Ein kleines Essy über die Sprache.....

Xuntal

Gast
Irgendwer „verhunzt“ die Sprache!

Gelegentlich lasse ich es mir doch nicht nehmen, mal ein Thema speziell für das Forum aufzugreifen. Mit mäßigem Erfolg zwar – aber es erreichen mich jedoch stets genug Diskussionsbeiträge in Form von PN’s, dass ich die Lust am Weitermachen nicht verliere. Manchmal bricht auch eine öffentliche Diskussion direkt im Forum aus, dies ist mein eigentliches Ziel. Sicherlich sind wir hier alle „nur“ um ein Spiel versammelt, gerade dies sollte uns aber nicht von der Verpflichtung befreien, auf das zurückzugreifen, was Mutter Natur uns in die Wiege (und zwischen die Ohren) gelegt hat.

Ich weis heute nicht mehr, was der auslösende Faktor war, ob in den Nachrichten, ob in einem Werbeteil – den man partout nicht vermeiden konnte – oder in irgendeiner der so überreicht angebotenen sog. „Wissensdokumentationen“: Jedenfalls kam mal wieder so ein Möchtegernvorzeiger auf eine sprachliche Entgleisung, die mir schier das Blut in den Adern gerinnen lies. Es scheint sowieso nachgerade „in“ zu sein, dumm zu schwätzen! DUMM ist wohl ein Trumpf, der sticht! (Brrr!) Daher sah ich es als meine nächste Aufgabe an, mich mal mit dem gesprochenen Wort auseinander zu setzen.

Ein Missverständnis bliebe noch p.p. auszuräumen: Ich rede hier von der Sprache, nicht vom sprechen. Ein jeder mag so sprechen. wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Ein gelegentlicher sprachlicher „Tippfehler“ gilt bereits von vorne herein als entschuldigt. Mal ganz abgesehen von dem kruden ‚doitsch’, was einem allenthalben in den Foren um die Ohren (Augen) geschlagen wird. Woher sollen sie es denn auch besser kennen. Lesen steht, gerade bei unserer Jugend, wahrscheinlich nicht so hoch im Kurs. Comics sind doch viel schöner, vor allen Dingen die schönen, bunten Bilder…..

Ich rede auch nicht vom Dialekt! Ihr wisst sicherlich, dass gelegentlich auch mal ein Witz von mir im Forum landet, der zu der Gattung der „mundartlichen“ Witze zählt und manchmal seinen Witz aus genau jenem Umstand zieht. Doch i.d.R. zählt (leider) auch der reine Dialekt zur aussterbenden Spezies. Unsere Sprache verflacht immer mehr zu einer Art Einheitsgesülze: Nicht mehr ganz Dialekt – aber auch noch nicht ganz Hochdeutsch.


Unsere Alltagssprache verkommt immer mehr!!! Sie wird durch Amerikanismen entfremdet, durch Worthülsen entleert und mit neuen „Wortungetümen“ zubetoniert. Und das absolut Schlimme daran ist, das diese grässlichen Dinge auch noch begeisterte Nachahmer und so Eingang in den täglichen Sprachgebrauch finden! „Da werden Sie geholfen!“ ist noch eines der minderschweren Beispiele. Und das Verwerfliche daran ist: Die Leute, die so etwas verzapfen, sind eigentlich hochintelligent („Katzeklo“) – aber wie schon gesagt: DUMM verkauft sich besser!?

Es macht sich allerorten eine sprachliche Misere breit, weil sich niemand (oder fast niemand) mehr großartige Gedanken macht um das WAS er sagt und – vor allen Dingen – WIE er es sagt! Ganz besonders ätzend ist es in den Bereichen anzufinden, wo Leute mit Halbbildung (sic!) versuchen, über die Leere in ihren Köpfen mit einer Art von pseudo-intellektuellem Geschwafel hinweg zu täuschen. Verschärfend kommt noch das Versagen der Schule hinzu. Selbst an den Stellen, wo den Leuten eine gewisse Vorbildfunktion nicht abzusprechen ist, versagen sie! Nämlich wenn es sich um ausländische Mitbürger handelt. Anstatt sich in solchen Fällen einer besonders guten Sprache zu befleißigen – mein Gegenüber könnte evtl. etwas lernen – wird mit dem gleichen Kauderwelsch zurückgesprochen. In den USA gibt es seitdem (nicht von ungefähr) den Begriff des „Spanglisch“.

SIE verhunzen die Sprache!!! Es wird ein amorpher Sprachbrei über die lieben Mitmenschen ausgegossen. Die Pflicht zum „Mitdenken“ ist irgendwann einmal sowieso auf der Strecke geblieben. Nachäffen ist ja viiiel einfacher. Nach der Devise: Wenn man es von drei verschiedenen Seiten schon gehört hat – kann es nicht fallsch sein! Da werden GIGANTOMANISCHE Worthülsen aufgebaut, die inzwischen ein (mitunter recht brisantes) Eigenleben entwickelt haben. Obwohl diese – bei näherer Betrachtung – doch nur semantische Seifenblasen sind! Diese ungeschliffene Sprachbrei hilft in erster Linie dann, wenn sie mit ihren Plänen und/oder Maßnahmen kein Aufsehen erregen wollen. keine Angst vor dem „finalen Rettungsschuss“ oder dem „Entsorgungspark“ oder den „Arbeitskraftfreisetzungen“ im Betrieb!!!!!

Nur nicht anecken, nur nicht die Dinge beim Namen nennen, in denen doch eher die raue Realität mitschwingt. Deshalb ist z.B. ein betrieb-liches Arbeitszeugnis längst schon nur noch für Eingeweihte dechiffrier-bar und das ist i.d.R. derjenige, der über die Einstellung entscheidet.

Auch den Schülern soll es bald „besser“ gehen: Nieder mit dem Zeugnis! Es lebe der „Diagnosebogen“!!!

Diese, sich immer mehr ausbreitende Formel- und Stereotypensprache erfüllt leider auch superb genau DIESE Funktion: Man eckt nirgendwo mehr an! Sie ist so ungemein stromlinienförmig, dass sich Widerstand gar nicht erst aufbauen kann – aber eben auch KEINE echte Zustimmung, kein echtes Nach- und Mitempfinden. Und so passiert es dann, dass man nicht mehr liebt, sondern „eine Beziehung“ hat. Nur nicht Haut zeigen!
(…..und so bleibt jeder dann für sich!)

Bei einer meiner öffentlichen Vorträge beklagte sich mal bei der „Nachlese“ ein Zuhörer darüber, dass ich (seine Formulierung) ein „unaussprechliches“ Wort benutzt hatte. Ja wenn nicht dort – WO denn dann??? Es wird niemand erleben, dass ich mich in Gossen- oder Fäkaliensprache „suhle“. Aber wenn ich ein, sagen wir mal: „ungewöhnliches“ Wort gebrauchen muss, um dem Zitat nicht das Rückgrat zu brechen – so hat auch dies seine Berechtigung! Letztendlich ist auch hierbei der Gebrauch ‚solcher’ Wörter ein probates rhetorisches Mittelchen, sich der Aufmerksamkeit seiner Zuhörer nachhaltig zu versichern.

Die Sprache, die man in einem Doktorandenseminar oder in einem Jesuitenkollegium als selbstverständlich voraussetzen kann, hilft einem „hier unten“, hier, wo das Leben konkret ist, bestimmt nicht weiter! In den Niederungen des All-Tags MUSS auch das Sprechen konkret sein! Man muss dem, der da redet, auch anmerken können, dass auch sein Hirn schlussendlich an einem „Enddarmverschluss“ dranhängt!

LEIDER erfüllen die Etablierten in Politik, Verwaltung und Wirtschaft schon längst nicht mehr diese Bedingung! Der Grund dafür ist: Sie haben den Bezug zur Realität schon lange hinter sich gelassen! Die „Inversionsschicht“ zwischen denen, die regieren und denen, die „regiert“ werden ist längst fast undurchlässig geworden. Sie sitzen in ihren elfenbeinernen Türmen, schauen auf den Horizont und wissen eigentlich über die Niederungen des „real life“(DoppelBrrrr!!!) so herzlich wenig! Dennoch verstärken sie unbeirrt ihre Bemühungen, immer MEHR Menschen in ihre „Sprachgefängnisse“ zu locken…..



Ein Blick in eine x-beliebige Tageszeitung ist (leider) gleichfalls nicht dazu geeignet, Besserung zu verschaffen! Früher wurde einmal gesagt: Der Schriftsetzer ist die letzte Instanz – er MUSS die Sprache beherr-schen. Der Schriftsetzer ist ein inzwischen ausgestorbener Beruf! Heute, im Zeitalter der Textverarbeitungssysteme (die scheinbar in den Com-putern der Redaktionen nicht installiert sind) hat der Redakteur seine Nachricht erst auf dem Schirm – und dann auf der Walze. Mit ALLEN Tipp-, Sprach- und Interpunktionsfehlern. O tempora, o mori!

Und der Teufelskreis schließt sich: Da die (meisten) Menschen NICHT mehr richtig mit der Sprache umzugehen wissen, kommt es auch allenthalben zu sprachlichen Missverständnissen und/oder zu Sprachbarrieren, die erst umständlich wieder eingerissen bzw. ausgeräumt werden müssen. Der fallsche Gebrauch von Fremdwörtern tut ein Übriges…..
…..und schon haben wir den Salat!!!

Wenn ich mal einen Vergleich ziehen darf: Eine gute Rhetorik ist wie eine gut geführte, scharf geschliffene Klinge, quasi ein Florett im Duell der Sprechenden. Was aber, wenn der „Andere“ auf mein Florett einen Bihänder präsentiert???

Wir leben alle im Zeitalter der I-Nets und der planetenumspannenden Kommunikation. Was heute Mittag in Tokio, Beirut oder São Paulo passiert, sehen wir abends in den Nachrichten. Zeiten und/oder Ent-fernungen spielen in der Ära des Computers oder des Telefaxgerätes eine eher untergeordnete Rolle. Nur wird alles das immer unpersön-licher! Wir leben im Zeitalter der Information JEDER Mensch kann sich heute buchstäblich 24 Stunden am Tag informieren – wenn er es denn aushält. Aber er weis nicht, was hinter der Tür seines Nachbarn gerade ‚abläuft’. Kommunikation bedeutet ja nicht bloß „Übermittlung von Nachrichten“ sondern, was das lateinische Verb communicare bereits aussagt: Jemand an etwas teilhaben lassen. Doch wo findet denn heutzutage noch eine solche „Teilhaberschaft“ statt???

GANZ BESONDERS groß klafft diese Lücke zwischen den Geschlechtern. Ich bin ein begeisterter Anhänger des Flirts, wo mit leichter Klinge, in Rede und Gegenrede, gewisse Aussagen gemacht werden können, Terrain abgesteckt wird, wo man sich langsam, aber mit Witz und Wonne an das „Subjekt“ der Begierde herantasten kann. Leider ist diese schöne alte Tradition immer mehr in der Versenkung verschwunden. Heutzutage kommt man meistens gleich „zur Sache“, oder eine reelle Kommunikation ist wegen irgendwelcher Umwelteinflüsse (Disco) gar nicht möglich. Wenn aber doch, dann kann es einem schon passieren, dass die Dame des Herzens einem auf den schmunzelnden Ausfall mit dem Florett (um beim Vergleich von vorhin zu bleiben) mit ebenso leichter Hand eine abgezogene Handgranate in den Schoß legt…..
 

Tacitus

Gast
Salve!

zunächst einmal: sehr schön gesagt. Kann mich dem nur anschließen.

*[klugscheiß]Der Plural von -mos, moris- ist "mores" ;) [/klugscheiß]*

Über genau dieses leidige Thema habe ich mich schon oft mit meinem Lateinlehrer unterhalten. Das Problem ist, wie du ja auch festgestellt hast, die Globalisierung und das Übernehmen von Redewendungen oder Begriffen aus dem amerikanischen Sprachraum.

Ich glaube aber, und das finde ich sehr schade, dass das unumgänglich ist. Schade ist das, da die deutsche Sprache ja eine äußert korrekte und doch schöne Sprache ist, die zudem sehr vielfältig ist. Jedoch mussten sich die Anwohner Frankreichs mit keltischer Abstammung auch damit abfinden, dass aus ihrer ursprünglichen Sprache durch unter anderem lateinische Einflüsse langsam das Französisch wird, dass letztendlich nun gesprochen wird.

Auch die Einheimischen der slawischen Gebiete wären sicherlich glücklicher gewesen, hätten sie weiter ihre Ursprache gesprochen und nicht das mittelaterliche Russisch. Das sind jetzt weit gezogene Vergleiche aber im Endeffekt entstehen so neue Sprachen. Was, wie gesagt, im Falle der deutschen sehr schade ist.

Und ich will ehrlich sein: Manchmal drifte ich selbst in diese "neue" deutsche Sprache ab. Das hängt vom Umfeld ab. Leider besitzt das Umfeld, welches die deutsche Sprache nicht korrekt benutzt, die Mehrheit.

Damit werden wir uns abfinden, wenn wir keine Lösung dafür finden.
Mein Vorschlag zu Besserung wäre: Rhetorik der deutschen Sprache wieder in der Schule lehren. Das wäre auf jeden Fall ein Anfang. Die ars dicendi ist etwas richtig Schönes, wenn man mal anfängt, sie zu lernen^^

Sie fasziniert mich mehr und mehr :p

Nochmals danke für diesen tollen Post.

LG
Tacitus
 
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Nightfly777

Gast
Klasse Post, gehe ich ganz konform damit aber Sprache lebt. Hat sie immer und wird sie immer. Ob es uns gefällt oder nicht. Mit diesem Problem haben sich schon unserer Vorfahren bis zu den alten Griechen rumgeschlagen. Aber dass das ganze heute zur Volksverblödung beiträgt ist unbestritten!

Ach ich könnte mich auch darüber auslassen, aber es ist so vieles uns so viel wahres und schönes dazu gesagt worden.

Wie auch immer es kommen mag, mich tröstet der Gedanken irgendwann zur "Elite" *lol* der Sprache zu gehören. Nicht weil ich so gut bin, sonderen weil die anderen immer schlechter werden :D
 
Ich versuche (mal wieder) eine oppositionelle Haltung einzunehmen:
Wer oder was definiert den wann ein Wort/Satz/Text korrekt in der deutschen Sprache formuliert ist? Beispiel:
Als das Wort(ja, ich wage es es Wort zu nennen!) LOL (
Laughing Out Loud -> Lautes lachen) schwabbte zusammen mit der großen Masse an Social-Networks, auch unter dem Zeudonym "Chatrooms" bekannt, von Amerika und England aus nach Europa.
Anfangs war es ein flüchtiger Sprachcode welcher ausschließlich Menschen zwischen 12 und 15 Lebensjahren benutzt wurde. Durch eine immer größere Sympathie in den deutschen
Social-Networks, welche von immer mehr Alterskreisen entdeckt wurden, wurden das und ähnliche Worte, neben sogenannten Smileys, Gesicherten, welche in einem Text zur schnellen Emotionswiedergabe entwickelt wurden, in den volkstümlichen (schriftlichen) Sprachgebrauch integriert.
Daraus ergibt sich dass sich die Gesetzmäßigkeit einer Sprache durch die Quantitative der Benutzer orientiert, nicht an der Qualitative. Bisher tauchten diese Darstellungen aus dem Netzjargon nicht in amtlichen bzw. staatlichen Schriften auf. Den Duden haben sie jedenfalls schon erreicht, und jede Sprache entsteht aus mehreren alten. Deutsch aus Latein und anderen germanischen Sprachen oder auch einfach der Ausdruck bestehend aus Mimik, Gestik und allgemein definierten Wortlauten bzw. Zeichendarstellungen durch verschiedenste Körperteile.

Um zur eig. Frage bzw. zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
in meinen Augen ist das Hochdeutsch durch seine Inkompatibilität im Alltag dort auch ausgestorben, und die deutsche Sprache hat sich in eine neue Richtung bewegt. Es wird weder im Stamm der -N00byS- noch im Kreis der Deutschland-Minister gebrochen, es sei den dass eine gewisse Anzahl an Teilnehmern der Konversation die sinnbildlichen Definitionen der
Wörter/Sätze/Texte nicht wissen.

Zu aller letzte:
Ick find dat Tema ja janz dufte, aba ick meen dit is doch sowiso nur zum rofln, lolen und auch sonst recht xD.
 

Tacitus

Gast
in meinen Augen ist das Hochdeutsch durch seine Inkompatibilität im Alltag dort auch ausgestorben, und die deutsche Sprache hat sich in eine neue Richtung bewegt.

Das will ich doch nicht hoffen. Ich finde im Alltag noch genügend GElegenheiten, mich auf Hochdeutsch zu unterhalten^^

Und ich denke, gerade diese Abkürzungen wie "lol" schänden die deutsche Sprache. Sie sind nützlich und handlich, doch die deutsche Sprache, wie sie schon seit einigen Jahrhunderten besteht, sollte uns erhalten bleiben. (Und wird das noch hoffentlich eine Weile :D)

Und wo bitte ist es denn "inkompatibel" ? Oo
 
Unsere Gesellschaft ist viel rasanter geworden. Als das Hochdeutsch wie es heute ist in seinen Grundfeste gebildet wurde dauerte ein Gespräch schon ab wenigen Kilometern mehrere Tage (Briefe). Heute muss alles immer schneller gehen, sowohl im Finanzleben als auch generell.
 

Xuntal

Gast
Auweia!!!

Salve!


*[klugscheiß]Der Plural von -mos, moris- ist "mores" ;) [/klugscheiß]*

LG
Tacitus

Sorry - da hat sich wohl ein Tippfehlerteufelchen breitgemacht.....

Latürnich ist das richtige Zitat: O Tempora, o mores! Du hast ja soo recht! (waagerecht, senkrecht, lotrecht, Bürgerecht, etc.)

ABER: (um das jetzt mal klarzustellen: ) MEIN richtiges Zitat lautet: Oh Tempura, oh Nori! und ist eigentlich ein Wortspiel.....

Im Übrigen habe ich mir die Antworten auf dieser Seite mal (neudeutsch: ) 'reingezogen und kann mich des Verdachtes nicht erwehren, daß ihr alle den zeiten Teil (Das Ende) nicht gelesen habt, oder irre ich mich?

Männi Grietings: Xuntal.:

PS: Noch was - bei so Sachen wie "lol" hilft eigentlich (siehe olle Icke - da wirst du sowas nicht finden) nur totale Ignoranz!!!
 

Xuntal

Gast
OH NEIN - Euer Lordschaft.....

Und ich denke, gerade diese Abkürzungen wie "lol" schänden die deutsche Sprache. Sie sind nützlich und handlich, doch die deutsche Sprache, wie sie schon seit einigen Jahrhunderten besteht, sollte uns erhalten bleiben.

Da muss ich Dir nachgerade widersprechen: Sie sind weder nützlich, noch handlich und wir sprechen immer noch deutsch!!!

Bei solchen Sachen wir "lol" (BLERKS!) hilft eigentlich nur Nichtbeachtung - um nicht zu sagen: Ignoranz!

Männi Grietings: Xuntal.:

PS: Man kann sich auch darüber lustig machen: Meine Grußformel ,,Männi Grietings'' ist auch so eine Art Pidgin-Deutsch.....
 

simpsons3

Gast
Lesen steht, gerade bei unserer Jugend, wahrscheinlich nicht so hoch im Kurs. Comics sind doch viel schöner, vor allen Dingen die schönen, bunten Bilder…..


Ich stimme deinem Beitrag zu, aber ichglaube, die Jugend von heute liest mehr als du denkst, und weniger Comics, als du meinst.

Besonders Thriller (die liebe ich), Romane (der Klassiker ;)) und Fantasy (Zum Beispiel die Biss-Reihe) stehen aktuell wohl sehr hoch im Kurs. Und, auch wenn es nicht so scheint, aber der ein oder andere Jugendliche nimmst sich auch mal ein Wissenschafts-, Schul-, oder Sachbuch in die Hand.
 

Katetze

Gast

Um zur eig. Frage bzw. zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
in meinen Augen ist das Hochdeutsch durch seine Inkompatibilität im Alltag dort auch ausgestorben, und die deutsche Sprache hat sich in eine neue Richtung bewegt. Es wird weder im Stamm der -N00byS- noch im Kreis der Deutschland-Minister gebrochen, es sei den dass eine gewisse Anzahl an Teilnehmern der Konversation die sinnbildlichen Definitionen der [/SIZE]
Wörter/Sätze/Texte nicht wissen.

Ich weiß nicht auf was Du diese Behauptung stützt. Hochdeutsch wird überall da gefordert, wo die Kommunikation zwischen vielen verschiedenen Dialekten nötig ist - eben weil es jeder versteht, egal ob Sachse (ältester Dialekt Deutschlands), Berliner, Bayer etc.
Beispiele derer findest Du viele, sei es im Fernsehen bei den Nachrichten oder in irgendeinem Callcenter z.B. Telekom.
Ich persönlich spreche thüringer Dialekt (der für die meisten "nichtwissenden" eher wie sächsisch klingt), muss aber beruflich hochdeutsch reden damit mich jeder versteht. Selbst wenn ich mit Schweizern spreche - diese dann während der ersten Worte hören das ich nicht ihren schweizer Dialekt rede - kommt meist als erste Frage "Soll ich hochdeutsch reden?". Sobald ich diese Frage höflich mit "wenn möglich, ja" beantworte ist es als würde mein Gegenüber den Schalter umlegen, sofort versteht man sich. Selbiges funktioniert bei den Österreichern.
Wo also stirbt hochdeutsch aus?
In einem Punkt würde ich Dir recht geben - wenn wir weiter so machen stirbt Deutsch als gesamtes irgendwann aus. Ich verstehe bis heute nicht, aus welchem Grund alle unbedingt englisch sprechen sollen, vorzugsweise "amerikanisch". Eine Sprache OHNE Geschichte aus einem Land, welches ebenso wenig eine eigene Geschichte wie alte Traditionen hat. Ich meine damit nicht die Ureinwohner Amerikas sondern das, was es heute darstellt. Einem Land mit nicht einmal 300jähriger Geschichte, zusammengewürfelt aus allen Nationen der Welt durch Kolonisierung u.ä.? Ich bin der Meinung wir lassen uns viel zu viel von der selbsternannten "Weltpolizei" "aufzwingen".

Denglisch ist mit das schlimmste was uns passieren kann. Wir werden sprachlich regelrecht unterwandert. In keiner anderen Sprache gibt es diesen "amerikanismus" so wie in der deutschen, oder hast Du schonmal einen Italiener, Spanier, Russen oder Chinesen mit solchen englisch-Heimatsprache-Wörtern gehört?
Zurück zu den Wurzeln, Deutsch mit allen Dialekten - wer englisch sprechen will soll es richtig tun und lernen, nicht unsere Sprache damit verhunzen.
Wie sollen Generationen nach uns Ihre Muttersprache nennen und sprechen wenn sie diese nichtmal mehr kennen sondern nur diese Wortfetzen?
 

Nightfly777

Gast
Naja es gibt aber auch die Menschen die es sich aufdrängen lassen, sonst würde es ja gar nciht soweit kommen. Ich zum Beispiel halte erfolgreich dagegen. Der Rest geht mir am Allerwertesten vorbei.

Aber solange nur wenige den Mut haben da nicht mit zu machen, wird sich das weiterentwickeln und zur Volksverblödung führen. Unsere Azubis verstehen sich teilweise untereinander selber nicht mehr :D ganz abgesehen davon dass sie sich nicht vernünftig ausdrücken können und eine halbe Stunde rum lamentieren was man in 5 Minuten sagen kann. Nicht selten artet es in Streit aus.

Was mich zum Schluss kommen lässt, dass die Sprache nicht nur schon verhunzt ist, sondern auch viele Grundlagen darin den Bach runter gegangen ist.
 

.Lax.

Gast
Es hat mir sehr gefallen, deinen Text zu lesen.

Was ich nur nicht verstehe ist, warum immer gegen Einflüsse der englischen Sprache gewettert wird. Wenn jemand z.B. ein Rendez-Vous hat, ein Resümee (furchtbares Wort im Deutschen!), Geld in seinem Portemonnaie hat, wenn man von Genres spricht, wenn jemand Bonbons isst, wenn jemand ein gewisses Prestige hat, etwas chic ist, oder oder oder, stört das ja auch niemanden (nur mal um eine andere Sprache herhalten zu lassen).
Bei vielen Wörtern wird es ja sogar noch alles stilistisch höherwertig angesehen, wenn man französisch-stämmige Wörter benutzt.
Dasselbe gilt natürlich auch für Fachbegriffe aus dem Lateinischen oder Griechischen. Syntax statt Satzbau, Interpunktion statt Zeichensetzung, Orthographie statt Rechtschreibung und weitere Fachtermini anstelle von Fachbegriffen... Die Beispiele von mir bezeichnen ja sogar Bestandteile der Grammatik, unter anderem auch der deutschen!
Ebenso kann ich nicht verstehen, warum man heutzutage Essays schreibt (und das auch noch zur Verhunzung der deutschen Sprache durch englische Einflüsse ;) ). Zu meiner Grundschulzeit - und die ist noch nicht allzu lange her - hieß das noch "Aufsatz".
 

.Lax.

Gast
Sorry für den Doppelpost (Wahnsinn, gleich 2 englische Wörter, eines sogar in Kombination mit einem deutschen :D ), aber das fällt mir gerade noch ein:

Du schreibst in deinem Text "O tempora, o mori!". Ich weiß zwar nicht, was das auf deutsch heißt, erkenne aber, dass es eben nicht deutsch ist (tippe auf Latein). Bei sowas frage ich mich immer, warum Latein als "besser" angesehen wird als z.B. Englisch.
 

Tacitus

Gast
Um zum Problem zu kommen:

Englische Worte, die als Fremdwort, wie jetzt beispielsweise prestige benutzt werden, wären ja in Ordnung. Sachen wie: lol, rofl etc. sind jedoch kontraproduktiv und viele der jüngeren Generationen (ja ich maße mir an, das so auszudrücken Oo^^) können nicht mehr unterscheiden zwischen "Internet-Denglisch" und Hochdeutsch. Bei fachlichen Fremdwörtern ist das anders. Die werden nicht so oft benutzt, was ja eigentlich tragisch für den Durchschnittswortschatz des Bürgers ist.

o tempora, o mores...welch Zeiten, welch Sitten...wie schon Cicero damals wusste. Der Meister der Redekunst, der Rhetorik, der ars dicendi. Ich sage dir, weshalb Latein in vielen Fremdwörtern benutzt wrid. Sicher ist dir schon mal aufgefallen oder aufgezeigt worden, dass das Deutsche vieles aus dem Lateinischen Sprachschatz übernommen hat? (Fenster = fenestra, Kiste = cista etc.) Deshalb gibt es eben noch Fremdwörter, die im deutschen Sprachgebrauch verankert sind. Nicht aber erst seit dem Internet-Amerika-Boom! Nein, viel länger schon! Des Weiteren wäre noch anzumerken, dass die englische Sprache ebenso wie das Deutsche auf vielen lateinischen Wörtern basiert. Die Grammatik mag anders sein, die Wörter kannst du zu 70 % aus dem lateinischen Entlehnen (diese Przentzahl ist von mir geschätzt und muss nicht der Wahrheit entsprechen, aber so um den Dreh).

Mit Altgriechisch zusammen bildete Latein die antike Rhetorik. Sie ist eine gebildete Sprache. Das wird oft gesagt, entspricht auch der Realität. Sie ist fachlich und und doch sprachlich schön. Vor nicht allzu langer Zeit auch mal Weltsprache gewesen ;) Das Englische dagegen, so leid es mir auch tut, ist dagegen sehr...schlicht und eher plump, auch wenn daraus viel geschaffen werden kann (siehe Shakespeare).

Es geht gar nicht so sehr darum, die Anglizismen aus der deutschen Sprache zu verbannen. Man muss nur wie gesagt trennen können. Zwischen der Sprache, die du beim CounterStrike spielen verwendest und derjenigen, mit der du dich mit Menschen aus Fleisch und Blut unterhälst.
 

Xuntal

Gast
Es lebe der feine Unterschied:

HI Folks!!!

Ich finde alle Plazierungen(Posts) hierzu richtig und teilweise auch gut durchdacht. So nach der Devise: Problem erkannt - Problem gebannt.

Es gibt auch einen kleinen Schiedunter in diese ,Lehnwörtern'. Ich rede jetzt nicht vom Teeniekürzel- oder Internetdeutsch - schon gar nicht von diesem Sprechblasendeutsch oder Multikulti-Radebrech.

Als Beispiel: die französischen "Fremdwörter" existieren in unserer Sprache schon seit über 250 Jahren. Damals holte der ,Alte Fritz' tausende von französischen Hugenotten in das arme Preußen, als Asylsuchende, als Flüchtlinge. Zum Dank bescherten sie ihrer neuen Heimat nicht nur einen Wissens- und Wirtschaftsboom, sondern auch so schöne Worte wie Portemonnaie oder Rendezvous u.a.

Man sollte sich seiner Muttersprache in Wort und Schrift immer möglichst einwandfrei (ich wollte jetzt nicht: akkurat sagen) bedienen - und dies gerade denjenigen gegenüber, die das vielleicht nocht nicht so gut beherrschen. Denn Deutsch ist eine sehr präzise Sprache. vor hundert Jahren z.B. war deutsch noch die international anerkannte Sprache der Wissenschaft!

Beste Grüße: Xuntal.:

PS: Ich schreibe deshalb Essays, weil ein solches etwas höherwertiger anzusetzen ist als ein schnöder Aufsatz - ich möchte halt gerne, das meine Rezipienten (<-- Nutznießer) auch was davon haben ;)
 

aerist

Gast
Schöne Ausführung und ich möchte meinen, das Viele mit der Art wie deutsch im Alltag geredet wird sicher alles andere als glücklich sind. Vortrefflich fand ich die Anmerkung des Gesprächversuches eines vermeindlich Sprachgebildeten mit einem Ausländer, wobei man sich als stiller Zuhörer wirklich verdammt oft kaum halten kann. Ging mir leider sogar mit meiner eigenen Mutter so, als ich sie fragte warum sie rede als wäre sie vor einem Jahr nach Deutschland eingewandert entgegnete sie geniert, damit sie besser verständlich sei. Als ich dann lauter lachte, musste sie mitlachen...

Zu den Emokürzungen im I-Net Sprachgebrauch (toller Satz newa), ich finde sie äußerst nützlich, da man mit dem Gegenüber zeitnah kommuniziert, ihn jedoch nicht sieht oder hört und das vielleicht auch nicht wirklich möchte, ihm aber einen Einblick in die Gefühlslage geben kann, welche durch Sprachgebrauch sehr umständlich und auch oft unangebracht wäre.

Und ja deutsch ist eine wundervolle Sprache voller vielfalt und Emotionen können vortrefflich ausgedrückt werden, aber :) geht schneller... :p
 

Arminius01

Gast
[...]
Als Beispiel: die französischen "Fremdwörter" existieren in unserer Sprache schon seit über 250 Jahren. Damals holte der ,Alte Fritz' tausende von französischen Hugenotten in das arme Preußen, als Asylsuchende, als Flüchtlinge. Zum Dank bescherten sie ihrer neuen Heimat nicht nur einen Wissens- und Wirtschaftsboom, sondern auch so schöne Worte wie Portemonnaie oder Rendezvous u.a.
[...]

Das ist so nur zum Teil korrekt. Der große Anteil französischstämmiger Wörter in der deutschen Sprache geht nicht nur auf die Hugenotten zurück. Vielmehr ist es so das lange Zeit französisch die Sprache der Höfe war. Dies lag zum einen an der Geringschätzung der deutschen Sprache als Sprache der Bauern. Zum anderen aber auch daran das viele Adelige iher Ausbildung in Frankreich genossen, welches zu jener Zeit schon einen Nationalstaat gebildet hatte, wohingegen in Deutschland noch das HRRdN mit seinen 1400 Einzelstaaten bestand. Daher war es von Vorteil an den Höfen Französisch als Sprache der Verwaltung und Diplomatie zu nutzen. Die andere große Verwaltungssprache jener Zeit war Latein.

Die nächste Welle des Französischen kam mit den Hugenotten nach Preußen und somit auch in den deutschen Sprachraum, wo sie vor allem die Wissenschaft, wie du richtig ausgeführt hast, beeinflusste.

Den vermutlich nachhaltigsten Effekt hatte aber wohl die Erborung des heutigen Deutschlands durch Napoleon Bonaparte zu Beginn des 19. Jahrhunderts und die damit verbundene Einführung des Code Civil und des Code Napoleon, der ersten bürgerlichen Gesetzbücher, welche logischerweise auf Französisch abgefasst waren.

Ein Essay ist übrigens keineswegs höherwertig anzusehen als ein Aufsatz. Wenn du es genau betrachtest ist beides identisch. Es handelt sich um ein Schriftstück zu einem bestimmten Thema welches nicht zwangsläufig den Einsatz von Quellenangaben erfordert, sondern sich in erster Linie aus den persönlichen Erfahrungen und Gefühlen des Autors speist. Die nächsthöhere Form wäre demnach die Ausarbeitung, die bereits den wissenschaftlichen Anforderungen in Form von Belegen genügen muss.


Fremdsprachliche Einflüsse gab es immer und wird es immer geben. Ich persönlich finde es nicht besonders tragisch. Worüber allerdings nachzudenken ist, ist die Verwendung von "Pseudo"-englischen Begrifflichkeiten wie etwa dem "Handy", welches im Englischen schlichtweg nicht existiert und dort als "mobile phone" oder schlicht "mobile" bezeichnet wird. Des Weiteren ist die Verwendung von Chatabkürzungen wie etwa "LOL" in einem normalen Schriftstück schlichtweg abzulehnen. Es handelt sich hierbei keineswegs um ein Wort, wie Bobah andeutete, sondern vielmehr um eine fremdsprachliche Abkürzung, die in einem regulären deutschsprachigen Schriftverkehr keinen Platz hat.
 

Xuntal

Gast
Da war doch noch was..... (*kratz, kratz*)

Fremdsprachliche Einflüsse gab es immer und wird es immer geben. Ich persönlich finde es nicht besonders tragisch. Worüber allerdings nachzudenken ist, ist die Verwendung von "Pseudo"-englischen Begrifflichkeiten wie etwa dem "Handy", welches im Englischen schlichtweg nicht existiert und dort als "mobile phone" oder schlicht "mobile" bezeichnet wird. Des Weiteren ist die Verwendung von Chatabkürzungen wie etwa "LOL" in einem normalen Schriftstück schlichtweg abzulehnen. Es handelt sich hierbei keineswegs um ein Wort, wie Bobah andeutete, sondern vielmehr um eine fremdsprachliche Abkürzung, die in einem regulären deutschsprachigen Schriftverkehr keinen Platz hat.

Lieber Arminius!!!

Wir nähern uns nunmehr EINDEUTIG dem Moment, da der Hund anfängt, sich in der Pfanne zu winden.....

Auch Du bist insoweit einem "doppelten" Irrtum unterlegen! Ein Händi ist eine rein deutsche ,Erfindung' und sollte daher auch stets mit "ä" und "i" geschrieben werden. Im zuge der ammikanisierung der deutschen Sprache wurde so das Händi zum Handy (BLERKS!).

Aber nun ja - nehmen wir das nicht weiter tragisch. Es menschelt halt. Und Händi hört sich immer noch besser an als ,Mohbeil' - oder etwa nicht???


Männi Grietings: Xuntal.:
 

Arminius01

Gast
Lieber Xuntal, wo bin ich denn bitte einem Irrtum erlegen?

Wenn ich deinen Post lese fällt mir nicht der Unterschied zu dem auf, was ich geschrieben habe. Ich habe nur darauf verwiesen, dass das Wort "Handy" im Englischen überhaupt nicht existiert, sondern eine deutsche Erfindung zur "besseren" Vermarktung war und das das gleiche Geräte im englischen Sprachraum als "mobile phone" bezeichnet wird.

Was die Schreibweise angeht bewege ich mich hier übrigens in Übereinstimmung mit dem Duden und das ist das Werk was für mich Relevanz hat.

Wir wollen uns aber jetzt nicht an dieser Kleinigkeit in meinem letzten Beitrag hochziehen, oder? Jemand der derart mit Sprache spielt wie du es tust sollte auch die notwendige Intelligenz haben um meine Beiträge richtig einzuordnen und die nötige Eloquenz um es gescheit auf das virtuelle Papier zu bringen.

Ich würde übrigens weder "mobile", oder "mohbeil", wie du es nanntest, noch "Handy" oder "Händi", um deine Schreibweise zu nutzen, bevorzugen. Vielmehr gibt es ein deutsches Wort was Verwendung finden könnte: Mobiltelefon.

P.S.: Ich bin mir bewusst das du versucht mit deiner Schreibweise eine persönliche Note aufzubauen. Allerdings finde ich die von dir verwendete Formatierung "anstrengend", da sie den normalen Lesefluss bricht und dadurch leicht als störend empfunden werden kann. Bitte versteh mich richtig: das soll nur ein Hinweis sein und keineswegs ein Versuch dir zu nahe zu treten.
 

DeletedUser17355

Gast
Handy oder Händi ist doch ein urdeutsches wort: doa hat a schwaob nämlich moal bei der Telekom gfroagt: händi des telefon ach ohne kabl? (flachwitz)

aber mal im ernst: ich bin ebenso gegen die amerikaniesierung wie viele von euch. aber sprache ist immer etwas was sich weiterentwickelt und von anderen sprachen mitgeprägt wird. wieviel wörter haben wir aus dem französichen übernommmen? Büro, restaurant, atelier, allee..., die ganzen bankbegriffe kommen aus dem italienischen. Zudem: wie übersetzt man computer, jeans oder pullover (überzieher??), was machen wir mit begriffen wie whirlpool? klingt englisch, ist aber "deutsch", da whirlpool auf englisch jakuzzi (was wiederum aus dem italienischen kommt) heißt. und sprudelbecken klingt dann doch etwas holprig.
(Überhaupt lässt sich vieles grad aus der computersprache nur schwer ins deutsche übertragen, und es bleibt am besten englisch)
Leider gibt es dann auch solche fopahs wie den servicepoint der bahn, warum nicht einfach Informationsstand? Oder der top spieler der beim tennis match erst ein down hatte aber dann doch ein gutes finish hingelegt hat...*puzzled*
 
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