Gerechtismus

DeletedUser12457

Gast
Armeen machen militärisch nur Sinn, wenn dein Gegner auch ein Armee hat.

Wenn dem so wäre, wären Armeen nie erfunden worden. Aber wir spielen ja Grepolis: wenn auf Deiner Insel jemand eine gut ausgebaute Polis ohne jegliche Truppen hat, was machst Du dann?

Reale Beispiele gibt es genug:

Hitler hätte Polen auch überfallen, wenn Polen überhaupt keine Armee gehabt hätte. Dann wäre der Spruch "seit 5:45 wird zurückgeschossen" zwar noch ein klein wenig unglaubwürdiger gewesen als er so schon war, aber was hätte das schon geändert?

Das Emirat Kuweit hatte tatsächlich keine nennenswerte Armee, als es am 2. August 1990 von Saddam Hussein überfallen wurde.
 

DeletedUser10221

Gast
die abrüstung von atomwaffen ist vllt ein anfang, aber trotzdem nur ein kleiner tropfen auf dem heißen stein.
1. Wenn dann müßten alle nationen ihre atomwaffen abrüsten
2. Von herkömmlichen waffen wie Handfeuerwaffen, Panzer, Flugzeugen etc geht eine viel größere gefahr aus.
Ich denke das die menschen heut zutage soweit sind das die atombomen nicht eingesetzt werden, jede nation würde sich damit selbst schaden.

Meinem Vorredner muss ich recht geben!
 

simpsons3

Gast
Hitler hätte Polen auch überfallen, wenn Polen überhaupt keine Armee gehabt hätte. Dann wäre der Spruch "seit 5:45 wird zurückgeschossen" zwar noch ein klein wenig unglaubwürdiger gewesen als er so schon war, aber was hätte das schon geändert?

Das Emirat Kuweit hatte tatsächlich keine nennenswerte Armee, als es am 2. August 1990 von Saddam Hussein überfallen wurde.

Gut, ich gebs zu, mein Beispiel hackt ein bissl. Es geht davon aus, dass niemand am Angriffskrieg interessiert ist.

Für den Verteidigungskrieg ist es aber tatsächlich wahr, zumindest habe ich nichts Gegenteiliges gehört. Außerdem sind beides schlechte Beispiele, denn in beiden Fällen hatten auch andere Staaten auf der Welt eine Armee. Saddam wurde durch die USA "bedroht", und Hitler musste Angst vor den Briten haben, auch wenn die ja nicht unbedingt auf Krieg aus waren.

Ich denke das die menschen heut zutage soweit sind das die atombomen nicht eingesetzt werden, jede nation würde sich damit selbst schaden.

Ich bete, dass du recht hast. Ich glaube aber, dass eine Nation, die nochmal so einen geisteskranken Psycho an der Macht hat wie Deutschland vor ein paar Jahren (nein, ich rede nicht von Schröder!) im Todeskampf (entspricht also ungefähr Februar bis Mai 1945) auf jeden Fall Atomwaffen zünden würde.
 

DeletedUser12457

Gast
Ich glaube aber, dass eine Nation, die nochmal so einen geisteskranken Psycho an der Macht hat wie Deutschland vor ein paar Jahren (nein, ich rede nicht von Schröder!) im Todeskampf (entspricht also ungefähr Februar bis Mai 1945) auf jeden Fall Atomwaffen zünden würde.

Tja, dann hätten die Alliierten halt im Februar 1945 Waffenstillstandverhandlungen anbieten müssen. oder sogar schon im Juni 1944, weil evtl. Stauffenberg eine Mini-Nuke gehabt hätte. Dann hätten wir Deutschen doch tatsächlich selber zusehen müssen, wie wir die Nationalsozialisten selber loswerden und uns nicht darauf verlassen könne, daß uns die Amis "entnazifizieren". Aber vielleicht hätte dafür der Feuersturm von Dresden nicht stattgefunden. Oder Polen hätte 1938 bereits SS-20-Raketen gehabt und der 2.WK hätte garnicht erst angefangen...

... solche Spekulationen sind müßig. Fakt ist, daß der "kalte Krieg" Europa die längste Friedensepoche seit dem Fall des Imperium Romanum beschert hat.
 

simpsons3

Gast
Vielleicht ist eine bipolare Welt doch ganz in Ordnung? ;)

Du hast schon recht, wir können froh sein, jetzt zu leben und nicht ein paar Jahrzehnte vorher oder später.
 

Cadianer

Gast
wir können froh sein, jetzt zu leben und nicht ein paar Jahrzehnte vorher oder später.

Wenn ich die Möglichkeit hätte, dann würde ich mich für ein Leben fernab jeglicher Zivilisation entscheiden. Kein Strom, kein fließend Wasser, kein Telefon, Internet und was es sonst noch an Errungenschaften in unserer angeblich so fortschrittlichen Zivilisation gibt.

Weniger ist eben manchmal mehr: Weniger Technik, mehr Leben
 

TylorDurden

Gast
Ich denke das die menschen heut zutage soweit sind das die atombomen nicht eingesetzt werden, jede nation würde sich damit selbst schaden.

das ist leider naiv gedacht...
schon 2008 erstellten ranghohe NATO Generäle ein Strategiepapier das von der uninteressierten masse und den medien kaum beachtet wurde...

Vor dem Gipfeltreffen der Allianz in Bukarest fordert ein Strategiepapier eine radikale Umorientierung - und atomare Erstschläge
Wenige Tage vor dem NATO-Gipfel in Bukarest sorgt ein neues Strategiepapier für Aufsehen. Die Studie mit dem Titel Towards a Grand Strategy for an Uncertain World (etwa: Zu einer Gesamtstrategie für eine unsichere Welt) wurde von gleich fünf ehemaligen Stabschefs des Militärbündnisses verfasst und birgt brisante Vorschläge. Der deutsche General a. D. Klaus Naumann, US-General John Shalikashvili, der britische Feldmarschall Lord Peter Inge, der französische Admiral Jacques Lanxade und der niederländische General Henk van den Breemen wollen die NATO an der Seite der USA und der EU zu einem offensiv ausgerichteten Militärbündnis machen. Das bisherige Völkerrecht - vor allem das Prinzip der staatlichen Souveränität - soll beiseite geschoben und durch ein Gewohnheitsrecht ersetzt werden, das vom Westen definiert wird. Die Autoren bestehen zudem auf eine Strategie atomarer Erstschläge.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27573/1.html

aber wenn dann son netter schwarzer präsident daherkommt und von wandel und ner atomwaffenfreien welt schwätzt, brechen alle in jubel und glückseeligkeit aus...:mad:
 

Lord Cracker

Gast
Wenn ich die Möglichkeit hätte, dann würde ich mich für ein Leben fernab jeglicher Zivilisation entscheiden. Kein Strom, kein fließend Wasser, kein Telefon, Internet und was es sonst noch an Errungenschaften in unserer angeblich so fortschrittlichen Zivilisation gibt.

Weniger ist eben manchmal mehr: Weniger Technik, mehr Leben

Na, dann geh doch! Zieh' in den Wald, lebe in einer Höhle, verrecke mit 27 an Lungenentzündung, weil Antibiotika ja das Werk des Teufels sind.

Immer dieses vermeintliche Öko-Gesülze...
 

simpsons3

Gast
hat sich denn unter obama irgendetwas außer der rhetorik geändert??

Das ist eine gute Frage.
Wie man an den aktuellen Budgetverhandlungen sieht, hat sich die Front zwischen Demokraten und Republikanern keineswegs erweicht, wie es wünschenswert wäre. Im Gegenteil, die Republikaner nutzen ihre Mehrheit im Kongress, um demokratische Gesetzesvorhaben zu blocken und so im Hinblick auf die kurz bevorstehende Wahl Obamas Wiederwahl zu verhindern.
Was sich auf jeden Fall zum Positiven gewendet hat, ist die Kriegspolitik. Zumindest bis Mitte März sah es danach aus. Barack hat erfolgreich die Truppen aus dem Irak abgezogen, sogar noch zehn Tage schneller, als er es ursprünglich geplant hatte. Wenn ich mir aber die amerikanische Lybien-Politik ansehe, dann kann ich mich genau hinein fühlen, wie es vielen wohl 2001 und 2003 ergangen ist. Die Verpackung ist anders, der Inhalt - Krieg - ist der selbe.
Was sehr positiv ist, ist auf jeden Fall die Gesundheitsreform, die hoffentlich die Wende in der amerikanischen Sozialpolitik einläutet.
Positiv ist auch, dass die US-Regierung den Begriff "Krieg gegen den Terror" als Synonym für den Afghanistankrieg nicht mehr offiziell nutzen will, denn auch die US-Regierung hat erkannt, dass man in Afghanistan keinen Terroristen mehr findet. Aber das ist wohl mehr ein Nebensignal, ob man jetzt "Krieg gegen Terror" führt oder Aufbauhilfe mit Waffengewalt durchsetzt, ist das selbe.
Sehr gut ist auch das Deeskalationsklima, das Barack auf Russland anwenden will, man sieht es am START-Vertrag, dass diese Versuche offenbar begrüßt werden.
 

TylorDurden

Gast
Was sich auf jeden Fall zum Positiven gewendet hat, ist die Kriegspolitik. Barack hat erfolgreich die Truppen aus dem Irak abgezogen, sogar noch zehn Tage schneller, als er es ursprünglich geplant hatte.

ist das so?

die usa unterhalten weiterhin 5 riesige Militärbasen im irak. momentan sind weiterhhin 47000 us soldaten im irak stationiert. das sind natürlich alles nur militärberater und ausbilder die die neue irakische armee ausbilden sollen...
auch diese sollten eigentlich bis dezember diesen jahres abgezogen sein werden...
letzte woche hat dann der us verteidigungsminister bei einem überraschungsbesuch in bagdad "vorgeschlagen" diesen abzug zu verschieben...
http://www.sueddeutsche.de/politik/irak-gates-us-soldaten-koennen-laenger-bleiben-1.1082516

wie gern sich das "neue rom" aus einmal befestigten stellungen zurückzieht, sieht man in deutschland und japan doch wunderbar...

Zumindest bis Mitte März sah es danach aus. Wenn ich mir aber die amerikanische Lybien-Politik ansehe, dann kann ich mich genau hinein fühlen, wie es vielen wohl 2001 und 2003 ergangen ist. Die Verpackung ist anders, der Inhalt - Krieg - ist der selbe.
GOT IT!
warum das so ist, sieht man sehr deutlich an dieser wirklich guten ARTE doku:
http://www.youtube.com/watch?v=u57obYrS1oE
soetwas sucht man inzwischen im deutschen fernsehen vergeblich...
ob das an der vor ca. einem jahr von wikileaks enthüllten, von der cia entworfenen PR strategie für deutschland liegt?
http://www.tagesschau.de/ausland/ciaafghanistan104.html
zugegeben, diese war gedacht den bevölkerungsrückhalt für den afghanistaneinsatz zu erhöhen, aber ein schelm wer böses bei der gleichschaltung der deutschen mainstreammedien denkt...
 
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