Ein dickes Dankeschön an Tobias für seine Beteiligung und Kommunikationsbereitschaft hier im Forum.
Aber fällt es eigentlich nur mir schwer, einen Zusammenhang zwischen dem hier und anderswo eingegangenen Feedback und Tobias Änderungsansätzen herzustellen? Wir haben es ja schon oft erlebt, dass unser Feedback uminterpretiert worden ist, aber es hier quasi mal live mitzuerleben, ist schon eine Erfahrung für sich...^^
Hi,
ich finde die ersten Vorschläge zur Forschung schon mal gut. Ich hab kein Problem, damit mehr Rohstoffe durch die Forschung rauszugeben. Wir können also auch verdoppeln und anschließend auf den neuen Wert *1,15 oder auch etwas mehr anwenden. Wir wollen nicht, dass ihr mit den neuen Dörfern weniger Rohstoffe bekommt als im alten System. Was haltet ihr denn von der Idee, dass man in IQs neue Belohnungen erhalten kann, die sich auf die neuen Dörfer beziehen. Sprich, für kurze Zeit doppelt so viel oder einfach mehr Rohstoffe sammeln kann oder dass sich das Tauschverhältnis schneller wieder regeneriert. Das wäre dann ähnlich wie das Plündern, nur ohne den negativen Effekt, dass man das Dorf verlieren kann.
Es wurde kritisiert, dass die aktuelle Beschreibung der neuen Forschung irreführend ist und zwangsläufig anders verstanden wird als es der Realität entspricht. Die Lösung des Problems ist eine Anpassung des beschreibenden Textes an die tatsächlichen Gegebenheiten oder der tatsächlichen Gegebenheiten an die Beschreibung. Die Lösung kann nicht darin bestehen, nochmals einen Schwall von neuen Boni und "Belohnungen" auf die Spieler einprasseln zu lassen, die im Endeffekt auf wesentlich kompliziertere und indirektere Weise den Bogen zurück schlagen zu einem Zustand, den man im alten Bauerndorfsystem (Plündern!) ohne jede Mühe und Krücken bereits hatte. Spieler - und deren wird es viele geben - die das neue BD-System verweigern, da es sie Bash und Slots kostet, freuen sich bestimmt wie verrückt, wenn sie zukünftig bei den Inselquests BD-bezogene Belohnungen erhalten. Diese würden sich sicher auch in einer späteren Spielphase ungeheurer "Beliebtheit" erfreuen. Wenn ich also gefragt werde, was ich von der Krücke BD-bezogener IQ-Belohnungen halte: Weniger als nichts.
Mögliche Auswirkungen auf den Goldhandel haben beim Design keine Rolle gespielt. Uns geht es darum, die erste Session für neue Spieler interessanter und vor allem zeitlich länger zu gestalten, damit sie möglichst viel vom Spiel kennenlernen, Motivation erhalten zurückzukommen und sich mit dem Spiel und ihrem Fortschritt identifizieren.
Ein Anfänger, der freiwillig in ein Spiel zurückkehrt, in dem in der ersten Woche mehr als 300 Quests auf ihn einstürmen, deren Bedienung ihn stundenlang am Stück an den Rechner bindet, wenn er es denn zulässt, und in denen er nichts, aber auch gar nichts über das eigentliche Spiel lernt, darüber, wie er sich direkt nach dem Anfängerschutz verteidigen kann und was er ansonsten beachten muss? Mit einer (moderaten) Anzahl zielgerichtet und überlegt gestalteter Angriffsquests hätte man die Lücken des angeblichen Tutoriums schließen, dieses gründlich entmüllen, und Anfängern tatsächlich die Kampfmechanik näher bringen können. Diese Chance wurde vertan.
Wie ich schon mehrfach erwähnt habe, hat bislang - mit einer einzigen Ausnahme - jeder Spieler, dem ich dereinst (lange ist´s her) Grepolis empfohlen hatte, das hiesige fast völlig sinnfreie Dauer-Tutorium als Zumutung empfunden. Diesem nun noch einmal 100 womöglich noch sinnfreiere Angriffsquests beizugesellen ist eine für mich nicht nachvollziehbare Entscheidung.
Geringere Kosten für den Bau und Ausbau von Dörfern.
Zu diesem Punkt ist das Feedback international so einhellig wie selten - wird aber dennoch ignoriert. Viele Spieler hielten es zwar für eine gute Idee, dass für den Ausbau von Bauerndörfern Bash vorhanden sein muss; aber kein mir bekannter Spieler sieht es ein, dass dieser Bash durch den Ausbau von Bauerndörfern aufgebraucht wird. Dieser Umstand benachteiligt Spieler, die sich keine Olympischen Spiele leisten können oder wollen nochmals ganz massiv. Diese Idee müsst Ihr überdenken und zur ursprünglich angedachten mehrfachen Verwendbarkeit von Bashpunkten zurückkehren, denn sie wird Euch global einen Shitstorm ungeahnten Ausmaßes bescheren - und zwar völlig zu Recht. Das wurde nicht wirklich durchdacht, auch wenn hier die Absicht durchschimmert, die Accounts allgemein kleiner zu halten, um sich mit der besseren Verwaltbarkeit größerer Accounts nicht beschäftigen zu müssen. Wer Anfängern/Nichtgoldern die Möglichkeit zu vernünftiger Expansion nimmt, nimmt ihnen die Motivation - und die soll das neue BD-System doch eigentlich fördern, wenn ich richtig gelesen habe.
Kein Block durchs Ausbauen: Damit sich ein Ausbau mehr lohnt werden wir erlauben, dass man während des Ausbaus alle Funktionen des Dorfs weiterhin nutzen kann (Rohstoffe sammeln / Einheiten annehmen / Handeln). Die Ausbauzeiten bleiben aber erstmal so.
Der einzige Punkt, dem ich uneingeschränkt zustimme.
Mehr Lagerkapazität und freie Bevölkerung: Durch die vielen neuen Belohnungen ist die Wahrscheinlichkeit nun höher, dass man in negative Bevölkerung läuft oder Rohstoffe verschwenden muss, weil das Lager voll ist. Wir planen die Startwerte für "Freie Bevölkerung" und "Lagerkapazität" zu erhöhen, so dass wir mehr Spielraum haben. Wenn ein Spieler aktuell nur leicht von der Questline abrückt und die Farm oder das Lager nicht entsprechend ausbaut, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er stellenweise nicht mehr weiterspielen kann. Das wollen wir verhindern. Wir starten nun mit 1000 Lagerkapazität statt 300 und mit 114 freier Bevölkerung. Wir glätten die Kurve etwas und sind ab Stufe 10 bei beiden Gebäuden wieder bei den normalen Werten. Man erhält schlicht ein bisschen weniger pro Stufe dazu und ab Stufe 10 ist alles wie immer. Die Werte der Endstufe werden auch nicht verändert. Was meint ihr dazu?
Das ist ein sehr enthüllender Absatz. Ihr seht selbst, dass "die vielen neuen Belohnungen" auch neue Probleme schaffen, setzt den Hebel aber nicht bei der Ursache an, sondern bei den Folgen. Das zieht sich nun schon seit Jahr und Tag wie ein roter Faden durch die Entwicklung des Spiels - und hat es in keinem Punkt besser gemacht. Man schafft neue Probleme, und man schafft neue Krücken, um die neu geschaffenen Probleme zu entschärfen, und wundert sich dann, dass das Spiel dauerhaft humpelt...^^
Überlaufende Rohstoffe hat man früher übrigens für den Ausbau von Bauerndörfern verwendet, was das Problem gar nicht erst aufkommen ließ. Und dass es keine gute Idee ist, während des Tutoriums negative Bevölkerung zuzulassen, wenn diese doch im eigentlichen Spiel nicht zugelassen ist (wenn man nicht gerade ein Opfer von Steinhagel geworden ist), erzählen wir nun auch schon seit jahr und Tag. Was spricht denn dagegen, der versuchten Annahme von Truppengeschenken, für die man nicht genug BHP hat, die Empfehlung folgen zu lassen, dass zuerst der Bauernhof erweitert werden muss? Die Neulinge sollen im Tutorium (und den Angriffsquests) doch angeblich etwas über das Spiel lernen, und nicht Situationen vorfinden, die nur im Tutorium Gültigkeit haben.
Rebalancing Banditenlager: Es wird ein großes Rebalancing geben, was das Banditenlager angeht. Hier muss ich noch all euer Feedback auswerten. Letztlich wird man auch mit dem Helden angreifen können. Bedeutet wir brauchen mehr defensive Einheiten und keinen bunten Mix zwischen Offensive und Defensive. Also ich versuche die Kämpfe schwieriger zu machen, aber nicht die Menge an Kampfpunkten zu erhöhen, eher weniger Kampfpunkte. Außerdem weniger Epische und Seltene Belohnungen in den ersten Kämpfen. Da bringen sie eh noch nichts. Lieber mehr Schleuderer und Rohstoffe. Details mit einer Liste aller 100 Kämpfe + verteidigenden Einheiten + Belohnungen + Abklingzeiten bekommt ihr bald, wenn ich gebalanced habe. Vorschläge können aber gerne weiterhin gemacht werden.
Es ist unbestritten, dass das Banditenlager in der aktuellen Form großer Unsinn ist und der deutlichen Überarbeitung bedarf. Es ist aber nicht zielführend, diese NPC-Kämpfe schwerer zu machen und sie nur gegen defensive Einheiten stattfinden zu lassen. Man braucht gerade zu Beginn seine Truppen für das echte Spiel, nicht zum sinnfreien hundertfachen Verkloppen von NPCs.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Man lässt die NPC-Kämpfe in einer vom eigentlichen Spiel abgekoppelten Umgebung stattfinden, so dass der Spieler seine echten Truppen nicht dafür verschwenden muss
und man gestaltet die Kämpfe so, dass der Spieler auch tatsächlich etwas über die Angriffs- und Verteidigungswerte der einzelnen Einheiten zu lernen imstande ist - oder man koppelt die Angriffe wie bisher an die BD-Stufe, und macht die Schwierigkeit der Angriffsquests von der BD-Stufe abhängig, und reduziert ihre Anzahl somit drastisch. Aber das haben wir schon so - und besser - im alten BD-System, das auch ohne zusätzliche das Spiel weiter verbiegende und beschleunigende und zudem stapelbare epische und seltene Belohnungen auskam. Es fällt Euch außer "Belohnungen" einfach nichts mehr ein in der Entwicklung des Spiels, was sehr schade ist - denn gerade in einem PvP-Strategiespiel sollte die eigentliche Belohnung doch das sein, was der Spieler und sein Team im eigentlichen Spiel erreichen.
Besonders heftig ist mir hier übrigens noch ein Satz aufgestoßen: "Letztlich wird man auch mit dem Helden angreifen können".
Da Ihr während des Tutoriums Andromeda als Zwangsheldin zuteilt, verstehe ich diesen Satz überhaupt nicht. Ihr wollt doch nicht allen Ernstes den Anfängern in der ersten Spielwoche beibringen, dass sie Andromeda Angriffen beigeben sollen/müssen/können? Man sieht so viele Spieler völlig unsinnigen Gebrauch von ihren Helden machen, man muss ihnen diesen falschen Einsatz nicht auch noch bei Weltenstart in Quests beibringen.
Kein Questskip: Auf BPV Welten wird man nicht die Möglichkeit haben, zu Spielstart die Questreihe zu überspringen, da die Belohnungen wichtig fürs Banditenlager sind. Es wird im nächsten Jahr aber einen Questlog geben, der die Flut an Icons im UI reduzieren wird und logischer funktioniert.
Was soll ich dazu noch sagen? Ich werde das "Gesamtkunstwerk" der überfrachteten Startphase nie mehr spielen müssen, und ich werde mir auch nicht mehr ansehen müssen, welche Gängeleien Ihr für die Spieler des ehemals strategischen Kriegsspiels noch auf Lager habt.