Cannabis Meinungen

Sanjara

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Ich habe die letzten Beiträge gelöscht - aber bitte gerne weitermachen zum Thema :)
 

DeletedUser15991

Gast
:eek: Da muss sich aber was Ändern in diesen Drogen Markt oder?

sind wir uns langsam Einig das die Rauschmitteln in zukunft Kontrolliert von Ärtzten und Apohtekern gehandelt werden sollen ?

Oder sollen es weiterhinn Dreckige Strasendieler tun?


es geht ja nicht um viel, keine stresse :( nur ein paar Milliarden €

...es pressiert auch gaaarnicht lasst euch Zeit. Es passiert Täglich
 

DeletedUser15991

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ich binn mir sicher das diese 5 Sterne Bewegung ( ideologie ) Diese ganze Sauerei hier Schnelstens durch Wahre DEMOKRATIE Total ändern wird !
 

DeletedUser15991

Gast
Man redet, man diskutiert und bringt Fakten auf den Tisch.

Gestern gins heiß zu in eine auf ZDFInfo debatte " Mein Rausch gehört mir " zu....

es volgte auch eine Onleinabstimmung über die Legaliesirung.



hier die ergebnisse und auch die ganze Sendung zu sehen ....


http://blog.zdf.de/zdflogin/
 
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DeletedUser27044

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Faszinierend, dass hier Leute von Abhängigkeit sprechen, wenn es um Cannabis geht.

Es macht bei gelegentlichem Genuß genauso wenig abhängig wie ein Glas Wein mit Freunden am Wochenende.

Wird es so exzessiv genommen wie Alkohol gesoffen wird, kann es zu einer psychischen aber nicht physischen Abhängigkeit führen.
Ebenso muss der Genuß eines Joint nicht zu einem darniederliegenedem Kiffer führen.
Bei vielen Leuten bekommt man das wahrscheinlich garnicht mit, dass die kurz vorher einen Joint geraucht haben.

Ich sehe, viele schreiben hier ohne wirklich Ahnung von zu haben. Das Wissen stammt dann wohl eher aus dem täglichen SensationsTV am Nachmittag, spannenden Actionfilmen mit verklärtem Halbwissen und dem Buch " Wir Kinder vom Bahnhof Zoo".

Es gibt verschiedene Wirkungen von Cannabis. Dabei kommt es auf die Konzentration von THC und anderen an und auf die konsumierte Menge.
Natürlich kann man nach einen Joint halb "zu" in die Ecke fallen - oder leicht "angeregt" unertappt durch das Leben ziehen.
Hinzu kommt noch eventueller Genuß von Alkohol, Medikamenten oder anderen Drogen, die sich auf die Wirkung von Cannabis drauflegen.

Also: nicht jeder, der einen Joint raucht (oder sich Cannabis anderweitig zuführt) hängt "zu" in der Ecke.

Nicht jeder Konsument ist ein Rocker, Punk oder sieht sonstwie "verrissen" aus, das können ganz nette Leute von nebenan sein, wie Du und ich - die vielleicht einmal mehr als sonst lachen.

Ferner sollte man auch mal klären, was Abhängigkeit bedeuetet.
Abhängig ist man, wenn man regelmäßig eine Menge von bestimmten Produkten zu sich nimmt. Theoretisch wäre jeder Abhängig, der jeden Abend zum Abendbrot seine 0,33l Flasche Bier trinkt. Hört ihrr jetzt den Aufschrei? Wahrscheinlich besonders laut aus Bayern, wo statt 0,33l Bier eher 1 Maß getrunken wird.
Oder jeder, der 1 Tafel Schokolade täglich zu sich nimmt.....

Gefährlich finde ich an Cannabis, dass er durch seine eigentlich Ungefährlichkeit (Zigaretten sind auch nicht gefährlicher), durchaus zu Konsum weitaus gefährlicherer Drogen führen kann. Gerade bei Jugendlichen, die durchaus noch recht experimentierfreudig sind.

Der einmalige Genuß von Cannabis führt zu keiner Abhängigkeit, der erste Schuß Heroin allerdings durchaus schon.

Ich selbst bin für das legalisieren von Cannabis und auch für die Einführung von sogenannten Coffee-Shops.
Zugang zu Cannabis gern auch erst ab 21 oder 25 Jahren, wem 18 zu jung erscheint. Aber quarzen tun die Jugendlichen ja auch schon eher....erlaubt erst mit 18.

Wenn ich ganz ehrlich bin: wenn mein Kind sich schon dafür entscheidet, dass es Drogen nehmen "muss", dann sollte es lieber Cannabis nehmen statt H, Meth, Candyflip, Crack oder Extasy.

Legal sind ja zum Glück ENDLICH seit 2009 "Medizinische Cannabis Blüten", die per Ausnahmegenehmigung von Kranken in Apotheken erworben werden dürfen.
 

Orestikon

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Ich bin Grasabhängig. Nicht weil ich mir vom Kiffen noch groß was verspreche*, sondern weil ich den Gedanken was zu kiffen aus dem Kopf haben will, was am besten geht wenn man einen raucht.
Ich hab wenig Probleme wenn nichts da ist und ich weiß dass ich nichts kriege. Wenn was da ist, kann ich nicht nein sagen, nichtmal wenn ich weiß dass es mir danach !§#$%&? geht.

Du willst jedenfalls die Vorstellung, dass es schon am Gras liegt dass man abhängig wird, dadurch entkräften, dass es auch gemäßigte Konsumformen gibt. Ja, das ist richtig, wenn man mal am Wochenende kifft oder trinkt, wird man davon nicht abhängig. Gibt also keinen magischen Automatismus. Das heißt aber nicht, dass Gras nicht abhängig macht.

Dann sprichst du davon, dass man einen rauchen kann und es keiner merkt. Wenn's soweit kommt, vermute ich schon eine starke Gewöhnung und Abhängigkeit.

Es stimmt, dass die Abhängigkeit von Gras keine klassische körperliche ist. Die von Koks übrigens auch nicht. Findet alles strickt im ZNS statt und gilt damit nicht als körperlich. Über die Schwierigkeit, davon loszukommen, ist damit gar nichts gesagt. Wer ständig kifft und dann aufhört, hat Schlaf- und Konzentrationsprobleme. Außerdem ist die schlechte Motivation von Kiffern auch nicht von der Hand zu weisen.
Nur weil das nicht körperlich ist, heißt das noch lange nicht, dass es harmlos ist.

Gras ist gerade deshalb so suchtgefährlich, weil's sich so wunderbar in den Alltag einfügen lässt. Man kann jahrelang alle paar Stunden einen rauchen und muss nicht unbedingt Probleme bekommen. Bei den meisten anderen Drogen ist das schwer, da muss man sich irgendwann zwischen den Drogen mit ihren Konsequenzen und allem anderen entscheiden.
Der Alltag von Kiffern wird aber bedeutungslos. Man macht was man muss. Man funktioniert und das wars.

Man muss Gras schon mit Alkohol, Heroin und Meth vergleichen um die Abhängigkeit kleinreden zu können.

Das einzige, was Gras anderen Drogen wirklich voraus hat, ist, dass man sich damit nichtmal umbringen kann wenn mans drauf anlegt.
Und dass die Leute davon höchstens belanglos werden, aber nicht aggressiv wie von Alkohol. Aber wieder, Alkohol ist echt kein guter Maßstab. Das einzige was Alkohol für sich hat ist dass es leicht zu dosieren ist, wenns nicht gerade als Schnapps daherkommt, mit Schnapps können die meisten Leute einfach nicht umgehen, die behandeln das fast wie'n Getränk.

Was sie Abhängigkeit angeht, gerade das seh ich als das Hauptproblem von Gras an.
Neben dem ganzen Krebs vom Rauchen. Ist immer witzig wenn dir irgendein Identitätskiffer erzählt dass er sich wenigstens keine chemischen Drogen reinpfeift. Neee, nur irgendwas zwischen 300 und 3000 Verbrennungsprodukten im Rauch.

Ja, es gibt ne Menge Panikmache über Drogen. Das heißt nicht, dass man in die andere Einseitigkeit verfallen muss.
Gras macht abhängig und es ist nicht schön.

*Gibt natürlich auch noch die schönen Joints die man gerne und für den Rausch raucht, aber die sind eben sehr selten.

Edit: Ach ja, die medizinische Definition von Abhängigkeit, die zur Handhabung von Patienten anhand statistischer Kriterien aufgestellt wird, ist natürlich wirklich für alles andere als die medizinische Praxis ohne Gehalt. Etwas zu definieren, eine gedankliche Bestimmung an die Sache heranzutragen, ist eben etwas anderes als den Gehalt einer wirklich existierenden Sache wie Grasabhängigkeit zu erkennen und dann begrifflich zu bestimmen. Grasabhängigkeit unterscheidet sich vom rituellen Abendbier und vom Schokoladenkonsum dadurch, dass es eben auf die Cannabinoid-Wirkung im Hirn ankommt, nicht auf die reine Gewohnheit beim Bier oder den sinnlichen Genuss bei der Schokolade.
Gerade Bier wird ja auch ernsthaft ohne Blick auf den Rausch getrunken. Ich finde den Alkoholrausch ziemlich beschissen, ich kann dem wirklich nichts schönes abgewinnen, aber jedes zweite Quartal hab ich tatsächlich mal Lust auf ein Bier. Wenn mir einer erzählt, dass er potentes Gras wegen dem Geschmack raucht, muss ich aber lachen. Wenn man nicht sowieso ständig kifft, haut einen das viel zu sehr aus den Socken als dass man mal wegen dem Geschmack ziehen könnte. Und Knaster schmeckt beschissen.
 
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SpongeBozz Gunshot

Gast
Zum Thema Cannabis sage ich folgendes:

Gras ist verboten. Wie zum Teufel kann man eine Pflanze verbieten? Gras ist nur eine Pflanze. Nur eine Pflanze. Das wächst einfach so und wenn man es zufällig anzündet, hat's ein paar Wirkungen. Das ist nicht das selbe wie bei Drogen. Bei Drogen muss man das chemisch zustande bringen. Man muss Backpulver hinzufügen, und Wasser, und das ganze aufmischen. Ich kenne das Rezept nicht, ich sag nur, dass man irgendetwas damit machen muss. Ist doch lachhaft. Gras hat noch nie jemandem geschadet. Aspirin ist voll legal, aber wenn du dir 13 von den Scheißdingern reinpfeifst, waren das deine letzten Kopfschmerzen. Im Leben hat man noch nichts davon gehört, dass sich ein Motherf***** 'ne Überdosis Marihuana verpasst hat. (Solange es inhaliert wurde) Du denkst, du hast 'nen toten Junkie da liegen, aber der ist nicht tot, sondern in 'ner halben Stunde wieder wach und hat 'nen Kohldampf, dass er dir alles im Haus wegfrisst. Hungrig, glücklich, müde. Das ist alles. Dagegen haben legale Pillen ihre Nebenwirkungen. Jawohl, Nebenwirkungen. Und die Nebenwirkungen sind schlimmer als das, was sie heilen sollen. Ich sag ja nur, wenn ich irgendwas gegen Asthma nehme, kann ich Atemnot alt Nebenwirkung echt nicht brauchen.^^

Ich hab es Teilweise auch versuch Scherzhaft zu verpacken.
 

Schwertfisch

Gast
Gras ist verboten. Wie zum Teufel kann man eine Pflanze verbieten?

Hä? Schlafmohn ist auch nur eine Pflanze o_O

Das ist nicht das selbe wie bei Drogen. Bei Drogen muss man das chemisch zustande bringen.

Echt? Probier' mal einen Fliegenpilz o_O

Dagegen haben legale Pillen ihre Nebenwirkungen. Jawohl, Nebenwirkungen. Und die Nebenwirkungen sind schlimmer als das, was sie heilen sollen. Ich sag ja nur, wenn ich irgendwas gegen Asthma nehme, kann ich Atemnot alt Nebenwirkung echt nicht brauchen.^^

Du hast keine Ahnung, wovon Du sprichst :D
 

1Frey

Gast
Ich bin Grasabhängig. Nicht weil ich mir vom Kiffen noch groß was verspreche*, sondern weil ich den Gedanken was zu kiffen aus dem Kopf haben will, was am besten geht wenn man einen raucht.
Ich hab wenig Probleme wenn nichts da ist und ich weiß dass ich nichts kriege. Wenn was da ist, kann ich nicht nein sagen, nichtmal wenn ich weiß dass es mir danach !§#$%&? geht.

Du willst jedenfalls die Vorstellung, dass es schon am Gras liegt dass man abhängig wird, dadurch entkräften, dass es auch gemäßigte Konsumformen gibt. Ja, das ist richtig, wenn man mal am Wochenende kifft oder trinkt, wird man davon nicht abhängig. Gibt also keinen magischen Automatismus. Das heißt aber nicht, dass Gras nicht abhängig macht.

Dann sprichst du davon, dass man einen rauchen kann und es keiner merkt. Wenn's soweit kommt, vermute ich schon eine starke Gewöhnung und Abhängigkeit.

Es stimmt, dass die Abhängigkeit von Gras keine klassische körperliche ist. Die von Koks übrigens auch nicht. Findet alles strickt im ZNS statt und gilt damit nicht als körperlich. Über die Schwierigkeit, davon loszukommen, ist damit gar nichts gesagt. Wer ständig kifft und dann aufhört, hat Schlaf- und Konzentrationsprobleme. Außerdem ist die schlechte Motivation von Kiffern auch nicht von der Hand zu weisen.
Nur weil das nicht körperlich ist, heißt das noch lange nicht, dass es harmlos ist.

Gras ist gerade deshalb so suchtgefährlich, weil's sich so wunderbar in den Alltag einfügen lässt. Man kann jahrelang alle paar Stunden einen rauchen und muss nicht unbedingt Probleme bekommen. Bei den meisten anderen Drogen ist das schwer, da muss man sich irgendwann zwischen den Drogen mit ihren Konsequenzen und allem anderen entscheiden.
Der Alltag von Kiffern wird aber bedeutungslos. Man macht was man muss. Man funktioniert und das wars.

Man muss Gras schon mit Alkohol, Heroin und Meth vergleichen um die Abhängigkeit kleinreden zu können.

Das einzige, was Gras anderen Drogen wirklich voraus hat, ist, dass man sich damit nichtmal umbringen kann wenn mans drauf anlegt.
Und dass die Leute davon höchstens belanglos werden, aber nicht aggressiv wie von Alkohol. Aber wieder, Alkohol ist echt kein guter Maßstab. Das einzige was Alkohol für sich hat ist dass es leicht zu dosieren ist, wenns nicht gerade als Schnapps daherkommt, mit Schnapps können die meisten Leute einfach nicht umgehen, die behandeln das fast wie'n Getränk.

Was sie Abhängigkeit angeht, gerade das seh ich als das Hauptproblem von Gras an.
Neben dem ganzen Krebs vom Rauchen. Ist immer witzig wenn dir irgendein Identitätskiffer erzählt dass er sich wenigstens keine chemischen Drogen reinpfeift. Neee, nur irgendwas zwischen 300 und 3000 Verbrennungsprodukten im Rauch.

Ja, es gibt ne Menge Panikmache über Drogen. Das heißt nicht, dass man in die andere Einseitigkeit verfallen muss.
Gras macht abhängig und es ist nicht schön.

*Gibt natürlich auch noch die schönen Joints die man gerne und für den Rausch raucht, aber die sind eben sehr selten.

Edit: Ach ja, die medizinische Definition von Abhängigkeit, die zur Handhabung von Patienten anhand statistischer Kriterien aufgestellt wird, ist natürlich wirklich für alles andere als die medizinische Praxis ohne Gehalt. Etwas zu definieren, eine gedankliche Bestimmung an die Sache heranzutragen, ist eben etwas anderes als den Gehalt einer wirklich existierenden Sache wie Grasabhängigkeit zu erkennen und dann begrifflich zu bestimmen. Grasabhängigkeit unterscheidet sich vom rituellen Abendbier und vom Schokoladenkonsum dadurch, dass es eben auf die Cannabinoid-Wirkung im Hirn ankommt, nicht auf die reine Gewohnheit beim Bier oder den sinnlichen Genuss bei der Schokolade.
Gerade Bier wird ja auch ernsthaft ohne Blick auf den Rausch getrunken. Ich finde den Alkoholrausch ziemlich beschissen, ich kann dem wirklich nichts schönes abgewinnen, aber jedes zweite Quartal hab ich tatsächlich mal Lust auf ein Bier. Wenn mir einer erzählt, dass er potentes Gras wegen dem Geschmack raucht, muss ich aber lachen. Wenn man nicht sowieso ständig kifft, haut einen das viel zu sehr aus den Socken als dass man mal wegen dem Geschmack ziehen könnte. Und Knaster schmeckt beschissen.


Hast zu 100% recht bin genau der gleichen Meinung :)
 

DeletedUser11342

Gast
Das Gefahrenpotential von Cannabis liegt meiner Meinung nach nicht in der Pflanze/Substanz selbst sondern beim Umgang damit. Dabei fällt mir immer wieder auf wieviele Konsumenten massive Wissenslücken über die Art wie der Rausch entsteht und vor allem die psychischen Folgen haben. Ich denke der Beitrag von Sponge ist ein gutes Beispiel dafür. Das ist wirklich eine sehr unreife Ansicht über Drogen und Drogenkonsum an sich. Die Argumente dort habe ich schon zig Mal gehört...es wird einfach immer wieder nachgeplappert. Orestikon bringt eigentlich viele Dinge auf den Punkt - leider wird sowas oft kategorisch ignoriert :/ Dabei sollte man sich das wirklich richtig durchlesen und selbst durch Recherchen erweitern. Ihr würdet euch wundern...
Aber man kann es den Leuten auch kaum vorwerfen. Die Aufklärungspolitik in Deutschland bezüglich Cannabis ist absolut ungenügend. Wenn ich mir überlege, was ich auf dem Gymnasium über Cannabis oder Cannabis Konsum durch den Unterricht "gelernt" habe, ist das einfach nur peinlich... Psychische Folgen durch Langzeitkonsum wurden so massiv runtergespielt, sodass es einfach nur als fahrlässig zu bezeichnen ist. Im Internet findet man auch oft nur weichgespülte Kost und wenige Fakten, die auf korrekten Langzeitstudien basieren...

Möchte nicht auf alle möglichen Folgen eingehen um den Rahmen nicht zu sprengen, aber gerade die Schlafstörungen, die Orestikon anspricht, bringen sehr unterschätzte Folgen für die Psyche. Wer bekifft schläft, erfährt abhängig von der Dosierung signifikant verkürzte REM Schlafphasen. Der REM Schlaf ist wichtig für die Speicherung, Bewahrung und Neuorganisierung von Erinnerungen und neu Gelerntem sowie für das Vergessen unwichtiger Gedankeninhalte. Charakteristisch ist ebenfalls, dass in dieser Phase intensiv geträumt wird. Fehlender REM Schlaf steht mit der Entstehung von Depressionen eng in Zusammenhang. Im Gegenzug verlängern sich die Tiefschlafphasen weshalb man auch am Folgetag des Konsums oft noch sehr platt fühlt. Abstinenz nach Langzeitkonsum führt zu sogenannten Reboundphasen wobei die Defizite nachgeholt werden. Der Schlafrythmus ist insgesamt also ziemlich durcheinander gekommen.

Falls jemand denkt ich übertreibe:
Habe 5 Jahre lang in Holland gelebt und Psychologie studiert. Selbst viel gekifft und sogar über nem Coffeeshop gewohnt ;) Daher eine umfassende Palette an Leuten kennen gelernt, die Langzeitkiffer waren. Gerade die Deutschen sind mit der Dauerverfügbarkeit von stark potenten Cannabis nicht klar gekommen und oft total versackt. Nicht wenige haben irgendwann deswegen ihr Studium abgebrochen - einige mussten sich sogar in Behandlung begeben, weil sie depressiv wurden oder leichte bis mittelschwere Paranoia entwickelt haben. Sozialer Rückzug bis zur Unfähigkeit neue Kontakte zu schließen waren ebenfalls häufige Folgen. Desweiteren arbeitet meine Freundin als Sozialarbeiter mit psychisch Kranken und Drogenabhängigen, die ihren Alltag nicht alleine bewältigen können. Ihr würdet euch wundern wieviele junge Menschen zwischen 20 und 30 lediglich aufgrund ihres Cannabiskonsums nicht klarkommen und Hilfe benötigen.

Ein gesunder Umgang mit Cannabis muss erst noch erlernt werden. Bei Alkohol wissen die meisten eigentlich wann man von "zuviel" spricht - bei Cannabis verschwimmen die Grenzen eher. Ich kann vom regelmäßigen Konsum nur abraten - vor allem wenn ihr tendentiell zu Melancholie, Ängsten oder Nachdenklichkeit neigt. Wer Fälle von schweren psychischen Erkrankungen in der Familie hat, sollte die Finger besser ganz davon lassen. Die Wahrscheinlichkeit eigene Erkrankungen loszutreten steigt durch den Konstum enorm!


Gruß
Quack
 
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Schwertfisch

Gast

Zu sagen "eine Pflanze zu verbieten macht keinen Sinn, wenn man Drogen verbieten will" ist halt ein wenig...seltsam. Die meisten Drogen sind pflanzlich, die meisten Wirkstoffe auf pflanzlicher Basis. Auch sind "pflanzliche Drogen" keineswegs harmloser als chemische - im Regelfall sind sie sogar schlechter in ihrer Wirkung zu berechnen und schlechter zu dosieren.
 

SpongeBozz Gunshot

Gast
Ich will keine Drogen verbieten. :D xD ^^
Nein, aber was ist an Cannabis so schrecklich schlimm?! ^^
 
Ich bin für eine Legalisierung.

Warum? Meiner Meinung nach sollte es im Ermessen des Konsumenten liegen, ob er sich zugrunde richten möchte. Das ist Privatautonomie.
 

Orestikon

Gast
Heyhey. :)

@Spongebozz:

Gras ist verboten. Wie zum Teufel kann man eine Pflanze verbieten? Gras ist nur eine Pflanze. Nur eine Pflanze. Das wächst einfach so und wenn man es zufällig anzündet, hat's ein paar Wirkungen. Das ist nicht das selbe wie bei Drogen. Bei Drogen muss man das chemisch zustande bringen. Man muss Backpulver hinzufügen, und Wasser, und das ganze aufmischen. Ich kenne das Rezept nicht, ich sag nur, dass man irgendetwas damit machen muss.

Das mag für die Wildformen gelten. Potentes Gras ist mehr als eine Pflanze. Das war jahrzehntelange Zuchtarbeit. Die Wildformen kann man bestimmt recht gefahrlos konsumieren. So viel kann man gar nicht rauchen dass man da den selben Rausch bekommt wie von potentem Gras. Aber gut, tun wir mal so als würde Marktgras nicht zu 15% aus Wirkstoff bestehen, was ein besserer Schnitt ist als bei handelsüblichem Koks, sondern als wär Gras wirklich nur 'ne Pflanze.

Ich zähl mal ein paar Pflanzen auf. Schlafmohn wurde schon genannt, daraus kriegen wir mit Opiaten schonmal die gefährlichste und suchterzeugendste Wirkstoffgruppe von allen. Chemisch wird da nichts dran gemacht, nur biologisch fermentiert wenn man Opium will oder eben gereinigt wenn man die, übrigens besser beherrschbaren, Reinstoffe haben will.
Dann Koks aus dem Kokastrauch. Das Kokain liegt in der Pflanze schon als Wirkstoff vor. Man ändert gar nichts am Molekül, man überführt es nur in Salze mit wünschenswerteren physikalischen Eigenschaften, z.B. in Crack wenn man's Rauchen will.
Das nächste, Ephedrin aus einem Kraut namens Ephedra. Hab ich nie probiert, aber soll wohl im wesentlichen das selbe sein wie Amphetamin.
Jetzt zu den wirklich bescheuerten Sachen, Nachtschattengewächse! Ein Blatt Engelstrompete kann den 1000-fachen Wirkstoffgehalt haben wie ein Nachbarblatt an genau der selben Pflanze. Ergebnis: Absolut unberechenbar und lebensgefährlich, das Zeug muss man erstmal eine Weile aufarbeiten bevor man es konsumieren kann. Der Trip soll alles andere als angenehm sein, wird als Delirium beschrieben, heftige Halluzinationen, keine Pseudohalluzinationen wie bei LSD an denen man Spaß haben kann, sondern Wahnvorstellungen die man von der Realität nicht unterscheiden kann. Außerdem Amnesie. Kann mich nicht daran erinnern das mal genommen zu haben, (^^, aber ne, ehrlich, bin doch nicht bescheuert) kann nur davon abraten.
Peyote soll wohl mit LSD vergleichbar sein. Ich mag LSD, aber ich kanns keinem empfehlen. Bei 99 Menschen ist alles cool, bei einem gehts katastrophal daneben, Zahlen aus dem !§#$%&? gezogen.
Oh, und Tabak. Neben dem Krebs wegen dem Rauch (ist übrigens wirklich !§#$%&? egal welcher Rauch, der Lungenkrebs kommt soweit ich weiß durch Narbenbildung in der Lunge und nicht durch chemische Karzinogene. Von denen wird man nur unfruchtbar und neigt halt generell mehr zu Krebs), den man halt kriegt oder nicht, ist nicht zu unterschätze, dass Nikotin mit Sicherheit bei heftigem Konsum die Gefässe zerstört. Raucherbein, Sehkraftverlust, Impotenz. Und Raucherhusten.

Ach ja, auch schön, Wahrsagersalbei, extrem verschobene Tripps, man verliert komplett das Gefühl und die Erinnerung an seinen Körper und seine Situation, bei extrem geringem Wirkstoffbedarf, Pflanze natürlich.

Wenn man jetzt mal von Pflanzen weggeht und ein bißchen mehr Natur (im "Gegensatz" zur Chemie) zulässt, Alkohol aus der Hefe, Psilos sind Pilze, dann gibts noch Mutterkornalkaloide und das halbsynthetische LSD, d.h., es wird aus einem Naturstoff hergestellt, eben den Mutterkornalkaloiden, kA welches genau. Die Stoffe alleine (naja, außer das Mutterkorn. Vermutlich) sind recht gut kontrollierbar, aber sobald Gras mit in die Gleichung kommt, wirds für viele Leute höllisch. Ernsthaft, wenn ihr mal vorhabt Halluzinogene zu nehmen, lasst das Gras weg, besonders wenn das euer erstes mal ist.

Was fällt mir noch ein, ach ja, der Schritt von Salicylsäure (Naturstoff) zu Acetylsalicylsäure. Das schöne an ASS ist, dass es dir im Gegensatz zu Salicylsäure nicht die Speiseröhre verätzt.

Jetzt zu den richtig fiesen Dingern, Bakterien und Algen. Botulinumtoxin und Tetanustoxin gehören zu den potentesten bekannten Giften und sind Natur pur.

Sucht, unkontrollierbarer Rausch, extrem gefährliche Gifte, das kriegt die Natur alleine hin. Die schlimmsten Drogen sind pflanzlich, die schlimmsten Gifte kommen von Bakterien.

Alle 2 oder 3 Monate mal 'ne bescheidene Dosis halbsynthetisches MDMA kommt mir dagegen ziemlich harmlos vor. Die verrückteren Konsumenten ballern sich damit jedes Wochenende zu, aber das verliert schnell seinen Reiz und die wechseln dann meistens zu Speed, weils ihnen eh nie um die Wirkung ging, sondern um den Konsum.
Hat natürlich auch seine Tücken das Zeug. ;)

Langer Rede kurzer Sinn, diese Pflanzen-Argument scheitert an der Erfahrung. Cannabis, Ephedra und Salvia mögen beherrschbar sein, ansonsten hat die Natur ganz schön krasse !§#$%&? am Start.

Aspirin ist voll legal, aber wenn du dir 13 von den Scheißdingern reinpfeifst, waren das deine letzten Kopfschmerzen.

Naja, dann nimmt man eben nur eine.
Du spritzt dir ja auch kein Haschöl, oder? :)

Du denkst, du hast 'nen toten Junkie da liegen, aber der ist nicht tot, sondern in 'ner halben Stunde wieder wach und hat 'nen Kohldampf, dass er dir alles im Haus wegfrisst. Hungrig, glücklich, müde. Das ist alles.

Ich kenn eher "genervt von den ganzen Kifferfreunden die Witze machen während es dir !§#$%&? geht.", aber Kiffer beherrschen sich ganz gut, stellen sich dumm und lachen über alles hinweg. Besonders wenn man sich mit dem !§#$%&? identifiziert, wie soll man dann zugeben dass man hin und wieder auch mal ne !§#$%&? Zeit hat.

Dagegen haben legale Pillen ihre Nebenwirkungen. Jawohl, Nebenwirkungen. Und die Nebenwirkungen sind schlimmer als das, was sie heilen sollen. Ich sag ja nur, wenn ich irgendwas gegen Asthma nehme, kann ich Atemnot alt Nebenwirkung echt nicht brauchen.^^

Sowas ist selten genug.
Die Nebenwirkungen von Gras hängen davon ab, was man als Wirkung interpretiert. ^^
Ich nehms gegen meinen schrecklichen Suchtdruck und hab als Nebenwirkung dass ich den ganzen Tag bekifft bin. Ich kämpf dagegen mit Koffeein an. Koffeein dehydriert und bekifft vergisst man schonmal das trinken (scheint echt häufiger vorzukommen, der Zusammenhang) wenn man gerade dabei ist nen Meterlangen Forenpost zu schreiben, Ergebnis, Nierensteine mit 25. ^^

Ich hab es Teilweise auch versuch Scherzhaft zu verpacken.

Hab versucht nicht zu sehr wie'n Oberlehrer rüberzukommen und einfach meine angesammelten Erfahrungen und mein Wissen zur Sache zu teilen. Den Moralpart bring ich also jetzt. ^^
Ich habe überhaupt nichts gegen Drogen, auch nicht gegen Gras.
Unter meiner Abhängigkeit leide ich zumindest zur Zeit auch nicht besonders. Man kann damit schon seinen Spaß haben. Aber garantiert nicht, wenn man die Gefahren runterspielt. Man muss die kennen, dann kann man versuchen damit umzugehen, aber wenn man sich hinter Scheinsicherheiten wie "passiert schon nix, ist nur 'ne Pflanze!" versteckt, landet man damit auf der Fresse.

Ich denke dass Konsumenten illegaler Drogen ein riesen Problem damit haben, dass sie mit so gut wie niemandem ehrlich über ihre Erfahrungen sprechen können. Nüchterne haben kein Verständnis, sondern nur Sorgen, Junkies hängen selbst mit drin. Da sollte man sich zumindest selbst nichts vormachen. :)

@Quackmaster: Kann ich sehr gut bestätigen was du sagst.
Insbesondere der Punkt mit der Drogenkultur. Ist mit dem Gras wie mit dem Schnapps. 3000 Jahre lang geht das mit niedrig dosiertem Zeug gut, dann kommt etwas, was so stark ist, dass es schon eine neue Qualität erreicht und nicht einfach mehr vom selben ist, und keiner weiß mehr wie damit umzugehen ist.
Bei illegalen Drogen kommt da, gerade was die ganze Verwahrlosung angeht, aber eben noch das Millieu und die Undiskutierbarkeit des Problems dazu. Es gibt bei verbotenen Drogen offensichtlich kein Halten mehr. Regeln beim Regelbruch erscheinen den Leuten wohl absurd. Sind aber so wichtig. Jeder weiß von Safer Sniffing Regeln, kaum einer praktiziert sie wenn er die Wahl hat nichts mehr zu nehmen oder sich nen angerotzten Geldschein in die Nase zu stecken. Die Leute ballern sich Speed bis sie nicht mehr richtig reden können, also viel zu viel Speed, von dem Zeug hat man nicht verstrahlt zu sein. Ziehen Koks und riskieren ne kaputte Nasenscheidewand, obwohls oral viel stärker wirkt - weiß ja auch keiner, und außerdem ist ziehen das was man in den Filmen sieht. Mischen GHB mit Alkohol und alles mit Gras. Als würde Gras alleine nicht schon paranoid genug machen, nein, richtig gut kommts erst bei nem Ruhepuls von 120.

Falschen Gebrauch kann man sowieso nicht vermeiden. Aber wenn man den ganzen Druffis und Kiffern sagt, dass sie sowieso im !§#$%&? sind, versuchen die's auch gar nicht mehr. Außerdem lockt das die falschen Leute an, die, die an den Wirkungen gar nicht interessiert sind, sondern nur am Ruch.

Zu den Träumen: Das hat mich damals als es mir aufgefallen ist richtig mies erwischt. Ich hab wahrscheinlich 1,5 Jahre jeden Tag gekifft, ohne größeren Versorgungsengpass, zumindest zum Schlafen war immer noch was da, bin froh dass ich das mittlerweile etwas schwerer habe (clean seit 24 Stunden, !§#$%&? yeah, lol). Man merkt erst gar nicht mehr dass die Träume ausbleiben und an die paar Sachen die man träumt erinnert man sich nicht mal mehr im geringsten. Nachts pennt man irgendwann ein weil man nicht mehr kiffen kann und am nächsten Tag wacht man mit 'ner matschigen Birne auf und erinnert sich an nichts, wahrscheinlich weil ja auch nichts passiert wenn man kifft. Manche Kiffer meinen, man kriegt keinen Kater von Gras, und mit dem absolut widerwärtigen Alkoholkater ist das auch nicht zu vergleichen, aber es lähmt einen trotzdem. Ansonsten, ja, wenn die Träume zurückkommen, fickt einen das richtig, man kann das alles gar nicht mehr richtig einordnen. Weiß noch wie ich manchmal geträumt habe dass ich im Bett liege und nicht schlafen kann, das waren die angenehmen Nächte. Keine Ahnung was das heit, wenn Träume Wunscherfüllungen sind, war ich wohl wunschlos glücklich. :D Ne, ich hatte regelrecht Angst vor'm einschlafen, wenn's denn überhaupt geklappt hat, also lieber jeden zweiten Tag nicht geschlafen, was nützliches zu tun gab's ja immer wenn man 1,5 Jahre alles schleifen gelassen hat.

So, und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, ich gehör zu den vernünftigeren Konsumenten, lol. Ich beneide die ganzen Nachwuchskiffer um ihre Naivität, früher dachte ich mal, Kiffen hätte was soziales, weil man's ja mit seinen Kifferfreunden macht während man absichtlich aneinander vorbeiredet weil einen mit den Leuten bis auf die gemeinsame Sucht ja nur wenig verbindet. Kiffen macht nicht sozial, bekifft kann man nur in Gesellschaft alleine sein.

@Gaius Julius Caesar: Find ich sehr zynisch, aber soll's wohl auch sein. Wenn man sich privatautonom zugrunde richten will, braucht man übrigens auch keine Legalisierung. Das ganze Zeug zu entmystifizieren und eine vernünftige Befassung mit dem Thema ohne politische Agenda wäre nötig. So wie ich das sehe, kommen solche Standpunkte wie der von spongeboss vor allem dann zustande, wenn wahllos gute Gründe für eine Legalisierung gesammelt werden müssen. Kiffen ist Realität für so viele Leute, und die Illegalität macht ihnen Probleme die sie alleine vom Gras garantiert nicht hätten. Alleine dass mittlerweile um die 70% des Marktgrases mit Brix gestreckt sind ist so eine Sauerei die Kiffer einfach mal noch mehr schädigt als es das Gras alleine tun würde - ich bin übrigens froh, dass ich wenigstens zu dem Zeug nein sagen kann. Das ist unnötig, eine Legalisierung würde da Linderung verschaffen und außerdem dem Weg für eine vernünftige Aufklärung und vielleicht sogar für eine vernünftige Drogenkultur, naja, nicht unbedingt freiräumen, aber es wäre dann zumindest nicht mit der Härte des Gesetzes unmöglich gemacht.

Es gibt zum Beispiel Leute, die aus eigenen Mitteln, auf eigene Verantwortung Pillen analysieren lassen und Warnungen herausgeben. Die begeben sich damit in Gefahr, die handeln und besitzen immerhin Betäubungsmittel der illegalsten Klasse, x Ecstasy = y Heroin gilt für's Strafmaß. Vor ein paar Monaten sind in einer Woch mehrere (!, mehrere in der selben Woche wenn nichts als Pillen im Spiel sind, das ist _selten_) Konsumenten in Großbritannien oder Irland, kA, an Pillen verreckt, die einen Wirkstoff enthielten, von dem man ungefähr das Vergiftungsgefühl von MDMA kriegt, aber keine Freude, also legen sie nach, Körpertemperatur von 42° und Ende. Das wäre alles so vermeidbar.
Und diese !§#$%&? Identitätskiffer helfen gar nicht mit ihrem Gequatsche davon dass Gras doch deshalb legalisiert werden soll weil Chemos einen eher umbringen als nicht. Bißchen mehr Solidarität hier, wir gehen alle im selben Boot unter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Find ich sehr zynisch, aber soll's wohl auch sein.
Ich wollte nur meine Abneigung gegenüber sämtlichen Drogen zum Ausdruck bringen.

Wenn man sich privatautonom zugrunde richten will, braucht man übrigens auch keine Legalisierung.
Selbst wenn das mögliche Zugrunde-Richten durch Drogenkonsum mit einem Verbot gänzlich verhindert werden könnte, wäre ich für eine Legalisierung, auch wenn es dann Opfer gibt, die es mit Verbot nicht gäbe.

Das alles sollte zeigen: Mir sind die Opfer-Zahlen egal. Ich denke, dass jeder für sich, sein Handeln und seine Gesundheit verantwortlich ist und die persönliche Freiheit nicht bei den Drogen eingeschränkt werden sollte (lassen wir dabei mal solche Drogen außen vor, die den Konsumenten aggressiv machen und somit eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen).
 

Orestikon

Gast
Mir fällt keine Droge ein die von sich aus aggressiv macht. Andere Leute gehen anders mit ihren Vergiftungen um. Gibt aber natürlich welche, die eher enthemmen, ist nur blöd wenn die Hemmung ganz vernünftig war.

Ich wollte nur meine Abneigung gegenüber sämtlichen Drogen zum Ausdruck bringen.

Naja, als witzigen Spruch kann man's dann halt zur Kenntnis nehmen, aber es ist dann halt leider nicht diskutierbar. Aber muss es ja auch nicht sein. Ich finde nur, das hat die selbe Unehrlichkeit an sich wie diese "Kiffen macht schlau und schützt gegen Krebs"-Propaganda von Kiffern, nur eben zynisch und nicht kindisch, aber so kommt man nicht weiter.

Aber ich kann verstehen dass man an Junkies verzweifeln kann. Wenn die Absichten klar sind, der will konsumieren, du machst dir Sorgen, dann fängt eben das Lügen an und am Ende bleibt wirklich nurnoch ein Schulterzucken wenn du die gleiche Story zum zehnten Mal hörst und keiner draus lernen will. Aber ich weiß nicht ob der Zynismus bei dir wirklich aus Resignation gegenüber dem Thema oder eher aus dem Prinzip der Freiheit kommt. Ich will sagen, ich bin mir nicht ganz sicher ob du wirklich wollen würdest was du da sagst wenn du's dir ansehen musst.

Was die Sache mit der Freiheit angeht, da kann ich nichtmal widersprechen, Freiheit ist eben genau so zynisch, banal und unabweisbar. Ich würde dieser Freiheit und ihren Opferzahlen dann aber keine höheren Würden mehr zusprechen. Nur weil etwas frei entschieden ist, heißt es noch lange nicht, dass zu der Entscheidung damit alles gesagt ist, damit ist nur das allerbanalste gesagt. Was kein Pladoyer für Unfreiheit ist, ich sage nur, das taugt nicht als Argument. Du äußerst das ja auch in einer gewissen, naja, triffts nicht ganz, aber geht in die Richtung: kämpferischen Art und Weise,
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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