Heyhey, ich hab endlich mal ein bißchen Zeit gefunden um auf das Zeug von vor 10 Seiten zu antworten. ^^
@Mim le Fay
Ich find ihn unglaublich ausdrucksstark und interessant.
@Quallenwolf:
Gerade sein letzter Satz ist einfach nur eine Verhöhnung der Opfer von Linksextremismus. Leider wird in den meisten Foren nur entfernt was Rechts ist und nicht den Linksextremen Dreck
Du hast von Abertausenden Opfern des Linksextremismus gesprochen. Die gibt es nicht. Früher mal ein bißchen RAF und die baskischen Nationalisten werden wohl auch als Links geführt, aber Abertausende, das ist offenkundiger Unsinn und wohl eher deiner Phantasie entsprungen.
Das, was in Onlineforen regelmässig gesperrt wird, sind offene Bekenntnisse zum Nationalsozialismus und Volksverhetzung. Ansonsten darf jeder antikommunistische und antilinke, und das ist doch das wesentliche am aufgeklärten Rechtssein, Müll nach belieben gepostet werden.
Das, was Rechte als linken Meinungsmainstream ausmachen und was sie so stört, ist dann übrigens auch nichts anderes als linksopportunistischer Müll, also weder demokratie- noch grundsätzlich kapitalismusfeindlich und daher auch überhaupt nicht in der Nähe von etwas zensurwürdigem, sondern einfach nur konstruktive Mitarbeit am Gemeinwesen, bloß mit solchen Vorschlägen wie CO2-Steuer und Rechtsformen für Transgenderleute und was man so an linken Themen kennt.
Das alles will ich gar nicht zu sehr herabwürdigen, die Positionen der Rechten zu den Themen, die sich ja wirklich stellenweise nichts anderem verdanken als einer reflexhaften antilinken Agenda, sind da ja in aller Regel hinter aufgeklärten bürgerlichen Standards zurück. Ob einer Brüste und nen Schwanz hat und mit seinem Lebensgefährten ein Kind adoptieren will ist eigentlich wirklich nichts worin sich irgendeiner groß einmischen muss, für gute Erziehung gelten glaub ich eh immer die gleichen Regeln, z.B. dass das Kind mal rauskommt und was anderes sieht, also den Grundwiderspruch zwischen Mann und Frau wird wahrscheinlich auch ein progressiv erzogenes Kind noch merken, also kein Grund zur Sorge an die Rechten hier im Forum, aber ich schweife ab.
Wenn hier einer mit "Stalin würde uns mal wieder guttun, so richtig schön Demokraten ins Gulag schicken!"-Schwachsinn ankommt, wird der aber doch mit Sicherheit auch in Kürze gesperrt. Nichtmal wegen der politischen Ausrichtung, sondern einfach weil so einen phrasenhaften Blödsinn echt keiner braucht, das verstößt gegen ganz andere Anstandsregeln als gegen politische. Das ganze "Bomber Harris, do it again"-Zeug wurde hier doch auch nicht geduldet wenn ich mich richtig erinnere, also kein Grund um hier gleich als Kämpfer für die rechte Meinungsfreiheit nach mehr Zensur von Linken zu schreien.
@Lord321:
ich erkenne radikale am verhalten, werden steine geworfen mit messern gestochen oder sonstwelche straftaten politschem hintergrund begangen sind das bei mir radikale und eben diese verhalten ist bei rechtendemos eher die ausnahme, wohingegen bei demos von linken wesentlich öfter steine fliegen.
von daher sehe ich es eher ungern wenn demonstrationen die ohne gewalt ablaufen unbedingt aufgehalten werden müssen.
Naja, die Gewaltbereitschaft sagt auch wenig darüber aus was die Leute in den Köpfen haben. Mich bringt mein Linksradikalismus jedenfalls nicht zu solchen Demos, im Gegenteil.
Ansonsten sparen sich die Rechten die Gewalt für die richtigen Gelegenheiten und sind sehr diszipliniert auf öffentlichen Darstellungen ihres Gewaltpotentials und ihres ausländerfeindlichen Programms, ja. Die lassen sich da nicht so leicht zu was hinreißen und wissen sich gekonnt in die Opferrolle zu werfen. Die Linken machen dagegen gerne mal einen auf "autonom praktisch werden" und verbringen dann den Rest ihrer Revolutionärenkarriere bei irgendwelchen anderen Exlinken Sozialarbeitern, ich glaub ne Gefahr fürs System geht von den Leuten und ihren Steinen jedenfalls auch nicht aus.
hab mir jetzt den ganzen beitrag durchgelesen undhab das so verstanden das hitler bevölkerungsgruppen umgebracht hat weil er es wollte, und stalin hat bevölkerungsgruppen umgebracht weil er es musste. ne interessante sichtweise. ein wenig paradox.
Das stand da mit Sicherheit nicht. Stalin wollte sicher auch. Ich glaube ich hab gesagt dass der Unterschied war, dass der Holocaust selbst Zweck war, während Stalin mit seinen Grausamkeiten irgendwas erreichen wollte.
Eine Bewertung von dem was er da erreichen wollte oder ob ich die Mittel dem Zweck angemessen finde, findest du da sicher nicht.
@-SirPatrick- (glaub ich?)
Deutschland hat doch prinzipiell ein Problem mit "rechten" Gedankengut. Finde ich persönlich absolut traurig, wenn man gegen die unangepasstesten, kriminellen Ausländern nichts sagen darf, wenn man keine z.B. türkischen Polizisten will ( ich geb dich Knöllchen, Alter), wenn man gegen ausfallenden Deutschunterricht wegen Lehrermangel ist, wobei der Islamunterricht immer mehr Zuwachs bekommt, dass man als "radikaler Rechter" gilt, wenn man erwartet, dass eine ausländische Familie nach 10 Jahren in Deutschland sich auf Deutsch verständigen kann usw.
Ist eben gegen die Nationalmoral, was anderes als Mitte-Deutsch zu sein. Das ist eben euer kleiner rechter Selbstwiderspruch, mit dem ich euch gerne alleine lasse.
Die Angst, vor dem Rest der Bevölkerung als "böser Nazi" dazustehen hemmt viele von uns, die entsprechenden Parteien zu wählen, die Deutschland wirklich voran bringen würden. Das bekomme ich mehrmals im Alltag mit, egal, ob an der Kasse im Supermarkt, am Zebrastreifen, auf der Arbeit oder im Gespräch mit Nachbarn. Von wegen freie Meinungsäußerung. Ich weiß, was ich am Sonntag wähle.
Das bedeutet im wesentlichen nur, dass das ganze Volk faschistische Ideen teilt aber keine moralisch akzeptierte faschistische Partei vorfindet um ihrem ausländerfeindlichen Gedankengut politisch Geltung zu verschaffen. Das stimmt auch, bedeutet aber weiter, dass die Vorsicht der etablierten bürgerlichen Parteien vor nem rechten Umschwung ja durchaus berechtigt sind und die Vorwürfe der Antifa, dass das ganze Volk voller Nazis ist, die sich nur nicht trauen mal aufzumucken weil der Antifaschismus so weit dann wohl doch funktioniert hast du damit dann ja auch bestätigt.
Ich bin ja ganz dankbar darüber dass man sich wegen der geläuterten Nationalmoral nicht mehr mit den dümmsten Fomen des Rassismus auseinandersetzen muss. Das Geheuchel zwingt die bürgerlichen und rechten ja immer wieder zu Konzessionen. Vor 'ner Weile haben einige Rechte entdeckt dass ihr Hass gegen Ausländer größer ist als ihr Hass gegen Schwule und beschlossen den mangelnden Liberalismus im Islam anzuklagen und damit zu beweisen dass die aufgeklärten, menschenrechtelnden westlichen Werte mit den barbarischen Werten im Islam nicht in Einklang zu bringen sind, das heißt konkret, dass jeder der ein bißchen braun ist hier nicht hingehört weil in braunen Kulturen Frauen verschleiert und Schwule gesteinigt gehören (was auch kein Rechter ändern möchte, die gehören nur eben nicht hierher sagen die).
Jedenfalls, scheißegal ob deren neuentdeckte Schwulenliebe nur dazu dient die Überlegenheit des Westens zu demonstrieren, und nen Punkt haben die ja auch, der Islam ist eben an bürgerlichen, also auch Rechten, Standards gemessen recht rückschrittlich, jetzt können die die die Schwulen- und Frauenrechte als Argument gegen Ausländer anführen wenigstens nicht zur selben Zeit das Maul über Frauen und Schwule aufreißen.
Mir recht.
Machen die dann natürlich wie du das sagst an der Kasse und an den Stammtischen noch genauso, aber ihr Rechten braucht ja unbedingt eure politische Charaktermaske während wir Linken entspannt radikal sein können, weil das radikalste und kritischste was man von sich geben kann sowieso nichts anderes ist als ne objektive Beschreibung der Lage, die Konsequenzen daraus kann sich ja sowieso jeder zusammenzählen.
Wo bleiben von Schwertfisch und Co eigentlich die Schmährufe gg Orestikon ? Wo die Verschwörungstheorie-Anschuldigungen ? Ach nee....ihr seid ja alle in einem politischem Extrem im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit vereint.
Ich möchte betonen dass ich heftig gegen Freiheit und Gerechtigkeit polemisiere. Wenn ich die Begriffe in den Mund nehme, dann ist das meistens als zynische Beleidigung gedacht.
Ansonsten, warum verschwörungstheorien? Ich erkläre ja gerade, wie Wurscht persönliche Verstrickungen so sind. Das Eigentum bestimmt auch das Leben der Herrschenden und macht ihre Macht zu einer recht witzlosen Angelegenheit. Ist aber kein Grund zum Mitleid, die leiden ja auf hohem Niveau an ihren Sachzwängen.
Im Endeffekt sagt er auch wie ich, dass dieser Staat nicht freiheitlich ist und sich Feindbilder zunutze macht
Das möchte ich überhaupt nicht sagen. Ich mchte sagen, wie auf der Basis einer freiheitlichen, gleichen, rechtsstaatlichen, demokratischen Grundordnung nichts anderes herauskommt als eine funktionierende und von allen akzeptierte Klassengesellschaft.
ich hoffe dir ist klar, dass du jeden Monat aufs Neue Teil dieser faschistischen Gesellschaft bist, wenn du Geld überwiesen bekommst ?! So gesehen kommt dieser faschistische Sozialstaat auch dir zu Gute und du lebst ua von Ausbeutung, Abschiebung, etc.
Klar weiß ich das, aus dem Ganzen kommt man nicht raus. Wenn man daran nicht teilnimmt, ist man arm und nimmt eben so teil.
Dass der Sozialstaat mir Zugute kommt, ist aber falsch. Ich bin von ihm abhängig, ja. So wie man von Heroin abhängig ist, zum Glück gibts Heroin, ohne würde man ja am Entzug verrecken. Wenn der Staat erstmal die Klassen angerichtet hat, wenn man dann auch noch seine Betreuung wegfallen lässt, dann siehts natürlich noch finsterer aus.
Der selbe Zirkel geht mit jeder Gesellschaft: Einer ist Sklave, aber sein Herr will ihn nicht arbeiten lassen und nicht füttern. Man müsste glatt die Sklaverei erfinden.
Ein Leibeigener will doch nicht frei sein. Frei sein bedeutet, keinen Rechtsschutz und keinen Landbesitz zu haben.
Ein Lohnarbeiter kann doch nicht auf seinen Lohn und auf sein Geld und auf politische Mitbestimmung verzichten. Ohne das alles kann er ja kaum überleben.
Und so kann man wirklich jede Gesellschaftsordnung in die reinste glückliche Gelegenheit umlügen. Zum Glück gibts reiche Sklavenhalter, zum Glück gibts Feudalherren mit ihren Armeen und zum Glück gibts Kapitalisten mit ihrem Geld, ohne die wär die Eigentumslosigkeit ja echt nicht zu ertragen.
Ich hoffe der Zynismus der Sache kommt gut rüber. ^^ Den hab ich mir nicht ausgedacht, der liegt so vor.
Übrigens liegt der Zirkel sowieso auf der Hand, weil der Kapitalismus ja funktioniert. Da wird man dann in jedem Fall feststellen, dass das Ganze ohne eines seiner Teile kein Ganzes mehr ist. Dann krieg man für jede Schädigung die man feststellt eine scheinbare Kompensation präsentiert, die dabei einfach nur dazu dient, dass die Schädigung weiter systematisch funktionieren kann.
Dass er nicht funktioniert, möchte ich ihm gar nicht vorwerfen.
Wenn ich jetzt das Pech habe und lohnabhängig bin, aber keinen Lohn mehr empfange, springt der Staat ein mit Sozialkassen die er über die Steuern direkt vom Lohn abzieht. Arbeitgeberanteil ist Fiktion, will ich nicht weiter drauf eingehen, ist eigentlich auch offensichtlich. Das heißt, Zwangssolidarität unter der Arbeiterklasse, weil man damit rechnen kann, dass ein beträchtlicher Teil der Arbeiterklasse sowieso und systematisch auf der Fresse landen und Betreuung nötig haben wird.
Der Staat sorgt dann auch schon dafür dass das nicht zu angenehm für die arbeitslosen wird, mach dir mal keine Sorgen. ^^ Und für die arbeitenden gleich mit, der Lohn für sämtliche unqualifizierte Arbeit ist bei der zuverlässigen Anwesenheit von nem Arbeitslosenheer gleich mal auf's Lebensnotwendige gedrückt wenn die unqualifizierten Glück haben und ihre Arbeit gebraucht wird, die ganze qualifizierte Arbeit unterliegt in nem Sozialstaat ansonsten auch ziemlich genauen staatlichen Richtlinien.
Dass der Staat, gerade hier in Deutschland, der ständige Begleiter der Armen ist, heißt noch lange nicht, dass sie von ihm profitieren.
Einen Genozid mit Abschiebungen gleichzusetzen ist zwar hirnrissig aber ich verstehe worum es dir geht und stimme zT mit dir überein, nur spezialisiert sich dieser Staat eben nicht auf eine Richtung sondern muss alle kleinen Lichter (auch euch) in ihren politischen Richtungen bedienen. Also werden für die Einen welche abgeschoben und für andere wird übervölkert.
Gleichsetzen will ich das nicht, nein, wenn ich sowas gesagt habe, ist das natürlich ein Fehler. Worauf beziehst du dich da? Ich vermute ich hab sowas gesagt wie dass der bürgerliche Staat den selben Zweck verfolgt wie ein gewöhnlicher Faschistischer Staat, nicht unbedingt das selbe wie der nationalsozialistische. Die Ausländerpolitik dient eben nicht der menschenfreundlichkeit, sondern zum einen als politische Waffe (politische Flüchtlinge sind erwünscht), zum anderen um den Bedarf an Nachwuchs für die Arbeiterklasse (und nur in der Arbeiterklasse sind Ausländer überhaupt ein Thema, Ausländer werden immer in ihrer Rolle als Arme hierher gelassen), in entwickelten Sozialstaaten sagt man für diei Renten- und Sozialkassen, was ja auch irgendwie dasselbe ist. (Wehe jemand rechnet mir den Witz im letzten Halbsatz als Gleichsetzung an

)