Die USA in den beiden Weltkriegen

PeterDackel

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Deutschland hätte auch ohne den Eintritt Amerikas in den 1. Weltkrieg verloren. Nur hat es die Niederlage um einiges beschleunigt.
Einige Stichworte die mir hierzu einfallen sinde:

-Die Oktoberrevolution in Russland
-Seeblockade durch die Briten
-Zusammenbruch der Verbündeten
 
Idiotie in seiner schönsten Form

Lesen solltest du schon können. Kaum heißt nicht gar nicht.
Bis April 1917 war die USA quasi neutral, wie sie in dieser Zeit jemanden besiegt haben soll würde ich gerne wissen da dieses den Krieg revolutionieren.

Genausogut kann man auch sagen Brasilien war entscheidend für den Sieg der Entente. Als ob da ein Land alleine was erreicht hätte, sowas anzunehmen ist Idiotie.
 

DeletedUser23618

Gast
Deutschland hätte auch ohne den Eintritt Amerikas in den 1. Weltkrieg verloren. Nur hat es die Niederlage um einiges beschleunigt.
Einige Stichworte die mir hierzu einfallen sinde:

-Die Oktoberrevolution in Russland
-Seeblockade durch die Briten
-Zusammenbruch der Verbündeten

Oktoberrevolution war wohl eher förderlich für Dtl. im 1 WK....ganz im Gegenteil für die Russen.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Deutschland hätte auch ohne den Eintritt Amerikas in den 1. Weltkrieg verloren. Nur hat es die Niederlage um einiges beschleunigt.
Einige Stichworte die mir hierzu einfallen sinde:

-Die Oktoberrevolution in Russland
-Seeblockade durch die Briten
-Zusammenbruch der Verbündeten
Die deutsche Offensive nach dem Frieden von Brest-Litowsk wurde von den Amerikanern gestoppt, als Deutschland weit vorgedrungen ist. Sie standen nicht mehr weit von Paris entfernt.
 
Oktoberrevolution war wohl eher förderlich für Dtl. im 1 WK....ganz im Gegenteil für die Russen.

Jup

Vieleicht hatte er ein Fehldenken und meint die Novemberrevolution.
Deutschland hätte den 2. WK gewinnen können mit folgenden Vorraussetztungen.

1. Operation Barbarossa wäre gelungen
2. Sieg Rommels in Afrika
3. Sieg der Japaner bei Midway
4. Kriegserklärung an die USA erst später
 

Simon Bolivar

Gast
Deutschland hätte auch ohne den Eintritt Amerikas in den 1. Weltkrieg verloren. Nur hat es die Niederlage um einiges beschleunigt.
Einige Stichworte die mir hierzu einfallen sinde:

-Die Oktoberrevolution in Russland
-Seeblockade durch die Briten
-Zusammenbruch der Verbündeten

Die Oktoberrevolution war sehr erfreulich für die Deutschen, sie wurde sogar von ihnen finanziert.

Die Seeblockade durch die Briten war zwar schrecklich für die Zivilbevölkerung, doch trieb sie erst die Menschen bei den Meutereien auf die Straßen. Die Matrosen haben ja auch nur gemeutert, weil sie nicht in einem letztem Gefecht ''um der Ehre willen'' sterben wollen. Nachdem die starke amerikanische Marine in der Nordsee war, um die Reichsmarine zu bekämpfen waren die deutschen Großkampfschiffe den Dreadnoughts der Alliierten 2:1 unterlegen, von der Unterlegenheit an Schlachtkreuzern, Torpedobooten, Zerstörern, Kreuzern etc. ganz zu schweigen.

Der Zusammenbruch der Verbündeten war ärgerlich, doch nicht entscheidend. Österreich-Ungarn, außerdem brach erst gegen Ende des Krieges, wegen innerer Unruhen zusammen. Die Deutschen jedoch begannen bereits am 21. März mit der Offensive ''Michael''. Diese wäre aufgrund der großen zahlenmäßigen Überlegenheit der Deutschen, gegenüber den Briten und Franzosen ohne die Amerikaner erfolgreich gewesen, nicht zuletzt wegen der kampferprobten Sturmdivisionen, die aus dem Osten zugeführt worden sind. Großbritannien und Frankreich hätten sich jetzt um einen Waffenstillstand bemühen müssen, und auch Italien hätte mit Sicherheit nicht alleine gegen Deutschland und Österreich-Ungarn weitergekämpft.
Die inneren Unruhen in der Donaumonarchie hätten dann mit Sicherheit unterdrückt werden können.
 

DeletedUser26243

Gast
marek schrieb:
Stimmt nicht.
Die Reparationen waren mitnichten nur auf Gold beschränkt.
Materielle Güter wurden zu Hauf "deportiert", Kohle, Metalle; die Handelskapazitäten wurden beschnitten (siehe Handelsflotte), usw.

es wurden sogar ganze Fabriken demontiert und weggeschafft, rollendes Material, alles eigentlich, was irgendwie einen Wert hatte. Tja, so sindse, die Sieger. Aber das stand nicht im Versailler Vertrag und auch das war nicht die eigentliche Ursache der Inflation.
Die eigentlichen Ursachen war natürlich der Krieg. Typisch für Deutschland hatte die hauptsächliche Last der Kriegskosten der brave Bürger zu zahlen*. Dies geschah über die bereits erwähnten Kriegsanleihen. Mit dem Beginn des Krieges wurde die Golddeckung des Papiergelds aufgehoben und gleichzeitig in großem Umfang Banknoten gedruckt und immer neue Kriegsanleihen ausgegeben.

Zurückzahlen wollte man die Staatsschuld nach dem fest eingeplanten Sieg mit reparationsleistungen der Verlierer. Weil daraus bekanntlich nichts wurde, war der Staat nach Kriegsende faktisch überschuldet.
Die Regierung der Weimarer Republik druckte weiter Geld, um wenigstens den Staatsbetrieb aufrecht erhalten zu können.
Dritter Grund waren auch die nun fälligen Reparationszahlungen, die Deutschland zu zahlen hatte, und zwar in Gold und Fremdwährungen (und damit dummerweise inflationssicher), aber das musste ja auch erstmal bezahlt werden.
Außerdem gab es mangels Waren auch nicht viel zu kaufen und nach dem wunderbaren Gesetz von Angebot und Nachfrage wurde das wenige immer teurer. Gut war der dran, der Grundbesitz hatte, denn der wurde sozusagen über Nacht schuldenfrei (durch die Inflation konnte man ja seine 100.000e Schulden praktisch mit dem Taschengeld bezahlen), die Immobilie selbst behielt aber natürlich ihren immanenten Wert.

Diese Effekte führten zu der rasenden Geldentwertung in Deutschland. Als die Produktion von Verbrauchsgütern langsam wieder in Gang kam und durch die Einführung der Rentenmark ein Neustart der Währung gelang, traf den Bürger in Deutschland mit der Weltwirtschaftskrise am Ende der bekannten "goldenen 20er Jahre" der zweite Keulenschlag mit Massenarbeitslosigkeit usw. Typisch für Deutschland und anders als in anderen europäischen Ländern versuchte man, der Lage mit massiven Einschnitten in das Sozialsystem herr zu werden. Wieder mussten sehr viele arm werden, damit einige wenige ihr Vermögen behalten konnten. Darin lag auch der Grundstein für den beginnenden Nationalsozialismus. Mit Versailles hatte das de facto nicht viel zu tun, aber natürlich wurden die Verträge als Eckpfeiler der beginnenden Kriegspropaganda benutzt.

*zur Erklärung: in anderen Volkswirtschaften wurde der Krieg mit Vermögenssteuern finanziert.
 
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KieTH

Gast
Wäre die USA nicht gewesen hätte Großbritannien erheblich weniger Kriegsmaterial gehabt. Außerdem: vor der Offensive ''Michael'' hatten die Deutschen, trotz bereits eingetroffener amerikanischer Verbände eine klare zahlenmäßige Überlegenheit (178 Divisionen gegen 192).
Zur Vereitelung der Offensive ''Michael'' haben die USA außerdem einen sehr wichtigen Beitrag geleistet, von der moralischen Wirkung von 12 Millionen gemusterten, und 4 Millionen anwesenden GIs, auf die etwas mehr als 5 Millionen Deutschen ganz zu schweigen.

diese offensive kannst genauso wie die ardennenoffensive als das ansehen was sie waren
unter einsatz der letzten reserven alles auf eine karte setzen um vielleicht etwas zu reissen
es hatten nichts mehr mit planung zu tun
 

Simon Bolivar

Gast
die Deutschen waren ja nur wegen der Amerikaner unter Zeitdruck. Wenn du jetzt also sagst die Offensive Michael verfolge keinen Plan, und sei ein letzter verzweifelter undurchdachter Versuch gewesen, musst du zugeben, dass die Deutschen lediglich wegen der Amerikaner versuchten noch eine Entscheidung vor der Ankunft des am. Heeres herbeizuführen. Also haben die Amerikaner doch auf diese Weiße den Krieg entschieden.

Außerdem: Gut, Michael war der letzte Versuch der Deutschen,doch diese Offensive war gut durchdacht, und machte den Briten und Franzosen ernsthafte Sorgen. Die Offensive hätte wahrscheinlich ohne die Amerikaner nicht abgewehrt werden können.
 

KieTH

Gast
die offensive wurde von den franzosen durch verlegung von reserven in die hauptstossrichtung aufgehalten

warum sollte 1918 das klappen was 1914 schon nicht funktioniert hat

das einzige was das deutsche militär aus der aktion lernen konnte war die wichtigkeit der einführung der beweglichen kampfführung und der schwerpunktbildung wie sie dann 39 bis 41 erfolgreich eingesetzt wurde
 

Simon Bolivar

Gast
Wer auch immer den Hauptanteil an der Abwehr der Offensive trägt: Fakt ist vor der Ankunft der Amerikaner waren die Deutschen im Vorteil bzw. am Gewinnen, deshalb HAT die USA diesen Krieg entschieden.
 

Simon Bolivar

Gast
warum sollte 1918 das klappen was 1914 schon nicht funktioniert hat

Mir fällt gerade auf, dass du offenbar Keine Ahnung davon hast, was das Ziel des Schlieffenplans bzw. der Offensive Michael war. Ich erkläre mal kurz beide Pläne.

Schlieffenplan:

Das Ziel des Schlieffenplans war es mit 7 von 8 deutschen Armeen das französische Heer zu schlagen, während die 8. Armee die Grenze zu Russland hielt. Während süddeutsche Armeen die Grenze zu Frankreich halten, marschieren die übrigen Armeen über Belgien nach Nordfrankreich.
Dieser ''starke rechte Flügel'' sollte in einer groß angelegten Zangenbewegung über Paris bis zur deutsch-französichen Grenze vorstoßen, und die dort eingekesselten, zahlenmäßig unterlegenen französischen Verbände zur Entscheidungsschlacht zwingen.
Die Vernichtung des französischen Heeres sollte spätestens nach dem 40. Mobilmachungstag abgeschlossen sein.

Michael:

Der Grundgedanke bei Michael war das britische Heer zu schlagen, bevor die Amerikaner eintreffen und die zahlenmäßige Überzahl des deutschen Heeres zunichte machen. Dafür sollte die 5. englische Armee vernichtet, und auf diese Weiße das britische und französische Heer getrennt werden. Die britischen Stellungen bis zum Meer sollten von den Deutschen aufgerollt, und vernichtet werden.

Warum Michael später geändert wurde sei dahingestellt, doch bitte erkläre mir was an diesen Plänen gleich sein soll!
 

DeletedUser12457

Gast
Vielleicht solltest Du dann doch nochmal die Geschichtsbücher wälzen. Deutschland war vor allem wegen der Verwerfungen an den internationalen Märkten und wegen der damit einhergehenden galoppierenden Inflation neben einer falschen, da nicht antizyklischen, Fiskalpolitik "am Ende".

Uiiiii,

da hat jemand aber seine Pillen sehr fleißig genommen, brav, immer schon auf Linie bleiben!
 

Petopolis

Gast
Was die Rolle der USA im 2. WK angeht bezogen auf Europa.

Meiner Meinung nach hat die Sowjetunion den Krieg gegen Deutschland gewonnen, keine Amerikaner, keine Briten und auch keine Australier und wer da nicht sonst noch alles dabei war.

Im Juni 1941 standen 75% des deutschen Feldheeres an der Grenze zur Sowjetunion - diese sah sich einer vorbereiteten, frischen und absolut kampferfahreren Wehrmacht gegenüber.

Die ersten amerikanischen und in kleinerem Umfang auch britischen Hilfslieferungen erreichten die Sowjetunion erst im August. Dabei waren die Zahlen von geliefertem Kriegsgerät (mit dabei auch Nahrungsmittel/Öl etc) noch eher gering gewesen, da die USA und Rest-Europa angesichts der deutschen Erfolge mit einem baldigen Zusammenbruch der UdSSR rechnete.

Als dann Reserven aus Sibirien herangeführt werden konnten - hier handelt es sich um die letzten GroßVerbände die die Sowjets noch in die Schlacht werfen konnten - konnte die Wehrmacht zurückgeworfen werden.

Im Jahr 42 wurden natürlich die Lieferungen erheblich ausgeweitet und nicht nur über Murmansk auch über den Iran wurden nun alle Arten benötigten Materials an die Sowjets gliefert.

Mit Ausnahme der Hilfslieferungen hört es dann bei den übrigen Alliierten auch auf mit einer entscheidenden Rolle im 2. WK.

Die Briten und Amerikaner kämpften 43 nur noch gegen den ausgezerrten Schatten jener Kampfmaschine die vorher fast ganz Europa überrollte.

Die Eliteverbände der Wehrmacht und Waffen-SS die in Frankreich und Italien kämpften wurden fast allesamt von der Ostfront abgezogen. Natürlich kann man jetzt sagen, so wurden die Deutschen Truppen an der russischen Front entscheident geschwächt - ebend nicht.

Folgende Gründe:

Die Sowjetunion verlagerte ihre Rüstungsindustrie hinter den Ural - somit wurde diese unerreichbar für die deutsche Luftwaffe

Die Rote Armee kopierte deutsche Taktiken und lernte schnell in strategischen und taktischen Fragen dazu - obgleich sie trotzdessen nie an das strategische KnowHow Deutschlands herankamen

Jetzt wirkte immer mehr die Überlegenheit an Mensch und Material - die rohstoffsparende und einfache Bauweise der russischen Waffen war viel effektiver, als die Bauweise der extrem rohstoffverbrauchenden und von technischen Mängeln übersäten komplizierten deutschen Waffensysteme

Auch wenn Deutschland alle Truppen an der Ostfront gehabt hätte, hätte man keinen Sieg auf lange Sicht herbeiführen können, klar die sehr guten deutschen strategischen/taktischen Fähigkeiten konnten oft ein vielfaches an sowjetischer Truppen-Überlegenheit wett machen - aber die Rote Armee war nicht mehr die Rote Armee von 1941 - es gab immer weniger Kesselschlachten mit immer weniger Gefangenen. Dazu kommt noch die Weite des russischen Raumes in der sich früher oder später auch der geballteste Angriff hätte verlieren müssen.

Deutschland hätte höchstens mehr Zeit gewonnen und immer noch einen separat Frieden aushandeln können.

Somit sehe ich die Rolle der USA nicht als Kriegs entscheidend an.

Gruss Peto


Kleiner Nachtrag: Die Verluste des Winters 41 konnten nocheinmal fast ersetzt werden, die Katastrophe von Stalingrad aber sowie die materiellen Verluste vom Unternehmen Zitadelle konnten nicht mehr ersetzt werden, somit war die Erschöpfung der deutschen Front was Mensch und Material anging ein einfaches Rechenexampel.
 
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