Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben:
Flüchtlingen muss geholfen werden - Allerdings stellen sich mir hier einige Fragen.
- Warum sind der Großteil der Flüchtlinge männlich, zwischen 18 und 35? Sollten nicht Frauen und Kinder zuerst aus den Kriegsgebieten geschafft werden?
- Ist eine Flucht aus einem Land, bei der man durch mehrere "sichere" Länder reist, wirklich eine Flucht oder Wirtschaftsmigration?
- Was passiert mit den Flüchtlingen, wenn in ihrem Land wieder Ruhe eingekehrt ist?
- Wie und wo soll Deutschland die erwartete "Flüchtlingsflut" handeln? Wo sollen sie untergebracht werden?
- Warum nimmt nur Deutschland so viele Flüchtlinge auf? Es gibt in Europa zahlreiche Staaten, die sich gegen vermehrte Aufnahme quer stellen.
Wer mich kennt weiß, dass ich eher patriotisch eingestellt bin. Aber niemand verlässt sein Heim, seine Familie und ggf. seine Arbeit freiwillig. Daher denke ich, dass man, wenn man gegen Flüchtlinge ist, nicht die Flüchtlinge selbst bekämpfen / terrorisieren darf, sondern gegen die Politiker, die in dieser Beziehung in meinen Augen unfähig sind, schimpfen sollte. Geht man gegen die Fluchtursache vor, hat man kein "Problem" mehr mit den Flüchtlingen.
Ich habe das Thema hier nicht durchgelesen, falls meine Fragen schon beantwortet wurden, bitte meine Post überlesen.
vor allem ist eine flucht nicht ein abendspaziergang. die vielen toten und kranken belegen das. so sind gerade jüngere männer physisch und psychisch am ehesten in der lage, eine solche flucht durchzustehen.
wenn zum beispiel der krieg in syrien vorbei ist, liegt das land in trümmern. zu dem sitzt dann noch immer assad in syrien. jetzt nur unterstützt von russland. (meiner meinung ein produkt der nato-osterweiterung / aber off-topic).
jetzt wäre wichtig gerade die syrer gutausgebildet und demokratisiert für den aufbau ihres landes zu motivieren.
das gilt aber auch für jede andere nation. und je nach dauer des aufenthalts, sozialer bindung und integrierungsstand ist ein dauerhafter aufenthalt in deutschland durchaus denkbar und auch gewollt.
wenn man bei der flut an menschen, statt die grenzen zu schließen, jetzt die menschen gleich weitergeleitet hätte (nach Hamburg, Bremen, Hannover, Köln, Stuttgart, Nürnberg, etc.), dann wäre auch münchen nicht an den rand des kollaps gestoßen.
die anderen länder in europa haben nicht die gleiche, bzw eine nicht so weltweit diskutierte ethnische geschichte.
dadurch ist die aufarbeitung in diesen ländern in bezug auf nationalismus/rassismus nicht die selbe wie in deutschland.
und die innere angst vor fremden, ist sicher kein alleiniges deutsches problem.
insbesondere machthaber der ehemaligen sozialistischen länder sind mit menschenrechten und humanitären handlungen nicht vertraut.
so muss man auch davon ausgehen, dass in allen ländern der welt, die regierungen das sprachrohr der eliten sind. auch in deutschland.
erst durch die solidarität der bevölkerung hat unsere regierung kurzfristig ein signal zur hilfe gesendet. die schließung der grenzen zeigt aber, dass die eliten sich auch hier wieder meldeten.
und ich muss dir sagen, mein patriotismus kennt keine grenzen. wenn fussball-wm ist, bin ich der leidenschaftlichste fan der "mannschaft". wenn goethe und schiller zitiert werden, labe ich mich daran, dass wir in einem landstrich leben, der nicht nur die flora und fauna in einer vielfalt und schönheit erstrahlen lässt, sondern auch soviel geistiges gut hervorbringt.
ich bin so dankbar, dass ich das glück hatte in einem land geboren zu sein, in dem es keinen krieg gibt, das vier jahreszeiten hat und demokratisiert geführt wird. Mein Kühlschrank ist gefüllt, die Heizung ist warm, das dach ist dicht und ich bin im großen und ganzen gesund.
und wenn ich gefrustet bin, beschimpf ich jemand öffi und nehm ihn ne stadt ab.
ich seh es als meine pflicht an, ein kleines stück von diesem glück an andere zu geben, die weniger glück hatten.
das sind für mich christliche werte und im grundegenommen sogar verfassungsmäßige pflicht, da auch eigenes recht
(prinzip solidargemeinschaft)