Das Betreuungsgeld ist absoluter Humbug und verfolgt nur ein Ziel: Dem Dilemma zu entkommen, wenn im nächsten Jahr der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz in Kraft tritt.
Wer dieses Geld in Anspruch nimmt, ist unserer holden Regierung erstmal völlig egal, hauptsache er lässt einen Krippenplatz frei, der von demjenigen besetzt werden kann, der sein Recht darauf sonst einklagen würde.
Denn nichts wird teurer, als wenn es zu massivem Einklagen dieses Anspruches kommt. Denn dann müssten alternative Betreuungen wie Tagesmütter oder teure private KiTas bezahlt werden. Zusätzlich fallen dann enorme Gerichtskosten und zu guter Letzt das größte Fiasko: Der Wähler würde noch vor den Bundestagswahlen merken, dass der Rechtsanspruch nichts weiter als ein bloßes Lippenbekenntnis ohne Substanz ist!
Dieser Rechtsanspruch ist sowieso nur großer Unfug. Denn wenn die Plätze nicht da sind, ist er einfach nichts wert. Der KiTa-Platz kann zwar eingeklagt werden, aber diese Klagen werden dauern. Und solange darf man sich dann selbst um eine Betreuung bemühen und bezahlen. Aber mit etwas Glück gibt's das Geld ja dann zurück... wenn das Kind längst in der Schule ist (sofern man denn eine Betreuungsmöglichkeit gefunden hat und man in der Lage ist, dies allein zu finanzieren).
Ergo: Betreuungsgeld ist völliger Quatsch, das Geld gehört in die Einrichtungen!