... wir eine Seniorokratie haben. Das hab ich doch mehr als deutlich geschrieben. Mehr lesen als die ersten zwei Wörter in einer Zeile hilft echt.
Ach, das hilft. Bei dir offensichtlich nicht
Und was ist daran "Duhm", von funktionierenden Diktaturen zu reden?
Das ist nicht duhm. Duhm ist der andere "bei uns geht das nicht, weil es sind schon Menschen für die Demokratie gestorben" Teil. Was soll das aussagen? Es sind auch schon Menschen für Diktaturen und Feudalherrschaften gestorben. Und jetzt?
Das Dritte Reich war im Bezug auf Menschenrechte natürlich sehr vorbildlich, und genau so sieht es auch heute mit China aus.
Es wäre der Diskussion dienlich, wenn du in Zusammenhängen posten würdest.
Mal ganz ohne Ironie: Viele Diktaturen sind wirtschaftlich sehr erfolgreich.
Die G8 sind trotzdem größtenteils demokratisch. und jetzt?
Wieso sollte "Wirtschaftswachstum" überhaupt ein Kriterium sein, das ist bloß ein Indikator dafür, wie die Nation in der Staatenkonkurrenz so dasteht.
Aber trotzdem würde ich die Demokratie jeder Diktatur der Welt vorziehen.
Warum? Weil du es besser findest, wenn die Menschen es auch noch wollen, wenn sie beherrscht und ausgebeutet werden? Oder bist du einfach nur ein Menschenfreund und spendest für Attac und Greenpeace?
Menschenrechte gehen vor Wirtschaftswachstum.
Menschenrechte und Wirtschaftswachstum widersprechen sich auch gar nicht - ganz im Gegenteil, Freiheit und Gleichheit, Recht auf Eigentum und Arbeit, all der !§#$%&?, der in den Menschenrechten drinnen steht passt hervorragend zu einer konkurrierenden, dh. marktwirtschaftlichen, dh. kapitalistischen Gesellschaft. Darum sind die Menschenrechte auch mit dem Aufbegehren des Bürgertums entstanden. Du hältst also ein bürgerliches Prinzip und Ideal gegen bürgerliche Zwecke, wow, wie kritisch du nicht bist.
Ganz nebenbei hat ein Individuum immer nur soviele Rechte, wie ihm von einer ihm übergeordneten Gewalt zugestanden werden - kein Mensch hat von Natur aus Rechte. Die werden ihm per Gewalt aufgedrückt, wenn du die Menschenrechte mit dem Menschsein begründen willst, verfängst du dich also in einem totalen Rassismus. Dass du das nicht verstehen wirst, ist mir klar, aber du solltest dich hier mit dem Wort "total" befassen.
Weder Menschenrechte noch "Wirtschaftswachstum" (ist doch schon ein total ideologisch belasteter Begriff. Man hat das Gefühl, wenn die Leute von Wirtschaftswachstum reden, reden sie von einem gigantischen Moloch, der seine Opfer einfordert) bringen für die real lebenden Menschen irgendwas gutes, auch wenn besonders ersteres dies vielleicht vermuten ließe. Zumindest nicht für den Großteil, sprich: die, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen.
Weiter kann man darüber philosophieren, ob eine Präsidialrepublik wirklich eine Demokratie ist. Der Regierende wird zwar vom Volk gewählt, aber ist man einmal gewählt, hat man relativ große Freiheiten.
Nein, darüber kann man nicht diskutieren und mit Philosphie hat das schon gar nichts am Hut - lass die da raus, auch wenn ich schon weiß, dass du dich unheimlich reflektiert fühlst, wenn du dieses Wort benutzt.
Hat das Volk frei gewählt, sprich hatte es mehrer Wahlmöglichkeiten? Ja, ergo gibts da keinen Spielraum, auch wenn du dir gerne denkst, dass das arme Volk bloß Opfer übler Machenschaften von "denen da oben" ist - Nationalismus eben, der bei dir aber noch dazu einen gefährlich sozialistischen Anstrich beinhaltet.