Deutscher Nationalstolz?

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Lord Cracker

Gast
Weiterhin finde ich diese Diskussion vollkommen überflüssig, was wohl auch schon mehrfach gesagt wurde. Deutschland hat vor sehr langer Zeit große Fehler begangen, für die wir nun schon mehr als 60 Jahre gemaßregelt und "bestraft" wurden.

Die "Maßregelung" bestand also aus einem umfangreichen Wiederaufbauprogramm und massiver Unterstützung des Wiederaufbaus nach dem Krieg. OH TEH HARDSHIP! Dafür, dass Deutschland mal eben ganz Europa verwüstet hat und die halbe Welt ermordete, sind wir echt noch gut dabei weggekommen.

Maßgebend ist jedoch, daß dies anderen Generationen zuzuschreiben ist. Die jetzigen Generationen haben doch in den letzten Jahrzehnten sehr viel zum guten internationalen Ansehen von Deutschland beigetragen.

Und die heutige Generation ist der größte Nutznießer der Unterstützungsleistungen des Auslands nach dem 2. WK.

Sei es auf wirtschaftlichen, sportlichen, kulturellem Niveau oder auch in der Forschung und Entwicklung. Deutsches Know-How ist international gefragt, wie eh und je!

Vor allem unser Billiglohnsektor stößt langsam einigen Nachbarn zurecht auf.

Man muß auch endlich mal einen Strich unter diese - wenngleich auch unschöne - Geschichte ziehen!

"Die sich des Vergangenen nicht erinnern, sind dazu verdammt, es noch einmal zu erleben". Alles, bloß keinen Schlußstrich.

Ich bin es leid, mir immer wieder diese Anschuldigungen für die eigentlich schon längst verstorbenen Generationen anzuhören!

Welche Vorwürfe mußt DU Dir denn anhören?

Ich bin stolz auf mein Land und auf das, was dieses Land in den letzten Jahren geleistet hat!

Stolz kann man auf etwas sein, was man selbst erreicht hat. Das ganze Konzept des Nationalstolzes ist vollkommen irrsinnig. Ich kann FROH sein, dass ich in Deutschland geboren wurde und damit in sehr bequemen Verhältnissen aufgewachsen bin. Meine Entwicklungschancen wären in Bangladesh bedeutend schlechter gewesen. Deswegen bin ich aber auch kein "besserer" Mensch, als der in Bangladesh - ich hab' einfach nur Glöck gehabt.

Armes Deutschland - was wird nur aus Dir noch werden ...

Weiterhin eines der reichsten Industrieländer der Welt?
 

DeletedUser5430

Gast
wer ist denn hier so arm, das er oder sie Nationalstolz braucht? wenn ihr halluzionieren wollt, dann nehmt Drogen aber berauscht Euch nicht an absurde Konstrukte
 

simpsons3

Gast
Was mir in letzter Zeit mal wieder verdammt doof auffällt: Es gibt Leute, die sind stolz auf "Deutsche Forscher" wie Einstein und "Deutsche Erfindungen" wie das Fahrrad, die Rakete, ...
Gleichzeitig woll diese Leute aber nicht stolz sein auf Deutsche Forscher wie Adolf Hitler (der hat sein Leben lang an der Entwicklung des totalen Kriegs gearbeitet) und Deutsche Erfindungen wie den Holocaust.

Seltsam!!
 

DeletedUser7152

Gast
Was mir in letzter Zeit mal wieder verdammt doof auffällt: Es gibt Leute, die sind stolz auf "Deutsche Forscher" wie Einstein und "Deutsche Erfindungen" wie das Fahrrad, die Rakete, ...
Gleichzeitig woll diese Leute aber nicht stolz sein auf Deutsche Forscher wie Adolf Hitler (der hat sein Leben lang an der Entwicklung des totalen Kriegs gearbeitet) und Deutsche Erfindungen wie den Holocaust.

Seltsam!!

oder solch unglaubliche Künstler wie den Rhein-Ruhr-Ripper..........
 

Indie Fresse

Gast
...auch wenns jetzt bissel spät kommt: WELCHE Erwartungen hast Du denn von einem Forum? Aktion erzeugt Reaktion! Das haben wir schon in der Schule gelernt. Ebenso wie Druck auch Gegendruck erzeugt 8-)

Wenn man hier nunmal was schreibt, muß man auch damit rechnen, daß man Antworten bekommt ;)

Die Ironie war aber nun mehr als offensichtlich. Liest du eigentlich nur Beitragsfetzen oder ganze Beiträge ?

Weiterhin finde ich diese Diskussion vollkommen überflüssig, was wohl auch schon mehrfach gesagt wurde. Deutschland hat vor sehr langer Zeit große Fehler begangen, für die wir nun schon mehr als 60 Jahre gemaßregelt und "bestraft" wurden.
Maßgebend ist jedoch, daß dies anderen Generationen zuzuschreiben ist. Die jetzigen Generationen haben doch in den letzten Jahrzehnten sehr viel zum guten internationalen Ansehen von Deutschland beigetragen. Sei es auf wirtschaftlichen, sportlichen, kulturellem Niveau oder auch in der Forschung und Entwicklung. Deutsches Know-How ist international gefragt, wie eh und je!

Lasst diese alten Anschuldigungen und Diskriminierungen sonstwo verschmoren! Man muß auch endlich mal einen Strich unter diese - wenngleich auch unschöne - Geschichte ziehen!

Ich bin es leid, mir immer wieder diese Anschuldigungen für die eigentlich schon längst verstorbenen Generationen anzuhören!
Ich bin stolz auf mein Land und auf das, was dieses Land in den letzten Jahren geleistet hat! Und ich hatte zur WM auch schwarz-rot-goldene Flaggen an allen Fahrzeugen, mit denen ich unterwegs war! Und ich werde auch weiterhin nicht darauf verzichten. Auch auf die Gefahr hin, daß mich einige falsch einstufen!
Ich bin stolz auf mein Vaterland Deutschland! Nichtwohl auf die Geschichte des 3. Reiches! Aber man muß ja hier in diesem Land schon Angst haben, wenn man mal einen derartigen Satz erwähnt ....

Armes Deutschland - was wird nur aus Dir noch werden ...

Nochmal: liest du eigentlich bevor du postest ? Die wenigsten hier haben das DEUTSCHE am Deutschen Nationalstolz kritisiert, sondern den Nationalstolz an sich.
 

captaincoma

Gast
Die Ironie war aber nun mehr als offensichtlich. Liest du eigentlich nur Beitragsfetzen oder ganze Beiträge ?



Nochmal: liest du eigentlich bevor du postest ? Die wenigsten hier haben das DEUTSCHE am Deutschen Nationalstolz kritisiert, sondern den Nationalstolz an sich.

Ne anscheinend liest er es nicht.
Nationalstolz ist mist.
Grade der Deutsche sollkte hinterfragt werden.
Wenn ich dann lese das wir mit der vergangenheit nix zutun haben könnte ich mich übergeben.
 

K0b1

Gast
Hallo!
Da ich erst jetzt ins Forum hinzustoße habe ich nicht jeden einzelnen Post gelesen und habe nur die Frage gelesen.

Meine Antwort ist ganz klar: Ja!

Ich bin gerade als Austauschschüler in Brasilien und habe immer die Deutschlandflagge dabei und zeige sie bei jeder Gelegenheit.

Wenn jemand mich mit "Heil Hitler" begrüßt,heißt es nicht das er Deutschland hasst oder böse auf mich ist,weil ich mit einer Deutschlandfahne rumlaufe,sondern diese Person ist einfach unwissend und kennt sich mit der Geschichte garnicht aus.Aber wenn ich diesen Leuten Bilder aus Konzentrationslagern zeige,dann schauen die auch nur noch wie ein Auto und versuchen sich für alles zu entschuldigen. Ist ja klar,dass man auch als Brasilianer nichts damit zu tun haben will.

Also warum darf ich Deutschland nicht lieben,ohne gleich Deutschland im dritten Reich zu verehren?

Meine Meinung!
 

Indie Fresse

Gast
Ne anscheinend liest er es nicht.
Nationalstolz ist mist.
Grade der Deutsche sollkte hinterfragt werden.

Aber nicht aufgrund der Tatsache, dass der Deutsche Nationalstolz DEUTSCH ist, sondern weil er ein Nationalstolz ist. Die kritik ist ja keine Deutsch-spezifisch, sondern eine Allgemeingültige.

Wenn ich dann lese das wir mit der vergangenheit nix zutun haben könnte ich mich übergeben.

Und jetzt erkläre mal bitte wieso man "Schuld" als vererbbar betrachten sollte.
 

Bloodhunter

Gast
Warum sind wir zu Dankbarkeit verpflichtet? Hackt's?
Wir haben nichts verbrochen, also sind wie keiner Menschenseele etwas schuldig. Wenn irgendwer dankbar sein sollte, dann sollten es, wenn denn überhaupt, die alten Generationen sein.

Die deutsche Bevölkerung, war zwar blöd genug, auf Hitlers Gesülz reinzufallen, aber ein Großteil der Bevölkerung war nicht mal am Krieg beteiligt. Die Leute waren unzufrieden. Schon als Hitler Polen Angriff, forderten die Ersten seinen Rücktritt etc. Was meinst du wohl, warum es 42 Attentate auf ihn gab und warum so viele von Deutschen verübt wurden? Weil sie ihn so sehr mochten und den Krieg so geil fanden? Ganz sicher.

Was sollten die Soldaten denn machen? Sich abknallen lassen? Streng mal dein Hirn an, bevor du solche Grütze schreibst. Die Militärs müssen für Bombenangriffe etc zur Rechenschaft gezogen werden, nicht die Bevölkerung. Daher sind wir keinem etwas schuldig. Vor allem nicht die heutigen Generationen.

Und jetzt troll dich, wir wollen keinen zweiten Soulidarität!
 

Lord Cracker

Gast
Warum sind wir zu Dankbarkeit verpflichtet? Hackt's?
Wir haben nichts verbrochen, also sind wie keiner Menschenseele etwas schuldig. Wenn irgendwer dankbar sein sollte, dann sollten es, wenn denn überhaupt, die alten Generationen sein.

Fragt jetzt einer aus der Erbengeneration, warum es was zu erben gibt? Warum Deutschland die vorhandene Infrastruktur hat aufbauen können, die eine gute Bildung ermöglichen und unser Land zu einer der führenden Industrienationen macht? So seiner fragt jetzt, wofür "Dankbarkeit"?

Die deutsche Bevölkerung, war zwar blöd genug, auf Hitlers Gesülz reinzufallen, aber ein Großteil der Bevölkerung war nicht mal am Krieg beteiligt.

Der Großteil der Leute war offensichtlich doof genug, die Machtübernahme zu ermöglichen. Der Großteil der Leute hat ein faschistisches Regime gestützt und die eigenen Kinder für den Krieg bereitgestellt. Sind ja keine Alien-Truppen gewesen.

Die Leute waren unzufrieden. Schon als Hitler Polen Angriff, forderten die Ersten seinen Rücktritt etc. Was meinst du wohl, warum es 42 Attentate auf ihn gab und warum so viele von Deutschen verübt wurden? Weil sie ihn so sehr mochten und den Krieg so geil fanden? Ganz sicher.

42 Attentaten in den ganzen 12 Jahren ^^ Buhuuu. Wenn Du Dir anschauen willst, wie das Volk, die Massen, diesen Regime unterstützt haben, schau Dir mal die alten Filme an. Natürlich war es nachher niemand und irgendwie hat auch keiner wissen WOLLEN, wohin die Juden nachts verschwinden und wieso politsisch Andersdenkende nachts aus den Betten geholt wurden - aber so ist der Deutsche halt.

Was sollten die Soldaten denn machen? Sich abknallen lassen? Streng mal dein Hirn an, bevor du solche Grütze schreibst.

Bevor Du einen solchen Ton anschlägst, solltest Du vielleicht erst mal nachdenken. Es gab auch in anderen Ländern bereits Machtübernahmen durch das Militär - und es gibt durchaus etwas wie zivilen Ungehorsam. Ist nur eine den Deutschen vollkommen fremde Eigenschaft.

Die Militärs müssen für Bombenangriffe etc zur Rechenschaft gezogen werden, nicht die Bevölkerung.

Nein. Die Bevölkerung hat die Etablierung dieses Regimes erst ermöglicht und dann nichts mehr dagegen getan.

Daher sind wir keinem etwas schuldig. Vor allem nicht die heutigen Generationen.

Was ich anders sehe.

Und jetzt troll dich, wir wollen keinen zweiten Soulidarität!

Troll Du Dich doch, Du Depp. Wenn Du keine sachliche Diskussion führen kannst, dann bleib aus solchen Themen fern.
 
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eclypse

Gast
Der Großteil der Leute war offensichtlich doof genug, die Machtübernahme zu ermöglichen. Der Großteil der Leute hat ein faschistisches Regime gestützt und die eigenen Kinder für den Krieg bereitgestellt. Sind ja keine Alien-Truppen gewesen.

Es ist natürlich einfach zu sagen, dass die Menschen damals dumm waren. Andere Gründe könnten natürlich auch Existenzängste sein, Verarmung und Unterdrückung. Sicher "selbst" verschuldet. Warum verlieren sie auch den 1.WK aber durch das Systematische ausbluten Deutschlands wurden Menschen wie Hitler erst ermöglicht und vor allem wurden dadurch die Menschen geschaffen, die nach jedem Strohhalm greifen wollten um sich dem Griff zu entziehen.


42 Attentaten in den ganzen 12 Jahren ^^ Buhuuu. Wenn Du Dir anschauen willst, wie das Volk, die Massen, diesen Regime unterstützt haben, schau Dir mal die alten Filme an. Natürlich war es nachher niemand und irgendwie hat auch keiner wissen WOLLEN, wohin die Juden nachts verschwinden und wieso politsisch Andersdenkende nachts aus den Betten geholt wurden - aber so ist der Deutsche halt.
So ist der Deutsche halt? Nichts anderes haben die Deutschen über andere gesagt. So ist der Pole halt. So ist der Jude halt. Immer wieder schön anzusehen wie man die Deutschen verteufelt und dabei dieselben Verallgemeinerungen benutzt wie die, die man ach so verteufelt.
Genauso ist das wieder typisches schwarz/weiss Denken. Willst du behaupten das alle Deutschen still gehalten haben? Es gab keine Widerstandsgruppen, Niemand der den verfolgten Unterschlupf gegeben hätte?
Es ist auch einfach über andere zu Urteilen wenn man selbst außen vor ist.
Ich jedenfalls denke, dass nach der Machtübergreifung die Menschen Angst hatten. Angst um ihr Leben wenn sie nur einen Mucks machen. Das ist schon eine enorme Hemmschwelle die es da für Widerstand zu überwinden gilt.

Aber, es ist ja so schön einfach zu pauschalisieren vor seinem Bildschirm.


Bevor Du einen solchen Ton anschlägst, solltest Du vielleicht erst mal nachdenken. Es gab auch in anderen Ländern bereits Machtübernahmen durch das Militär - und es gibt durchaus etwas wie zivilen Ungehorsam. Ist nur eine den Deutschen vollkommen fremde Eigenschaft.
Siehe oben. Ganz schlechtes Beispiel wäre ja, dass die Anfänge der NSDAP ziviler Ungehorsam war.
Eine Grundlegende menschliche Eigenschaft ist es, möglichst vielem zu widersprechen, es zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern. Einem Volk, einer Nation oder wie du es auch immer benennen magst das abzusprechen, ist schon ein Frevel und zeugt nur von deiner Ignoranz.


Troll Du Dich doch, Du Depp. Wenn Du keine sachliche Diskussion führen kannst, dann bleib aus solchen Themen fern.

Man kann über manche Beiträge hier sagen was man will. Aber man sollte sich grundsätzlich immer an der eigenen Nase packen und davon absehen zu pauschalisieren. Deutschland und seine damalige Bevölkerung haben sicherlich den Löwenanteil zu tragen was die Schuld anbelangt. Aber den Deutschen dafür die alleinige Schuld zu geben ist einfach Falsch. Zumindest was die Machtergreifung anbelangt. Was danach kommt ist wieder ein anderes Thema.



Im übrigen wurde Deutschland nach dem 2.WK wieder aufgebaut damit zum einen ein neuer Hitler erst gar nicht aus dem Frust heraus geboren werden kann und zum anderen bringt es den Alliierten rein gar nichts, wenn die Infrastruktur des Grenzgebiets zum kommunistischen Ostblock zerstört ist. Sicherlich kann man nun dankbar sein, aber da es zum einen nicht aus nächstenliebe getan wurde und zum anderen in den darauffolgenden Jahrzehnten diese Pseudoschuld mit Sicherheit getilgt wurde - werde ich genauso wenig wie jeder normal denkende in Deutschland den Bückling spielen.

Abschließend kann ich nur sagen. Ich bin deutscher, ich habe eine Russin zur Frau, esse gerne Fastfood aus dem schönen Amerika (wobei Kanada mir einen Tick besser gefällt) und ich identifiziere mich einen Dreck mit Deutschland seiner Geschichte oder den Leuten die vor Ewigkeiten gestorben sind. Soll nicht heißen, dass mich Geschichte nicht interessiert. Nur betrifft mich das in meinem jetzigen Handeln nicht wer, was, wann, wie getan hat.

Diese ewig gestrigen Gutmenschen die mir erzählen wollen ich soll mich für andere Fremdschämen sind in meinen Augen Spinner ohne Hobbies.


Damit auch ein Satz zum Thema Nationalstolz im Allgemeinen kommt.

Nationalstolz ist nichts anderes als sich damit brüsten was andere geschaffen haben. Niemand hat das Recht verdient, auf eine Nation stolz zu sein. Man kann und sollte nur auf das stolz sein, was man selbst erreicht hat im Leben.

So, habe fertig. Ich hoffe ich bin keinem auf den Schlips getreten und kann zukünftig dieses Thema ohne Beleidigungen untereinander lesen.
 

Lord Cracker

Gast
Es ist natürlich einfach zu sagen, dass die Menschen damals dumm waren. Andere Gründe könnten natürlich auch Existenzängste sein, Verarmung und Unterdrückung.

Verarmung und Untersrückung hatten mit dem Antisemitismus aber recht wenig zu tun - und nur weil jemand arm ist, muss er sich nicht gleich dem ersten Rattenfänger anschließen. Hitler fand übrigens gerade in den bürgerlichen Schichten viel Zuspruch - da gelten dann weder Armut noch Unterdrückung als vorgeschobene Rechtfertigung.

Sicher "selbst" verschuldet. Warum verlieren sie auch den 1.WK aber durch das Systematische ausbluten Deutschlands wurden Menschen wie Hitler erst ermöglicht und vor allem wurden dadurch die Menschen geschaffen, die nach jedem Strohhalm greifen wollten um sich dem Griff zu entziehen.

Auch wenn der Kniff mit den Notenbanken, der Finanzierung auf Pump und des Aufbaus durch Zwangsarbeit offensichtlich einige bis heute noch nicht so ganz durchschaut haben: Deutschland ging es wirtschaftlich während des 3. Reiches keineswegs besser als davor. Es kann auch keine Rechtfertigung für millionenfachen Massenmord und die Etablierung eines faschistischen Überwachungsstaates nebst freiwilliger Einbindung in eben diesen Überwachungsapperat sein, dass man ach so unter dem Versailler Vertrag zu leiden hatte. Damit soll nur die orginäre Schuldfrage verschoben werden.

So ist der Deutsche halt? Nichts anderes haben die Deutschen über andere gesagt. So ist der Pole halt. So ist der Jude halt. Immer wieder schön anzusehen wie man die Deutschen verteufelt und dabei dieselben Verallgemeinerungen benutzt wie die, die man ach so verteufelt.

Gerne in Diskussion angewandt, wo irgendwer meint, auf irgeneine "Nation" stolz sein zu wollen. Und tatsächlich hat Deutschland eine erbärmliche Tradition was Revolutionen angeht.

Genauso ist das wieder typisches schwarz/weiss Denken. Willst du behaupten das alle Deutschen still gehalten haben? Es gab keine Widerstandsgruppen, Niemand der den verfolgten Unterschlupf gegeben hätte?

Ich sprach von der breiten Masse. Es gab keinen massiven Widerstand, kein kollektives Aufbegehren, keine Massenkundgebungen GEGEN das Hitler-Regime.

Es ist auch einfach über andere zu Urteilen wenn man selbst außen vor ist.
Ich jedenfalls denke, dass nach der Machtübergreifung die Menschen Angst hatten. Angst um ihr Leben wenn sie nur einen Mucks machen.

Und damit verdrängst Du wiederum die Tatsache, dass es eben genau jene Menschen waren, die das System BILDETEN. Ohne ein Heer an Spitzeln, Gauleitern, Blockleitern, Nachbarschaftswächtern, kann ein solches System gar nicht überleben. Es sind die MENSCHEN, das "Volk", welche ein solches System bilden. Wenn jeder mitmacht weil er Angst hat, sind alle Täter.

Eine Grundlegende menschliche Eigenschaft ist es, möglichst vielem zu widersprechen, es zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern.

Das stelle ich mal arg in Abrede. Der Mensch an sich will keinen Wandel.

Einem Volk, einer Nation oder wie du es auch immer benennen magst das abzusprechen, ist schon ein Frevel und zeugt nur von deiner Ignoranz.

Eigentlich zeugt es erst einmal nur von einer anderen Denkweise, die auf anderen Begründungen beruht. Aber offensichtlich bist Du der Ansicht, Widerspruch sei Ignoranz und einem Mangel an Erkenntnis Deiner Position geschuldet. Ein gerne in den Raum gestellter Irrglaube.

Deutschland und seine damalige Bevölkerung haben sicherlich den Löwenanteil zu tragen was die Schuld anbelangt. Aber den Deutschen dafür die alleinige Schuld zu geben ist einfach Falsch.

Ist es nicht. Da gab es keine Fremdbestimmung. Und vor ALLEM nicht in Fragen der Machtergreifung. Die Menschen hätte auch ANDERS gekonnt - der Versailler Vertrag ist keine Kausalursache für die Machtergreifung.

Im übrigen wurde Deutschland nach dem 2.WK wieder aufgebaut damit zum einen ein neuer Hitler erst gar nicht aus dem Frust heraus geboren werden kann und zum anderen bringt es den Alliierten rein gar nichts, wenn die Infrastruktur des Grenzgebiets zum kommunistischen Ostblock zerstört ist.

Und ich sage nichts anderes, als dass die heutigen Generationen dafür DANKBAR sein sollten. Die Motivationslage dahinter ist vollkommen irrelevant - Nutznießer sind wir dennoch alle.

Diese ewig gestrigen Gutmenschen die mir erzählen wollen ich soll mich für andere Fremdschämen sind in meinen Augen Spinner ohne Hobbies.

Alleine schon der Begriff "Gutmensch" zeigt Deine Diskussionsunfähigkeit. Es geht in dem Thema hier auch nicht um Fremdschämen und Schuld sondern um die Frage nach einem "Nationalstolz". Wenn Du Dich unbedingt mit einem solch abstrakten Subjekt identifizieren willst, mußt Du auch all seine Aspekte annehmen.

Nationalstolz ist nichts anderes als sich damit brüsten was andere geschaffen haben. Niemand hat das Recht verdient, auf eine Nation stolz zu sein. Man kann und sollte nur auf das stolz sein, was man selbst erreicht hat im Leben.

Na siehst Du - da sind wir dann ja mal einer Meinung.
 

Speed The Feed

Gast
Ein alter Sack

Was mich erschrickt, ist die Ahnungslosigkeit die hier in historischen Dingen herrscht.
Selbstverständlich gab es eine Gegenbewegung in Deutschland!
Warum die braune Pest an die Macht kam?
Das hat viele Gründe.

- Der verloren Weltkrieg, das haben die Leute damals viel schlimmer empfunden als wir es uns heute vorstellen können.
- Die wirtschaftliche Rezession, da ist die heute Arbeitslosigkeit ein Klacks gegen und jeder der kam um anderen die Schuld andren zuzuschieben hatte Zuhörer.
- Die Geldgeilheit der Industriellen, die haben sich im WK 1 eine goldene Nase verdient und wollten das gerne wiederholen.
- Der alte Kaiser mit seiner merkwürdigen Politik und Gehabe, was dazu führte, das Deutschland verhasst war und das zur Folge hatte, das der Versailler Vertrag so wurde was er war.
- Der Versailler Vertrag der von den meisten deutschen als Ungerechtigkeit enmpfunden wurde. Was er wohl auch war, denn Deutschland war nicht allein "Schuld" am WK1, aber hat es prima geschafft es so aussehen zu lassen.
- Die Weimarer Republik, deren Verfassen so dicht war wie eine alte Socke, weil man vielleicht auch keine Ahnung von Demokratie hatte, wie sollten die deutschen das auch können, bei ihrer damals herrschenden Obrigkeitsgläubigkeit.
- Viele Menschen in der gesamten Welt hielten eine Diktatur für eine durchaus akzeptable Regierungsform als Nachfolge von Absolutismus und Monarchie, das gilt auch für China, Japan, Rußland etc., das können wir uns nicht wirklich vorstellen.
- Neue Techniken gegenüber denen die Mehrheit der Leute machtlos war, Radio, Filme.
- Hitler und seine Truppe waren nur mit knapper Mehrheit in den Reichstag gewählt worden und er war auf dem besten Wege wieder rauszufliegen.
- Und eine Reihe von merkwürdigen Ereignissen (Reichstagbrand etc) die ihm in die Hände spielten.
- Und der Glaube mancher "Macher", die glaubten ihn gängeln zu können, ihn als Marionette nach vorne schoben und die Kontrolle verloren.
- Dazu die Kriegsmüdigkeit der Engländer, die genug Probleme mit ihren Kolonien hatten und auch der Amerikaner, was dazu führte das man IHM immer wieder nachgab. Hier wurde im übrigigen einige Grundsteine für das Nahostproblem gelegt!

Ich könnte noch weiter machen, muss aber auch mal Geld verdienen :)

Was mich merkwürdig berührt ist, das in allen Foren die ich kenne solche Freds gibt. Manchmal denke ich, es sind immer die gleichen Leute, die das initiieren. Und die suchen nur eine Plattform für ihre verdrehten rechten Theorien.

Sozusagen als 5 Propagandakolonne.

Jungens und Mädels! Lasst euch von denen nicht verarschen! Tretet beiseite und lasst sie einsam stehen, dann kann man sie auch besser erkennen.

Rhetorisch und im wahrheitverdrehen sind sie sowieso besser ausgebildet als die meisten "normalen" Menschen. Also...

Bis denne

Weder rechts noch links, sondern hellwach und einfach gerade aus!

Nicht Stolz ein deutscher zu sein, sondern froh...
ich habe jedenfalls nichts dazu getan. Vielleicht kann man ja mal etwas zurückgeben für das was man so in diesem unserem Lande geschenkt bekommt.
 
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Karl.

Gast
Also warum darf ich Deutschland nicht lieben,ohne gleich Deutschland im dritten Reich zu verehren?
Weil das bedeutet, dass man um die Gründe des dritten Reichs gar nicht Bescheid weiß.
Die deutsche Bevölkerung, war zwar blöd genug, auf Hitlers Gesülz reinzufallen, aber ein Großteil der Bevölkerung war nicht mal am Krieg beteiligt. Die Leute waren unzufrieden. Schon als Hitler Polen Angriff, forderten die Ersten seinen Rücktritt etc. Was meinst du wohl, warum es 42 Attentate auf ihn gab und warum so viele von Deutschen verübt wurden? Weil sie ihn so sehr mochten und den Krieg so geil fanden? Ganz sicher.

Was denn jetzt? Waren die Deutschen "blöd genug, auf Hitlers Gesülz reinzufallen" oder waren sie dann doch alle dagegen?

Außerdem sind die Deutschen nicht bloß auf die Reden dieses Herrn Hitler hereingefallen, sondern schafften es ganz alleine zu völkisch-nationalistischen Bewusstseinsformen. Darum sagen übrigens auch die Attentate wenig aus - die waren oft dazu da, Hitler, keineswegs jedoch den Nationalsozialismus abzuschaffen.

Oder wie denkst du, wäre die Betreuung von über 10000 Lagern möglich gewesen, ohne der aktiven und passiven Unterstützung des deutschen Volkes?

Dein dämlicher Brei falsch dargestellten Fakten, sowie die Projektion der nationalsozialistischen Ideologie auf einen Mann und die damit einhergehende nationalmoralische Entschuldung des deutschen Volkes, verbinden sich zu einem Opfermythos, der die Deutschen als die ersten Opfer des NS ansieht.
 

braucheurlaub

Gast
Warum sind wir zu Dankbarkeit verpflichtet? Hackt's?
Wir haben nichts verbrochen, also sind wie keiner Menschenseele etwas schuldig.

[...]

Die deutsche Bevölkerung, war zwar blöd genug, auf Hitlers Gesülz reinzufallen, aber ein Großteil der Bevölkerung war nicht mal am Krieg beteiligt. Die Leute waren unzufrieden.


Genau solche Aussagen sollten eigentlich nicht gemacht werden. Es wird versucht, das Vergessen zu verhindern und ich kann das nur unterstützen. Auch wenn wir "nichts dafür können", liegt es doch in der Natur der Sache, dass wir noch lange damit konfrontiert werden.
Es braucht mehr als unzufrieden zu sein, um einen solchen Hass zu entwickeln und Menschenleben als derart wertlos zu erachten. Und es war auch sicherlich mehr als ein Reinfall auf Hitlers Gesülz. Ich finde es falsch, die Dinge so zu vereinfachen, um die Schuld von den Deutschen zu nehmen. Unzufriedenheit, Arbeitslosigkeit usw. Aber es steckt doch viel mehr dahinter.
Man sollte einfach nicht das Vergessen zulassen und sagen: "Da war mal irgendwann was mit Hitler, aber das ist lange her und wir haben damit nichts zu tun. Die Leute sind einfach auf ihn reingefallen."
 

Lari Fari

Gast
Man sollte einfach nicht das Vergessen zulassen und sagen: "Da war mal irgendwann was mit Hitler, aber das ist lange her und wir haben damit nichts zu tun. Die Leute sind einfach auf ihn reingefallen."

Das hat meiner Meinung nach, die Problematik exakt auf den Punkt gebracht! Natürlich, andere Länder haben auch bestialische Kriege geführt, haben in der Vergangenheit und werden auch in Zukunft versuchen ihre Interessen mit Mitteln des Genozids durchzusetzen.

Wir Deutschen sind bis dato aber das einzige Volk, daß nicht nur sagt: Das was andere tun/getan haben ist Falsch - und wir wollen nicht das sowas nocheinmal passiert. Wir sind das einzige Volk das sagt: Das was wir getan haben war falsch und wir wollen nicht das ihr einen vergleichbar schweren Fehler begeht wie wir ihn begangen haben.

Egal wie man es nämlich deht und wendet verloren haben in diesem Krieg alle. Mit dem Eingeständniss unserer Schuld haben wir als Volk uns aber auch die einzigartige Möglichkeit gegeben durch den Verweis auf unsere eigene Schuld die Erforschung der Umstände (und die sind meiner Meinung nach viel komplexer als nur banales Mitläufertum oder wirtschaftliche Machtinteressen) voranzutreiben. Mit der Erkenntniss welche Voraussetzungen und Entscheidungen zu unserer Spirale der Gewalt geführt haben ergibt sich für uns wiederum auch die Möglichkeit frühzeitig anderen Völkern zu zeigen: diese Entscheidung führt euch in die falsche Richtung - Laßt das bitte sein !

... und um es mal ganz kurz auszudrücken: Ich bin stolz darauf, daß mein Land sich für den unbequemen und unangenehmen Weg des Schuldeingeständnisses und der konsequenten Aufklärung der Ereignisse und den offenen Umgang damit entschieden hat. So mutig war bisher nämlich noch kein anderes Volk.
Der Prozeß der Aufarbeitung und Bewertung ist meiner Meinung nach auch noch lange nicht abgeschlossen und damit auch folgende Generationen die Wichtigkeit dieser Entscheidungen nicht vergißt (und schlimmsten falles in romantische Heldenverehrung zurückfällt) ist es nunmal unsere 1. Pflicht das was damals Geschehen ist nicht in das Zwielicht der Vergessenheit zu drängen. So unangenehm es sein mag und so wenig persönliche Schuld wir heutzutage auch an den vergangenen Ereignissen tragen. Wäre ich "TV-Serien"-Amerikaner würde ich sogar so weit gehen und sagen, daß es unsere verdammte patrotische Pflicht ist ... zum Glück bin ich aber kein Amerikaner. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bloodhunter

Gast
Genau solche Aussagen sollten eigentlich nicht gemacht werden. Es wird versucht, das Vergessen zu verhindern und ich kann das nur unterstützen. Auch wenn wir "nichts dafür können", liegt es doch in der Natur der Sache, dass wir noch lange damit konfrontiert werden.
Es braucht mehr als unzufrieden zu sein, um einen solchen Hass zu entwickeln und Menschenleben als derart wertlos zu erachten. Und es war auch sicherlich mehr als ein Reinfall auf Hitlers Gesülz. Ich finde es falsch, die Dinge so zu vereinfachen, um die Schuld von den Deutschen zu nehmen. Unzufriedenheit, Arbeitslosigkeit usw. Aber es steckt doch viel mehr dahinter.
Man sollte einfach nicht das Vergessen zulassen und sagen: "Da war mal irgendwann was mit Hitler, aber das ist lange her und wir haben damit nichts zu tun. Die Leute sind einfach auf ihn reingefallen."

Nee, eben nicht. Der zweite Weltkrieg, sein ganzer Schrecken, alles um ihn herum - das sind Dinge aus deutscher Vergangenheit und Weltgeschichte. Es heisst nämlich nicht zweiter "Deutschkrieg" sondern zweiter "Weltkrieg".
Wie hält man denn geschichtliche Ereignisse normalerweise fest? Wie hält man denn das fest, was Napoleon getan hat, was die Römer getan haben? Soll ich jetzt nach Frankreich gehen und die Franzosen verfluchen, weil irgendwann man irgendein größenwahnsinniger Preußen angegriffen hat und ich in Brandenburg lebe? Warum sollte ich das tun? Die Leute wissen um die Vergangenheit ihres Heimatlandes und können es jederzeit im Internet, in Geschichtsbüchern usw nachlesen. Warum soll ich ihnen jetzt auch noch unter die Nase reiben, was da mal passiert ist?
Was hab ICH denn mit Hitler, Nationalsozialismus oder Judenverfolgung zu tun? Wenn du mir erzählen kannst, warum ich dafür bezahlen soll, dann tu ich es. Als Argument solltest du aber nicht irgendein Vergessen bringen, das zieht nicht. GB, Frankreich, Kuba, die UDSSR... Alle hatten in gewisser Form irgendwelche Spinner "an der Führung". Muss sich irgendein Russe jetzt reinziehen "Alda, guck ma was ihr damals mit den armen Ländern gemacht habt - voll unterdrükt alda"? Glaube nicht...
 

braucheurlaub

Gast
Deine Posts, nicht nur in diesem Thread, zeigen, dass du sehr von deiner Meinung überzeugt bist. Ich bin mir sicher, auch wenn ich mir nicht den gesamten Thread durchgelesen habe, dass das Thema schon mehrfach behandelt worden ist. Gerade was das "Die anderen waren auch böse" angeht. Deswegen will ich darauf verzichten, dies zu wiederholen.
Vielleicht - aber auch nur vielleicht - wird dir mal klar werden:
Was hab ICH denn mit Hitler, Nationalsozialismus oder Judenverfolgung zu tun?
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