglichkeiten, um diese Abnormität zu stoppen; entweder kommt der Nachkomme unfruchtbar auf die Welt oder es werden die Möglichkeiten zum Vermehren deutlich verringert. Bei der Paarung zweier Lebewesen mit unterschiedlichen "Rängen", liegt der Nachwuchs unweigerlich zwischen beiden Charakteren. Jedoch möchte die Natur noch höhere Lebensformen erschaffen, und daher steht die gemischte Paarung im Gegensatz zu den Absichten der Natur. Andererseits gilt das Prinzip der natürlichen Selektion im alltäglichen Überlebenskampf, und auf diese Weise werden ohnehin die Schwächeren, die rassenmäßig Unterlegeneren eliminiert. Dies wiederum stimmt mit den "Absichten der Natur" überein, denn wenn die Schwächeren die ja in der Überzahl sind, über die Stärkeren (Überlegeneren) siegen würden, dann würde auch die Paarung unter den höheren Arten, die für die Evolution sorgen, verschwinden". [6]

Wie man sieht, ist die sogenannte Rassenlehre der Nazis nichts anderes als „purer" Darwinismus; dass die Natur die Absicht hat „überlegene Arten zu entwickeln", dafür die natürliche Selektion benutzt, die Unterlegenen unweigerlich eliminiert werden und ähnliche Sophismen sind in Wirklichkeit nichts anderes als die Zusammenfassung von Darwins Evolutionstheorie.

Diese evolutionistischen Ansichten ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage waren die Ausgangspunkte für die Grausamkeiten der Nazis und sind im Grunde nur die Adaptation an die Aberglauben der „Beseeltheit der Natur" aus den Kulturen des Animismus. Die Theorie des Animismus wurde dem Darwinismus entsprechend an die Gesellschaft angepasst. Wilhelm Reich schrieb im Anschluss zu den obigen Aussagen dieses:

"Die Nationalsozialisten gingen noch weiter und versuchten dieses "Naturgesetz" von dem sie überzeugt waren, auf den Menschen zu übertragen. Die Logik, der die sie hierbei folgten, war: Die Erfahrungen aus der Geschichte lehren uns, jedes Mal wenn "das Blut der Arier, die die Gründer der Zivilisation sind, mit dem Blut der unterlegenen Völker vermischt wurde" endete dies mit der Degeneration des arischen Volkes. Der Rang des überlegenen Volkes wird heruntergestuft, und aus diesem Grund beginnt die Zeit der Rückentwicklung des körperlichen und geistigen Zustands und dies führt schließlich zu einem "Sturz". Hitler sagte, die nordischen Länder behalten nur dann ihre Macht, wenn „das Blut der Deutschen sauber bleibt", d.h. wenn die Deutschen sich nicht mit Nichtdeutschen paaren und vermehren. [7]

Als Hitler sagte "Nehmt die nord-europäischen Deutschen aus der Geschichte heraus, und es bleibt nichts übrig, außer einem Affentanz", waren die Gedanken, von denen er sich leiten ließ, die darwinistischen Theorien aus denen die Schlussfolgerung entstand, das die Menschen vom Affen abstammen und manche immer noch den Affenstatus besitzen. [8]

Genau diese Gedanken waren die Ausgangspunkte, für die erschreckende Kaltblütigkeit der Nazis, die sie bei ihren Grausamkeiten und den Massakern an den Juden, Zigeunern, Slawen, Russen und anderen Völkern zeigten.



Der Antisemitische und Sozialdarwinistische Rassismus von Heute


RASSISMUS, EINE IDEOLOGIE DIE SCHWARZE FÜR AFFEN HÄLT Diese Illustration zeigt, wie sich die sozialdarwinistische Theorie im 19. Jahrhundert entwickelte: Auf demselben Ast setzen sie einen Schimpansen, einen Gorilla, einen Orang-Utan und einen „Neger". Dieser Hass gegen die schwarze Menschen ist einer der Grundpfeiler des Nationalsozialismus.
Auch heute noch lassen sich mehrere antisemitische oder ähnliche rassistische Bewegungen vom Sozialdarwinismus inspirieren. Im Manifest der "National Alliance", der radikalsten rassistischen Organisation der USA, wird diese Doktrin sehr deutlich verkündet. Bevor diese Faschisten ihre Doktrin erklären, deuten sie auf den Unterschied zwischen ihnen und den "Semitischen Glauben" (Islam, Christentum und Judentum). Sie glauben nur an die Natur und sind Evolutionisten, wogegen sich aber die semitischen Glauben "nur" auf den Glauben an Gott stützten.

Die evolutionistische Denkweise ihrer rassistischen Ideologie wird in ihrem Manifest folgendermaßen erklärt:

Unsere Welt besitzt ein hierarchisches Ordnungssystem. Wir sind alle Mitglieder der Arischen (oder Europäischen) Rasse. Unsere Rasse hat sich genauso wie andere Rassen auch durch Natürliche Selektion über tausende von Jahren an ihre Umgebung angepasst und in Ihrer Evolution einen besonderen Charakter entwickelt. Damit die Menschen im Norden in ihren winterlichen Umgebungen überhaupt überleben konnten, haben sie mehr Planung und mehr persönliche Disziplin als andere Menschen benötigt, und somit hat sich ihre Intelligenz schneller entwickelt. [9]

Die in den USA ansässige Zentrale der „Nationalen Allianz" verbreitet ihre Ideologie, die auf Darwinismus und Heidentum basiert, in Form von Büchern und Zeitschriften auf Schwedisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch und Russisch. Diese Organisation veröffentlicht auch eine faschistische Zeitschrift Namens „National Vanguard" in der häufig Auszüge aus Darwins Behauptungen wie „die Notwendigkeit, die Reinheit der Rassen zu hüten, wurde von der darwinistischen Biologie bewiesen" zu finden sind .[10] Auch in den Artikeln und Internetseiten vieler anderer faschistischer Organisationen sind ähnliche Aussagen, darwinistische Meinungen, und Propaganda für diese vom rechten Weg abgeirrten, völlig im Gegensatz zum Glauben an Gott stehenden heidnischen Kulturen zu finden.

Man kann also zusammenfassen: mit der Renaissance der heidnischen Kultur des 19. Jahrhunderts, und der mit Darwins Evolutionstheorie neugeborene faschistische Rassismus entwickelt sich im 21. Jahrhundert auf denselben Grundlagen.




Seien es die von Ernst Haeckel verteidigten und von den Nazis 1933 eingesetzten eugenetischen Verfahren oder die Massaker der Nazis im 2. Weltkrieg, sie hatten beide einen gemeinsamen Ausgangspunkt: die Menschen wurden als Tiere angesehen.

Inspiriert durch Darwins Evolutionstheorie, sahen die Nazis die Menschen als Tierherden, die aus unterschiedlichen Rassen entstanden sind und glaubten, dass zwischen diesen Herden ein ständiger Kampf herrschen müsse. Wegen dieses Aberglaubens massakrierten sie für die „Reinheit der Rasse" unschuldige Kinder, Frauen, Kranke und Behinderte auf grausamste Weise.
 

einhornritter7

Gast
Die Quranische Ethik lehnt den Rassismus ab

Die rassistische Ideologie, die den Menschen unbeschreibliche Schmerzen zufügte, ist dem Islam vollständig zuwider. Im Islam wird der Mensch nicht nach der Rasse bewertet. Ohne Ansehen seiner Abstammung, jeder ist ein Mensch. Gott schuf sie alle gleich und brachte sie auf die Erde. Im Quran wird diese Wahrheit wie folgt verlautbart:

O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennenlernt. Doch der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch. Allah ist fürwahr wissend, kundig. (Quran, 49:13 - Sure al-Hudschurat)

In der obigen Verse ist die Wahrheit deutlich zu erkennen. Gleichgültig, mit welchen Kriterien sich die Menschen auf der Welt bewerten, für Gott zählt nur "strenge Frömmigkeit", d.h. nur die Nähe zu ihm, und die Furcht des Menschen vor Gott.

Wenn jemand eine bestimmte Rasse als überlegen ansieht, führt er sich nur selbst in die Irre. Denn jeder wird am Tag des jüngsten Gerichts Gott begegnen, und jeder wird ganz allein vor Ihm stehen und zur Rechenschaft gezogen werden. Seine angeblich überlegenen Eigenschaften werden ihm da nichts mehr nützen. Ganz im Gegenteil, die Menschen, die auf dieser Welt selbstherrlich Kriterien setzen ausser denen, die Gott uns verkündet hat, und mit der Behauptung, sie seien überlegen, anderen Menschen Grausamkeiten zufügen und versuchen, unrechtmäßig Macht zu erlangen, indem sie die Schwachen unterdrücken, werden sowohl auf dieser Welt als auch am Tag des jüngsten Gerichts die Quittung für ihre Vergehen erhalten:

Ihr Hochmut auf Erden und ihr Planen von Bösem. Aber dem Planen von Bösem fallen nur die Ränkeschmiede selber zum Opfer. Erwarten sie denn etwas anderes als das Schicksal der Vorausgegangenen? Nie wirst du in Allahs Vorgehensweise eine Änderung finden. Nie findest du in Allahs Vorgehensweise einen Wechsel. Reisten sie denn nicht durch das Land und sahen wie das Ende derer war, die vor ihnen lebten und kraftvoller als sie waren? Und nichts in den Himmeln und auf Erden vermag sich Allah zu entziehen. Er ist fürwahr wissend und mächtig. (Quran, 35:43-44 - Sure al-Fatir)

Vorwurf trifft nur die, welche die Menschen unterdrücken und auf Erden ohne jede Rechtfertigung Gewalttaten verüben. Ihnen steht schmerzliche Strafe bevor. (Quran, 42:42 - Sure asch-Schura)
 

Lord Cracker

Gast
Die Quranische Ethik lehnt den Rassismus ab

Die rassistische Ideologie, die den Menschen unbeschreibliche Schmerzen zufügte, ist dem Islam vollständig zuwider. Im Islam wird der Mensch nicht nach der Rasse bewertet. Ohne Ansehen seiner Abstammung, jeder ist ein Mensch. Gott schuf sie alle gleich und brachte sie auf die Erde. Im Quran wird diese Wahrheit wie folgt verlautbart:

Das ist natürlich in dieser Aussage erst mal Stuss. Der "Islam" bzw. die "Muslime" sind, genau so wenig wie Christen oder Hindus, eine "Rasse". Es handelt sich hier um Religionen und nicht um Rassen und die Demarkationslinie läuft nicht zwischen vermeintlichen Rassen sondern zwischen den Religionen bzw. ihren Ideologien. Wenn ein christlicher Deutscher einen christlichen Amerikaner als "Negerschwein" beschimpft, hat das ebenso wenig mit dem Christentum zu tun, wie die Aussagen Jesu' aus dem Zusammenhang gerissen einen Rassismus innerhalb des Christentums ausschließen.

Also halten wir an dieser Stelle erst einmal fest, dass Rasse (soweit überhaupt erkennbar) und Religion zwei verschiedene Paar Schuhe sind.

In Religionen wendet sich das, was in Idiologien als Rassismus bekannt ist, nicht gegen Menschen anderer Hautfarbe oder anderer Nationalität, sondern gegen Menschen mit einem anderen oder keinem Glaubensbekenntnis. Die Parallelen zum Rassismus sind natürlich analog, nur die Unterscheidungsmerkmale sind halt andere.

Und da ist der Koran natürlkich genau so "rassistisch", wie es die Bibel oder die Tora sind. Und so wie man in Bibel, Tora, Talmud etc. natürlich für jede beliebige Position unterstützende Verse finden kann, gelingt das natürlich auch beim Koran. Da diese Bücher allesamt in sich selbst voller Widersprüche, Ungereimtheiten und offensichtlichen Idiotien sind, findet darin auch jeder irgendwas, um seine eigene Geisteshaltung zu stützen. So mag ein einhornritter7 vielleicht die obige Sure finden um damit die Aussage "Rassismus gibt es im Koran nicht" stützen zu wollen, andere würden natürlich die Suren

Sure 9:28 “O die ihr glaubt! wahrlich, die Götzendiener sind unrein.”
Sure 98:6 “Die Ungläubigen unter den Leuten des Buches: Sie sind von allen Wesen am abscheulichsten”.
Sure 8,55: “Siehe, schlimmer als das VIEH sind bei Allah die Ungläubigen, die nicht glauben.”

zur Stützung der gegenteiligen Aussage heranziehen. Auch ich wurde schon von Mitfahrern als Vieh bezeichnet, weil ich nun einmal Atheist bin und die laut Koran sowieso das Schlimmste von Allem sind.

Natürlich liegt bei den Muslimen noch die - an Hochmut ja kaum zu übertreffende - Aussage zugrunde, dass ALLE Menschen und Tiere (laut Koran selbst "Steine" - aber Hirnwürmer wie Religionen kümmern sich kaum um biologische Fähigkeiten - da wird auch gerne ein Stein erst mal gläubig) an Allah glaubend geboren werden. Jedes Lebewesen, und offensichtlich auch tote Materie, ist demnach erst mal ein Muslim, bis es sich als persönlicher Sündenfall dann schließlich von Allah abwendet und damit natürlich den Status als "gleichberechtigter Mensch" verliert.

Also auch wenn der Islam/Koran keinen "Rassismus" in seiner tatsächlichen Ausprägung als Demarkationslinie zwischen Menschengruppen kennt, kennt er ihn natürlich in seiner Ausprägung gegenüber Andersdenken und vermeintlich Ungläubigen/Andersgläubigen. Da dies der Kern aller drei großen abrahamitischen Religionen ist, und alle drei die gleiche Abstammungslinie haben, ist das auch nicht weiter verwunderlich.
 

Lord Cracker

Gast
Der Ursprung dieser theoretischen Basis beruht auf Darwins Evolutionstheorie.

Wenn ich sowas lese, was Du ja offensichtlich irgendwo kopiert hast, ohne die Quelle zu benennen (http://www.islamverurteiltantisemitismus.com/p_rassismus.htm), muss ich immer latent kotzen. Hier kommt wieder einmal das übliche Problem von Leuten wie Dir zum Tragen: Ihr kopiert irgendwas, ohne zu hinterfragen, ob das eigentlich stimmen KÖNNTE. Weder hast Du den "Ursprung der Arten" je gelesen, noch kennst Du die Grundlagen der Evolutionstheorie - sonst würde Dir der hier verzapfte Schwachsinn gleich selbst auffallen.

Zum Einen ist erst einmal festzuhalten, dass Darwin nichts anderes getan hat, als den offensichtlich Prozess der Evolution wertneutral zu beschreiben. Darwin schreibt auch nicht über "Rassen" - sondern er schreibt eine naturwissenschaftliche Abhandlung über die "Entstehung der Arten". Dort gibt es keine Unterscheidung zwischen "guten" und "schlechten" Arten, es findet auch keine moralische Wertdarstellung statt - es wird ein biologischer/chemischer Prozess beschrieben. Die Kernaussage von Ursprung der Arten ist es auch nicht, dass die "Stärksten" Arten überleben, sondern die Anpassungsfähigsten. Wer nun daraus eine Art moralischer Anleitung sehen will, kann sich vielleicht in der ökologischen Ecke oder bei C2C-Gedanken (http://de.wikipedia.org/wiki/Ökoeffektivität) wiederfinden, einen ideologischen, politischen oder gar rassistischen Hintergrund hier finden zu wollen, ist blanker Unsinn.

Was hier versucht wird, ist dem Entdecker einer naturwissenschaftlichen Tatsache eine Schuld dafür geben zu wollen, was irgendwelche Perverslinge daraus abzuleiten können MEINTEN. Das macht in ungefähr so viel Sinn, wie Kolumbus als Entdecker des Kontinents Amerika die Schuld für den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima geben zu wollen. Analog könnte man auch Niels Bohr dafür verantwortlich machen wollen.

Die Tatsache, dass Darwin die Abstammungslinie des Menschen auf die Primatenvorfahren beschreibt, hat natürlich keinerlei moralische Konsequenz, es sei denn, jemand betrachtet Primaten als einen Art minderwertiger Rasse - da findet der Rassismus allerdings dann nicht auf Seiten Darwins sondern eben auf den Seiten seiner Kritiker statt. Wenn also Amerikanische Evagelisten sich echauffieren, dass Darwin ihre "Kinder zu Affen" erklärt habe, bringen sie ja nichts anderes als ihren Rassismus zum Ausdruck, der sie als eine dem Affen überlegene Art verortet.

Merke: Dem Entdecker eines naturwissenschaftlichen Prozesses die moralische Perversionen desselbigen anlasten zu wollen ist grenzdebil.

Natürlich kann man auch historisch belegen, dass die Aussagen des Autors von http://www.islamverurteiltantisemitismus.com/p_rassismus.htm#10. durchweg Schwachsinn sind. Rassismus, vor allem auch Antisemitismus, zieht sich schon seit Jahrtausenden durch die Menschheitsgeschichte, lange bevor Charles Darwin die HMS Beagle bestieg (und vor allem wieder mit einem Kopf voller interessanter Beobachtungen verlies). Wenn also das Buch "Ursprung der Arten" plötzlich die Begründung für Rassismus sein soll, müssten sich damit auch sämtliche Progrome, Genozide und sonstige rassistischen Auswüchse aus allen Zeiten VOR Darwins' Geburt begründen lassen. Irgendwie ist diese Aussage offensichtlich an Schwachsinn kaum zu überbieten.

Was wir natürlich an dieser Website, ihrem Verfasser, dem Autor Harun Yahya und letztendlich einhornritter7 sehen können, ist die enorme Kreativität und das Potential zur Erzeugung ungebildeter Idioten, welches der Hirnwurm "Religion" in sich birgt. Ich benutze den Begriff des Hirnwurms natürlich in Anlehnung an Michael Schmidt-Salomons' Steitschrift "Keine Macht den Doofen", die ich allen Interessierten nur wärmstens empfehlen kann.

Harun Yahya schreibt natürlich absoluten Schwachsinn auf seiner Website - hat aber andererseits keine Probleme mit der Vorstellung, dass ein Buch, welches in Nachfolge und Bezugnahme auf einen Berber aus dem Jahre 600 n.Chr., Auskunft über Dinge geben könnte, die mehr als 1000 Jahre später von der Naturwissenschaft entdeckt werden. Die Vorstellung, ein Buch zu seinem Lebensinhalt zu machen, dass sich auf eine Person beruft, der im Schlaf (sic!) vom Erzengel Gabriel (sic!) das Wort Gottes gehört haben will, sollte an sich als sicheres Anzeichen einer tiefsitzenden Psychose gewertet werden. Eine Verbindung zwischen Darwin und den Nazis ziehen zu wollen, entbehrt natürlich jeder weiteren Logik - vor allem, wenn man die Aussagen Darwins und die Aussagen der Nazis einmal tatsächlich gegenüberstellt und dann - auf Grundlage der eigenen Bildung - feststellen MUSS, dass das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun hat und die Aussagen der Nazis dem Inhalt des "Ursprungs der Arten" auch noch konträr gegenüber stehen.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Antisemitismus ist in Wirklichkeit Rassismus. Folglich sollte man ihn auch als Rassismus betrachten, wenn man nach der Ursprungsform und nach einem Weg zur Vermeidung von Antisemitismus sucht.
Rassismus ist, wie der Name schon sagt, die Ungleichbewertung aufgrund von Rassenzugehörigkeit. Wenn du Juden als Rasse bezeichnest, würde ich dir empfehlen, herauszufinden, was eine Rasse eigentlich ist. Sicherlich sind Rassismus, Sexismus und auch Antisemitismus sehr ähnlich in ihren Grundlagen, aber man sollte es trotzdem trennen.

Rassismus ist Bestandteil der faschistischen Ideologie, die für den Holocaust, und für die schlimmsten Massaker und Kriege des 20. Jahrhunderts verantwortlich ist.
Du kannst mir sicher erklären, inwiefern der 1. Weltkrieg durch Faschistische Ideologie verursacht wurde. :D

Rassismus und Darwinismus

Der Hauptgrund dafür, dass sich der Rassismus im 19. Jahrhundert in Europa so rasch verbreiten konnte
Ach, vorher gab es keinen Rassismus? Es wurden keine indianischen Ureinwohner versklavt oder Afrikaner als Sklaven nach Amerika geschickt.
Der Darwinismus ist die angeblich wissenschaftliche Theorie für die Behauptung, dass die Menschheit sich aus primitiven Lebewesen entwickelt hat
Das ist soweit richtig. Aber der Darwinismus ist tatsächlich wissenschaftlich.

und dass sich bei dieser Entwicklung einige Rassen besser entwickelt haben sollen als andere.
Das ist nicht mehr richtig. Der Darwinismus beinhaltet keine Wertung und sagt auch meines Wissens nichts zur Rassentheorie.

HAECKEL
Ernst Haeckel brachte Darwins Theorie nach Deutschland und bereitete sie als Programm für die Nazis auf.
Jetzt nähern wir uns langsam. Haeckel war Sozialdarwinist. Der Sozialdarwinismus hat mit Darwin wenig zu tun, ist aber die Grundlage für den Rassismus.

Auch der deutsche darwinistische Biologe Ernst Haeckel zählt zu den Urvätern der nationalsozialistischen Ideologie. Haeckel brachte die Evolutionstheorie nach Deutschland und bereitete sie als Programm für die Nazis auf.
Stimmt. Er hat den Rassegedanken hereingebracht.
Hitler war ein überzeugter Anhänger der Evolutionstheorie. Die Nazis nutzten Darwins Theorie, um den Krieg und den Rassismus zu rechtfertigen.
Nö, sondern Haeckel.

In der Nazi-Ideologie kann man sehr viele Eigenschaften des Darwinismus wieder erkennen. Wenn man die von Adolf Hitler und Alfred Rosenberg formulierte Theorie genauer betrachtet, erkennt man, dass Begriffe wie "natürliche Selektion", "Arisierung" und "Überlebenskampf unter den Rassen" auch in dem Buch von Darwin „Ursprung der Arten" vorkommen.
"Arisierung"?

Dass die Nazis sich von Darwin inspirieren ließen, wird heute von fast allen fachkundigen Historikern, anerkannt.
Mir völlig neu. Sie ließen sich sicher vom Sozialdarwinismus inspirieren. Aber mit Darwin selbst hat das wenig zu tun.

und die Auffassung, man müsse, um die Gesellschaft zu verbessern, die Schwächeren beseitigen, finden sich in seinem Buch.
Aber nicht bei Darwin.




Wie man sieht, ist die sogenannte Rassenlehre der Nazis nichts anderes als „purer" Darwinismus; dass die Natur die Absicht hat „überlegene Arten zu entwickeln"
Das ist kein Darwinismus. Darwin hat lediglich die biologische Gesetzmäßigkeit erkannt. Er hat daraus keinerlei Anspruch abgeleitet, er sagte lediglich, wie es ist.

dafür die natürliche Selektion benutzt, die Unterlegenen unweigerlich eliminiert werden und ähnliche Sophismen sind in Wirklichkeit nichts anderes als die Zusammenfassung von Darwins Evolutionstheorie.
Sträfliche Missdeutungen.

RASSISMUS, EINE IDEOLOGIE DIE SCHWARZE FÜR AFFEN HÄLT Diese Illustration zeigt, wie sich die sozialdarwinistische Theorie im 19. Jahrhundert entwickelte: Auf demselben Ast setzen sie einen Schimpansen, einen Gorilla, einen Orang-Utan und einen „Neger".


die Menschen wurden als Tiere angesehen.
Menschen sind Tiere. Alle Menschen. Eine Moral oder Handlungsanweisung lässt sich daraus selbstverständlich nicht ablesen.

Gleichgültig, mit welchen Kriterien sich die Menschen auf der Welt bewerten, für Gott zählt nur "strenge Frömmigkeit", d.h. nur die Nähe zu ihm, und die Furcht des Menschen vor Gott.
Nur, dass Gott nicht existiert.

Denn jeder wird am Tag des jüngsten Gerichts Gott begegnen, und jeder wird ganz allein vor Ihm stehen und zur Rechenschaft gezogen werden.
Mach mir keine Angst, bitte.

Mich würde noch interessieren, was Menschen wertvoller macht als andere Tiere.

Okay, das wars. Ansonsten weise ich auf Cracker hin, und wenn du keine selbstgeschriebene Argumentation zusammenkriegst, werde ich auch nicht mehr argumentieren.
 

Treize

Gast
Der 12. Februar, Darwins' Geburtstag, soll nach einer Forderung aus vielen atheistischen Strömungen, zum gesetzlichen Feiertag ernannt werden - quasi als Gegengewicht zu den religiösen Feiertagen. Wäre es nicht an der Zeit, mal einen christlichen Feiertag in Deutschland zu streichen und dafür einen wissenschaftlichen Feiertag einzuführen? Streichen wir doch einfach Fronleichnam oder irgendeinen Kappes dieser Art und machen daraus den "Darwin Day". Wie sehr Ihr das?

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Für den Schwachsinn auch noch einen Feiertag? Ich bitte dich...
Und wenn du schon einen Feiertag machen willst, dann lass die bestehenden und such dir einen aus wo noch nix ist und nimm keinen Samstag oder Sonntag, ich freue mich über jeden freien Tag, den ich mit meiner Familie verbringen kann.

Und wo wir gerade dabei sind wird es nicht mal Zeit für einen Treize Feiertag:)
 

aegresco egresco

Gast
Schade das Cracker nicht mehr hier Forum ist, hätte gerne gesehen wie er dir geholfen hätte dich selbst bloß zustellen. :/
 

simpsons3

Gast
Also ich bin ja immer noch für einen Tag des Grundgesetzes. Der 23. Mai ist für die Nachkriegsgeschichte Deutschlands von derart entscheidender Bedeutung, dass man dafür ja wohl problemlos den unbedeutenden 1. November (ich hab noch nie verstanden, was dieser Tag überhaupt zum Feiertag macht) streichen könnte.

Ein Gesetzesentwurf der Piratenpartei Hessen (der noch ein paar Schönheitsfehler hat, ja ich weiß!) sieht genau das vor, was hier z. T. gefordert wurde: Freie Wahl der Bürger über die Termine ihrer Feiertage. Also nein zu Fronleichnam, ja zum Darwin-Tag. Nein zu Weihnachten, ja zum Treize-Tag.
 

Treize

Gast
Schade das Cracker nicht mehr hier Forum ist, hätte gerne gesehen wie er dir geholfen hätte dich selbst bloß zustellen. :/

Bloßstellen darüber das ich Feiertage sinnvoll nutze?
Simpson3 hat meinen Beitrag wenigstens verstanden:)
Der Gesetzesentwurf gefällt mir, würde ich auch abnicken:)
 

Bartbragi

Gast
Ist zwar etwas verspätet, aber das hier hab ich jetzt erst entdeckt:
Warum stattdessen wegen Jesu' Geburtstag gleich drei Tage?

Das trifft ja nichtmal zu: Erst im 4. Jahrhundert hat Kaiser Konstantin den "Geburtstag" des Sonnengottes Mithras zu "Weihnachten" umfunktioniert, um die im römischen Reich weit verbreiteten Mithraisten an das Christentum zu gewöhnen. Die Bibel gibt andere Auskunft über den "tatsächlichen" Geburtszeitpunkt von Jesus, aber welchem Christen sollte das schon auffallen, wenn die ihre "Heilige Schrift" nichtmal selbst lesen?
 

DeletedUser41351

Gast
Die Geburt Jesu Christi wurde bereits vor der Zeit Kaiser Konstantins gefeiert.
 

Bartbragi

Gast
Die Geburt Jesu Christi wurde bereits vor der Zeit Kaiser Konstantins gefeiert.

Eine Erörterung darüber, ob das zutrifft oder nicht, würde von der wichtigeren Schlussfolgerung ablenken: Wer "Weihnachten" für den Geburtstag von Jesus hält, negiert den diesbezüglichen Wahrheitsgehalt der Bibel. Die Konsequenz daraus ist "gotteslästerlich": Die angebliche "Allmacht" beinhaltet schliesslich zwingend auch die Verbalinspiration der Bibelautoren...
 

DeletedUser41351

Gast
Beleg das mal, bitte!

In Ägypten gab Clemens von Alexandria[SUP][14][/SUP] jedoch schon zu Beginn des 3. Jahrhunderts einen Tag zwischen Ostern und Pfingsten als Geburtstermin an. In den ältesten christlichen Kalendern, zum Beispiel im Osterkanon des Hippolyt von Rom, De pascha computus aus dem Jahre 222, wurde Jesu Geburt und sein Tod auf den 14. Nisan gelegt.[SUP][15][/SUP] Der Ursprung dieses Datums liegt nach Strobel in einer jüdischen Haggada, die Isaak, das Vorbild Christi in der frühen Kirche, ebenfalls am 14. Nisan geboren sein lässt. Hippolyt kannte also das Datum des 25. Dezember als Geburtstag Jesu sicher noch nicht. Eine entsprechende Stelle in seinem Danielkommentar ist als spätere Interpolation erwiesen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten
 

DeletedUser37828

Gast
und du belegst damit was^^.das deutschland nen irrenhaus ist^^
 

onetwothreefive

Gast
Wir sind einerseits angeblich ein säkularer Staat, andererseits haben wir gesetzliche religiöse Feiertage.

Ich würde es sowieso alles gern säkular geregelt sehen, ohne (Nicht-)Glaubende zu benachteiligen.

Sprich: z.B. 10 gesetzliche, bezahlte Feiertage für alle. Nicht an für alle gleich festgelegten Tagen, sondern so einsetzbar, wie man möchte.
Jeder, der einer Religion angehört, kann die zu dieser gehörenden Feiertage frei nehmen..

...aber auch jeder Nichtgläubige seine säkularen Lieblingsgedenktage feiern, ob nun Pi-day, Talk-like-a-pirate-day, Towelday, Darwintag, Hogwatchnight, 10[SUP]23[/SUP]-Aktionstag, Bloomsday whatever :)
 

DeletedUser37828

Gast
es giebt immer spinner dies übertreiben mit dem müll jesus gabs und was nicht noch alles.ich find die feiertage schon ok und mach mir da keine tieferen gedanken dazu.kinder freun sich erwachsene auch und gut ist.das andere würde ich teeren und federn^^
 

onetwothreefive

Gast
Es bliebe Dir bei "meinem" Feiertagsmodell ja unbenommen, an den jeweiligen Feiertagen ebenfalls Deine gesetzlichen Feiertage in Anspruch zu nehmen, um z.B. ein Bäumchen aufzustellen, aber keine Krippe ^^

Du müsstest dann aber nicht frei haben, so wie jetzt, sondern könntest.

Also wählen, ob Du Deine frei verfügbaren (Feiertage i.d.S. also im Unterschied zu arbeitsplatzgeregelten Urlaubstagen) Feiertage für Weihnachten benutzt.
Oder eben für vollkommen andere Tage, die Du lieber feiern/derer Du lieber gedenken möchtest, deren Lobby aber nicht so mächtig in Deutschland ist, wie die der christlichen Kirchen.

Und mit was für nem Müll? Weihnachten = christlicher Feiertag. Per Definitionem Feier der Geburt Jesu. DAS, was gefeiert wird.
DESHALB die Zwangsfeiertage an den Tagen, nicht weil die Kirchen/Staat sagten: "okay, wir wollen, dass die Leute mediamarkt leerkaufen und die Gewaltrate in den Familien ordentlich ansteigt...ah...nehmen wir doch mal den 25./26. Dezember dafür, da ist ja sonst nix los und die Tage passen skarin gut in den Kram"

Es nimmt Dir in meinem Modell aber trotzdem - und auch ohne Kirchensegen - doch keiner die Tage weg, wenn Du sie brauchst - Du bekommst ein Kontingent an gesetzlichen Feiertagen und teilst sie dir ein, wie Du lustig bist. Wenn Du TROTZ des Jesu-Krams 24.-26. /31. frei haben willst, kannste dann ja trotzdem. Aber MUSST nicht.

Und bloß weil Du und x Christen Bock auf Weihnachten haben, ist das kein Grund, warum andere, die da gern nicht, sondern lieber an anderen Tagen frei hätten, nicht auch zu ihrem Recht kommen sollten, oder?

Kurz: Wenn ich lieber den towelday feiern und 10hoch23 mit anderen Gleichgesinnten vor ner Apotheke verbringen und somit meine Tage dann eben anders einteilen würde, als Du, könntest Du trotzdem "Dein" Weihnachten feiern = ich sehe Dein Problem mit meiner - IMHO gerechteren - Feiertagsregelung nicht 0.o
 
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