Linker Terror / Rechter Terror etc.

Lord Cracker

Gast
Ich nehme diesen Post von Omega6 zur Eröffnung eines neuen Themas, damit innerhalb der Diskussion zum Thema "Problem Rechtsradikalismus" das eigentlich Thema nicht weiter verwässert wird:


Als die RAF als Terrororganisation Anfangs massiv auftrat waren derartige Straftaten wohl für die BRD (Regierung, Justiz, Strafverfolgungsbehörden u.ä.) etwas vollkommen Neues.
Sie hatten kein “Rezept” wie sie diesem Terror begegnen können und haben aus Hilflosigkeit auch überreagiert!
Zu Zeiten der RAF wurden auch nicht alle Banken oder alle Manager geschützt. Die Regierung hat nach irgendwelchen Kriterien (frag mich nicht nach welchen) entschieden, wer ein mögliches Angriffsziel der RAF sein könnte und hat dann diese Personen geschützt!
Bei der RAF war dem “Staat” nicht bekannt, wer alles ein echter Unterstützer war. Über die Struktur der RAF war wohl eher wenig bis gar nichts bekannt.
Welche Telefone hätte der “Staat” abhören sollen? Wo hätte der Staat “echte” Informationen herbekommen sollen?
Auch für die Menschen in der BRD war Terror hier in Deutschland etwas völlig Neues.
Manche Verleger nutzten halt ihre Chance, ihre Zeitungsauflagen mit reißerischen Aufmachungen zu erhöhen ! Je größer die Schrift im Hauptartikel war, umso mehr Zeitungen wurden verkauft!

Wen interessiert es heute noch, wenn irgendwo in Ägypten eine Autobombe 20 oder mehr Menschen tötet?
Mittlerweilen haben sich die Menschen daran gewöhnt. Sie sind abgestumpft.

Bei der “Zwickauer Zelle” verhält es sich wohl ähnlich?
Wobei, bei deren “Dönerbuden-Morden” kam man wohl erst gar nicht auf den Gedanken, alle diese Straftaten einer Gruppe zuzuschreiben!
Für die Masse waren das doch alles nur “Einzeltaten” die keinem bestimmtem Täter zuzurechnen sind!
Morde passieren in Deutschland tagtäglich! Der “Renner” ist so was bestimmt nicht für die Zeitungen!

Als die “Zwickauer Terrorzelle” aufflog war auch dieses Thema in der “Bold”-Zeitung das Thema!
Aber eben nur für 1 Woche. Wenn jetzt ein “echter Unterstützer” dieser Terrorzelle festgenommen wird, wen interessiert das noch (abgesehen von der Bundesstaatsanwaltschaft)?

Die rechte Terrorzelle ist aufgeflogen, die Täter sind tot bzw. in Haft, ein paar Unterstützer/Mittäter/Gehilfen werden noch nach und nach festgenommen, Okay, Gefahr erkannt , Gefahr gebannt!
Weiter, zum nächsten Thema!
Interessant wird es vlt. wieder wenn der Prozess stattfindet!

Als Bader, Meinhof u.a. in Haft waren, war damit nicht auch die Gefahr gebannt!
Ihre “Terroristen-Kollegen” haben versucht diese frei zu pressen!
Selbst arabische Terroristen haben sogar ein Flugzeug entführt um “unsere” Terroristen frei zu pressen!

Zu Zeiten der RAF konnte man ja darauf warten bis es wieder irgendein Verbrechen gab, dass im Zusammenhang mit der RAF stand!


Warum steht nicht vor jeder Dönerbude ein Polizist?
Vlt. deswegen, weil die Sicherheitsorgane davon ausgehen, dass die Terrorgefahr von rechts erstmal gebannt ist!
Vlt. weil es aufgrund der Komplexität gar nicht machbar wäre!
Vlt. weil dann durch die Reihen “der Linken” ein Aufschrei “Polizeistaat - Überwachungsstaat” gehen würde!

Hätte die RAF mit ihrem Terror hier in Deutschland nicht angefangen, dann hätte es auch die Terrorgesetze (nicht so früh) gegeben!

Ach ja, der Terror hat noch nie Halt vor den Polizisten gemacht!
Das war auch schon bei der RAF so!

Wen interessiert es heute noch, wenn in Hamburg in irgendeinem “Bonzenviertel” ein paar Limousinen “abgefackelt” werden? Im Besten Fall kannst Du auf Seite 5 nachlesen, dass der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen hat!
Die Menschen gewöhnen sich an alles!
Wir möchten Neuigkeiten erfahren, wen interessiert etwas (beinahe) alltägliches?

Die RAF hat den Menschen etwas total Neues, etwas noch nie da gewesenes gegeben!
Die RAF hat den Terror nach Deutschland gebracht!

Aus meiner Sicht ist das eine grobe Fehldarstellung der Ereignisse, die letztlich in den Deutschen Herbst mündeten und eine gute Ausgangsposition für die weitere Erörterung des Themas. Dabei soll die Fragestellung "Was ist rechter Terror, was ist linker Terror, war die RAF eine 'Terrororganisation'" im Vordergrund stehen.

Bei der Frage, ob es sich bei der RAF überhaupt um eine Terrorgruppe handelte, führt kein Weg an einer Definition von Terror vorbei. Aus meiner Sicht und nach meiner Definition handelte es sich bei RAF nicht um eine Terrorgruppe. Die Begründung leite ich daraus ab, dass Terror versucht, durch eine Stimmung der allgemeine Angst innerhalb der Bevölkerung ein Klima zu schaffen, welches letztendlich in eine Änderung des Systems führen soll. Entscheidend hierbei ist natürlich, dass von diesem Terror ein Großteil der Bevölkerung oder zumindest eine große Gruppe innerhalb der Bevölkerung in einen Zustand der permanenten Angst versetzt werden soll. Die Taten der Terroristen richten sich hierbei nicht zwingend gezielt gegen jene Menschen, die zum Beispiel die 'Statthalter' des zu bekämpfenden Systems sind, sondern gegen die Bevölkerung im Allgemeinen. Der islamistische Terror - als Beispiel - in London, New York, Madrid, in Tokio und in Tunesien erfüllt dieses Kriterium wesentlich umfassender, als dies je bei einer RAF der Fall war. So kann man sich Fragen, ob man zur aktiven Zeit der RAF in der BRD einen Bus besteigen konnte ohne in Sorge um das eigene Leben zu sein, durchaus bejahen. Anders sieht es zu Zeiten einer Intifada in Israel aus.

Terroristen planen ihre Aktivitäten so, dass dieses "diffuse" Gefühl der Angst innerhalb der Bevölkerung entsteht. Wer von uns hat nach dem 11. September nicht erst einmal etwas misstrauisch in den Himmel geschaut, wenn ein Flugzeug zur Landung einsetzte? Dass die Taten der RAF dieses diffuse Gefühl jedoch nicht herstellen konnte, kann seine Bestätigung auch in dem sehr breiten Spektrum an offen oder verdeckt mit ihr sympathisierenden Bevölkerungsgruppen finden.

Die RAF wiederum entstand in einer Zeit, als es in Deutschland ein Aufbegehren der Jugend, vor allem der Studenten, gegen verkrustete Normen und Gesellschaftsstrukturen gab, als die Debatte über Imperialismus und den Vietnam-Krieg heftigst geführt wurde und in einer Zeit, in der die BRD sich mit den Folgen der gescheiterten Entnazifizierung auseinander setzen musste. Dass, was seinerzeit in der APO, in den Studentenbewegungen, ideologisch thematisiert wurde, mag als die "Keimzelle" des 'Terrors' der RAF verstanden werden, soweit man darunter eine Art 'bewaffneter Arm' der Studentenbewegung verstehen will. Man sollte dabei aber nicht außer Acht lassen, dass ein Rudi Dutschke und viele 'führende Köpfe' der APO sicherlich ideologisch und argumentativ intellektuell den meisten Köpfen bei der RAF weit voraus gewesen sind. Die RAF kann daher auch eher als eine Gruppe von Idealisten verstanden werden, eine Gruppe von Aktivisten, die im gesellschaftlichen Diskurs keine Möglichkeit der Systemveränderung mehr sahen und aus dem Gefühl "Handeln zu müssen, da Worte nicht mehr reichen" agierte und dabei den ideologischen Hintergrund teilweise sehr aus den Augen verloren.

Bei der Entstehung der RAF die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen nicht betrachten zu wollen, die Tötung von Benno Ohnsorg und das Attentat auf Rudi Dutschke zu vernachlässigen, ist aus meiner Sicht fahrlässig. Natürlich rechtfertigt die Ermordung von Benno Ohnsorg niemals einen Bombenanschlag auf ein Gerichtsgebäude, aber bei einer historisch akkuraten Betrachtung der Entstehung des RAF können diese Auseinandersetzungen und die Art, wie diese gesellschaftlich geführt wurden, nicht einfach ignoriert werden. Es wäre die Frage zu behandeln, ob durch die sehr massive Vorgehensweise der staatlichen Organisationen im Zusammenhang mit jenen Ereignissen, die man vereinfacht als APO subsummieren kann, nicht maßgebend dazu beigetragen haben, dass aus ideologischen Auseinandersetzungen eine, aus einem Untergrund und der Illegalität entstehende, gewaltvolle Auseinandersetzung werden musste.

Aus heutiger Sicht stellt sich für uns ja die Frage, welche der Forderungen der außerparlamentarischen Bewegungen zwar, vielleicht aus einem ideologischen Übereifer heraus überspitzt formuliert, in der damaligen Zeiten das Bürgertum aufschreckten, heute aber teilweise zum allgemeinen Wertekanon in unserer Gesellschaft gehören und selbst in ihren extremeren Ausprägungen heute toleriert werden. Denn in diesen außerparlamentarischen Bewegungen finden sich auch die Geburtsstunde der Gleichberechtigung, die Anfänge der Antidiskriminierung, der Beginn der sexuellen Selbstbestimmung und eine Stärkung der Bürgerrechte.

All diese Forderungen wurden von den damals in den staatlichen Strukturen unvermindert weiter agierenden reaktionären Elementen, vielfach die gleichen Personen, die auch 20 Jahre zuvor an gleichen oder ähnlichen Positionen zu finden waren, in einem engen Schulterschluss mit der bürgerlichen Presse, mit herausragender Rolle der BILD-Zeitung, abgekanzelt und weitgehend kriminalisiert. Während man heute selbst in bürgerlichen Kreisen eine "Kommune 1" vielleicht spöttisch belächeln oder als Sonderlinge einfach weitermachen lassen würde, nutze die BILD-Zeitung selbst lächerlichste Aktionen, wie das geplante 'Puddingattentat' auf den amerikanischen Vizepräsident, um vor der "Horror-Kommune" zu "warnen" und Die Zeit sprach gar von "11 kleinen Oswalds", um einen Bezug zu Lee Harvey Oswald, der Mörder von John F. Kennedy, herzustellen. Durch die Angriffe auf Rudi Dutschke und die Ermordung von Benno Ohnesorg (mit umgehender Freisprechung des Schützen) mögen die späteren Mitglieder der RAF für sich selbst die Rechtfertigung für die Umstellung vom Diskurs zur gewaltsamen Aktivität gefunden haben, durch das - vor allem durch die Springer-Presse - erzeugte Klima der Kriminalisierung und die damit einhergehende Zuspitzung einer schon fast hysterischen Stimmung, mag auch dieses Gefühl einer "Stadtguerilla" entstanden sein, so dass sich die späteren Mitglieder der RAF schon lange bevor die ersten Gewalttaten aufkamen, als eine Art 'Untergrundkämpfer' verstanden hat. Schaut man sich dann die daran beteiligten Charaktere an, wie zum Beispiel einen Andreas Baader, kann man schnell feststellen, dass ab einem gewissen Punkt in der Entwicklung der RAF der ideologische Hintergrund des eigenen Tuns, wenn auch teilweise durch die verklausulierten und von Ulrike Meinhof größtenteils geschriebenen 'Bekennerschreiben' als politische Aktionen benannt, unklar wurde und zumindest bei Baader die intellektuelle Reflexion der eigenen Aktivitäten, ihre ideologische Manifestation, nicht mehr konsequent statt fand. Viel mehr als das permanente Wiederholen von "Klassenkampfphrasen" im Einklang mit dem Bedürfnis, selbst irgendwie "cool" zu sein (um mal die heutige Sprache zu verwenden) war irgendwann nicht mehr feststellbar und entpolitisierte die RAF sogar teilweise.

Ich betrachte die RAF auch daher nicht als "terroristische Organisation", weil sie zum einen keinen Abgleich ihrer Methoden mit den ideologischen Zielen mehr vornahm, sie keinerlei planvolles Vorgehen erkennen lies und - und das ist nach wie vor mein Hauptkriterium - die Verbreitung von Terror nicht ihr Ziel war. Das Unterscheidet eine Gruppe wie die RAF aus meiner Sicht erheblich von jenen Terrorgruppen, die wahllos in der Auswahl der Opfer sind und die ihre Forderungen durch das schlichte Ermorden möglichst vieler Menschen durchzusetzen versuchen. Damit will ich keineswegs die Taten der RAF "romantisch stilisieren" oder gar rechtfertigen - wie es hier bereits an anderer Stelle einem anderen Foristen unbegründet unterstellt wurde - aber dennoch darauf verweisen, dass man durch die gegenteilige Stilisierung der RAF zur einer "Terrororganisation" der Gruppe eine überhöhte politische Dimension und ein völlig überhöhtes Gefährdungspotential anrechnet.

Nun hoffe ich darauf, dass wir im weiteren Diskurs sachlich auch die Unterscheidungen zum "Rechten Terror" herausarbeiten können, der sich aus meiner Sicht viel eher als "Terror" begreifen lässt, da er eben diese Willkür bei der Auswahl der Opfer in sich trägt und die Erzeugung eines Angstgefühls in weiten Teilen der Bevölkerung zum Ziel hat - ihm andererseits aber ideologische Unterbau vollkommen abgeht und sich nicht erkennen lässt, welche politische Zielrichtung er eigentlich hat. Aber nun warte ich erst mal weitere Beiträge ab.
 

DeletedUser27873

Gast
Ich "unterschreibe" es nicht!
Ich werde es mir erst noch 1, 2 mal durchlesen um dann darüber nach zu denken, da ich das für ein sehr schwieriges Thema halte das man nicht mit ein paar Sätzen abhandeln kann!
 

Luthien79

Gast
Ob man die RAF nun als terroristisch definiert oder nicht, liegt wohl auch ein bisschen im Auge des Betrachters. Ich würde sie als Rebellen bezeichnen, die mit dem System in Deutschland und anderen schon genannten Ereignissen (wie z.B. Vietnamkrieg ) nicht einverstanden waren und dagegen ankämpfen wollten.
Das trifft aber wohl wirklich nur auf den harten Kern rund um die Gründungsmitglieder zu, die meiner Meinung nach aus Idealen heraus eben diesen Drang hatten, bzw. es laut Aussagen sogar als ihre Pflicht ansahen, die Welt von einem zerstörerischen System zu befreien, sprich mit einem guten Grundgedanken angefangen haben.
Was letztendlich daraus geworden ist, steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt, wobei ich schlecht beurteilen kann, wie viel von den Informationen, die dann an die Öffentlichkeit weitergegangen sind, tatsächlich der Realität entsprechen.

Wenn ich mal von der Definition von Wikipedia ausgehe, könnte man sie allerdings durchaus als terroristisch bezeichnen:

Unter Terrorismus (lateinisch terror „Furcht“, „Schrecken“ ) sind Gewalt und Gewaltaktionen (wie z. B. Entführungen, Attentate, Sprengstoffanschläge etc.) gegen eine politische Ordnung zu verstehen, um einen politischen Wandel herbeizuführen…
…mit seinen Gewaltakten möglichst große Aufmerksamkeit zu erlangen, um geschlossene Machtstrukturen zu untergraben und die Angreifbarkeit solcher Strukturen zu exemplifizieren und der Bevölkerung öffentlich zu erschließen.

Gerade in der Anfangsphase versucht ja die Gruppe um Andreas Baader eben auch genau diese Angreifbarkeit des Systems an die Öffentlichkeit weiterzuleiten, und somit das Volk zur Rebellion aufzufordern .
Im späteren Verlauf, oder wahrscheinlich schon ab der Befreiungsaktion von Baader nimmt das Ganze dann schon immer gewalttätigere Züge an und die Ziele werden umstrukturiert. Vielleicht haben sie auch einfach das Gefühl gehabt, den „Point of no Return“ überschritten zu haben, und somit für sich entschieden, mit Vollgas weiter nach vorn zu preschen.
Das ist zwar nur eine Mutmaßung meinerseits, würde aber vielleicht erklären, warum sie ihre eigentlichen Ziele immer mehr aus den Augen verloren haben.

So hat sich z. B Holger Meins noch einige Jahre vor der „Mai-Offensive“ mit „Ich will nicht töten“ geäußert . Wie kommt es dann, dass er einige Jahre später selbst den „Bewaffneten Kampf“ befürwortet?

Und dieser bewaffnete Kampf in Form von terroristischen Akten fanden auch statt, wobei man, wie Lord Cracker schon geschrieben hat, eben auch die Situation als Ganzes betrachten muss.

Wenn ich das richtig interpretiere, ist es ja erst durch die plötzliche Verabschiedung der Notstandsgesetze soweit gekommen, dass ein großer Teil der Bevölkerung Angst vor einem, ich nenne es jetzt mal „Bullenstaat“ hatte.

Wenn man dann mittels der Definition von Terror, oder besser gesagt der Intention davon, nämlich Angst und Schrecken zu verbreiten, ausgeht, könnte man auch den Staat an sich in dieser Umbruchphase als „Terrorregime“ betiteln, oder zumindest hatten eben wohl viele Menschen damals Angst davor, dass sich Deutschland in diese Richtung entwickeln könnte:

Einen Militärstaat, mit der Polizei an der Spitze, einen Staat, indem der „kleine Bürger“ seiner Rechte entmündigt wird.

Zitat von omega6 in Bezug auf die BRD:

Sie hatten kein “Rezept” wie sie diesem Terror begegnen können und haben aus Hilflosigkeit auch überreagiert!

Diesen Satz könnte man meiner Meinung nach eher auf die damalige Opposition anwenden, denn sie wussten ja im Endeffekt auch, dass die Verabschiedung dieser Notstandsgesetze nicht vermeidbar war.

Durch die sowieso schon angespannte Situation und die darauf folgenden Studentenbewegungen hat sich dann die Lage immer mehr verschärft, und der Schritt von einer Demonstration über Gewaltausschreitungen bis hin zu Toten, angefangen bei Benno Ohnesorg, war wohl unvermeidbar.

Und obwohl ich selbst grundsätzlich gegen Gewalt bin, so muss ich doch auch gestehen, dass ich der Meinung bin, dass man auf rein friedlichem Weg wohl kaum eine Revolution herbeiführen kann. Wen interessiert es denn, wenn ein paar hundert Menschen friedlich und fahnenschwenkend durch die Straßen ziehen?
Ich persönlich finde auch, dass gerade in Hinblick auf Demonstrationen etc. seitens der Polizeikräfte oft mit einer unverhältnismäßigen Aggressivität vorgegangen wird, damals wie auch heute.

Doch Gewalt erzeugt Gegengewalt, und so kam es dann wohl auch so schnell zur Eskalation , in der bald nur noch die Gewalt selbst im Vordergrund stand. Die eigentlichen Ziele rückten damit immer weiter in den Hintergrund.

Um eines noch klarzustellen, ich heiße die Morde durch die RAF nicht gut, sondern versuche eigentlich eher nachzuvollziehen, wie aus Idealen heraus die Organisation RAF entstanden ist und ab welchem Zeitpunkt oder aus welchem Anlass ihr Weg zum Scheitern verurteilt war.

Sie haben es weder geschafft, die breite Masse der Menschen zur Revolution anzuführen, noch haben sie einen Großteil der Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt. Bei letzterem denke ich aber auch eher, dass das nie ihr Ziel war.

Ob man sie nun also als Idealisten, Aktivisten, Terroristen oder Rebellen bezeichnet, ist somit wohl eher auf ein subjektives Empfinden zurückzuführen, wie man den Aktionen gegenübersteht.

Und da liegt wohl auch der grundsätzliche Unterschied zum „Rechten Terror“, zumindest wenn wir mal von der Anfangsphase der RAF rund um die Gründungsmitglieder ausgehen.

Meines Wissens nach richtet sich der „rechte Terror“ fast ausschließlich gegen Personen, da will man bestimmten Menschen oder Menschengruppierungen Schaden zufügen, wohingegen sich ja der linke Terror hauptsächlich gegen ein System oder eine Institution richtet. Nur das mit der Willkür kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn rechter Terror richtet sich ja ganz gezielt gegen eine bestimmte Gruppe.
Auch denke ich, ohne das beweisen zu können, dass die rechten Terroristen wesentlich besser organisiert sind , was wohl z.T. darauf zurückzuführen ist, dass sie finanziell durch „Alt-Nazis“ gesponsert und gedeckt werden und in vielen öffentlichen und politischen Organisationen vertreten sind.

Man kann aber wohl im weitesten Sinn sagen, dass der Rechte Terror, in Form von Nationalsozialismus während des 2.Weltkrieg, mit einer der Auslöser war , durch den die RAF entstanden ist.
Bei der RAF ( wohlgemerkt der Anfangsphase dieser) gingen die Aktionen anfangs fast ausschließlich gegen Institutionen wie z.B. Banken, und das Ziel war wohl eher, sich eine gewisse Basis für ihr Leben im Untergrund zu schaffen( Waffen, Geld und Papiere).

Und selbst da wurden ja schon regelrechte Hetzjagden seitens der Presse veranstaltet. Deswegen kann ich auch der Aussage, dass die Presse mit einer alles andere als objektiven Berichterstattung einen großen Anteil an den weiteren Ereignissen hatte, absolut zustimmen.

Wobei es ja auch da erst recht harmlos angefangen hat, um mal auf das „Pudding-Attentat“ zurückzukommen. Ein gegenseitiges „ins Lächerliche ziehen“ und Provozieren seitens der „Kommune 1“, dass dann in einer Schlammschlacht der Medien endete.

Meiner Einschätzung nach wurde Ihnen die Rolle der terroristischen Vereinigung wie ein Stempel aufgedrückt, noch bevor sie selbst diese ausufernde Gewalt als Zielsetzung hatten und mit den folgenden Geschehnissen wurden sie dann wohl immer weiter in diese Rolle hineingezwängt (self-fulfilling prophecy ). Die Situation verlor dann immer mehr den politischen Hintergedanken und wurde zu einer Amokfahrt, aus dem sie aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen konnten.

Ein ehemaliges Mitglied sagte Jahre nach seiner Verhaftung:

„Zu spät haben wir erkannt, dass, wer auszieht, die Vampire zu jagen, leicht selbst zu einem wird.“

Somit hat die Rote Armee Fraktion wohl an irgendeinem Punkt den sprichwörtlichen Roten Faden verloren…
 

DeletedUser26243

Gast
Du beschreibst das ganz gut, es deckt sich zumindest mit meinem Erleben.

Nur das mit der Willkür kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn rechter Terror richtet sich ja ganz gezielt gegen eine bestimmte Gruppe.
Schon, aber diese "Gruppe" ist sehr weit gefasst, entpersonalisiert in z.B. "die Neger", "die Türken", letztlich "die Ausländer" und ganz allgemein müsste man sagen "die Anderen". Wen der rechte Terror ad hoc gerade als "anders" empfindet, ist weitgehend Zufall.
Das gerade ist ein wesentliches Element des Terrors, das den RAF Aktionen fehlt. Ihre Opfer haben sich nicht zufällig ergeben. Zu RAF Zeiten war es z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln sicherer als heute. Chauffeuer eines Wirtschaftsprominenten hätte ich allerdings auch nicht sein wollen damals, das ist heute ein deutlich sicherer Job. Womit wir zu einem anderen Aspekt kommen, der auch deutlich werden muss: es geht hier nicht um die nachträgliche Glorifizierung politischer Morde! Die RAF hat mit ihren Aktionen praktisch nichts erreicht, die politische Landschaft wurde nicht destabilisiert, sondern festigte sich im Gegenteil. Ein Bärendienst, sozusagen.

Das Gewalt auch den anfangs vielleicht wohlmeinenden Täter völlig korrumpiert, hat man an der III. Generation besonders gut gesehen. Ein sehr gutes Zitat hierzu ist das von Luzien ausgegrabene:

„Zu spät haben wir erkannt, dass, wer auszieht, die Vampire zu jagen, leicht selbst zu einem wird.“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser27873

Gast
"Was als Terrorismus zu bezeichnen ist und was nicht, dazu gibt es weder in der politischen Praxis noch in der Forschung eine einheitliche Definition."
Zitat: Wikipedia - Terrorismus

Da es keine einheitliche Definition für Terrorismus gibt wird es wohl sehr unwahrscheinlich sein, dass Wir hier auf einen „gemeinsamen Nenner“ diesbezüglich kommen!

Aus meiner Sicht war die RAF aber eine Terrorvereinigung.
Sicherlich ist sie nicht als Terrororganisation gegründet worden, aber im späteren Verlauf (mit den Entführungen, Morden und Sprengstoffanschlägen) hat sie als eine solche zu gelten!
Ich behaupte auch, dass sich die RAF ihre Opfer willkürlich „herausgesucht“ hat.
Wenn es nicht willkürlich gewesen wäre, dann stellt sich doch die Frage, warum nicht irgendwelche X-beliebigen Banker, Manager, Politiker oder US-Millitärangehörige als „Ziele“ ausgesucht wurden, da sie doch alle „Feinde“ hätten sein müssen?!

Die RAF hat aber willkürlich eine Auswahl getroffen, wer ein „lohnenswertes Ziel“ sei.
Der Begriff „Stadtguerilla“ im Zusammenhang mit der RAF würde die Aktionen der RAF verharmlosen!
Mag sein, dass sich die RAF selber als Freiheitskämpfer sahen, aber für die Mehrheit der Menschen in der BRD waren sie das wohl nicht!

Da die RAF aus mehreren Menschen bestand, die gemeinsam versucht haben ihre politischen /ideologischen Ziele z.T. mit massiver Gewalt durch zu setzen ist das für mich eine terroristische Vereinigung gewesen!

Vor Kurzem habe ich gelesen, dass die Staatsanwaltschaft diese Frau Tschärpe von der NSU wohl gar nicht eine Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung wird nachweisen können.
Aus diesem Grund wird die NSU wohl auch nicht als Terrorvereinigung gelten, da dafür mindestens eine Gruppe von 3 Personen vorhanden sein müßte (§129a StGB)!
Ungeachtet dessen gehe ich aber weiterhin davon aus, dass es sich bei der NSU um eine terroristische Vereinigung handelte! Im Gegensatz zur Justiz benötige ich keine Beweise um irgendetwas anzunehmen!
Und auch die NSU hat sich ihre Opfer willkürlich innerhalb ihrer Zielgruppe/Feinde ausgesucht!
Auch die NSU wollte hauptsächlich nur irgendwelche „Feinde“ ihrer Ideologie treffen.
 

DeletedUser26243

Gast
Wieder einiges falsch, aber eines stimmt, wir kommen da nicht auf einen Nenner und es ist mir immer noch egal.

Hierfür hätte ich eine eigene Fassung:
original (Omega) schrieb:
...dass die Staatsanwaltschaft diese Frau Tschärpe von der NSU wohl gar nicht eine Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung wird nachweisen können.
Fälschung (canc) schrieb:
...dass die Staatsanwaltschaft diese Frau Tschärpe von der NSU wohl gar nicht eine Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung wird nachweisen wollen.
 

DeletedUser27873

Gast
Wieder einiges falsch, aber eines stimmt, wir kommen da nicht auf einen Nenner und es ist mir immer noch egal.
:

Du behauptest ganz banal " Wieder einiges falsch."
Dass Du mich und auch die anderen Leser im Unklaren lässt, was wieder falsch sein soll spricht m.E. nicht gerade für dich!
 

DeletedUser26243

Gast
Ja, das ist richtig. Das spricht nicht für mich. Ich lasse auch nicht für mich sprechen. Für mich spreche nur ich, sonst niemand.
Der geneigte Leser möge insofern verzeihen und meine Widerlegung der Ausführungen unseres geschätzten Forumsposters OMEGA6, die visionär bereits zu einem früheren Zeitpunkt erfolgte bitte hier nachlesen.
 

DeletedUser27873

Gast
Ja, das ist richtig. Das spricht nicht für mich. Ich lasse auch nicht für mich sprechen. Für mich spreche nur ich, sonst niemand.
Der geneigte Leser möge insofern verzeihen und meine Widerlegung der Ausführungen unseres geschätzten Forumsposters OMEGA6, die visionär bereits zu einem früheren Zeitpunkt erfolgte bitte hier nachlesen.

Du bist also der Meinung, dass Du meine Meinung widerlegen kannst indem Du uns Deine Meinung bekannt gibst!
Wer oder was sagt uns bzw. mir, dass deine Meinung tatsächlich richtig ist?
Sag jetzt bitte nicht, weil "Lord Cracker" und auch noch einige andere derselben Meinung sind!
 

Lord Cracker

Gast
Ich behaupte auch, dass sich die RAF ihre Opfer willkürlich „herausgesucht“ hat.
Wenn es nicht willkürlich gewesen wäre, dann stellt sich doch die Frage, warum nicht irgendwelche X-beliebigen Banker, Manager, Politiker oder US-Millitärangehörige als „Ziele“ ausgesucht wurden, da sie doch alle „Feinde“ hätten sein müssen?!

Ist das nicht ein Widerspruch? :O
 

DeletedUser26243

Gast
Omega schrieb:
Sag jetzt bitte nicht, weil "Lord Cracker" und auch noch einige andere derselben Meinung sind!
ne, ich hab dich eben gerade nicht mit einer "Meinung", sondern mit Fakten konfrontiert und widerlegt.
 

DeletedUser27873

Gast
ne, ich hab dich eben gerade nicht mit einer "Meinung", sondern mit Fakten konfrontiert und widerlegt.

Welche Fakten sollen das gewesen sein?
Der Auszug aus der Wikipedia "Terror"?
Dann empfehle ich Dir doch glatt mal die Wikipedia "Terrorismus" bzw. was dort unter "Definition" angegeben ist!
Auch das sind ja wohl Fakten!
 

DeletedUser27873

Gast
Ist das nicht ein Widerspruch? :O

Ich sehe da keinen Widerspruch!
Die RAF wollte von ihren Feinden möglichst "hochrangige" ( nach welchem Kriterium auch immer dabei vorgegangen wurde) "Ziele" treffen um dadurch eine größtmögliche Aufmerksamkeit auf sich zu lenken!
 

Lord Cracker

Gast
Ich sehe da keinen Widerspruch!
Die RAF wollte von ihren Feinden möglichst "hochrangige" ( nach welchem Kriterium auch immer dabei vorgegangen wurde) "Ziele" treffen um dadurch eine größtmögliche Aufmerksamkeit auf sich zu lenken!

Unter willkürlich verstehe ich allerdings eher, wenn man sich mit einem Sprengstoffgürtel an einen belebten Bahnhof stellt und zündet. Also das ist zumindest MEIN Verständnis von Willkür.

Aber hier geht es ja auch nicht um eine "ich hab Recht, Du hast Recht"-Diskussion (ich hab eh immer Recht). Ich denke aber schon, dass zu berücksichtigen ist, dass die erste Generation der RAF "Verluste innerhalb der Zivilbevölkerung" ausdrücklich vermeiden wollte - auch wenn man die Linie nicht wirklich konsequent durchhielt.
 

DeletedUser26243

Gast
Ich sehe da keinen Widerspruch!
Die RAF wollte von ihren Feinden möglichst "hochrangige" ( nach welchem Kriterium auch immer dabei vorgegangen wurde) "Ziele" treffen um dadurch eine größtmögliche Aufmerksamkeit auf sich zu lenken!

na eben: allein schon "möglichst hochrangig" (was so auch nicht stimmt) wäre schon etwas anderes als "willkürlich", wäre doch schon konkreter.

Omega schrieb:
Dann empfehle ich Dir doch glatt mal die Wikipedia "Terrorismus" bzw. was dort unter "Definition" angegeben ist!
Auch das sind ja wohl Fakten!
Wiki ist sicher ein gutes Hilfsmittel, gerade dann, wenn seriöse Quellen angegeben sind. Der Begriff "Terrorismus" ist aber dermaßen breitgetreten und auch im allgemeinen Sprachgebrauch durch verschiedenste Einflüsse verwässert, dass man bei dieser Wiki-Defi nicht von "Fakten" sprechen kann.
Die von mir angesprochenen Fakten sind die betroffenen Zielpersonen, die durchaus nach gewissen Überlegungen ausgesucht wurden (das hatte ich schon genauer ausgeführt) und eben nicht "willkürlich".
 

DeletedUser27873

Gast
Unter willkürlich verstehe ich allerdings eher, wenn man sich mit einem Sprengstoffgürtel an einen belebten Bahnhof stellt und zündet. Also das ist zumindest MEIN Verständnis von Willkür.

Aber hier geht es ja auch nicht um eine "ich hab Recht, Du hast Recht"-Diskussion (ich hab eh immer Recht). Ich denke aber schon, dass zu berücksichtigen ist, dass die erste Generation der RAF "Verluste innerhalb der Zivilbevölkerung" ausdrücklich vermeiden wollte - auch wenn man die Linie nicht wirklich konsequent durchhielt.

Du hast eh immer Recht?
Letzten Endes werde ich Dir wahrscheinlich Recht geben, Hauptsache ich habe dann wieder meine Ruhe!

Nach deinem Verständnis von Willkür würde ich Dir sogar Recht geben!
Von der Ideologie der RAF ausgehend wäre es ja ein fundamentaler Widerspruch gewesen, wenn sie (die RAF) auf einer Seite das Volk "befreien" will indem sie "die Machthaber" bekämpfen und auf der anderen Seite gleichzeitig fahrlässig Teile der Zivilbevölkerung töten!
Dessen ungeachtet bleibt die RAF für mich aber weiterhin eine terroristische Vereinigung.
Sie wollten gewaltsam ihre ideologischen Ziele durchsetzen.
Mag sein, dass sie tatsächlich insofern keinen Plan hatten, dass sie nicht wussten, wie es mit ihnen in einem oder zwei Jahren weitergehen würde, aber ihre derzeitigen Gewaltaktionen haben sie m.M.n. ziemlich genau geplant (was ich auch als Grund dafür ansehe, dass die Zahl der “unbeteiligten Opfer” derart gering war)!

Bezüglich des angestrebten Diskussionsthemas “Linker Terror - Rechter Terror” gehe ich davon aus, dass sich der “linke Terror” spätestens mit der Auflösung der RAF und ähnlicher Organisationen erledigt hat.
Irgendwelche Brandanschläge auf “Bonzenautos” oder “Farbattentate” auf Politikerhäuser wird zwar immer noch oder auch als linker Terror bezeichnet, wobei ich persönlich so etwas ( auch wenn Brandstiftung als eine gemeingefährliche Straftat gilt) nicht als Terror bezeichne, da ich eben davon ausgehe, dass bei den Brandanschlägen auf Autos wirklich nur ein (vlt. übertriebener) Protest zum Ausdruck gebracht werden soll und diese Täter ihre Wut eben nur an toten Gegenständen abreagieren!

Bezüglich des “rechten Terrors” sehe ich die meisten Straf- bzw. Gewalttaten als einheitlichen rechten Terror an, egal ob sich diese Täter ausdrücklich zu einer Organisation zusammengeschlossen haben!
Der “rechte Terror” richtet sich gegen alle Ausländer, die als solche erkennbar sind und gegen alle die nicht irgendwie in das “Herrenrassenschema” passen! Selbst behinderte Deutsche oder Obdachlose werden durch Pöbeleien oder auch sehr oft gewalttätige Übergriffe zu Opfern der “Rechten”.
Wobei ich natürlich nicht alle “rechten” über “einen Kamm scheren” will!
Auf der anderen Seite muß ich aber auch sagen, dass ich noch nicht gehört habe, dass sich irgendwelche “vernünftigen Rechten” von Gewalttätigkeiten gegen Ausländer ganz klar distanziert bzw. diese sogar verurteilt haben!
Ich bin davon überzeugt, dass die “Rechten” (zumindest wenn sie im Rudel auftreten) bei sehr vielen Menschen (nicht nur Ausländer, Obdachlose oder Behinderte) ein Gefühl von Angst und Schrecken auslösen!
Durch die bisherigen teils sehr brutalen Gewalttaten der “Rechten” haben sie m.M.n. bei weiten Teilen der (auch deutschen) Bevölkerung den nachhaltigen Eindruck hinterlassen, dass sie auf das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit mehr oder weniger sch…..!
Durch diese scheinbar völlige Gefühlskälte der “Rechten” kann man sich selbst als Deutscher nie wirklich sicher sein, ob es den “4 oder 5 Glatzen, denen man da zufällig irgendwo begegnet nicht einfällt einen grundlos anzugreifen”!
Auch wenn derartige Übergriffe der “Rechten” juristisch nicht als Bildung einer terroristischen Vereinigung geahndet werden können, gehe ich davon aus, dass die “Rechten” sich bei derartigen Übergriffen spontan und vlt. nur für diese eine Straftat zu einer Terrororganisation zusammen geschlossen haben!

Mit der Festnahme bzw. der “Auflösung” der NSU gehe ich davon aus, dass sich bis auf Weiteres erstmal das Kapitel des vorsätzlich und kaltblütig mordenden rechten Terrors erledigt hat!
Der “rechte Terror” an sich (s. vorherige Absätze) wird aber weiterhin Bestand haben!
 
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