skelettonus
Gast
Tjoa mal gaaanz provokant gefragt, lohnt es sich überhaupt noch ein Studium zu beginnen?
Da ich ja nun nur noch meine Masterarbeit zu schreiben habe wollte ich mal so ein paar Denkanstöße geben:
1. Finanzen währen des Studiums:
- Ich studiere seit dem Jahr 2007 in Niedersachsen => für 10 Semester Studiengebühren von 500€ ZUZÜGLICH den Semesterbeiträgen, Lebensunterhalt(Miete, Nahrung etc..)!
- Ist man sowohl im Bachelor oder auch im Master nur 1 Semester außerhalb der Regelstudienzeit (die eh nur von rund 10% in Ingenieursstudiengängen eingehalten wird/werden kann), bekommt man kein Bafög mehr, sondern ein festverzinstes Dahrlehen.
- Bafög ist NICHT für die Finanzierung der Studiengebühren vorzusehen!
2. Finanzen nach dem Studium:
-Da ich einen Ingenieursstudiengang besucht habe und auch mit mindestens "gut" abschließen werde, mache ich mir nicht allzu große Sorgen einen job zu finden NUR:
Wie gut bezahlt wird der Job dann später sein?
- die Bundesregierung hat ja gerade die Einreisemöglichkeiten für "Fachkräfte" aus dem Ausland gelockert, bei Ingenieuren liegt die Grenze nun bei 34.900€ => Meiner Meinung nach gibt es nicht DEN großen Fachkräftemangel in Deutschland, sondern nur ein weiterer Versuch des Preisdumpings(warum komme ich noch zu). Gab da mal ein Beispiel vor ein paar Jahren, als irgendwo in NRW ein Elektroniker für eine 40h-Woche gesucht wurde, 200 Bewerber gab es, aber niemand wollte für 1.100€ Brutto arbeiten:supermad:
-warum befürchte ich Preisdumping?
Es wird seit Jahren gejammert, dass es nicht ausreichend Fachkräfte/Ingenieure gibt, die Zahl der arbeitslosen Ingenieure bleibt aber in etwa konstant?
Bei Vorstellungsgesprächen will kaum jemand für einen Master of Sience 35.000 € Jahresgehalt bezahlen, ich aber bleibe bei meiner Gehaltsforderung, weil ich:
a) mein Bafög zurückzahlen muss,
B)in die Rente einzahlen muss und im Vergleich mit einem Realschüler 8 Jahre(3 jahre Abitur+5 Jahre Studium) weniger Gehalt bekommen habe!
c) als Ingenieur auch eine nicht zu unterschätzende Verantwortung trage!
3. Das studium an sich:
- im Bachelor wird als Vollzeitstudium von einer 41,5h-Woche ausgegangen, in der Klausurenphase oftmals deutlichst mehr
- wer keine reichen Eltern hat, muss noch "nebenbei" arbeiten gehen um die Studiengebühren und co überhaupt finanzieren zu können(an meiner Uni ca. 67% also rund 2/3)
- aufgrund des finanziellen Engpasses ist das Studium bei der Mehrheit der Studierenden leider schon lange nicht mehr so verklärt, wie es einige noch in irgendwelchen romantischen Vorstellungen haben, ich selber habe in meinen 5 Jahren 3 studentische Organisationen gesehen die aufhören mussten, da schlichtweg keine Mitglieder mehr nachkommen(Diplomer sind fertig, Bachelor haben keine Zeit...)
Also:
Lohnt sich ein Studium noch in Deutschland?
Da ich ja nun nur noch meine Masterarbeit zu schreiben habe wollte ich mal so ein paar Denkanstöße geben:
1. Finanzen währen des Studiums:
- Ich studiere seit dem Jahr 2007 in Niedersachsen => für 10 Semester Studiengebühren von 500€ ZUZÜGLICH den Semesterbeiträgen, Lebensunterhalt(Miete, Nahrung etc..)!
- Ist man sowohl im Bachelor oder auch im Master nur 1 Semester außerhalb der Regelstudienzeit (die eh nur von rund 10% in Ingenieursstudiengängen eingehalten wird/werden kann), bekommt man kein Bafög mehr, sondern ein festverzinstes Dahrlehen.
- Bafög ist NICHT für die Finanzierung der Studiengebühren vorzusehen!
2. Finanzen nach dem Studium:
-Da ich einen Ingenieursstudiengang besucht habe und auch mit mindestens "gut" abschließen werde, mache ich mir nicht allzu große Sorgen einen job zu finden NUR:
Wie gut bezahlt wird der Job dann später sein?
- die Bundesregierung hat ja gerade die Einreisemöglichkeiten für "Fachkräfte" aus dem Ausland gelockert, bei Ingenieuren liegt die Grenze nun bei 34.900€ => Meiner Meinung nach gibt es nicht DEN großen Fachkräftemangel in Deutschland, sondern nur ein weiterer Versuch des Preisdumpings(warum komme ich noch zu). Gab da mal ein Beispiel vor ein paar Jahren, als irgendwo in NRW ein Elektroniker für eine 40h-Woche gesucht wurde, 200 Bewerber gab es, aber niemand wollte für 1.100€ Brutto arbeiten:supermad:
-warum befürchte ich Preisdumping?
Es wird seit Jahren gejammert, dass es nicht ausreichend Fachkräfte/Ingenieure gibt, die Zahl der arbeitslosen Ingenieure bleibt aber in etwa konstant?
Bei Vorstellungsgesprächen will kaum jemand für einen Master of Sience 35.000 € Jahresgehalt bezahlen, ich aber bleibe bei meiner Gehaltsforderung, weil ich:
a) mein Bafög zurückzahlen muss,
B)in die Rente einzahlen muss und im Vergleich mit einem Realschüler 8 Jahre(3 jahre Abitur+5 Jahre Studium) weniger Gehalt bekommen habe!
c) als Ingenieur auch eine nicht zu unterschätzende Verantwortung trage!
3. Das studium an sich:
- im Bachelor wird als Vollzeitstudium von einer 41,5h-Woche ausgegangen, in der Klausurenphase oftmals deutlichst mehr
- wer keine reichen Eltern hat, muss noch "nebenbei" arbeiten gehen um die Studiengebühren und co überhaupt finanzieren zu können(an meiner Uni ca. 67% also rund 2/3)
- aufgrund des finanziellen Engpasses ist das Studium bei der Mehrheit der Studierenden leider schon lange nicht mehr so verklärt, wie es einige noch in irgendwelchen romantischen Vorstellungen haben, ich selber habe in meinen 5 Jahren 3 studentische Organisationen gesehen die aufhören mussten, da schlichtweg keine Mitglieder mehr nachkommen(Diplomer sind fertig, Bachelor haben keine Zeit...)
Also:
Lohnt sich ein Studium noch in Deutschland?