Deep Water Horizon

Kuldigar

Gast
Die Diskussion ist deshalb nicht OFF TOPIC, da sie sich mit den Fragen der Ursachen der Katastrophe und der Ausbeutung der Natur befaßt, wozu eine nach DIR natürliche Gier gehört.


Dann bin entweder ICH des Lesens nicht mächtig, oder ich habe ihn da mißverstanden. Für MICH liest sich das jedenfalls so.

Für mich schon.

Habsucht und Gier ist wohl eher triebbedingt

Wohl eher? Und warum? Das ist doch so als würde ich sagen, Habsucht ist wohl eher gelb, Gier aber eher grün.

Das ist weder ein Argument, noch eine Begründung, noch sachdienlich.

Rassismus liegt eher eine "begründete" feindliche Haltung zugrunde

Nein, eben nicht. Gier und Rassismus lassen sich begründen, aber sind keine begründeten Haltungen.

, die aus der Sicht derer, die sich entsprechend verhalten durch die davon Betroffenen verursacht ist und demzufolge eine REaktion. Begründet steht deshalb in Anführungszeichen, weil das nicht aus MEINER Sicht begründet ist, aber aus deren Sicht.

Gier läßt sich auch begründen. Mit dem System.

Das eine ist also eher instinktiv (liegen die Ursachen hierfür nicht nahe bei Revierkämpfen, Rudelrangfolgen was auch immer?)

Nein, eben nicht. Erstens sind das populistische Fehlschlüsse, zweitens sind soziale Faktoren und Gemeinschaftsgefühl stärker. Schließlich wäre es eben NICHT instinktiv, wenn es erst durch die sozialen Hintergründe geschaffen wurde.

, das andere hat irgendwelche direkten Ursachen, die sich irgendwie aus den (ich nenn sie jetzt mal) Opfern begründen, wie bescheuert die auch immer sein mögen. (die Gründe)

IRGENDWELCHE direkte Ursachen die IRGENDWIE begründet wurden. Ja, genau so und nicht anders. ^^

Die GIER nach materiellem Besitz paßt doch prima in dieses Schema, da sich der Mensch heutzutage ja in seiner Wertigkeit untereinander hauptsächlich DADURCH definiert.

Wenn es Mal anders war, ist es wohl doch nicht instinktiv. Wenn es immer so war, ist es nicht erst heute so.

Das mag auf höherer geistiger Ebene anders sein, aber je tiefer die geistige Ebene umso relevanter ist BESITZ und damit die Gier danach, um sich selbst zu in der Gesellschaft zu "werten".

In einer Gesellschaft, die materiellen Dingen etwas beimißt, schon. Dass dies aber kein OBJEKTIVER sondern ein gesetzter Wert ist, versuchen dir hier mehrere Leute zu erklären. Du hörst aber nicht zu.

Ich finde also ganz und gar nicht, daß sich GIER und HABSUCHT nicht aus Urinstinkten ableiten lassen.

Dann begründe das endlich.

Die ABLEITUNG von den Urinstinkten hat mich veranlaßt, es etwas moderater auszudrücken, weil es in der heutigen Form natürlich KEIN Urinstinkt sein kann.

Richtig, aber entweder sie ist instinktiv oder nicht.

Beides sind negative Motivationen, ohne Frage. Dennoch unterscheiden sie sich völlig in der Ursache, wie ich meine.

Nein, tun sie nicht.

Zu der persönlichen Frage: Ich kann mich nicht erinnern, daß ich Dir irgendwann geschrieben hätte, ich gehörte nicht zur Spezies.

Doch, im Beitrag und du hast es per PN ausdrücklich bestätigt.

Ich hatte kaum die Wahl, zu welcher ich gehören möchte gehöre also auch dann dazu, wenn ich bestimmten Dingen ablehnend gegenüberstehe.

So lautete meine PN-Antwort.
 

Fritz von Farm

Gast
Die Diskussion ist deshalb nicht OFF TOPIC, da sie sich mit den Fragen der Ursachen der Katastrophe und der Ausbeutung der Natur befaßt, wozu eine nach DIR natürliche Gier gehört.

Dann blättere bitte mal eben zu Seite 1 Beitrag Nummer 7
Soviel DAZU!


Habsucht und Gier sind zumindest für MICH artverwandt.




Nein, eben nicht. Gier und Rassismus lassen sich begründen, aber sind keine begründeten Haltungen.



Gier läßt sich auch begründen. Mit dem System.

Meiner Meinung nach ist das falsch. Die HEUTIGE FORM davon, die materielle Gier nach Luxusgütern begründet sich aus dem System, richtig. Aber die Gier grundsätzlich NICHT. Machtgier zum Beispiel, auch wenn diese HEUTZUTAGE mit der materiellen Gier einhergeht ist aus MEINER Sicht instinktives Verhalten. Rudelhierarchie gibt es ja auch im Tierreich, nicht wahr. Das ist überhaupt nicht populistisch.




IRGENDWELCHE direkte Ursachen die IRGENDWIE begründet wurden. Ja, genau so und nicht anders. ^^

Einig, SO war es gemeint.




Dann begründe das endlich.

Habe ich ja bereits mehrfach. Nur trennen sich unsere Ansichten da, wo es um die Ursache geht.



Richtig, aber entweder sie ist instinktiv oder nicht.

Die Gier als solches IST ein Urinstinkt. Die heutige Form davon eine Mutation. Du kannst da gerne anderer Meinung sein. Das nehme ich zur Kenntnis.


Doch, im Beitrag und du hast es per PN ausdrücklich bestätigt.

Fakt ist Fakt, Gefühl hat nicht immer was mit "Fakten" zu tun.
Egal, das gehört hier nicht her.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Karl.

Gast
Habe ich ja bereits mehrfach. Nur trennen sich unsere Ansichten da, wo es um die Ursache geht.
Nope, alles, was du tust, ist immer wieder "GIER ist eher EIN Urinstinkt" runterzuleiern. Das ist nichts weiter als ein relativierter (vermutlich, weil du selber weißt, dass das nicht stimmt) Satz.

Fakt ist, du kannst nicht begründen, warum Gier ein Urinstinkt sein soll. Ich klär dich mal auf: der Versuch einer Begründung ist schon alleine daher recht hirnrissig, weil Gier keine sachliche, sondern eine moralische Kategorie ist. Und damit ist schon alleine die Diskussion darüber recht müßig, weil du damit so tust, als gäbe es eine objektive, absolute Moral.


Deine Begründungen jedenfalls, sind über
Die Gier als solches IST ein Urinstinkt.
und
Ich finde, blabla
nicht hinausgekommen.
Und das ist alles, nur keine Begründung.
 

Bloodhunter

Gast
Kuldigar, hast du mal Tiere beim fressen beobachtet?
Dir sollten dabei 2 Dinge auffallen.

1. Das Verhalten der Tiere, ähnelt den Menschen beinahe so, als wären wir alle eine Spezies.

2. Schon mal was von Futterneid gehört? Kann man sehr toll beobachten, wenn man Tieren beim fressen zusieht.

Die Eigenschaft, immer mehr haben zu wollen, als alle anderen, ist quer durch die Reihe bei allen "höheren" Lebensformen vertreten. Warum sollte der Mensch da eine Ausnahme sein?
 

Karl.

Gast
Kuldigar, hast du mal Tiere beim fressen beobachtet?
Dir sollten dabei 2 Dinge auffallen.

1. Das Verhalten der Tiere, ähnelt den Menschen beinahe so, als wären wir alle eine Spezies.
Interessant. Wo gibts diesen Zoo mit mit Besteck essenden, ein Tischgebet sprechenden Elefanten?

2. Schon mal was von Futterneid gehört? Kann man sehr toll beobachten, wenn man Tieren beim fressen zusieht.
Gib mal "Futterneid" bei Wikipedia ein und lies das 6. Wort ;)

Die Eigenschaft, immer mehr haben zu wollen, als alle anderen, ist quer durch die Reihe bei allen "höheren" Lebensformen vertreten. Warum sollte der Mensch da eine Ausnahme sein?
Willensfreiheit, Vernunft, und so.

Abgesehen davon ist die Eigenschaft, immer mehr haben zu wollen NICHT bei allen "höheren" Lebensformen verankert. Ein Wolf frisst, bis er satt ist, nicht mehr und nicht weniger.

Abgesehen von der Ekelhaftigkeit deines Biologismus und der zivilisationsfeindlichen Leugnung des Unterschieds zwischen Mensch und Tier ist deine Aussage eben auch bezüglich der Tiere einfach falsch.
Das zu erkennen bedarf es aber einer Kritik am Biologismus nicht. Wenn du eine Aussage über den Menschen treffen willst, solltest du auch den Menschen beobachten - und keine Tiere.
 

Fritz von Farm

Gast
Wie ich schon vorher sagte. Ich beende die Diskussion für meine Person an der Stelle.

Die Begründung war Machtgier = Rudelhierarchie, falls es Dir entgangen sein sollte. Auch an DICH Karl der Hinweis, daß das Thema gar nicht durch MICH überhaupt ins Gespräch kam, siehe Seite 1 des Threads Beitrag 7
 

Karl.

Gast
Völlig egal, durch wen es ins Gespräch kam. Das ändert ja nichts an der Falschheit deiner Aussage.

Da Menschen nicht mehr in Rudeln leben fällt das Argument mit der Rudelhierarchie btw weg.
 

Friedrich.

Gast
Die Begründung war Machtgier = Rudelhierarchie, falls es Dir entgangen sein sollte.

Das ist völliger Unsinn, wie dir ein Blick in relevante Geschichtsbücher bzw. vergleichende ethnologische Studien problemlos zeigen könnten. Die Lebensweise bis zum Beginn der neolithischen Revolution war die des Wildbeuters in Sippenverbänden (die sogenannte matriarchale Gentilgesellschaft) und die war völlig frei von hierarchischen Tendenzen (wie übrigens auch frei von persönlichem Eigentum, aber das nur nebenbei).

Belegliteratur für diese Behauptung (deren Beweis zugegebenermaßen den Rahmen dieses Forums sprengen würde):

- Vere Gordon Childe: How Labour Governs (1923) (hier als e-text)

- Vere Gordon Childe: What Happened in History (1947)

- Ernest Borneman: Das Patriarchat, Ursprung und Zukunft unseres Gesellschaftssystems (1975)

- Lewis Henry Morgan: Ancient Society (hier als online-text)

Nicht zu vergessen natürlich:

- Friedrich Engels: Der Ursprung von Familie, Privateigentum und Staat (1884) (hier als online-text)

Mit Einschränkungen bzw. Vorsicht zu genießen:

- Johann Jakob Bachofen: Das Mutterrecht: Untersuchung über die Gynaikokratie der alten Welt nach ihrer religiösen und rechtlichen Natur. (1881)

Friedrich.
 

Fritz von Farm

Gast
Jo, klasse.

Wollt Ihr nun weiter zum Thema diskutieren oder einfach nur noch ne Weile mir beweisen wie recht Ihr habt?
DAS müßt Ihr dann allerdings ab jetzt hier in diesem Thread ohne mich tun.
 

Kuldigar

Gast
Jo, klasse.

Wollt Ihr nun weiter zum Thema diskutieren oder einfach nur noch ne Weile mir beweisen wie recht Ihr habt?
DAS müßt Ihr dann allerdings ab jetzt hier in diesem Thread ohne mich tun.

Wie oft willst du eigentlich noch beleidigt ankündigen nicht mehr zu schreiben weil es deiner Meinung nach (sic!) off topic sei? Fällt dir auf, dass dies der REINSTE OT ist, solche Ankündigungen aneinanderzureihen? Oder merkst du nicht mehr, worüber du eigentlich sprichst?

Zur Kenntnis nehme ich jedenfalls dass du bei Widerlegung deiner Position polemisch nur über irgendwelche vermeintlichen Persönlichkeitsverletzungen deinerseits lamentierst.

Genug davon.


@Bloodhunter:

Karl. und Friedrich. haben bereits darauf hingewiesen, dass menschliche Gesellschaft anders funktioniert und das der Vergleich zwischen Menschen und Tieren (Biologismus) nur sehr eingeschränkt möglich ist.

Am Rande sei erwähnt, auch wenn es Fritz wieder in Harnisch bringen wird, dass es durchaus auffällt, WER historisch am häufigsten mit (meist schrägen bis völlig durchgeknallten) Biologismen argumentiert hat. Ich "empfehle" insofern Mal die Lektüre von "Mein Kampf"... dort wird die Rassenlehre mit Biologismen begründet, die nicht weit von deinen entfernt sind, Bloodhunter. Ich weiß, dass du es so nicht meinst, aber vielleicht bringt es dich zum Reflektieren deiner Position.

Selbst WENN man den Biologismus zulassen WOLLTE, so müßte es ein möglichst sinnvoller sein. Unsere nächsten Verwandten im Tierreich sind die Menschenaffen. Diese bilden Familienverbände aus, die beim Überleben aufeinander angewiesen sind. In derartig gesunden Familienverbänden wurde mehrfach beobachtet, dass die Gruppe auch kranke oder schwache Mitglieder versorgt - ein Verhalten das von "Futterneid" oder "Gier" wenig erkennen läßt.

Insoweit dürfte der von Karl. erwähnte Wikipediaartikel ebenfalls interessant sein - er unterstützt Friedrich.s These aus einer verhaltensbiologischen interessanten Ergänzung heraus.


WENN aber Gier kein "natürliches" Gefühl ist, gilt das was Anlass zu dieser Diskussion gegeben hat. Nämlich meine Aussage, dass die Gesellschaft sich so entwickeln muss, dass sie die schädliche und gefährliche Gier nicht fördert sondern beschränkt oder beseitigt.
 

Fritz von Farm

Gast
Wie oft willst du eigentlich noch beleidigt ankündigen nicht mehr zu schreiben weil es deiner Meinung nach (sic!) off topic sei? Fällt dir auf, dass dies der REINSTE OT ist, solche Ankündigungen aneinanderzureihen?

Ich habe (bisher zumindest) mit niemandem einen Streit, weshalb es für mich keinen Grund zur Unhöflichkeit gibt. Also bediene ich mich nur der HÖFLICHKEIT, wenn ich zumindest noch ANTWORTE, wenn man sich direkt an mich richtet, auch wenn ich zur Diskussion keinen weiteren Beitrag mehr leisten möchte, der sich mit diesem Punkt befaßt.
Immerhin geht der Thread ja nicht darum, mir zu beweisen, ob meine Ansichten über Gier = Instinkt ja oder nein richtig sind, sondern um etwas ganz anderes.
Es hat sich ja eigentlich auch nur so ausgeweitet, weil ich immer wieder geantwortet habe und versucht zu erklären was ich meine, nachdem ich eigentlich auf einen bestimmten Satz hin eine gar nicht mal SO wichtige Randbemerkung gemacht habe.
Um keine weitere Munition zu liefern werde ich mich zu diesem Punkt der Diskussion nicht mehr weiter äußern.
 

Bloodhunter

Gast
Persönliche Anfeindungen und dergleichen, klärt ihr bitte per PN, ok? ;)

Kuldigar, ich habe "Mein Kampf" nicht gelesen und weiss deshalb nur grob, was da geschrieben steht. Mich interessiert dieses gelogene, geheuchelte und rassenfeindliche Geblubber von 'nem Schwätzer auch nicht sonderlich. ^^

Fakt ist, dass auch der Mensch - obwohl das oft von einigen verneint wird, weil sie 'nen Zwang haben, alles kontrollieren zu wollen - noch sehr viele Instinkte hat. Gier direkt mag vielleicht kein Instinkt sein, aber die Gier resultiert aus einem, weshalb es in unserer Natur liegt, immer mehr haben zu wollen, als alle anderen. Unser freier Wille und unser Bewusstsein entscheiden nur ca 50% aller Handlungen. Den Rest übernehmen Instinkte und andere, unterbewusste Dinge.
 

Karl.

Gast
Fakt ist, dass auch der Mensch - obwohl das oft von einigen verneint wird, weil sie 'nen Zwang haben, alles kontrollieren zu wollen - noch sehr viele Instinkte hat. Gier direkt mag vielleicht kein Instinkt sein, aber die Gier resultiert aus einem, weshalb es in unserer Natur liegt, immer mehr haben zu wollen, als alle anderen. Unser freier Wille und unser Bewusstsein entscheiden nur ca 50% aller Handlungen. Den Rest übernehmen Instinkte und andere, unterbewusste Dinge.

Das ist kein Fakt, sondern eine ziemlich unbegründete Äußerung deinerseits.
 

Fritz von Farm

Gast
Persönliche Anfeindungen und dergleichen, klärt ihr bitte per PN, ok? ;)

Bloody das habe ich weder als "persönliche Anfeindung" verstanden, noch war es von Kuldigar und Karl so gemeint.

Und schön wäre, wenn Adolf NUR ein Schwätzer gewesen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kuldigar

Gast
Persönliche Anfeindungen und dergleichen, klärt ihr bitte per PN, ok? ;)

Wie schon von Fritz und Karl. klargestellt war das nichts persönliches - davon abgesehen sollten wir Anfeindungen nicht lieber GANZ lassen? ;)

Kuldigar, ich habe "Mein Kampf" nicht gelesen und weiss deshalb nur grob, was da geschrieben steht.

Hm.... Unwissenheit ist keine Schande. Aber...

Mich interessiert dieses gelogene, geheuchelte und rassenfeindliche Geblubber von 'nem Schwätzer auch nicht sonderlich.

Dieses Geblubber hatte aber historisch ganz gewaltige Wirkung - und die Gleichung Hitler = Dumm => uninteressant ist ein wenig grobschlächtig, wenn nicht Schlimmeres.

Aber unabhängig davon:
Findest du es nicht erschreckend, wenn du solch einem heuchelnden Schwätzer so nachfolgst, in deinen Argumentationsstrukturen?

So ähnlich wie das hier:

Fakt ist, dass auch der Mensch (...) Gier direkt mag vielleicht kein Instinkt sein, aber die Gier resultiert aus einem, weshalb es in unserer Natur liegt, immer mehr haben zu wollen, als alle anderen. (...)

Bei Hitler ging es halt nicht darum, GIER zu biologiesieren, sondern er tat es mit dem "Rassengeblubber" - - - aber die Methode ist die selbe und sie ist in den letzten 60 Jahren nicht besser geworden ;)
 

Friedrich.

Gast
Fakt ist, dass auch der Mensch - obwohl das oft von einigen verneint wird, weil sie 'nen Zwang haben, alles kontrollieren zu wollen - noch sehr viele Instinkte hat.

Das ist eine Behauptung. Gibts dafür eine Begründung? Eine Quelle? Irgendwas, abseits von "ich sag das, also stimmts"?

Gier direkt mag vielleicht kein Instinkt sein, aber die Gier resultiert aus einem,

Behauptung. Begründung? Quelle? Und welcher Instinkt sollte das überhaupt sein?

weshalb es in unserer Natur liegt, immer mehr haben zu wollen, als alle anderen.

Jetzt schlägts dreizehn! Grade eben habe ich mehrere Laufmeter ernstzunehmende wissenschaftliche Literatur dafür als Quellen gepostet, warum das Gegenteil davon der Fall ist und jetzt kommst du und behauptest - ohne auch nur den Schatten eines Belegs - den eben widerlegten Unsinn.

Solltest du nicht zum Spammen in ein anderes Forum gehen? Eigentlich wollten einige hier ernsthaft diskutieren.

Friedrich.
 

simpsons3

Gast
@ Bloodhunter:
Das Gier ein Instinkt ist, glaube ich nicht. Vielleicht Eigennutz, das weiß ich nicht, aber Gier als Instinkt hinzustellen, ist beinahe genau so menschenverachtend wie das, was Friedrich. macht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Friedrich.

Gast
Himmel, !§#$%&? und Zwirn!

Liest Du eigentlich die Inhalte die Du verlinkst?

Na, na, na! Ich glaube schon, daß simpsons3 uns da ganz wichtige, wissenschaftliche Erkenntnisse vermittelt hat. Ich darf mal aus einem seiner Links (der dritte von oben) ganz menschenverachtend zitieren:

Sie [die Instinkte, Friedrich.]sind in den Jain Kanonen vom karmic philosophischen Gesichtspunkt veranschaulicht worden.
[...]
Thanang Sutra, eine der Dickzungeneidechsen, beschreibt 10 Arten Instinkte. Die ersten acht sind emotionale oder sentimental Instinkte, während letzt zwei, werden betroffen mit einer speziellen Art Gedanke Prozeß.

Es folgt eine Aufzählung dieser, mit einer speziellen Art Gedanke Prozeß betroffen werdenden emotionalen oder sentimental Instinkte, die uns die Dickzungeneidechse beschreibt:

1. Instinkt von Appetit Ahara samjna
2. Instinkt von Furcht Bhaya samjna
3. Instinkt von copulation Maithun samjna
4. Instinkt von Besitz Parigraha samjna
5. Instinkt von Zorn Krodha samjna
6. Instinkt von Stolz Mana samjna
7. Instinkt von Betrug Maya samjna
8. Instinkt von Habsucht Lobha samjna
9. Instinkt des nachgemachten Ogha samjna
10. Instinkt des worldly Wünsche Loka samjna

Das hat mich nachhaltig beeindruckt, speziell die letzt zwei. Ich habe mich immer gefragt, warum ich immer automatisch das nachgemachten Ogha samjna, wenn ich worldly Wünsche Loka samjna, aber wenns instinktiv ist, dann kann man wohl machen nix.

Auch das hat mich nachhaltig erleuchtet:
Die erste Gruppe von Instinkten ist Vorläufer des Aktivierens dieser Instinkte. Z.B. wenn eine Person hungrig erhält und wenn sie nicht ist, erfüllt ihn wird verärgert.

Aber das liegt wohl an meiner Menschenverachtung, das gehört nicht hierher. Ich werde das dann beim nächsten Channeling mit Baron Samedi bereden, wenn mich das Loa beim Tarotkartenlegen reitet.

Friedrich.
 

Bloodhunter

Gast
Ok, Frage an euch. Was verleitet Leute, die nicht am Existenzminimum leben, zu stehlen?
Weil sie so viel Besitz haben und einen auf Robin Hood machen wollen, weil der Mensch ja soooo hilfsbereit und freundlich ist?
Und jetzt kommt mir nicht mit Leuten die krank sind und nicht anders können.

Hab heut morgen im Welt der Wunder Magazin(Ja, ist n Schundblatt, steht viel Verschwörungsblödsinn und so drin, aber auch Interessantes) gelesen, dass der Mensch lieber arm unter anderen armen Menschen lebt, als reich unter noch reicheren Menschen zu leben. Demnach ist es wohl doch so, dass wir das Verlangen danach haben, mehr als andere zu besitzen, obwohl wir viel haben.


*mich selbst zitier*
Die Eigenschaft, immer mehr haben zu wollen, als alle anderen, ist quer durch die Reihe bei allen "höheren" Lebensformen vertreten. Warum sollte der Mensch da eine Ausnahme sein?

*Karl. zitier*
Willensfreiheit, Vernunft, und so.

Willensfreiheit geht nur bis zu einem bestimmten Grad und kann keine Wünsche und Träume des Menschen beeinflussen. Wünscht sich ein armes afrikanisches Weisenkind ein tolles Fahrrad, weiss aber, dass es das nie haben wird, kann es doch nicht einfach sagen "Ich will mir das jetzt nicht mehr wünschen" und schwupps, ist der Wunsch weg. Es kann durch Vernunft erkennen, dass die Warscheinlichkeit gering ist und seine Erwartungen herunterschrauben, aber der Wunsch bleibt.

Warum sind kleine Kinder so anfällig für Werbung, insbesondere wenn es Werbung für Spielzeug ist? Klar, weil sie damit spielen wollen. Aber wenn ein Kind dutzende Spielzeuge hat, kann es stundenlang nichts anderes tun, als zu spielen, da braucht es nicht noch ein dutzend Spielzeuge, will sie aber trotzdem haben. Das Verlangen, immer noch mehr zu besitzen, als man hat und insbesondere als Andere haben, sitzt tief in uns drin. In Erwachsenen erkennt man es nur selten bzw eigentlich fast nur ganz offensichtlich bei Geschäftsleuten. Ein Banker wird sich nie mit 50mio zufrieden geben, wenn er auch das Doppelte haben kann, obwohl er mit den 50mio ein Leben lang über die Runden käme. Ist es nun sein Wille, anständig zu leben und wie der Wolf nur das zu fressen, was er braucht, oder immer mehr und mehr zu besitzen, angetrieben von der Gier, die nicht erst aus der heutigen Gesellschaft resultiert?

Gier und solche Dinge, werden in der heutigen Gesellschaft zwar äußerst stark gefördert und Kinder sollen schon von kleinauf mit Geld umgehen können, aber erinnern wir uns doch mal zurück.

Warum hat man im Mittelalter Kriege um Land und Besitz geführt? Weil das Volk gesagt hat "Wir 5k Leute brauchen jetzt mehr Platz, König mach was!" oder weil der Herrscher gierig war und nie genug bekam?

Gehen wir weiter zurück...

Warum hat Alexander der Große ein riesiges Gebiet erobert und dabei sogar die kontinentale Grenze überschritten? Warum ist das römische Reich so immens gewachsen, hat mehr Kriege geführt, als es "moderne" Zivilisationen je getan haben, aber wuchs immer weiter, bis es zum Bruch kam?

Weil die Menschen immer mehr wollten, immer mehr bekamen, dadurch immer höhere Ansprüche entwickelten, noch mehr wollten und wieder noch mehr bekamen. usw usf

Die Gier, der Wille immer mehr und mehr und mehr besitzen zu wollen, sitzt nun mal in jedem von uns und wir können sie nur bedingt bis gar nicht kontrollieren. Auch wenn das insbesondere für Karl. der davon überzeugt ist, alles was er macht, entscheidet er selbst und kein Instinkt, kein Unterbewusstsein oder andere Dinge, schwer zu verstehen ist, aber es ist nun mal so.
 
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