Linker Terror / Rechter Terror etc.

suchti03

Gast
Wir leben, um mal Angela Merkel zu zitieren, in einer "marktkonformen Demokratie".
Das sagt eigentlich alles.
 

DeletedUser28663

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1.) Die CDU und FDP hatten eine absolute Mehrheit der zur Verfügung stehenden Sitze.
Jaja. Nett umformuliert. Sie hatten und haben keine Mehrheit im Volk. Fakt.
Als wäre der Bundestag gleichzusetzen mit dem deutschen Staatsvolk :/
2.) Direkte Demokratie funktioniert nicht. In vielen Fragen sind die meisten menschen gar nicht gut genug informiert um eine vernünftige Entscheidung zu treffen und wenn ich mal raus gehe und mir die Menschen anschaue bin ich froh darüber, dass es keine direkte Demokratie gibt.
Im übrigen hätten Lobbygruppen so noch mehr Macht.
Siehe Schulreform in HH
Andere Frage, darum gehts hier gerade nicht, sondern um die von dir aufgestellte Behauptung, dass das Volk politische Entscheidungen bestimmt.
3.) Ja weil sie diese Unterstützung eben damals hatten.
Und bald wird wieder gewählt dannkann man sie wieder abwählen
Bald? Die nächste Bundestagswahl ist im September oder Oktober 2013. D.h. der Volkswille (der momentan der FDP versagt, im Parlament und vor allem in der Regierung zu sitzen) wird und wurde umgangen.
 

Ignio

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Naja, immerhin dauert es beim Suchen nicht mehr 44 Jahre bis man was findet!

Nein, das ist wohl eher der Zeitraum wann die ersten Schäden sichtbar werden. Da ist doch die A45 derzeit ein schönes Beispiel, kannst aber auch gerne mal durch Marl, Bottrop oder das beschauliche Oberhausen fahren und dir die roten Kreuze im Vorgarten der Anwohner betrachten. Auf allen der gleiche Text "Stoppt Bergbau unter bewohnten Gebieten". Aber ich will da auch gar nicht zu gross ausholen. Du bist ein schlauer Typ und ich denke du weisst in welche Richtung das geht.

Ich habe noch nie was von bestätigten Berichten darüber gehört
Schick mal link

Versuch es einfach mal bei der Uni Trier. Normalerweise müssten die dir weiterhelfen können, aber wieviel vertrauen du auf ein von denen erstelltes Gutachten legen willst liegt bei dir.

Angewandte Geographie/ Raumentwicklung und Landesplanung, 54286 Trier, monheim@uni-trier.de

Ist zwar etwas übertrieben, aber erinner dich einfach mal an die Schlamperei unter dem Kölner Stadtarchiv...


wieso in Deutschland kein Mindestlohn eingeführt wird

Du weisst ganz genau wohin das derzeitig führen würde. Erst "noncouching" dann Arbeitslohn, find ich da schon ansprechend
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lord Cracker

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Sinnvoller wäre es doch erst alle ungenutzten Kapazitäten zu aktivieren, bevor man selektiert wer weiterhin eine Vollzeitstelle ausübt und wer wieder zurück in Harz4, bzw in der Versenkung verschwindet.

Ich spreche allerdings von der Höhe der Entlohnung und nicht von einem BGE. Und nein, ich denke nicht, dass es richtig wäre, jetzt noch mehr Leute in prekäre Arbeitsverhältnis zu zwingen, Hauptsache sie haben irgendeinen Job. Davon hat niemand etwas, außer denen, die sich dann die Gewinne dadurch finanzieren lassen, dass der Steuerzahler den Lohn auf ein fast menschenwürdiges Niveau aufstockt.
 

Ignio

Gast
Ich spreche allerdings von der Höhe der Entlohnung und nicht von einem BGE.

Mir wiederstrebt auch die Idee von einem Grundeinkommen und halte das eher für kontraproduktiv.

Und nein, ich denke nicht, dass es richtig wäre, jetzt noch mehr Leute in prekäre Arbeitsverhältnis zu zwingen, Hauptsache sie haben irgendeinen Job. Davon hat niemand etwas, außer denen, die sich dann die Gewinne dadurch finanzieren lassen, dass der Steuerzahler den Lohn auf ein fast menschenwürdiges Niveau aufstockt.

Für ein fast menschenwürdiges Niveau? Für deutsche Verhältnisse unwürdig, würde es vielleicht besser treffen. Vor allem, wer sind die, die als Aufstocker ihr dasein fristen? Fakt ist anscheinend, das es heutzutage schwierig ist, die weniger gebildeten ,sei es durch optimierte Betriebsstrukturen oder im Zuge der Globalisierung bzw einfach nur durch die technologische Entwicklung, auf Vollzeitbeschäftigung in das System mit einzubringen.
Würden wir jetzt den Mindestlohn adhoc einführen ,würden einige von den bisherigen Aufstockern durch Mangel an kompetenz, pünktlichkeit etc ausfallen und durch die "besseren" auf Vollzeit-Einstellung ersetzt.
Damit ist der Mindestlohn, so ungerecht es auch ist, für mich derzeit keine Alternative.
Wir haben ,und das erfahre ich auch in meinem sozialen Umfeld, einige Langzeitarbeitslose, deren Potenzial nicht in Anspruch genommen wird. Einfach weil sie nicht in Zugzwang geraten und lieber in der Hartz4-Abwärtsspirale versacken. Meiner Meinung nach müssen wir erst diese aktivieren ,bevor wir weitere Arbeitslose verkraften können.
 
Das bedingungslose Grundeinkommen.

Was soll das bringen? Außer das jeder erstmal Hart4 bekommt + Lohn/Gehalt für seine Arbeit - Steuern - Sondersteuer für Grundeinkommen.
Bzw. das dann jeder nur 400 Euro-jobs hat. Und wenn jedes Zusatzeinkommen angerechnet wird hat man nichts davon. Siehe auch Grundrente und Anrechnung der Riesterrente.
 

DeletedUser26243

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Überleg mal, warum das "bedingungslose Grundeinkommen" so heißt, wie es eben heißt.

Da wird nichts angerechnet und es ist auch sehr viel mehr als nur 400,00€. Das hat nichts mit Arbeitslosengeld zu tun (verflixt, haben wir das nicht auch hier schon irgendwo behandelt?).

Wer nicht arbeiten will muss nicht arbeiten. Der kann einfach auf der faulen haut liegen, bedingungslos, und bekommt soviel Geld, wie man bei uns zu einem anständigen Leben braucht, im Moment so ungefähr 1200,00€. Da gibts sicher einige, die das freudig annehmen. Es gibt aber auch sehr viele, die mehr wollen, die sich etwas leisten wollen und bereit sind, dafür zu arbeiten. Auch die bekommen das BGE, müssen aber für das jeweilige Mehreinkommen Steuern bezahlen.

Hier kommt immer das Gegenargument, dass dann alle auf der faulen Haut liegen und die Gesellschaft ruckzuck pleite geht. Ist das so? Würdest du das? Ich jedenfalls nicht. Mir ist es ohne Arbeit zu langweilig. Mir macht arbeiten richtig Spaß, allerdings wäre es mir sehr viel lieber, wenn nicht jemand, der sowieso schon mehr als genug hat, den Mehrwert meiner Arbeit auch noch abschöpfen würde. Das Wissen, ich gebe einen Teil der Wertschöpfung aus meiner Arbeit an einen reichen Menschen ab stört mich viel mehr als der Gedanke, das Geld bekäme ein Armer.
 

Lord Cracker

Gast
Mir wiederstrebt auch die Idee von einem Grundeinkommen und halte das eher für kontraproduktiv.

Ich halte es auf Dauer für zwingend nötig - und Du hast selbst die Gründe dafür benannt.

Vor allem, wer sind die, die als Aufstocker ihr dasein fristen? Fakt ist anscheinend, das es heutzutage schwierig ist, die weniger gebildeten ,sei es durch optimierte Betriebsstrukturen oder im Zuge der Globalisierung bzw einfach nur durch die technologische Entwicklung, auf Vollzeitbeschäftigung in das System mit einzubringen.

Das halte ich wiederum für eine Fehlaussage. Die Kauffrau im Einzelhandel ist heute nicht blöder als vor 20 Jahren, die Briefzusteller sind es genau so wenig, auch die Friseurin von Heute ist kein Opfer einer vermeintlichen Technisierung geworden. Es ist doch bezeichnend, dass ausgerechnet die Berufe, die eben NICHT ins Ausland verlagert oder durch Maschinen ersetzt werden können, also vorwiegend im Dienstleistungssektor, eben jene sind, bei denen mit Hungerlöhnen gehandelt wird. Friseure werden in Düsseldorf nun einmal gebraucht - da kann mich doch niemand auf die "Lohnkonkurrenz" aus Polen verweisen. Krankenschwestern und Pflegepersonal werden in Deutschland gebraucht - es sei denn, wir exportieren ab sofort die Kranken und die Alten. Die Argumentation, dass durch eine höhere Automatisierung keine Jobs mehr für Bananenbieger in Deutschland vorhanden sind, zieht also nur in wenigen industriellen Teilbereichen.

Wir können natürlich über die paar Faulen diskutieren, die es sich innerhalb von H4 irgendwie eingerichtet haben, wobei ich die auch eher als nicht faul dafür aber sehr resigniert betrachten würde und in Frage stellen muss, ob die es sich freiwillig dort eingerichtet haben oder einfach die Konsequenzen aus ihrer Perspektivlosigkeit gezogen haben. Was soll denn ein 55jähriger machen, wenn er nach 35 Jahren in der Fertigung bei VW durch einen Roboter ersetzt wird? Der ist nicht mehr "vermittelbar" und kann dann 12 Monate lang Arbeitslosengeld I beziehen, bevor er nach Aufbrauchen seiner Ersparnisse ALGII bekommt und anschließend stufenlos in die Altersarmut geschoben wird. Das sind doch keine Zustände mehr in diesem Land.

Die Arbeit ist da, sie muss gemacht werden uns sie muss entsprechend bezahlt werden. Es kann einfach nicht sein, dass Geschäftsmodelle wie die der PIN AG ausschließlich dadurch tragfähig werden, dass der Staat die Gehälter bezahlt und der Arbeitgeber sich dann aus Steuerngelder direkt die Gewinne einsteckt - das geht doch einfach so nicht. Da hat niemand etwas von, es hilft den Sozialkassen nicht, es hilft der Volkswirtschaft nicht und es hilft vor allem dem einzelnen Arbeitnehmer nicht, wenn er sich nicht einmal selbst versorgen kann, obwohl er 40 Stunden in der Woche arbeiten geht. Das ist würdelos.
 

Ignio

Gast
Das halte ich wiederum für eine Fehlaussage. Die Kauffrau im Einzelhandel ist heute nicht blöder als vor 20 Jahren, die Briefzusteller sind es genau so wenig, auch die Friseurin von Heute ist kein Opfer einer vermeintlichen Technisierung geworden.

Wieviel würde diesen Menschen gezahlt werden, wenn sie von einem Grundeinkommen geschützt würden?


Krankenschwestern und Pflegepersonal werden in Deutschland gebraucht - es sei denn, wir exportieren ab sofort die Kranken und die Alten.

Sehr gute Idee, am besten in Länder wie die Tschechische Republik. Da wir hier schon keinen gemeinsamen Nenner zur aktiven Sterbehilfe finden würden, könnten wir das Thema damit ganz einfach umgehen.

Wir können natürlich über die paar Faulen diskutieren, die es sich innerhalb von H4 irgendwie eingerichtet haben, wobei ich die auch eher als nicht faul dafür aber sehr resigniert betrachten würde und in Frage stellen muss, ob die es sich freiwillig dort eingerichtet haben oder einfach die Konsequenzen aus ihrer Perspektivlosigkeit gezogen haben.

Diese als ein "paar Faule" abzuwiegen ist schon frech, wobei es am Ende nicht darauf ankommt ob sie resigniert oder sich freiwillig eingerichtet haben. Wichtiger wäre doch zu beantworten ob ein Grundeinkommen ihre Situation verändern würde und bis jetzt sehe ich da keinen plausiblen Grund. Ich vertrete eher den Standpunkt diejenigen in Zugzwang zu bringen und Leistungen weiter zu kürzen. Dürfte doch kein Probelm darstellen, ist doch genug arbeit da.?


Es kann einfach nicht sein, dass Geschäftsmodelle wie die der PIN AG ausschließlich dadurch tragfähig werden, dass der Staat die Gehälter bezahlt und der Arbeitgeber sich dann aus Steuerngelder direkt die Gewinne einsteckt - das geht doch einfach so nicht.

Wer zahlt dann das Grundeinkommen wenn nicht der Staat?

Da hat niemand etwas von, es hilft den Sozialkassen nicht, es hilft der Volkswirtschaft nicht und es hilft vor allem dem einzelnen Arbeitnehmer nicht, wenn er sich nicht einmal selbst versorgen kann, obwohl er 40 Stunden in der Woche arbeiten geht. Das ist würdelos.

Das Grundeinkommen wird an dieser Situation nichts ändern.
 

Lord Cracker

Gast
Wieviel würde diesen Menschen gezahlt werden, wenn sie von einem Grundeinkommen geschützt würden?

Du meinst, von einem Mindestlohn? Ein GRUNDEINKOMMEN bedingt überhaupt keine Arbeitsaufnahme. Und wenn nicht mehr geboten wird, als das BGE ausmacht, dann macht den Job halt keiner oder nur derjenige, der wirklich Bock drauf hat. Er ist nur nicht mehr vom Arbeitslohn in irgendeiner Form abhängig.

Diese als ein "paar Faule" abzuwiegen ist schon frech

So lange Du nicht mehr als die Boulevard-Presse und Deine persönliche Wahrnehmung in die Waagschale werfen kannst, behaupte ich weiterhin, dass es der mit weitem Abstand geringste Anteil der in H4 befindlichen Menschen ist, der nicht lieber arbeiten gehen WÜRDE. Arbeit ist nämlich für jeden Menschen mehr, als nur Schuften um das tägliche Brot zu verdienen. Da geht es um einen rudimentären Lebenssinn, eine Aufgabe, Teilnahme an einer sozialen Gemeinschaft, etc.

Ich vertrete eher den Standpunkt diejenigen in Zugzwang zu bringen und Leistungen weiter zu kürzen. Dürfte doch kein Probelm darstellen, ist doch genug arbeit da.?

Wo ist genug Arbeit? Und was bringt es, Leistungen weiter zu kürzen - nur damit Leute in Jobs landen, die dann später vom Staat subventioniert werden müssen?

Wer zahlt dann das Grundeinkommen wenn nicht der Staat?

Das ist gar nicht die Fragestellung. Was hier im Moment passiert, ist dass der Staat die GEWINNE bestimmter Unternehmen bezahlt, deren Geschäftsmodell auf der Beschäftigung von Aufstockern basiert. Wie wäre es, wenn wir diese Art der Subventionierung von Unternehmen einfach einstellen und das Geld stattdessen direkt den Aufstockern zur Verfügung stellen - in dem wir ihnen eine Lohn ÜBER Einkommensminimum garantieren, so dass sie erst gar nicht zu Aufstockern werden?

Das Grundeinkommen wird an dieser Situation nichts ändern.

Und das Thema ist nicht das Grundeinkommen, sondern immer noch der Mindestlohn. Du vermischt da zwei Begriffe etwas beliebig.
 

Uectus odio

Gast
@ Lord Cracker: wenn einer nur eine Zeile schreibt musst du gleich 3 dazu schreiben :(
Ich würde deine Beiträge ja gerne lesen aber nicht deine Romane:rolleyes:
 

eanes

Gast
@ Lord Cracker: wenn einer nur eine Zeile schreibt musst du gleich 3 dazu schreiben :(
Ich würde deine Beiträge ja gerne lesen aber nicht deine Romane:rolleyes:

Grundeinkommen = interessant, Mindestlohn = Gut, Subventionierung von Unternehmen nur für Innovative Technik, nicht für Gewinnmaximierung (Löhne unterhalb der Selbsterhaltungsmöglichkeit).
Besser so ?
 
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