Hochwasser/ Naturkatastrophen

  • Themenstarter DeletedUser15991
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Casadonis

Gast
Zwei Fragen:
Warum sollen Leute die Meilenweit vom nächsten Fluss leben, sich dort versichern müssen?
Wenn ich eh mit meiner Wohngeb. Versicherung mitzahlen soll, kann dass meinetwegen auch weiter über den Staat geschehen. Dort zahlen wenigstens auch Leute die keine Häuser haben mit.
Wie andere bereits anmerkten, gibt es zur Zeit eine solche Versicherung nicht und so kann man in eine solche Pflichtversicherung eben auch andere Elementarschäden einbinden. Lt. Wikipedia gibt es etwa 15 Millionen Häuser in Deutschland, nehmen wir an es entsteht ein Schaden von 6 Mrd Euro im Jahr (wobei 2-3 Mrd. vermutlich realistischer ist). Dann sprechen wir von 400 Euro im Jahr pro Haus, also ca. 35 Euro im Monat, das sollte einem Hausbesitzer doch sein Haus wert sein.
 

Schwertfisch

Gast
@Schwertfisch: Sowie Du nicht mehr weiterweisst, wirst Du persönlich. Das ist nicht wirklich hilfreich, bei der sachlichen Suche nach Problem und Lösung.

Geh einfach davon aus, dass die Versicherungen nur Geschäft abgeben, dass sich für sie nicht rentiert. Das ist eine der Konstanten in diesen Überlegungen hier.

Ich kann da nichts persönliches finden, I am very sorry. Natürlich geben die Versicherungen jene Policen ab, die unrentabel sein könnten - ist ja "freie Marktwirtschaft". Deswegen braucht es dann halt eine Alternative für jene, die nun einmal eine Versicherung brauchen - und genau darüber reden wir hier eigentlich.
 
Pflichtversicherung gegen Hochwasserschäden für Hausbesitzer gefordert

Die Justizminister der Länder wollen eine Pflichtversicherung für Hausbesitzer, die Elementarschäden etwa durch Hochwasser oder Erdrutsche abdeckt. Bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen habe es große parteiübergreifende Einigkeit darüber gegeben, sagte Thüringens Justizminister Holger Poppenhäger (SPD) am Donnerstag in Erfurt. Poppenhäger nannte es ein „Gerechtigkeitsproblem”, dass viele Hausbesitzer nach einer Flut in ihrer Existenz bedroht seien, weil sie keinen Versicherungsschutz bekämen oder dieser zu teuer sei. Es könne auch nicht sein, dass der Staat immer mit Nothilfe-Paketen auf eine Hochwasserflut reagieren müsse, betonte der Minister. Um die zusätzlichen Risiken für die Versicherer zu finanzieren, könnten die Kosten auf alle Versicherten umgelegt werden, „ähnlich wie bei der Haftpflichtversicherung”. Auch in Frankreich, Spanien oder Dänemark gebe es eine ähnliche Versicherungspflicht.

Es geht doch.
 
In Deutschland gibt es keine Wüste. Und allen können von Wasser, Blitz und Sturm bedroht werden.

zu Elementarschäden zählt nicht nur Überschwemmung, auch Erdbeben, Erdrutsch, Erdsenkung, Vulkanausbruch etc..

Sturm/Hagel (dazu Leitungswasser und feuer)allerdings ist eine der versicherten Standardgefahren und braucht i.d.R. nicht gesondert über Elementarschadenpakete eingeschlossen werden.

Nein, Spock. Da hast Du recht. Wobei in Wüsten mehr Menschen ertrinken als verdursten, dass ist auch mit Zahlen hinterlegt.

Aber um jetzt auf unser Beispiel zurückzukommen, wie Mr. Crab bestätigt hat, sind die von dir genannten Schäden, die mal diesen und mal jenen betreffen, bereits versichert.

unabhänigig von den Zahlen......Es gibt auch versicherte Häuser, die nicht/nie von einem Schaden betroffen sind. (Versicherungsgemeinschaft) Nur so funktioniert das Ganze mit der Bezahlbarkeit von Prämien.

Genau hier liegt das Problem. MrCrab's Antwort auf meine seltsame Rechnung. Ich fürchte nur, man kann es nicht berechnen wie bei Wirbelstürmen in den USA, wo auch schon mal ein Haus stehen bleibt. Zwei benachbarte Häuser neben einen der Flüsse werden immer betroffen sein.
 
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