Der Fall Mollath

d.a.s.

Gast
Allerdings kann ich nicht sagen, dass sich aufgrund der Gebühren wenig Schulabgänger für ein Studium entschieden haben. Letztes Wintersemester z.B. war ein absolutes Rekordsemester für meine ehemalige Fakultät was die Neueinschreibungen betraf, und da gab es die Studiengebühren ja noch.

ich fürchte, das wird statistisch nie belegbar sein. Die letzten 2 Jahre sind grundsätzlich nicht mit den Vorjahren vergleichbar, weil es ja durch G8 wesentlich mehr Abiturienten gab als vorher. Was für die Politik ja nicht vorhersehbar war, da es rudimentäre Kenntnisse der Grundrechenarten verlangt hätte.
Und wenn die "Doppeljahrgänge" alle durch sind, dann werden die niedrigeren Geburtenraten einen Vergleich der Studentenzahlen mit den Daten zu Zeiten der Studiengebühren auch eher unsinnig erscheinen lassen. Trotzdem werden die Befürworter der Studiengebühren sicherlich diese Zahlen bemühen, auch wenn die so unsinig sind wie die Aussage, dass eine Katze 300x so viel frisst wie ein Elefant, weil in Deutschland pro Tag 300x so viel Katzenfutter verfüttert wird wie Elefantenfutter.
 
ich fürchte, das wird statistisch nie belegbar sein. Die letzten 2 Jahre sind grundsätzlich nicht mit den Vorjahren vergleichbar, weil es ja durch G8 wesentlich mehr Abiturienten gab als vorher. Was für die Politik ja nicht vorhersehbar war, da es rudimentäre Kenntnisse der Grundrechenarten verlangt hätte.
Und wenn die "Doppeljahrgänge" alle durch sind, dann werden die niedrigeren Geburtenraten einen Vergleich der Studentenzahlen mit den Daten zu Zeiten der Studiengebühren auch eher unsinnig erscheinen lassen. Trotzdem werden die Befürworter der Studiengebühren sicherlich diese Zahlen bemühen, auch wenn die so unsinig sind wie die Aussage, dass eine Katze 300x so viel frisst wie ein Elefant, weil in Deutschland pro Tag 300x so viel Katzenfutter verfüttert wird wie Elefantenfutter.

Dir ist aber auch klar, dass es vergleichbare Zahlen gibt bevor es die Doppeljahrgänge gab ^^
 

d.a.s.

Gast
Dir ist aber auch klar, dass es vergleichbare Zahlen gibt bevor es die Doppeljahrgänge gab ^^


ja.. und die besagten, dass der Zuwachs an Studenten in den Bunndesländern, in denen keine Studiengebühren erhoben wurde bei vergleichbaren Studeingängen höher waren, als in denen, bei wo eben diese Gebühren erhoben wurden. Seinerzeit wurde das als kurzfristiger Effekt bezeichnet, der sich wieder einpendelt.
 
ja.. und die besagten, dass der Zuwachs an Studenten in den Bunndesländern, in denen keine Studiengebühren erhoben wurde bei vergleichbaren Studeingängen höher waren, als in denen, bei wo eben diese Gebühren erhoben wurden. Seinerzeit wurde das als kurzfristiger Effekt bezeichnet, der sich wieder einpendelt.

Nö. Das besagen die nicht
 

d.a.s.

Gast
und hier nochmal:
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Die Entwicklung im letzen Jahr in Bayern, wo noch Gebühren verlangt werden im Vergleich zu den anderen "großen Uni-Bundesländern" spricht wohl Bände. Und das trotz der vergleichsweise hohen Rankings bayrischer Unis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

d.a.s.

Gast
Und wie erklärst du dir Mecklenburg-Vorpommerns Wert?

PS: Bitte lies einfach diese Studie

http://www.laendercheck-wissenschaft.de/studiengebuehren/pdf/laendercheck_studiengebuehren.pdf

eine Studie veröffentlich in 2010 mit Zahlen bis 2008 unter der Prämisse, dass Studiengebühren ab 2006 moöglich waren..
und dann unter anderem diese Aussage:

Zeitgleich mit Einführung der Stu-
diengebühren ließ sich in den meisten
betroffenen Ländern ein Rückgang der
Studienanfängerquoten beobachten.
Besonders auffällig war diese Entwicklung
in Nordrhein-Westfalen, wo die Quote
innerhalb eines Jahres um über drei Pro
zentpunkte zurückging. Allerdings
scheinen diese Effekte eher Einmaleffek-
te zu sein, die nicht den Trend zu höhe-
ren Studierendenzahlen insgesamt bre-
chen.

ähnliche Aussagen sind dort zu Befragungen der Studienanwärter zu finden.

Wie gsagt, reine Zahlen sagen definitiv aus, dass Studienbeginner eher dort studieren, wo es keine oder weniger Gebühren gibt. Dies gilt insbesondere für die "Massenfächer", die an fast jeder Uni angeboten werden. Und ich rede nur von den reinen Zahlen, nicht wie du von Interpretationen durch wirtschaftsnahe Verbände.
 
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