CO² - Umweltkiller oder nicht?

KriegerNr.10

Gast
Ende

leute ich schätz mal in 50 jahren ist das erdöl auch alles verbraut. wir menschen werden uns selbst bekriegen und gegenseitig umbringen dan ist die erde frei vom menschen und die erde wird sich wider erholen und in vllt. 1000 jahren, oder mehr, weniger wird alles wider von vorn anfangen. nur ohne erdöl und ohne mensch die natur hollt sich alles wider zurück. es gibt nicht nur das co² problem jede menge auch mangeln an essen ist auch schon weit verbreitet.
:( ist traurig wir menschen sind schuld an unserem eigenen untergang.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

D4NK0

Gast
leute ich schätz mal in 50 jahren ist das erdöl auch alles verbraut. wir menschen werden uns selbst bekriegen und gegenseitig umbringen dan ist die erde frei vom menschen und die erde wird sich wider erholen und in vllt. 1000 jahren, oder mehr, weniger wird alles wider von vorn anfangen. nur ohne erdöl und ohne mensch die natur hollt sich alles wider zurück. es gibt nicht nur das co² problem jede menge auch mangeln an essen ist auch schon weit verbreitet.
:( ist traurig wir menschen sind schuld an unserem eigenen untergang.

Ja, wenn jetzt nicht sofort was unternommen wird, muss es wohl so kommen. Wobei 1000 Jahre wohl nicht reichen eher 10.000 bis 100.000 Jahre.
 

Hector87

Gast
so ein blödsinn, die menschheit stirbt deshalb nicht aus... im schlimmsten fall finden die reichen und mächtigen mit ihren wissenschaftlern einen weg und die große masse muss draufzahlen. aber solche apokalypse-szenarien halte ich generell für sehr unrealistisch.
zur energie der zukunft: wundert mich, dass noch keiner solarenergie erwähnt hat. da gibt`s einige interessante neue ansätze. hab in einer doku gesehen, dass es noch effektiver ist in der wüste spiegel in einen kreis aufzustellen, die dann alle einen empfängerturm in der mitte bestrahlen. ich glaube wirklich, dass da am meisten herauszuholen wäre. stellt euch nur vor, die sonne als energieträger, das wäre schön, weil null risiko.
einzige nachteile: speicherung für die nacht ist problematisch und bei wolken auch schlecht, wobei man das mit vielen standorten kompensieren könnte.
erdwärme halt ich auch für interessant, obwohl hier die risiken der bohrungen entgegenstehen.
bei beiden ist nicht zu unterschätzen was es kosten würde den energiebedarf gänzlich zu decken.

auch wenn da viele nicht der meinung sein werden. zur zeit find ich doch die atomkraft am besten. sie ist sicher wenn man weiß was man tut, extrem kostengünstig und dabei sehr effektiv. in tschernobyl haben die irren ja russische mit europäischen bauteilen gemixt...
bei den autos hoff ich auf ein wasserstoffgetriebenes oder eines mit akku ;)
aber ob man das hinkriegen wird...
 

Orestikon

Gast
bei den autos hoff ich auf ein wasserstoffgetriebenes oder eines mit akku
aber ob man das hinkriegen wird...

Wäre jetzt kein großer Fortschritt. Der Wasserstoff wird vor allem aus Steam-Reforming und Elektrolyse gewonnen, Steam-Reforming setzt fossile Rohstoffe voraus, bei der Elektrolyse verwendet man ebenfalls Strom mit fossilem Anteil.
Der Akku muss auch mit Strom aufgeladen werden, der letztendlich mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Kohlekraftwerk produziert wurde. Das Energieproblem von Autos löst man nicht getrennt.
 

Hector87

Gast
mag sein dass man fossile rohstoffe benötigt, doch werden sie nicht in die atmosphäre freigesetzt, oder lieg ich da falsch?
was würdest du zu atomstrom für die autos sagen?
 

Orestikon

Gast
Kurze Antwort: Doch, da wird 'ne Menge CO2 frei.

Lange Antwort und Exkurs zur heutigen Wasserstoffproduktion: Die findet hauptsächlich beim Steam-Reforming statt. Dabei bringt man Methan (fossiler Rohstoff, oder auch durch Biogasanlagen, aber hauptsächlich fossil) mit Wasserdampf zur Reaktion. Es entstehen Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid. Die Reaktion ist endotherm, das heißt, es muss Energie aufgewendet werden, um die Reaktion zu realisieren, außerdem sind zur Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit hohe Drücke und hohe Temperaturen nötig. Die Drücke und Temperaturen realisiert man durch Nutzung von Strom und durch Heizen, also auch unter Einsatz von fossilen Energieträgern.
Das Stoffgemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff ist für sich schon recht nützlich, aber wenn man den Wasserstoff isoliert behalten möchte, bringt man das Kohlenmonoxid wieder mit Wasser zur Reaktion und erzeugt damit - tada! - Kohlenstoffdioxid. Alles in allem also ein ziemlich dreckiger Prozess, mit dem der angeblich saubere Wasserstoff produziert wird.

Für alle, die was damit anfangen können:

CH4 + H2O -> CO + 3 H2
CO + H2O -> CO2 + H2, also ein Molekül CO2 auf 4 Moleküle Wasserstoff plus die wahnsinnigen Mengen, die für die Stromerzeugung produziert werden.

Eine tatsächliche Alternative ist eben die elektrolytische Herstellung von Wasserstoff unter Ausnutzung von Solar- und Kernenergie, dabei wird nur so viel CO2 produziert, wie eben zum Bau der Anlagen benötigt wird, CO2-Fixkosten sozusagen. Außerdem gibt es noch eine Methode, Wasserstoff aus Wasser und kohlenstoffhaltigen Feststoffen zu synthetisieren, hierbei wird auch so gut wie kein CO2 produziert, sondern die Oberfläche des kohlenstoffhaltigen Festkörpers oxidiert. Problem hierbei: Sehr hohe Drücke, also auch viel Stromverbrauch, lässt sich aber auch durch Kernkraftwerke regeln.
Beide Verfahren - Elektrolyse und Feststoffreforming - spielen heutzutage aber keine besonders große Rolle, der überwiegende Anteil von Wasserstoff wird im Steam-Reforming produziert. Fun Fact: Den elektrolytisch erzeugten Wasserstoff benutzt man im wesentlichen nur zur Margarineherstellung und für Anwendungen in Technik und Forschung, die eine sehr hohe Reinheit des Wasserstoffs verlangen.

Kernenergie zur Wasserstofferzeugung zu nutzen, mit dem man dann mit Brennstoffzellen Autos betreibt, erscheint mir ziemlich vernünftig. Auf Dauer wäre die Nutzung von Solarzellen aller Art wohl besser.

Edit: Übrigens, die Reaktion in der Brennstoffzelle ist die Erzeugung von Wasser aus Wasserstoff und Sauerstoff und die Nutzung der dabei frei werdenden Energie. Der Witz ist, dass man den Wasserstoff ja ursprünglich aus Wasser gewonnen hat. Wenn man erwartet, dass dabei ein Energiegewinn stattfindet, hat man ein Perpetuum Mobile erdacht. Die Energie, die in den Brennstoffzellen benutzt wird, stammt eigentlich aus der Verbrennung von Methan: CH4 + 3O2 -> CO2 + 2H2O, der Wasserstoff ist hierbei nur so eine Art "Transport" der Energie. Alles, was man mit der Nutzung von Wasserstoff derzeit realisieren kann, ist, dass das CO2 nicht mehr in der Innenstadt, sondern in irgendwelchen Fabriken produziert wird, den CO2-Ausstoß insgesammt senkt man damit nicht. Das ist nur durch Nutzung regenerativer oder nuklearer Energien zur Elektrolyse oder Feststoffreformierung aus Abfall möglich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bloodhunter

Gast
Mich persönlich würde mal interessieren, inwiefern die Forschung in Richtung der Teilchenfusion geht, wie sie in der Sonne stattfindet. Offensichtlich wird dabei sehr viel Energie frei. Ich weiss aber nicht, ob das heute schon umsetzbar ist, ob das Umweltschädlich ist oder ob sich das, mit unserem derzeitigen Wissensstand, schon lohnen würde.

Kennt sich da jemand evtl etwas näher damit aus? ^^
 

Orestikon

Gast
Ein bißchen, weiß darüber wahrscheinlich auch nicht mehr als Wikipedia. :D

Es ist technisch realisiert, aber es ist noch vollkommen unökonomisch. Man braucht zur Aufrechterhaltung einer Kernfusion derzeit mehr Energie, als die Fusionsreaktion dann wieder abgibt. Das bedeutet: Alle derzeit vorhandenen Fusionsreaktoren sind keine Kraftwerke, sondern Energiefresser. Keine Ahnung, wann das mal wirtschaftlich sein wird.

Zur Technik: Man erzeugt ein extrem dünnes Plasma aus "nackten" Atomkernen und Elektronen, diese geladenen Teilchen kann man dann mittels Magnetfelder auf einer Bahn halt. Dieses Plasma schwebt dann also vom Magnetfeld gehalten im Raum. Es darf keinen Reaktorbestandteil berühren, das Plasma ist nämlich so dünn, dass es bei einer Berührung mit einem Körper auf der Stelle große Teile seiner thermischen Energie verlieren würde, es würde sich schlagartig abkühlen und die Reaktion würde beendet werden: Sie funktioniert nämlich nur bei sehr hohen Temperaturen.

Daher kann man das Plasma auch nicht benutzen, um die Wärme zum Generator zu transportieren, das übernimmt die Strahlung, die beim Fusionsprozess frei wird. Diese Strahlung sorgt dann auch dafür, dass das Material des Reaktors mit der Zeit radioaktiv wird. Das führt einerseits zur Materialermüdung, andererseits muss man den Reaktor daher regelmäßig erneuern und es fällt radioaktiver Müll an. Allerdings ist der Müll wohl nicht so gefährlich wie der, der bei Spaltungsreaktoren anfällt.

Fusion wäre eine tolle Sache, weil die Stoffe, die zur Fusion benötigt werden, fast unbegrenzt zur Verfügung stehen: Wahrscheinlich würde einem das Material für neue Reaktoren früher ausgehen als das Material zur Fusion selbst. Unproblematisch ist die Fusion aber nicht. Dafür ist die Unfallgefahr durch das dünne Plasma wohl vollkommen zu vernachlässigen, eine "Explosion" des Plasmas wäre ungefährlich, da es seine hohe Temperatur verliert, sobald es die Reaktorwände trifft.
 

Bloodhunter

Gast
Wie genau das (in der Sonne) funktioniert, wusste ich eigentlich schon recht gut. Neu ist für mich, dass die Reaktoren derzeit noch mehr Energie verbrauchen, als sie erzeugen. Woran liegt das? Zu hoher Energieverbrauch, beim Erzeugen von hohen Temperaturen? ^^
Ob wir nun radioaktiven Müll durch Kernspaltung oder Kernfusion erzeugen, ist relativ egal und wenn es bei der Kernfusion nicht ganz so heftig ist, würde ich sagen "Forscht was das Zeug hält". :D
 

Hector87

Gast
genau, einfach weiterforschen! der fortschritt verläuft zurzeit exponentiell, da finden sich sicher lösungen und wege.
wenn überhaupt, dann scheitert es wohl eher an den konzernen und politikern, diese fortschritte zum wohl der menschheit zu nutzen.
 

Orestikon

Gast
Der Fortschritt im Bereich der Kernfusion verhält sich da eher sigmoid, seit etwa 50 Jahren rechnet man fest damit, in den nächsten 50 Jahren den Durchbruch zu schaffen. :D

Interessanterweise wurde die Kernfusion übrigens vor der Kernspaltung entdeckt.
Aber na klar, da muss man weiter forschen. Man sollte sich nur noch nicht zu früh freuen.

Zu den technsichen Schwierigkeiten: Wo die genau liegen, weiß ich auch nicht. Ich nehme mal an, dass das Magnetfeld jede Menge Strom frisst. Ob das Heizen des Plasmas einen großen Einfluss hat, bezweifle ich, man arbeitet zwar mit Temperaturen in der Höhe von Millionen Grad, aber die verwendeten Mengen sind meines Wissens nach sehr gering.
 
Oben