Sanjara
Gast
Ich habe die letzten Beiträge gelöscht - aber bitte gerne weitermachen zum Thema
Man redet, man diskutiert und bringt Fakten auf den Tisch.
Gestern gins heiß zu in eine auf ZDFInfo debatte " Mein Rausch gehört mir " zu....
es volgte auch eine Onleinabstimmung über die Legaliesirung.
hier die ergebnisse und auch die ganze Sendung zu sehen ....
http://blog.zdf.de/zdflogin/
Gras ist verboten. Wie zum Teufel kann man eine Pflanze verbieten?
Das ist nicht das selbe wie bei Drogen. Bei Drogen muss man das chemisch zustande bringen.
Dagegen haben legale Pillen ihre Nebenwirkungen. Jawohl, Nebenwirkungen. Und die Nebenwirkungen sind schlimmer als das, was sie heilen sollen. Ich sag ja nur, wenn ich irgendwas gegen Asthma nehme, kann ich Atemnot alt Nebenwirkung echt nicht brauchen.^^
Ich bin Grasabhängig. Nicht weil ich mir vom Kiffen noch groß was verspreche*, sondern weil ich den Gedanken was zu kiffen aus dem Kopf haben will, was am besten geht wenn man einen raucht.
Ich hab wenig Probleme wenn nichts da ist und ich weiß dass ich nichts kriege. Wenn was da ist, kann ich nicht nein sagen, nichtmal wenn ich weiß dass es mir danach !§#$%&? geht.
Du willst jedenfalls die Vorstellung, dass es schon am Gras liegt dass man abhängig wird, dadurch entkräften, dass es auch gemäßigte Konsumformen gibt. Ja, das ist richtig, wenn man mal am Wochenende kifft oder trinkt, wird man davon nicht abhängig. Gibt also keinen magischen Automatismus. Das heißt aber nicht, dass Gras nicht abhängig macht.
Dann sprichst du davon, dass man einen rauchen kann und es keiner merkt. Wenn's soweit kommt, vermute ich schon eine starke Gewöhnung und Abhängigkeit.
Es stimmt, dass die Abhängigkeit von Gras keine klassische körperliche ist. Die von Koks übrigens auch nicht. Findet alles strickt im ZNS statt und gilt damit nicht als körperlich. Über die Schwierigkeit, davon loszukommen, ist damit gar nichts gesagt. Wer ständig kifft und dann aufhört, hat Schlaf- und Konzentrationsprobleme. Außerdem ist die schlechte Motivation von Kiffern auch nicht von der Hand zu weisen.
Nur weil das nicht körperlich ist, heißt das noch lange nicht, dass es harmlos ist.
Gras ist gerade deshalb so suchtgefährlich, weil's sich so wunderbar in den Alltag einfügen lässt. Man kann jahrelang alle paar Stunden einen rauchen und muss nicht unbedingt Probleme bekommen. Bei den meisten anderen Drogen ist das schwer, da muss man sich irgendwann zwischen den Drogen mit ihren Konsequenzen und allem anderen entscheiden.
Der Alltag von Kiffern wird aber bedeutungslos. Man macht was man muss. Man funktioniert und das wars.
Man muss Gras schon mit Alkohol, Heroin und Meth vergleichen um die Abhängigkeit kleinreden zu können.
Das einzige, was Gras anderen Drogen wirklich voraus hat, ist, dass man sich damit nichtmal umbringen kann wenn mans drauf anlegt.
Und dass die Leute davon höchstens belanglos werden, aber nicht aggressiv wie von Alkohol. Aber wieder, Alkohol ist echt kein guter Maßstab. Das einzige was Alkohol für sich hat ist dass es leicht zu dosieren ist, wenns nicht gerade als Schnapps daherkommt, mit Schnapps können die meisten Leute einfach nicht umgehen, die behandeln das fast wie'n Getränk.
Was sie Abhängigkeit angeht, gerade das seh ich als das Hauptproblem von Gras an.
Neben dem ganzen Krebs vom Rauchen. Ist immer witzig wenn dir irgendein Identitätskiffer erzählt dass er sich wenigstens keine chemischen Drogen reinpfeift. Neee, nur irgendwas zwischen 300 und 3000 Verbrennungsprodukten im Rauch.
Ja, es gibt ne Menge Panikmache über Drogen. Das heißt nicht, dass man in die andere Einseitigkeit verfallen muss.
Gras macht abhängig und es ist nicht schön.
*Gibt natürlich auch noch die schönen Joints die man gerne und für den Rausch raucht, aber die sind eben sehr selten.
Edit: Ach ja, die medizinische Definition von Abhängigkeit, die zur Handhabung von Patienten anhand statistischer Kriterien aufgestellt wird, ist natürlich wirklich für alles andere als die medizinische Praxis ohne Gehalt. Etwas zu definieren, eine gedankliche Bestimmung an die Sache heranzutragen, ist eben etwas anderes als den Gehalt einer wirklich existierenden Sache wie Grasabhängigkeit zu erkennen und dann begrifflich zu bestimmen. Grasabhängigkeit unterscheidet sich vom rituellen Abendbier und vom Schokoladenkonsum dadurch, dass es eben auf die Cannabinoid-Wirkung im Hirn ankommt, nicht auf die reine Gewohnheit beim Bier oder den sinnlichen Genuss bei der Schokolade.
Gerade Bier wird ja auch ernsthaft ohne Blick auf den Rausch getrunken. Ich finde den Alkoholrausch ziemlich beschissen, ich kann dem wirklich nichts schönes abgewinnen, aber jedes zweite Quartal hab ich tatsächlich mal Lust auf ein Bier. Wenn mir einer erzählt, dass er potentes Gras wegen dem Geschmack raucht, muss ich aber lachen. Wenn man nicht sowieso ständig kifft, haut einen das viel zu sehr aus den Socken als dass man mal wegen dem Geschmack ziehen könnte. Und Knaster schmeckt beschissen.
Hä? Schlafmohn ist auch nur eine Pflanze
Echt? Probier' mal einen Fliegenpilz
Du hast keine Ahnung, wovon Du sprichst
Und weiter?
Ich bin für eine Legalisierung.
Warum? Meiner Meinung nach sollte es im Ermessen des Konsumenten liegen, ob er sich zugrunde richten möchte. Das ist Privatautonomie.
Gras ist verboten. Wie zum Teufel kann man eine Pflanze verbieten? Gras ist nur eine Pflanze. Nur eine Pflanze. Das wächst einfach so und wenn man es zufällig anzündet, hat's ein paar Wirkungen. Das ist nicht das selbe wie bei Drogen. Bei Drogen muss man das chemisch zustande bringen. Man muss Backpulver hinzufügen, und Wasser, und das ganze aufmischen. Ich kenne das Rezept nicht, ich sag nur, dass man irgendetwas damit machen muss.
Aspirin ist voll legal, aber wenn du dir 13 von den Scheißdingern reinpfeifst, waren das deine letzten Kopfschmerzen.
Du denkst, du hast 'nen toten Junkie da liegen, aber der ist nicht tot, sondern in 'ner halben Stunde wieder wach und hat 'nen Kohldampf, dass er dir alles im Haus wegfrisst. Hungrig, glücklich, müde. Das ist alles.
Dagegen haben legale Pillen ihre Nebenwirkungen. Jawohl, Nebenwirkungen. Und die Nebenwirkungen sind schlimmer als das, was sie heilen sollen. Ich sag ja nur, wenn ich irgendwas gegen Asthma nehme, kann ich Atemnot alt Nebenwirkung echt nicht brauchen.^^
Ich hab es Teilweise auch versuch Scherzhaft zu verpacken.
Ich wollte nur meine Abneigung gegenüber sämtlichen Drogen zum Ausdruck bringen.Find ich sehr zynisch, aber soll's wohl auch sein.
Selbst wenn das mögliche Zugrunde-Richten durch Drogenkonsum mit einem Verbot gänzlich verhindert werden könnte, wäre ich für eine Legalisierung, auch wenn es dann Opfer gibt, die es mit Verbot nicht gäbe.Wenn man sich privatautonom zugrunde richten will, braucht man übrigens auch keine Legalisierung.
Ich wollte nur meine Abneigung gegenüber sämtlichen Drogen zum Ausdruck bringen.