Irak Waffenlieferungen Ja/Nein?

Moribund

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buelo, DAS ist normalerweise nicht mein Nivo (Verschwörung).

Zunächst, ich kenne das gesamte Interview und diesen Schnellschuss des Interviewten und die falschen Schlussfolgerungen (Vorbehaltsrecht = Besatzung) die da gezogen wurden.
Der Interviewte beruft sich auf einen Professor für Völkerrecht, nennt aber seinen Namen nicht. Wahrscheinlich bezieht er sich auf einen Prof. für Geschichte (und dessen Buch auf welches er sich bezieht: „Überwachtes Deutschland. Post- und Telefonüberwachung in der alten Bundesrepublik“) Weiter, ER, der Interviewte stellt auch klar, dass das Besatzungsstatut aufgehoben wurde, DU hingegen nicht. Der Interviewte zieht den Schluss, dass Deutschland ein besetztes Land sei, nicht der Verfasser dieses Buches. Der Autor des Buches spricht von alliertem Recht welches die westdeutsche Regierung in deutsches Recht setzte (z.B. Post- und Fernmeldeverkehr), es sind demnach hoheitliche Befugnisse Deutschlands nicht der Allierten.
Eine Besatzungsmacht übt hoheitliche Aufgaben aus. buelo,wenn die Überwachung der Bundesbürger durch den Status einer Besatzungsmacht hoheitlich geregelt wäre, warum wird dann spioniert (<=kommt von geheim)?
 
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Flocky das Schaf

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@Flocky das Schaf ich beantworte dir die Frage denoch gern auch wenn das OFF Topic sein mag:
Hat mit dem Thema nichts zu tun ist richtig. Nur bin ich auf DEINEN post eingegangen das wir es uns doch einfach machen den "Amerikanern" die Schuld zu geben. Dies hatte ich entsprechend Argumentiert das es in deisem Falle sich genauso verhält.
Finde es nur witzig wenn man die Antwort nicht kennt das dann immer darufhingewiesen wird das es nichts mit dem Thema zu tun hat.

Die antwort ist ja die Amerikaner dürfen lt. deutschem Recht auch eine Fr. Merkel abhören/ausspionieren.
Die aller wenigsten wissen das Deutschland immer noch den STATUS eines besetzten landes inne hat.
Wir sind im Jahre 2014 da könnte man schon diesen status aufheben.
Nur die "Schweinerei" in meinen augen war...
Das eine Frau Merkel nicht "genau" das auch medial wieder geben konnte nachdem das "an das Tageslicht" kam.

Somit ist die Thematik für mich hier durch.
Wie gesagt ich bedanke mich bei euch allen.

So viel dummes Geschiss und hat immer noch nichts mit meiner Aussage zutun. Willst du unbedingt mit mir diskutieren? Dann geh auf meine Aussage genauer ein und interpretiere nicht irgendeinen Müll rein.

Und ja, immer den USA die Schuld zugeben ist mir zu leicht. Was wäre denn gewesen, wenn die im Osten nicht eingegriffen hätten? Wäre es dann so viel besser verlaufen? Wissen können wir es nicht, das wäre reine Spekulationen. Vielleicht wäre das ganze schlimmer verlaufen, vielleicht auch nicht. Zumindest haben die mal etwas getan/versucht. Im nachhinein zusagen, "die USA ist !§#$%&?, alles deren Schuld wie das jetzt ist", ist mir zu einfach. Hast du irgendwas gemacht um dort zu helfen? Ich schätze mal eher nicht. Mehr als dumm daher schreiben können hier sowieso 90% aller User hier eh nicht.
Aber man kann ja immer jede Tat die dann schlecht verläuft anprangern. Wer alles gut Verlaufen hätten alle die Schnauze gehalten. Stehen aber da wie ne 1 wenn was schlecht läuft. In meinen Augen, minderwertige dumme Menschen die die Fresse mal ganz fest zuhalten sollten. Bekommen den !§#$%&? selber nicht hoch, aber Taten Anderer schlecht reden, DAS habe ich gerne.

Jeder hat seine Meinung, die kann sich auch jeder geschmeidig in den Enddarm stecken, 2h drin behalten und dann wieder aufm Klo rausdrücken. Getan wäre dann genauso viel. Nichts.

Mir dagegen ist das völlig egal wie viele Leute da drüben sterben. Sie tun immerhin schon mal etwas gegen die Überbevölkerung der Erde. Sofern wir wirklich "Überbevölkert" sind. o_O
 
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DeletedUser28663

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Jaja, an dem heiligen Vernichtungsfeldzug der Islamfaschisten sind natürlich wieder die Amerikaner schuld: 'Haben ja Waffen geliefert' und 'mischen sich in Krisengebiete ein'. So als würden Waffen alleine schon einen Konflikt erklären. Die sind bloßes Mittel zum Zweck. Solange die Kämpfer der ISIS meinen in einem heiligen Auftrag handeln zu müssen, der all das unreine und unheilige aus der Welt vertilgen soll, wird dort mit oder ohne amerikanische Waffen gemordet werden. Nur auf die USA zu zeigen wird der Komplexität des nahen und mittleren Ostens nicht gerecht.

Glaubst du, buelo, dass ohne amerikanische Waffen die Gewalt ein Ende finden würde?

Genauso sinnvoll wie die Ukraine zu bewaffnen oder bin Laden und Isis auszubilden und denen Waffen zu liefern.
Der Vorwurf, die USA hätten DIREKT und UNMITTELBAR Waffen an die ISIS geliefert, ist hier einige Male angeklungen.
Wo sind die Belege? Hast du irgendwelche seriösen Quellen? Oder ist das 'einfach bekannt'?
Es ist doch viel eher davon auszugehen, dass die USA ihre Verbindungen genau und vorsichtig prüfen. Wenn man den Amerikanern schon immer vowirft, 'überall ihre Finger im Spiel zu haben' und die Welt wie ein Geschwür zu durchwuchern, dann muss man ihnen auch schon eingestehen können dafür zu sorgen, dass die von ihnen bereitgestellte Ausrüstung den richtigen Abnehmer findet. Auf der Liste der richtigen Abnehmer stand die ISIS ganz dann doch wohl eher nicht. Die Opposition in Syrien besteht nicht nur aus den Kämpfern dieser Terrororganisation. Man sollte eher vermuten, dass sich die Unterstützung an moderatere oppositionelle Gruppen gerichtet hat. Wenn dann trotzdem Waffen an die ISIS gelangt sind, dann sicher über Umwege und nicht DIREKT und WILLENTLICH von den USA, so wie du das hier suggerierst.
Wir dürfen nicht vergessen das das mal wieder ein Hausgemachtes Problem der USA sind...
Nichts haben die anscheinend daraus gelernt als sie damals Osama Bin Laden (Al-Quaida) starkt gemacht hatten.
Hier ist identisch der gleiche Fall eingetreten. Die USA hat damals ebenso in Syrien die ISIS stark gemacht und nun haben die einen MASSIVEN Zuwachs bekommen womit die letzendlich auch im Irak einfallen konnten.
Die farce dabei ist aber die:
IN Syrien untersützen die USA die ISIS und im Irak werden sie von den gleichen per sofort bekämpft...
Mensch, bist du kritisch. Diese Absurditäten stinken wirklich zum Himmel! Du stellst abstruse Verbindungen auf - man könnte fast meinen Al Quaida und ISIS wären die Nachfolgeorganisationen der USA im mittleren Osten und die USA wären für all das verantwortlich, was die Islamfaschisten dort jetzt an Mord und Repression leisten und geleistet haben.
Übrigens hängt der Lauf der Geschichte nicht am Tropf der USA. Das sind deutsche Ohnmachtsphantasien, die einfach absurd sind. Al Quaida, Taliban und Co. haben nicht nur eine Vielzahl anderer externer Unterstützer (Golfmonarchien, später Iran, usw.) gehabt, sondern von innen heraus eine Mobilisierungskraft entfesselt, die weit über das Wirken der USA hinausging. Die paar Waffen, die die anfangs von den USA bekommen haben haben sie doch nicht allein zu dem gemacht, als was sie später bekannt geworden sind. Das terroristische Tun und ideologische Wirken sind oben genannter Gruppen ist seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes nicht den USA anzuhängen, schließlich haben da ganz andere Faktoren eine Wirkung gespielt. (Die müsste man dann halt auch noch nennen und diskutieren: Religiöse Spaltung des Islam, religiöser Fanatismus, strukturelle Armut, Ungleichheiten, Rückständigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung --> keine internationale Wettbewerbsfähigkeit, 'no rules of the game': keine etablierten demokratischen Strukturen, Schattenexistenzen nebst der pseudostaatlichen Ordnung, Paternalismus, Klientelismus, Patrimonialismus usw. usf. - Das sind übrigens meist hausgemachte Probleme, wobei die strukturelle Armut als vielleicht wichtigster Nährboden für Terrorismus und Gewalt sicherlich transnational zu erklären ist.)
Und leider ist es so wie auch Mim sagt es ist militärisch gesehen ein schwieriges Gelände. Dort sind in der Tat viele Berge und verzeigte natürliche (oder angelegte unterirdische Gänge) Höhlensysteme...
Militärexperte bist du auch noch, na Hut ab!
Mein Resümee der Geschichte ist ehrlich gesagt das ich es nicht gut finde aus oben genannten Gründen das die Waffenlieferungen bekommen. Im Endeffekt sollen die Nordiraker die Kohlen aus dem Feuer für die USA wieder holen für ihr selbsterschaffenes Problem. Das ist das eine.
Die Kurden als Retter der einzig verbliebenen Supermacht. lol
Hast du denn überhaupt kein Verständnis für historische Zusammenhänge?
In der Tat auf so ein Argument habe ich gewartet:
Wie wir wissen war damals zur Ära Bush im Irak Krieg nichts aber auch gar nichts was an angeblichen Anschuldigungen damals zur Debatte gestanden hatte Bewiesen worden. [...]
Genau. Hussein war ein herzenzlieber Mensch, Giftgasattacken gegen die eigenen Bevölkerung und ethnische Säuberungen hat es nie gegeben.
Und wenn, dann doch nur von der CIA initiiert!
Es ist falsch die Kurden mit Waffen zu beliefern.
Ebenso, wie es falsch war Israel mit Waffen zu beliefern, Syrien mit Waffen zu beliefern, die Syrischen Rebellen mit Waffen zu beliefern, die Libyschen Rebellen(beide jetzt besser bekannt als IS), Kuwait mit Waffen zu beliefern ...

Der gesamte Nahe Osten ist ein Krisengebiet. Keine Partei sollte mit Waffen beliefert werden, und wenn, dann sollten alle das gleiche Recht haben, Waffen zu kaufen.
Es ist absolut absurd, den Kurden Waffen zu vermeiden, mit dem Vermerk, wir würden Waffen nicht in ein Krisengebiet liefern.

Aber, wenn wir den Nahen Osten aber nicht beliefern, dann macht es jemand anderes.
Also wäre es absurd alle Waffenlieferungen zu stoppen. Das würde nur Deutschland schaden.
Natürlich. Wenn buelo schon schwurbelt, muss Erebos noch eine Schippe drauflegen. Da schaut man nach Monaten wieder hier vorbei und das zweite was man sieht ist sowas. Es ist und bleibt traurig.
Für dich wäre es angebracht zwischen den verschiedenen Arten der Gewaltanwendung zu differenzieren. Es war nie deine große Stärke, abseits von Moralismen zu argumentieren aber Ich will mal wieder einen Versuch starten, dich auf den Pfad der Erkenntnis zu führen.
Du siehst Krieg und Gewalt nur unter dem Aspekt des Moralischen: Gewalt ist immer und schlichtweg schlimm und abzulehnen. Deshalb darf Israel (das bei dir natürlich an erster Stelle genannt wird. :D) sich nicht verteidigen, niemand darf die Opposition in Syrien unterstützen und deshalb darf man den Kurden nicht zur Hilfe eilen oder die Jesiden vor einem Völkermord retten. 'Wird ja Gewalt angewandt'. Nun, Gewalt tritt in verschiedenen Qualitäten auf. Die Unterscheidung lernst du bereits in der Schule, nur davon ist bei dir leider generell nicht viel Hängen geblieben. 'Notwehr' und 'Verteidigung' sind andere Qualitäten als 'Angriff' und 'Verbrechen': Trotzdem ist allen vier Momenten gemeinsam, dass sie Gewalt zum Inhalt haben. Um jetzt die andere Ebene aufzumachen: Die Gewalt der ISIS ist eine Andere als diejenige, die sich dieser in den Weg stellt. Gewaltanwendung unter dem Zweck, etwas 'unreines und unheiliges' auszulöschen oder zu vernichten besitzt eine andere Qualität als die Gewaltanwendung von Kurden und amerikanischen Militärs, deren Zweck es vornhemlich ist, Sicherheit und die Unversertheit des menschlichen Körpers zu garantieren. Ich sage vornhemlich, weil dort natürlich auch andere, für unsere Unterscheidung hier aber unwesentliche Zwecke eine Rolle spielen: Für die Kurden geht es um ihre Autonomie, für die USA um die oft beschworenen 'eigenen Interessen'. Will heißen: Das was du hier von dir gibst, ist naiv und undifferenziert. Der 'Westen', und vornehmlich die USA, gehen bisweilen einen historisch zu würdigenden Weg: Der Einsatz von verteidigender Gewalt gegen vernichtende Gewalt.
Hier will niemand internationale Ungleichgewichte verneinen oder staatliches Treiben glorifizieren. Die Situation im mittleren Osten findet ihren Ursprung in allumfassenden Akkumulationsbedingungen und Produktionsverhältnissen, wo der Reichtum weniger sich durch die Arbeit vieler vermehrt und wo Investitionen eben nur in die Standorte erfolgen, welche sich für den Kapitalisten für sein Geschäft lohnen. Das Thema will Ich hier nicht schon wieder aufmachen, aber Ich denke, dass die Kritik an den USA doch im Prinzip eben das Unvermögen ist, die Mechanismen der internationalen Produktion zu begreifen, geschweige denn zu Papier zu bringen. Wo der Jude nicht mehr als abstraktes Feindobjekt herhalten kann, springen die USA mit ihrer faszinierenden Geltungsmacht ein.
 
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Natürlich. Wenn buelo schon schwurbelt, muss Erebos noch eine Schippe drauflegen. Da schaut man nach Monaten wieder hier vorbei und das zweite was man sieht ist sowas. Es ist und bleibt traurig.
Für dich wäre es angebracht zwischen den verschiedenen Arten der Gewaltanwendung zu differenzieren. Es war nie deine große Stärke, abseits von Moralismen zu argumentieren aber Ich will mal wieder einen Versuch starten, dich auf den Pfad der Erkenntnis zu führen.
Du siehst Krieg und Gewalt nur unter dem Aspekt des Moralischen: Gewalt ist immer und schlichtweg schlimm und abzulehnen. Deshalb darf Israel (das bei dir natürlich an erster Stelle genannt wird. :D ) sich nicht verteidigen, niemand darf die Opposition in Syrien unterstützen und deshalb darf man den Kurden nicht zur Hilfe eilen oder die Jesiden vor einem Völkermord retten. 'Wird ja Gewalt angewandt'. Nun, Gewalt tritt in verschiedenen Qualitäten auf. Die Unterscheidung lernst du bereits in der Schule, nur davon ist bei dir leider generell nicht viel Hängen geblieben. 'Notwehr' und 'Verteidigung' sind andere Qualitäten als 'Angriff' und 'Verbrechen': Trotzdem ist allen vier Momenten gemeinsam, dass sie Gewalt zum Inhalt haben. Um jetzt die andere Ebene aufzumachen: Die Gewalt der ISIS ist eine Andere als diejenige, die sich dieser in den Weg stellt. Gewaltanwendung unter dem Zweck, etwas 'unreines und unheiliges' auszulöschen oder zu vernichten besitzt eine andere Qualität als die Gewaltanwendung von Kurden und amerikanischen Militärs, deren Zweck es vornhemlich ist, Sicherheit und die Unversertheit des menschlichen Körpers zu garantieren. Ich sage vornhemlich, weil dort natürlich auch andere, für unsere Unterscheidung hier aber unwesentliche Zwecke eine Rolle spielen: Für die Kurden geht es um ihre Autonomie, für die USA um die oft beschworenen 'eigenen Interessen'. Will heißen: Das was du hier von dir gibst, ist naiv und undifferenziert. Der 'Westen', und vornehmlich die USA, gehen bisweilen einen historisch zu würdigenden Weg: Der Einsatz von verteidigender Gewalt gegen vernichtende Gewalt.
Hier will niemand internationale Ungleichgewichte verneinen oder staatliches Treiben glorifizieren. Die Situation im mittleren Osten findet ihren Ursprung in allumfassenden Akkumulationsbedingungen und Produktionsverhältnissen, wo der Reichtum weniger sich durch die Arbeit vieler vermehrt und wo Investitionen eben nur in die Standorte erfolgen, welche sich für den Kapitalisten für sein Geschäft lohnen. Das Thema will Ich hier nicht schon wieder aufmachen, aber Ich denke, dass die Kritik an den USA doch im Prinzip eben das Unvermögen ist, die Mechanismen der internationalen Produktion zu begreifen, geschweige denn zu Papier zu bringen. Wo der Jude nicht mehr als abstraktes Feindobjekt herhalten kann, springen die USA mit ihrer faszinierenden Geltungsmacht ein.
Mein lieber Ala. Esi ist erstmal sehr schön von dir wieder richtige Texte zu lesen :)
Du unterstellt mir in deinem Text, ich würde Gewalt nicht bzw. falsch trennen.
Ich würde Waffenverkäufe seitens Deutschland ablehnen.

Zuerst möchte ich dir kurz sagen, das man sich nicht verteidigen bräuchte, wenn niemand angreift.
Das ist wohl auch der Grundgedanke des Pazifismusses, nicht, dass sich niemand mehr verteidigt, sondern das niemand mehr angreift.

Allerdings weiß ich sehr wohl, das dieser Gedanke reine Utopie ist und wohl auch für immer bleiben wird, es liegt im wesen des Menschen sich zu streiten.


Anders als du annimmst lehne ich keine Waffenverkäufe an die Kurden oder an Israel oder sonnst wem ab.
Vielmehr habe ich nach dem Prinzip „alle oder keiner“ versucht zu argumentieren.
Ich habe kritisiert, dass man den einen Parteien in diesem oder in früheren Konflikten Waffen verkauft oder gar geschenkt hat (Kuwait sowie die lybischen und syrischen Rebellen waren da meine Beispiele) wurden und werden mit Waffen beliefert, obwohl es zumindest Deutschland verboten ist und war Waffen in Krisengebiete zu Exportieren.
Mit eben diesen Verbot hatte man gerechtfertigt, warum man keine Waffen an die Kurden verkaufen wolle, mit denen diese sich dann schützen können.

Also nochmal einfach:
Ich lehne Waffenverkäufe grundsätzlich ab!
Wenn man die eine Partei mit Waffen beliefert hat, obwohl das verboten war, dann darf man dieses Verbot nicht auf einmal als Grund nehmen, eine andere Partei nicht zu beliefern (alle oder keiner).
Nur so kann sich Deutschland aus solchen Kriegen und Krisen raushalten/fair Verhalten.
Ich habe die Waffenlieferung an die Kurden gefordert, fordere sie immer noch.
Ich bin dagegen, dass Deutschland mit den Waffenlieferungen aufhört. Wir liefern so wie so nur ganz kleine Stücke vom Kuchen, die würden andere problemlos übernehmen – wir wären geschwächt, nichts würde sich verbessern.

Verstehst du mich jetzt? Verstehen wir uns wieder? :)
 
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DeletedUser28663

Gast
Die Waffenlieferungen an die Kurden wird man heute noch beschließen, der Punkt wäre also schoneinmal geklärt.

Dennoch werde Ich aus deinem Beitrag nicht schlau. Dein Fazit widerspricht dem Vorhergesagten im Wortlaut! Zuerst befürwortest du Waffenverkäufe, dann behauptest du, dass sie grundsätzlich abzulehnen seien. Dann führst du das Argument "alle oder keiner" an. Soll Deutschland, wenn es die syrischen Rebellen und Israel schon unterstützt, jetzt gefälligst auch Assad und die Hamas nicht zu Kurz kommen lassen? Merkste selber, dass das ziemlicher Käse ist? Es soll ja eben nicht darum gehen aus diesen Konflikten "Profite" (als Anspielung auf deinen ekeligen Nationalismus im letzten Satz zu verstehen) heraus zu ziehen. Das wirft man den "westlichen" Regierungen zwar gerne vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage. Deren Ziel ist eine Befriedung der kriegerischen Zustände und Stabilisierung der geopolitischen Lage. Und diesen Frieden führt man - liebe Pazifisten - allein nicht nur durch humanitäre Hilfe und schöne Worte herbei, sondern durch einen taktischen Sieg.
Das von der Politik verwendete Schlagwort der "Krisengebiete" ist natürlich nur als politischer Vorwand zu verstehen, um genau das zu legitimieren: Warum man die eine Seite beliefert und die Andere nicht. Man kann sich (leider - meiner Meinung nach) als Regierung heute nicht einfach hinstellen und sagen, dass man dem Bürgerkrieg im Kongo deshalb keine Beachtung schenkt, weil dort deutsche Interessen nicht berührt werden, also im Klartext: Weil sich in der Politik hierzulande kein Schwein dafür interessiert, sondern man verkauft das oft zitierte "Weggucken" eben unter dem Vorwand des "Krisengebiets".
Wenn Polen plötzlich unter Beschuss von Russland steht, wird keiner aus der Regierung oder Opposition auf die Idee kommen, sofortige Hilfe mit dem Augenmerk auf das "Krisengebiet Polen" zu verweigern. Man sollte solche politischen Spitzfindigkeiten also nicht allzu ernst nehmen, weil dort zu wenig Konsitenz drin steckt. Im Falle der Kurden hat sich jetzt eben die Überzeugung durchgesetzt, dass das Deutschland genug angeht um militärische Unterstützung zu leisten.
 
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DeletedUser29666

Gast
Die Waffenlieferungen an die Kurden wird man heute noch beschließen, der Punkt wäre also schoneinmal geklärt.

Dennoch werde Ich aus deinem Beitrag nicht schlau. Dein Fazit widerspricht dem Vorhergesagten im Wortlaut! Zuerst befürwortest du Waffenverkäufe, dann behauptest du, dass sie grundsätzlich abzulehnen seien. Dann führst du das Argument "alle oder keiner" an. Soll Deutschland, wenn es die syrischen Rebellen und Israel schon unterstützt, jetzt gefälligst auch Assad und die Hamas nicht zu Kurz kommen lassen? Merkste selber, dass das ziemlicher Käse ist? Es soll ja eben nicht darum gehen aus diesen Konflikten "Profite" (als Anspielung auf deinen ekeligen Nationalismus im letzten Satz zu verstehen) heraus zu ziehen. Das wirft man den "westlichen" Regierungen zwar gerne vor, entbehrt aber jeglicher Grundlage. Deren Ziel ist eine Befriedung der kriegerischen Zustände und Stabilisierung der geopolitischen Lage. Und diesen Frieden führt man - liebe Pazifisten - allein nicht nur durch humanitäre Hilfe und schöne Worte herbei, sondern durch einen taktischen Sieg.
Das von der Politik verwendete Schlagwort der "Krisengebiete" ist natürlich nur als politischer Vorwand zu verstehen, um genau das zu legitimieren: Warum man die eine Seite beliefert und die Andere nicht. Man kann sich (leider - meiner Meinung nach) als Regierung heute nicht einfach hinstellen und sagen, dass man dem Bürgerkrieg im Kongo deshalb keine Beachtung schenkt, weil dort deutsche Interessen nicht berührt werden, also im Klartext: Weil sich in der Politik hierzulande kein Schwein dafür interessiert, sondern man verkauft das oft zitierte "Weggucken" eben unter dem Vorwand des "Krisengebiets".
Wenn Polen plötzlich unter Beschuss von Russland steht, wird keiner aus der Regierung oder Opposition auf die Idee kommen, sofortige Hilfe mit dem Augenmerk auf das "Krisengebiet Polen" zu verweigern. Man sollte solche politischen Spitzfindigkeiten also nicht allzu ernst nehmen, weil dort zu wenig Konsitenz drin steckt. Im Falle der Kurden hat sich jetzt eben die Überzeugung durchgesetzt, dass das Deutschland genug angeht um militärische Unterstützung zu leisten.



Nun, zuerst möchte ich mich bei dir entschuldigen, dass ich nicht immer zweifelsfrei und klar schreibe.
Es ist wohl eine Kunst seine Gedanken für alle verständlich aufs Papier zu bringen, diese Kunst beherrsche ich (noch?) nicht … :)

Grundsätzlich lehne ich Waffenverkäufe ab. Ja, ich lehne sogar Waffen an sich ab, aber das geht schon wieder in die Utopie einer besseren Welt …

Ich spreche mich für einen Waffenverkaufstopp an den gesamten nahen Osten ab, denn wer unterstützt die IS? Und woher hat die IS ihre Waffen? Letzt endlich auch aus Deutschland, und wenn nur über Umwege.

Allerdings, und das hast du richtig bemerkt, ist dieser Krieg nicht durch humanitäre Hilfe zu gewinnen.
Und es ist so wieso schon zu spät, die IS ist bis an die Zähne bewaffnet, Deutschland ist sicher auch daran schuld.
Von daher hatte ich mich für eine Bewaffnung der Kurden ausgesprochen, anders ist diese Schuld nicht mehr gut zu machen.

So, und das ist das wirklich ekelige daran, bekämpfen sich beide Seiten mit Waffen aus Deutschland … was man aber hinnehmen muss.

Vielleicht wäre die Konsequenz aus diesem Konflikt einfach mal die Waffenverkäufe einzustellen. Und zwar nicht nur von Deutscher Seite aus, sonder auch Russland und Amerika sollten damit aufhören.
Und Frankreich, und England und China und und und …

Aber da wären wir wieder beim Anfang, bei der Utopie…


Vielleicht ist dieser Text verständlicher, aber wie so oft streiten wir uns nur über das wie, nicht über das was ...
 

DeletedUser28663

Gast
Wenn du damit sagen wolltest, dass die Notwendigkeit, Waffen zu führen, langfristig abzuschaffen ist, aber gleichzeitig erkennst, dass der Bedrohung durch die ISIS jetzt ganz konkret entgegengewirkt werden muss, dann wären wir auf einer Linie.
 

DeletedUser29666

Gast
Wenn du damit sagen wolltest, dass die Notwendigkeit, Waffen zu führen, langfristig abzuschaffen ist, aber gleichzeitig erkennst, dass der Bedrohung durch die ISIS jetzt ganz konkret entgegengewirkt werden muss, dann wären wir auf einer Linie.

Dann sind wir auf einer Linie. Freut mich :)
 
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