Jetzt ist es doch Zeit, etwas inne zu halten, noch mal unsere sieben Sachen zu schnüren und uns eines klar zu machen (andere haben es ja schon geschrieben): DAS HIER IST EIN SPIEL! UND NICHT DAS REALE LEBEN!!!! Das scheinen einige nicht auseinander halten zu können. Da dieses Spiel innerhalb einer Community gespielt wird, gibt es natürlich auch menschliche Gefühle, die gibt es aber bei jedem Spiel. Dennoch ist dieses Onlinespiel nicht das Leben!!!
Aus dem Grund ist das allermeiste, was hier in diesem Spiel passiert, STRAFRECHTLICH NICHT RELEVANT. Es gibt ein paar Ausnahmen, aber dazu später.
Strafrechtlich nicht relevant beispielsweise sind die Gewaltexzesse, die ein simuliertes Kriegsspiel mit sich bringt.
Man stelle sich den Gerichtsprozess vor, in dem Herr Don Thumb oder Herr Sir Bob Marley angeklagt sind, der Frau dodowa in den frühen Morgenstunden mit 1000 Feuerschiffen durch den Vorgarten gefahren zu sein und anschließend mit 1000 Streitwagen und 500 Hopliten ihren Mann und ihre Kinder und die Nachbarn obendrein getötet zu haben. Ferner soll einer der beiden die Wohnung von Frau dodowa für 24 h in seine Gewalt genommen haben, indem er noch mehr seiner Konsorten beigeschafft hat. Nach 24 h hat er das Klingelschild ausgetauscht und ist mit eigenen Gesellen eingezogen.
Zu Beginn des Prozesses stellt das Gericht die Adresse fest: die Ereignisse geschahen auf der Welt Ny im Meer 56. Beweise sind die Kampfberichte.
Ich sag euch, mit der Anklage käm ich in die Medien!!!!
Multiaccounting ist ebenso
strafrechtlich nicht relevant. Es ist ein von Innogames definierter Regelverstoß, nach dem sie Spieler sperren können. Aber
es ist strafrechtlich nicht relevant. Das ist ähnlich wenn in einer Kneipe das Rauchen untersagt ist, dann kann einem der Gastwirt rauswefen, aber dennoch ist Rauchen nicht verboten. So ist es mit dem Multiaccounting: es ist strafrechtlich nicht verboten. Man stelle sich den Prozess vor, in dem Herr Don Thumb angeklagt wird, bei dem Spiel 2 oder mehr Accounts geführt zu haben. Das interessiert niemanden. Weil es strafrechtlich nicht relevant ist.
Genau so wenig sind wir im echten Leben Senatoren und wir werden auch nicht der Amtsanmaßung bezichtigt, weil in unseren Profilen Senator steht.
Wie ich oben geschrieben habe, ist Grepolis ein simuliertes Kriegsspiel (kein echtes!!!!!), das innerhalb einer Community gespielt wird. Dazu gehört das Austauschen von Tipps, aber auch so was wie das Geflame oder das übereinander lustig machen. Ähnlich wie es bei echten Kriegen auch immer stattfand und stattfindet. Die psychologische Kriegsführung war immer schon Teil von Kriegsstrategien.
Nur: das Geflame in einem Community-Forum ist genau so wenig real wie Angriffe mit Feuerschiffen real sind. Das gehört zum Spiel! Und ist nicht das Leben! Wer das nicht auseinander halten kann, für den ist vermutlich dieses Spiel nicht geeignet!
Die erwähnten Ausnahmen sind anders gelagert: Schwierig wird es dann, wenn
Grenzen zwischen den beiden Bereichen überschritten werden, wenn
es nicht mehr getrennt wird. Also wenn ein Spieler einem anderen in dessem
echten Leben Gewalt androht. Wenn also hinter dem Nickname der Mensch gemeint ist. Oder wenn hier in dem Onlinespiel Dinge verbreitet werden, die auch im echten Leben strafrechtlich relevant sind, wie beispielsweise rechtsextremistische Äußerungen oder Aufforderung zu echten Straftaten.
Aber zurück zu dem Geflame: das gehört dazu, das macht Spaß und ich werde bestimmt niemanden anklagen wenn er mit Feuerschiffen vorgefahren kommt oder mir Pest auf den Hals schickt.
Und deshalb, liebe Ares Phalanx, ein wirklich!!!! gut gemeinter Rat: hört auf, euch als Opfer des Supports, von spionierenden Spielern oder sonstigen Intrigen zu fühlen. Auf diese Weise verschließt ihr euch jedem Lernerfolg, dass ihr nämlich einiges an Skill und Allianzkultur nachzuholen habt. Macht euch ran und jagt nicht irgendwelchen Vorwänden hinterher. Ich meine das wirklich neben dem ganzen Kriegsgeheule freundschaftlich und absolut ernst. Vielleicht habt ihr dann noch mal Kriegserfolge und nicht nur diplomatische Schachzüge zu verzeichnen.