Bundestagswahl September 2013

Die Grünen und "ultralinks"? Wo das denn? Und was sagt Qualle wohl zu dem heute vorgelegten Weltklima-Bericht der UNO?

Das sage ich dazu :)
Schon im Vorfeld seiner Veröffentlichung am Freitag in Stockholm sorgte der erste Teil des neuen Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC für Schlagzeilen. Es gibt Streit über die Endfassung des Papiers. Es geht um die Frage: Sollen die Alarmrufe in Sachen Weltklima dramatisch ausfallen oder eher verhalten? Die mitberatenden Politiker sind sich mit den Wissenschaftlern uneins. Wie aus Kreisen der Forscher bekannt wurde, wollen einige Vertreter der Regierungen, allen voran der deutschen, den Tonfall eher dramatischer ausfallen lassen.[...]
Kritiker der jetzt zugespitzten Anklage gegen Homo sapiens wenden ein, dass im Widerspruch dazu in den letzten Jahren innerhalb der Forschung bedeutende Unsicherheiten aufgekommen seien, die auch im Entwurf des neuen Berichtes zum Ausdruck kommen – und genau darum dreht sich der Streit: Sollen diese Unsicherheiten benannt werden oder nicht?
Konkret geht es unter anderem um die deutliche Abschwächung der globalen Temperaturerhöhung in den letzten eineinhalb Dekaden. In dem der "Welt" vorliegenden Entwurf heißt es: "Die Erwärmungsrate lag in den vergangenen 15 Jahren (1998 bis 2012) bei 0,05 Grad pro Dekade und damit unter dem Trend von 1951 bis 2012 mit einem Anstieg von 0,12 Grad."
Die Passage ist in mehrfacher Hinsicht bedeutsam und deshalb so heiß umstritten. Zunächst wird darin bestätigt, dass sich die Erwärmung seit 1998 nicht – wie von manchen Forschern vor allem im Potsdam Institut für Klimafolgenforschung immer wieder behauptet – beschleunigte, sondern sogar verlangsamte. Und zwar auf ein Maß, das mit 0,05 Grad alle zehn Jahre statistisch schon als nicht mehr signifikant angesehen werden kann. Gleichzeitig wird die Prognose für die nahe Zukunft nach unten korrigiert, die der AR4 noch bei 0,2 Grad pro Dekade veranschlagte – seither ist über eine halbe Dekade vergangen.
Am bedeutsamsten ist allerdings, dass der Zeitraum der letzten eineinhalb Jahrzehnte überhaupt erwähnt wurde. In Potsdam, aber auch in der Bundesregierung würde man es lieber sehen, den Zeitraum gar nicht gesondert zu erwähnen – er sei einfach zu kurz.[...]
Auch unter Berufung darauf haben die Vertreter des Berliner Umwelt- und Wissenschaftsministeriums in Stockholm in dieser Woche nun interveniert. Sie wollen die Passage wieder streichen. Laut Presseberichten argumentierten sie dabei aber auch damit, dass die Anerkenntnis einer Erwärmungspause den Kritikern des IPCC, in die Hände spielten würde.
Die deutschen Vertreter, von denen viele die Pause am liebsten ignorieren würden, haben im IPCC traditionell gehöriges Gewicht. Das Recht auf Intervention steht ihnen zu, da der Weltklimarat von der Uno nicht als Arbeitsgruppe allein von Wissenschaftlern angelegt ist, sondern die Mitsprache von Politikern ausdrücklich vorsieht.
 

Schwertfisch

Gast
Und ich hatte so auf eine inhaltliche Auseinandersetzung gehofft - not.
 
Und ich hatte so auf eine inhaltliche Auseinandersetzung gehofft - not.

Wie wäre es wenn du dich erstmal mit dem auseinandersetzt was ich hier zum Klimawandel gepostet habe? Da kam bislang nämlich nichts von dir!
Der Punkt ist einfach, dass sich unsere ganze Klimapolitik auf Prognosen stützt die anhand von Rechenmodellen erstellt werden. Nun haben wir 15 Jahre lang eine Entwicklung die nicht nur anders ist als von den Modellen errechnet, sondern sogar einen gegensätzlichen Trend aufzeigt.
Stand jetzt können die Forscher diese Entwicklung nicht mit ihren Modellen erklären.
Jetzt kommt ein wenig gesunder Menschenverstand und ich komme zu den Schluss, dass ich aufgrundlage dieser Modelle keine 100e Milliarden € raushauen will!

Wenn wir in 10 Jahren soweit sind, dass wir sagen der Mensch hat mit dem Klimawandel nichts zu tun. Dann haben wir bis dahin Billionen € ausgegeben. Wo können wir uns die dann zurück holen?
 

Casadonis

Gast
Wenn wir in 10 Jahren soweit sind, dass wir sagen der Mensch hat mit dem Klimawandel nichts zu tun. Dann haben wir bis dahin Billionen € ausgegeben. Wo können wir uns die dann zurück holen?
Ich finde das es dennoch gut angelegtes Geld ist. Da würde ich lieber viele Subventionen streichen, die Reichensteuer einführen, die Erbschaftssteuer und den Spitzensteuersatz erhöhen. Und vor allem mal genauer hinschauen bei Ausgaben wie Flughafen Berlin, Elbchausee, Bahnhof Stuttgart und andere Dinge die der Bundesrechnungshof Jahr für Jahr aufzeigt.
 
Der Feuerwehrmann, der wiederholt ohne Not "Feurio! Rennet, rettet, flüchtet!" ruft, der riskiert die Sorglosigkeit der Menschen im Ernstfall. Nicht anders geht es denjenigen Klimaforschern, die ständig den Weltuntergang predigen.
Alarmrufe nutzen sich ab. Auch ihr Fundus ist endlich – wie die Ölreserven, die letzten tropischen Regenwälder und die Fischbestände im Ozean, mit denen wir sorgsam umgehen sollten. Was den nachhaltigen Umgang mit Naturschätzen angeht, so hat die Weltgemeinschaft in den letzten Jahrzehnten sehr viel gelernt. Die Politik und auch die Wirtschaft selbst haben eingesehen, dass die Umwelt geschützt werden muss.
In der selben Zeit aber hat sich eine Melange aus Politik und Forschung herausgebildet, die ein anderes kostbares Gut der globalen Umwelt und ihres Schutzes in Gefahr bringt: die Glaubwürdigkeit. Durch Übereifer. Und das in einem Bereich, in dem es auch um sehr viel Geld geht, wie beim Öl, dem Fisch und den umweltsensiblen Rohstoffen.
Diesmal geht es um Klimaschutz, Energiewende, Klimaforschung, auch hier um milliardenschwere Lobbyinteressen. Und um neue, kostenträchtige Herrschaftsfelder von Politik. Was es nicht leichter macht mit der Glaubwürdigkeit.Den Friedensnobelpreis, den der IPCC als UN-Organisation 2007 erhielt, missverstanden manche einflussreiche Klimaforscher als Auftrag für ungebremstes Wachstum ihrer Weltuntergangsparolen. Die Werte in ihren Prognosen zur Temperatur, zum Anstieg des Meeresspiegels, zu Naturkatastrophen wurden zwischenzeitlich verdoppelt, verdreifacht, verfünffacht.
Und wenn das nicht reichte, schraubte manch einer die Daten aus der Vergangenheit einfach herunter, auf dass die Kurven noch steiler nach oben schossen. Übereifrige, scheinbar dem Guten verpflichtete Journalisten trugen dazu bei. Bei einer Umfrage räumte kürzlich die Mehrheit freimütig ein, dass ihnen die Darstellung der möglichen Risiken eines Klimawandels wichtiger sei als der Hinweis auf die Unsicherheiten in den Computermodellen.
Gerade der neue Klimabericht und die Diskussion darüber zeigen, wie der oft falsche Alarm aus der Forschung über die Medien in die Öffentlichkeit gelangt: Die Forscher des IPCC stellen endlich fest, dass sich die Erde in den letzten eineinhalb Jahrzehnten nicht mehr erwärmt hat.
Ebenso, dass die Wirksamkeit des Kohlendioxids womöglich doch geringer als angenommen sei, dass natürliche Schwankungen unterschätzt worden sein könnten und dass man in mehreren Regionen festgestellt habe, dass es im Mittelalter, vor der "Kleinen Eiszeit" schon einmal so warm war, ganz ohne menschengemachte Treibhausgase.
Und wie lautet das Fazit? Man sei sich nun noch sicherer als 2007, heißt es zusammenfassend in dem Papier, dass der Mensch der Hauptverantwortliche für die Erderwärmung sei. Und die Vorsitzende der Klimarahmenkonvention der UN, Christiana Figueres, resümiert allen Ernstes, der Klimawandel schreite derzeit schneller und stärker voran als erwartet – nach fünfzehn Jahren ohne Erderwärmung.
Zu eng verflochten ist das alles im IPCC, in dem die Politiker ein Mitspracherecht über Forschungsergebnisse haben. Das gefährdet nicht nur die Glaubwürdigkeit des Weltklimarats, sondern auch seine Zukunft. Jedenfalls seine nachhaltige Zukunft.

Wahre Worte
 

DeletedUser29666

Gast
Der Mensch ist klar der einzige Grund für die Klimaerwärmung.
Die Tonnen Kohlenstoffdioxit, die wir Menschen in die Luft abgeben, die Millionen Bäume, die wir fällen und weswegen weitaus weniger CO2 zu O2 verarbeitet wird, sind ein maßgeblicher Grund für die Klimaerwärmung!
Also steht auf, werft eure Autos in den Fluss, oder eher auf den Öko-Schrottplatz und verbraucht keine Energie mehr!
Damit auch unsere viel zu wenige Kinder in naher Zukunft noch bei 22C° und Regen den Sommer genießen dürfen!


Ach ja, die Erde ist eine Scheibe.
 

DeletedUser13650

Gast
ich persönlich finde es richtig, das der co2 ausstoß verringert werden soll und auch die energiewende finde ich richtig, ob wir nun für einen klimawandel sogen oder nciht ist für mich dabei unerheblich. denn früher oder später sind die fossielen energieträger alle und dann stehen wir vor dem selben problem, das wir etewas ändern müssen.

was mich aber stört ist der druck mit dem wir diese änderungen verfolgen, für einen bruchteil der kosten und dafür vielleicht ein paar jahre länger, könnte man das ganze ökonomisch sinnvoll bewerkstelligen.
 

DeletedUser41351

Gast
Wenn du jetzt noch erläutern könntest von welcher Neuwahlstrategie du sprichst...

Die SPD kann unter keinen Umständen eine Neuwahl herbeiführen.
 

Schwertfisch

Gast
Wieso "unverschämt"? Weil die SPD ihre Seele nicht nochmal verkaufen will? :D
 
Unverschämte Forderungen stellen und dann die Koalitionsverhandlungen platzen lassen um Neuwahlen herbei zu führen mit der Spekulation dann besser abzuschneiden.

Komisch die einzigen die mit Neuwahlen drohen sind die von der CDU. Und das schon bevor es überhaupt mit den Verhandlungen losgeht.

Und jede Partei hat etwas im Wahlkampf versprochen und du willst allen ernstes festlegen welches Versprechen sie nun ungestraft brechen dürfen, bist wohl ein Freund von Rot-Rot-Grün. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:

DeletedUser41351

Gast
Und wie soll die SPD Neuwahlen herbeiführen? Das liegt NICHT in der Macht der SPD.
 
Und wie soll die SPD Neuwahlen herbeiführen? Das liegt NICHT in der Macht der SPD.

Natürlich liegt das in ihrer Macht oO
Koalitionsverhandlungen platzen lassen und sich rot-rot-grün verweigern.

@Fisch Es ist unverschämt 6 wichtige Ministerien zu fordern bei diesen Wahlergebnis. Es ist unverschämt Steuererhöhungen zu fordern bei einer Mehrheit in der Bevölkerung gegen Steuererhöhungen!
 

Schwertfisch

Gast
@Fisch Es ist unverschämt 6 wichtige Ministerien zu fordern bei diesen Wahlergebnis. Es ist unverschämt Steuererhöhungen zu fordern bei einer Mehrheit in der Bevölkerung gegen Steuererhöhungen!

Also da die CDU nicht die Mehrheit hat, frage ich mich, welche Mehrheit gegen Steuererhöhungen ist :) Und die SPD kann doch fordern was sie will - die CDU braucht einen Koalitionspartner für die Regierung, nicht die SPD.
 
Natürlich liegt das in ihrer Macht oO
Koalitionsverhandlungen platzen lassen und sich rot-rot-grün verweigern.

Dann wäre immer noch Schwarz-grün, Schwarz-Rot oder Schwarz-mal gucken möglich.
Immerhin gibt es noch die Grünen, die Linken und eine Minderheitsregierungoption.

Selbst die CSU will doch die Steuern (Maut ist nichts anderes als eine Steuer) erhöhen. Gut alle außer Seehofer aber der ist ja auch aus Bayern.

Außerdem hatte die FDP 5 Minister bei 14,6%. Die SPD hat 25,7%, das ist wie viel mehr?
 
Also da die CDU nicht die Mehrheit hat, frage ich mich, welche Mehrheit gegen Steuererhöhungen ist :) Und die SPD kann doch fordern was sie will - die CDU braucht einen Koalitionspartner für die Regierung, nicht die SPD.

Ja und das meine ich mit Neuwahlen provozieren. Forderungen stellen und keine wirkliche Realitätsorientierung.

Zur Mehrheit gegen Steuererhöhungen
Insgesamt lehnen 75 Prozent der Deutschen höhere Steuern in den kommenden Jahren ab. Nur 19 Prozent halten sie für richtig.
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE98S00520130929
 
Dann wäre immer noch Schwarz-grün, Schwarz-Rot oder Schwarz-mal gucken möglich.
Immerhin gibt es noch die Grünen, die Linken und eine Minderheitsregierungoption.

Selbst die CSU will doch die Steuern (Maut ist nichts anderes als eine Steuer) erhöhen. Gut alle außer Seehofer aber der ist ja auch aus Bayern.

Außerdem hatte die FDP 5 Minister bei 14,6%. Die SPD hat 25,7%, das ist wie viel mehr?

Die Maut soll nur für Ausländer gelten. Die CSU hat gesagt eine Maut die zu Mehrbelastungen führt wird es nicht geben. Also nichts mit Steuererhöhungen.

Bei den Ministerien sollte man sich mal anschauen, WAS für Ministerien die FDP hat und welche die SPD fordert.
 
Und jedes kleine Kind weiß, dass das gegen EU-Recht verstoßen würde und gar nicht umsetzbar ist.



Du bist süß.

Entweder die CSU führt keine Maut ein, oder die Maut wird nicht zu Mehrbelastungen führen. Und es gibt einige Modelle die offensichtlich nicht gegen EU-Recht verstoßen. Selbst die EU-Kommission hatte gesagt, dass es allein an der Umsetzung liegt, ob eine Maut gegen EU-Recht verstößt.
 
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