Monarchie, in Deutschland wieder möglich und eure Meinung?

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Es sind keine weiteren Antworten möglich.

just 4 fun

Gast
Zumal der Kommunismus schon lange selber kapituliert hat und in den "real existierenden Sozialismus" übergegangen ist, der dann auch vor der "real existierenden Realität" kapituliert hat. Bis auf die drei berühmten Ausnahmen China, Nord-Korea und Kuba. Kuba und Nord-Korea sind schon wirtschaftlich tot, haben es aber selber noch nicht bemerkt und China entwickelt sich mehr Richtung Kapitalismus (oder hat es schon), als die es sich selber zugestehen wollen. Man bedenke nur die Ausbeutung der eigenen Wanderarbeiter, deren Lebensumstände eher an die des kapitalistischen Proletariats des 19. Jahrhunderts in den westlichen Industrieländern erinnern, als denn den idealistischen Träumereien eines Karl Marx und Friedrich Engels.

Ein eingefleischter Kommunist würde dir sagen, dass in diesen Ländern kein Kommunismus herrscht, es demnach keine Relevanz hat.

Ich aber sage, dass ein praktisch durchgeführter Kommunismus letztlich genau daran Scheitern wird: Die Mehrheit der Menschen wird zu etwas gezwungen das die meisten nicht wollen, oder das Volk ist aufgrund des mangelnden "Bewusstseinswandel" noch nicht bereit für den Kommunismus. Auf jedenfall endet der Kommunismus dann mit dem Ergebnis, dass einige wenige darüber bestimmen wie ein Kommunismus auszusehen hat, bzw. wie die Umerziehung im Arbeitslager stattfinden muss, damit die Welt besser wird. Natürlich haben diejenigen dann wieder "Privilegien". Es ist dann halt eine normale Diktatur geworden, die Greueltaten verübt hat, die dem Holocaust in nichts nachstehen.

Und anmaßend finde ich auch, dass Leute darüber urteilen, was ein Luxusgut ist oder nicht und gleichzeitig sagen, dass man so etwas nicht braucht. Ich meine, vor 30 Jahren war ein PC noch ein Luxusgut und heute ist er dies wohl nicht mehr. Vielleicht ist irgendwann ja Goldbesteck kein Luxusgut mehr oder man findet heraus, dass Blattgold gesund ist.

Die Geschichte hat uns gezeigt, dass immer wenn ein altes System stürzt es eben ein neuer Personenkreis gibt, der die Macht ergreift. Und falls es länger ein Machtvakuum gibt, so treten haufig Bürgerkriegsähnliche Zustände ein, die dann alles andere als Wohlstand hervorbringen.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Da ich so ein unfassbar engagierter Diskussionspartner bin, gehen wir es nochmal von einer anderen Seite an:
Musstest du jemals in deinem Leben hungern, weil keine Nahrungsmittel verfügbar waren?
Nein, denn ich lebe in einer Gesellschaft, wo die meisten Leute arbeiten und so produzieren, sodass in meiner Region genug vorhanden ist.

>Unrecht
Bürgerliche Kategorie.
Genau, es gibt nämlich bei dir kein Unrecht. Das heißt, alles, was ich mache, darf ich machen. Einer meiner Kritikpunkte. Und zurück zum Thema: Was macht der Nachbar, wenn ich Kartoffeln und Gemüse aus seinem Schuppen nehme.


Du hast de facto garnichts widerlegt. Du quatscht nur immer und immer wieder was von der Natur des Menschen und davon, dass Lebensmittel ja ach so knapp wären.
Ich habe z. B. widerlegt, dass die Natur des Menschen anders ist als wir sie erleben. Wenn du das nicht meinst, geh auf mein Argument ein und rede nicht drumrum. Ich habe deine Behauptung ad absurdum reduziert und somit widerlegt. Und habe damit ein starkes Argument in der Hand. Wenn du den ominösen Bewusstseinswandel mal darlegen würdest, hättest du vielleicht was dagegen in der Hand.
 

Nymphe Diana

Gast
Merkel-Linie; Suggestivdefinitionen

Wenn man manche Kommentare (just4fun z.B.) so liest, erscheint es alles als alternativlos, und überhaupt, wir sollten mit unseren Brosamen, die noch abfallen zufrieden sein.

Oder:

den Kapitalismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf,
(nur: am Ende geh'n wir alle drauf,
dass einer alles Geld hat und in seiner Macht sodann ersauf'.)

Diese "die Verhältnisse, sie sind nun einmal so"-Masche eines Bettlerkönigs Peachum war mir schon immer suspekt!

Ist das nicht "notwendig falsches Bewußtsein"? Eine Einstellung, der alle konstruktive Hoffnung abgeht, die das vermeintlich reale, das einzig und alleinige "Mögliche" über alles stellt und dessen biederne Mine Phantasien, Wünsche im Keim erstickt?

Gerechtigkeit sei nicht in diesen Verhältnissen nicht machbar, man brauche garnicht erst darüber nachzudenken, alles scheitere perse, das habe ja "der Kommunismus" gezeigt. Das ist Pupssesselarroganz, geistige Onanie!
 
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Garlan der Kavalier

Gast
Wenn man manche Kommentare (just4fun z.B.) so liest, erscheint es alles als alternativlos, und überhaupt, wir sollten mit unseren Brosamen, die noch abfallen zufrieden sein.
Es gibt auch keine Alternative. Das ist praktisch bewiesen.

Diese "die Verhältnisse, sie sind nun einmal so"-Masche eines Bettlerkönigs Peachum war mir schon immer suspekt!

Ist das nicht "notwendig falsches Bewußtsein"? Eine Einstellung, der alle konstruktive Hoffnung abgeht, die das vermeintlich reale, das einzig und alleinige "Mögliche" über alles stellt und dessen biederne Mine Phantasien, Wünsche im Keim erstickt?
Bei mir ist es so, dass ich vorschlage, innerhalb des Systems Verbesserungen durchzuführen. Im "Kommunismus/Kapitalismus"-Thread, ca. Seite 44/45 habe ich das getan.
Gerechtigkeit sei nicht in diesen Verhältnissen nicht machbar, man brauche garnicht erst darüber nachzudenken, alles scheitere perse, das habe ja "der Kommunismus" gezeigt. Das ist Pupssesselarroganz, geistige Onanie!
Man kann drüber nachdenken, aber man kommt zu dem Schluss, dass es nicht geht.
 

just 4 fun

Gast
Ach ja, just 4 fun, wir schreiben das Jahr 2011, nicht 1848...

Mit meiner Aussage meinte ich nicht den historischen Epochenbegriff in Europa, sondern den Prozessbegriff.

Die Industriealisierung in Ländern wie Somalia ist definitiv nicht abgeschlossen...
 

Nymphe Diana

Gast
Es gibt auch keine Alternative. Das ist praktisch bewiesen.

Ähem, wie wärs mit einem Geldsystem, in dem das Parken von Kapital sich nicht lohnt, z.B. Freigeldsysteme? Wenn der Zinseszins weg ist, was dann? Und sag jetzt nicht, das hemmt unsere Innovation. Was unsere Innovation hemmt ist folgendes: eine oberflächliche Konsumgesellschaft, eine gekaufte Politik und eine ungesunde Leistungsmentalität, der Erhaltung der Konsumgesellschaft geschuldet! Dazu kommt, dass zu wenige zu viel haben, was natürlich Frustrationen verursacht und einen harmonischen Eigenwertbegriff schwerlich fördert

Man kann drüber nachdenken, aber man kommt zu dem Schluss, dass es nicht geht.

Womit geht es nicht ohne?
Zinseszins?
Alte Säcke mit viel zu viel Geld, Strohmännern, Hinterzimmerklubs, Produktivkraft?

Oder ist es: ein massenmedial alternativlos hinterherblökendes Volk,
das nicht einmal darüber nachzudenken wagt, die Verhältnisse so zu reformieren, dass die, die wirklich alle Hebel der Macht innehaben dieser "beraubt" werden?

Wenn du mich fragst, geht es nicht ohne:

-echte Basisdemokratie und ein Volk, das aus seiner Lethargie erwacht, wie in Ägypten, Spanien, Israel, Chile
-eine gerechte Grundsicherung ohne Arge und ihre neofeudalistischen Leiharbeiterfirmen im Hintergrund
-eine ausgewogene Medienlandschaft, in der nicht einige wenige Nachrichtenagenturen und deren kleiner Kreis von Eignern, die ganz zufällig ihre Lohnschreiber gut koordinieren den Massen diktiert, was sie alternativlos zu schlucken haben
-ein anderes Geldsystem. Dieses ist am Ende. Ein exponentielles Wachstum kann es nicht geben, Krisen in kauf zu nehmen ist NICHT alternativlos, Geld aus dem Nichts zu schöpfen, indem man 10 Mark hat (von Mutter Zentralbank, die u.U. sogar noch privat ist [FED]) und 100 Mark verleihen "darf" muss verboten werden! Das ist nichts anderes als ein Ponzi-Scheme für mich. Zudem, wenn es auffliegt und die Leute ihr Geld haben wollen, WIR ALLE haften sollen?!!
 
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DeletedUser23618

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Darüber hinaus bist du schlicht dumm, insofern erübrigt es sich mit dir zu diskutieren was du machen würdest, wärest du dumm.

Schön, wie verschwenderisch du mit diesem Wort umgehst.

Dann möchte ich hier mal nicht hintenanstehen, denn ich halte deine Signaturaussage ("Deutsche Täter sind keine Opfer.") für dumm !

Erstens ist sie falsch, da ein (oder mehrere) Menschen beides sein können.
Zweitens trifft das nur auf die Deutschen zu und zu welcher Zeit, welche Täter ? Sehr rassistisch im Sinne davon, dass andere (wie du) sich erdreisten über bestimmte Gruppen zu richten und ihr bestialisches Schicksal gutheißen und meinen, ihnen somit überlegen zu sein.
Desweiteren.... demoralisierende Massenmorde als "gerecht" zu empfinden ist mehr als beschränkt (gezeigt durch deine Verlinkung mit Bezug auf Dresden) und es mit solchem Liedgut noch ins Lachhafte zu verklären.
Das hat nichts mit (in diesem Bezug) Unschuldigen zu tun, denen die Brüste abgeschnitten werden und die im Feuersturm verkohlen, nur weil sie einer bestimmten Bevölkerung angehören.

Die Welt ist grau, auch in Tel Aviv (gibt ja wohl genug Probleme dort, die mit Beenden von Menschenleben "geklärt" werden)...darüber solltest du vielleicht mal nachdenken.
So wie es der kleine Mann/Frau überall ist, ist es auch der (dein) "Täter", welchen du hier fälschlicherweise als den (vergangenen ?)dt. Bürger, Bettler, kleines Mädchen/Junge, Hund (sonstiges Getier), alte Frau, Opa, Soldat usw. deklarierst !


Schade dass man nichts gelernt hat und es immer noch dermaßen menschenverachtende Tendenzen gibt.


Den Rest muss ich mir erstmal zu Gemüte führen.

Sayeret Matkal schrieb:
Garlan der Kavalier schrieb:
Übrigens ist das Bedürfnis nach Führung ein Grundbedürfnis der meisten Menschen. Das heißt, die Kleingruppen, die sich nach dem Wegfall der Staaten zusammenschließen, um ihre Existenz zu sichern, würden Anführer bestimmen und Regeln setzen, um das Leben in der Gruppe zu ermöglichen, die der Anführer durchsetzen würde. Und schon haben wir wieder einen (primitiven) Staat und sind wieder so weit wie vor 10.000 Jahren. Was bedeutet, dass es nicht ohne Staat geht. Es gibt also keine Alternative und man kann den Staat nicht abschaffen.
>Bewusstseinsveränderung
>Basisdemokratie
>Selbstständigkeit

Es gibt keine Selbstständigkeit, solange man ein System zur Aufrechterhaltung der gewollten Ordnung benötigt/zu erschaffen versucht.
Erst wenn der Mensch in seinem Inneren (also natürlich) seine Ordnung gefunden hat könnte es eine Selbstständigkeit geben, die sich aber auch nur in dem Rahmen dieser natürlichen Ordnung bewegen kann.
Wenn man in Kontakt mit anderen/oder womgl. auch mit etwas anderem tritt, wird meine Selbstständigkeit ja schon eingschränkt.

Sayeret Matkal schrieb:
Mir ist schlicht und ergreifend scheißegal was deine Welt bewegt, Faktum ist und bleibt, dass du von Kapitalismus keine Ahnung hast.
Insofern kannst du es dir sparen mit mir jetzt darüber zu diskutieren was Orestikon impliziert hat, was nicht und was seine Intentionen sind.
Denn, du wirst es bereits erraten haben, es ist mir scheißegal.

Du wirfst just4fun Unwissenheit/falsche Meinung/andere Meinung vor und willst deswegen nicht mit ihm diskutieren ?
Öhm ...... ist das nicht gerade der Sinn hinter einer Erörterung ?

Sayeret Matkal schrieb:
Anarchismus ist kein Konzept um sich gegen eine Herrschaft durchzusetzen, Anarchismus ist ein Konzept um die Zeit danach zu verbringen.
Insofern kann man das nicht an diesen Maßstäben messen.

Anarchismus in Spanien steht nicht stellvertretend für eine jede Form von Anarchismus, oder auch nur die Umsetzung davon.
Meine Intention war es nur zu beweisen, dass eine anarchistische Gesellschaft funktioniert.
Eine funktionierende Gesellschaft macht, rein rational betrachtet, nicht aus, dass sie einen Krieg gewinnen kann, in dem sie von Vornherein schon unterlegen ist.

Wichtig ist aber für deine Argumentation für die Anarchie nicht ob sie funktioniert, sondern ob sie mindestens für sehr lange funktioniert.
Denn wenn wir die Herrschaft überwunden haben, würde es wenig bringen, wenn wir sie nach hundert Jahren wieder haben.

Und ja...deine angeblich funktionierende Gesellschaft muss sich durchsetzen können, da sie sonst wohl nicht funktionieren kann, gerade in Kriegen.

Meines Erachtens muss man global an diese Sache rangehen, d.h. eine Weltregierung, welche man nur überwinden muss (banal gesehen), denn was nützt es Albanien wenn dort das gesellschaftliche Eden endeckt wurde und es wird überrannt und restlos ausgelöscht, weil es den Obrigen der anderen nicht gefällt ?

Du brauchst nicht andauernd der gesamten Menschheit unterstellen sie wäre strohdumm.
Die meisten Menschen sagen praktisch genau das gleiche wie du, wenn ich ihnen Kommunismus erklären.
'Ich will aber meine eigene Zahnbürste!!11'
Gut, wenn alle ihre eigenen haben wollen, dann _haben_ alle ihre eigenen.
Willst du im Bett von deinem Nachbarn schlafen? Nein? Warum sollte es dann umgekehrt der Fall sein?

Auch wenn die Menschen nicht alle "dumm" sind, dann könnten die anderen "schlauen" andere Konzepte haben.

Warum sollte es im Fall des Bettes der umgekehrte Fall sein ?....Weil Menschen nicht gleich sind !

Besagte anarchistische Gesellschaft hat funktioniert, bis sie aufgrund von äußeren Umständen (Bürgerkrieg) ausgelöscht wurde.
Ist Bürgerkrieg für dich der Normalzustand?

Hm....also hat sie nicht funktioniert, da sie entweder die "Gegner" nicht überzeugen konnte, oder aber an anderen äußeren Problemen zerbrach.
Das zeigt höchstens, dass der Mensch entweder noch nicht bereit dafür ist oder dass das Konzept fehlerhaft (für das eigentliche Ziel) ist.



Im allgemeinen...setzt du nicht Anarchismus mit Kommunismus gleich ?
Kann man das ?
Den restlichen Schlagabtausch würde ich wohl nur noch weiter wiederholen......
 
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Garlan der Kavalier

Gast
Nymphe Diana schrieb:
Womit geht es nicht ohne?
Staat. Punkt. Mehr sage ich nicht. Nichts zum Kapitalismus, nur zum Staat.

Wenn du mich fragst, geht es nicht ohne:

-echte Basisdemokratie und ein Volk, das aus seiner Lethargie erwacht, wie in Ägypten, Spanien, Israel, Chile
-eine gerechte Grundsicherung ohne Arge und ihre neofeudalistischen Leiharbeiterfirmen im Hintergrund
-eine ausgewogene Medienlandschaft, in der nicht einige wenige Nachrichtenagenturen und deren kleiner Kreis von Eignern, die ganz zufällig ihre Lohnschreiber gut koordinieren den Massen diktiert, was sie alternativlos zu schlucken haben
-ein anderes Geldsystem. Dieses ist am Ende. Ein exponentielles Wachstum kann es nicht geben, Krisen in kauf zu nehmen ist NICHT alternativlos, Geld aus dem Nichts zu schöpfen, indem man 10 Mark hat (von Mutter Zentralbank, die u.U. sogar noch privat ist [FED]) und 100 Mark verleihen "darf" muss verboten werden! Das ist nichts anderes als ein Ponzi-Scheme für mich. Zudem, wenn es auffliegt und die Leute ihr Geld haben wollen, WIR ALLE haften sollen?!!
Anscheinend funktioniert es. Mehr schlecht als recht, aber es geht, und auch, wenn Änderungen angebracht wären, unser derzeitiges System geht. So absolut wie du würde ich das nicht ausdrücken.
 
Wieso soll uns die Situation in Nordafrika zeigen, dass keine Monarchie mehr Möglich ist?
Dort wurden meines wissens Diktatoren gestürtzt, die auf ihr Volk schießen und extremer vorgehen, als es je gemacht wurde in Afrika.

Ich glaub zudem, dass in z.B. England die Monarchie noch sehr gut Möglich wäre, denn die Monarchie ist bei denen ja tief verwurzelt.
 

just 4 fun

Gast
Wenn du mich fragst, geht es nicht ohne:

-echte Basisdemokratie...

Damit also Minarette verboten werden? Damit jeder Vollhonk über den Haushalt bestimmen kann? Damit jeder Vollhonk in dieser Situation das gleiche Stimmrecht wie ein Wirtschaftsprofessor hat? Was wenn die Gesellschaft rechtsradikaler wird und Ausländer mit Gesetzen diskriminiert, weil eben die Mehrheit dafür stimmt?

Desweiteren bezweifle ich, dass alle 80 Millionen Deutschen z.B. den Lissabonvertrag überhaupt durchlesen. Selbst wenn sie es tun hätten die meisten von dem juristischen Fachgeschwafel keinerlei Ahnung. Und auf dieser Grundlage kann man keine vernünftige Politik betreiben. Man muss sich nur mal vorstellen: Viele Politiker haben eine 40 Stunde Woche und oftmals nur ein Metier in dem sie sich wirklich auskennen, in den anderen stimmen sie häufig nur der Fraktion zu. Wie können also Bürger, die normal arbeiten, nach 8h Arbeit am Tag nochmal die gleiche Konzentration aufwenden, um sich z.B. der neuen Rentenreform zu widmen? Ich meine, ich will ja auch noch meine Freizeit haben.

Wer sich in der Psychologie nur ein wenig auskennt, weis, dass die Fragestellung oftmals die Antwort der Befragten beeinflußen kann. Bei einer Volksabstimmung kann man also sehr leicht manipulieren, immerhin hat der Fragesteller dann ja mehr "Macht" als alle anderen.

Außerdem haben wir bereits in unserem jetzigen System die Möglichkeit, die Bevölkerung zu beteiligen. Nicht nur in Parteien, sondern auch in Bürgerentscheiden. Da die Beteiligung daran aber so niedrig ist, dass so gut wie nie einer Zustande kommt, besteht eigentlich kein wirklicher Handlungsbedarf.

Unser System ist mit Sicherheit nicht perfekt und auch bin ich der Meinung, dass man basisdemokratische Elemente verstärkt einsetzen sollte. So finde ich es z.B. gut, wenn die Bürger über das Rauchverbot in Gaststätten abstimmen dürfen, oder bei lokalen Themen wie dem Bau eines Schwimmbads verstärkt abstimmen dürften.
 

simpsons3

Gast
Das ist mir alles zu lang. Nur das hier finde ich interessant.

Unterscheidest Du zwischen Eigentum und Besitz?

Wie differenzierst Du bei der Vererbung zwischen Kindern und der Ehefrau, Kinder kann man ja auch ohne Ehe haben (is wahr bzw. Realitaet, habe selbst zwei)?

Das eine ist gerechtfertigt, das andere nicht?

Ich persönlich bin gegen die Ehe. Sie ist die Verfestigung der bürgerlichen Produktionsverhältnisse in einem sehr persönlichen Lebensbereich. Ich persönlich sehe Ehe, Sex und Liebe als drei verschiedene Dinge an, die zusammengehören können, aber nicht unbedingt müssen. Sex ist auch schön ohne Ehe, Liebe auch schön ohne Ehe und Ehe ist halt Ehe. ^^ Alle Dinge können autonom voneinander bestehen und existieren. Ich kann z. B. meine Frau lieben, aber aus verschiedenen Gründen während der Schwangerschaft nicht mit ihr schlafen wollen. Dann ist es völlig akzeptabel, dass ich Druck bei einer Affäre oder Prostituierten ablassen, zumindest finde ich das völlig akzeptabel.

Wie meinst du das mit dem Differenzieren zwischen Kindern und Frau?
Ich wollte mit dem von dir zitierten Bereich aussagen, dass die Ehe dazu dient, dass man verhindert, dass das Eigentum an Fremde übergeht (bei Kinderlosen).

Wenn du wirklich meinst, dass die Autoren der Verfassung sich das gedacht haben, würde ich dir raten, zum Arzt zu gehen.

Nein "gedacht" haben die sich das ganz sicher nicht. Aber es ist ein positiver Nebeneffekt, ein unzufriedener Christ, der viel lieber Buddhist wäre, kommt nicht so motiviert zur Arbeit. :D

Ich muss mich echt beherschen, nicht auszuticken.

Sind wir schon zwei, mir gehts nämlich genauso.

Es werden pro Person in der Bundesrepublik mehr als 800€ monatlich für Soziales ausgegeben, was sehr viel Holz ist. Zusätzlich hat die Bundesrepublik Deutschland noch nie mehr Sozialleistungen als 2009 gezahlt, allein hier lag das Gesamtvolumen bei etwa 753,936 Milliarden Euro. Damit wird fast jeder dritte Euro (31,3%) für etwas Soziales ausgegeben. So hoch war die Sozialleistungsquote noch nie. Vom absoluten Minimum des Sozialstaates kann daher nicht die Rede sein. (Zahlen von 2009)

Und dennoch gab es seit dem Ende der kriegsbedingten Krise (ausgebombte Städte laden nunmal zur Verarmung ein, das ist Pech, daher muss man diese Bereiche ausblenden) noch nie so viel Armut in Deutschland wie 2011.

Ich verweise einfach mal auf meinen Blog, ist für alle Beteiligten nämlich einfacher, als das hier abzutippen. Ich habe nämlich vor Kurzem über genau dieses Thema gebloggt.
 

just 4 fun

Gast
Und dennoch gab es seit dem Ende der kriegsbedingten Krise (ausgebombte Städte laden nunmal zur Verarmung ein, das ist Pech, daher muss man diese Bereiche ausblenden) noch nie so viel Armut in Deutschland wie 2011.

Es stimmt, es wäre besser, wenn Deutschland genauso reich wie in Ungarn wäre. Denn dort ist die Armut niedriger.
 

DeletedUser23618

Gast
Es stimmt, es wäre besser, wenn Deutschland genauso reich wie in Ungarn wäre. Denn dort ist die Armut niedriger.

Naja...du nimmst hier unsere Vorstellung von Reichtum (und zwar die von Ungarn), nimmst unsere Vorstellung von Armut (nämlich die von Dtl.) und dann setzt du es gleich.
Der Standard ändert sich aber....aber das weißt du ja und hast dieses Wortspiel mit voller Absicht gewählt ;) .

Ich persönlich sehe viel "Armut" auch hier in Deutschland.
Ob es nun daran liegt, dass zB Eltern falsch wirtschaften oder an zu geringen Sozialausgaben oder dass bei einer Konjunktur nur die noch reicher werden, die eh schon reich sind und in der Rezession, der Arme den Reichen noch unter die Arme greift.........lass ich mal offen.
 

just 4 fun

Gast
Naja...du nimmst hier unsere Vorstellung von Reichtum (und zwar die von Ungarn), nimmst unsere Vorstellung von Armut (nämlich die von Dtl.) und dann setzt du es gleich.
Der Standard ändert sich aber....aber das weißt du ja und hast dieses Wortspiel mit voller Absicht gewählt ;)

Ja. Ich möchte hinzufügen:
Würden viele Reiche nach Deutschland ziehen und hier ihre Steuern bezahlen, so würde die Armut in Deutschland steigen.
 
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Karl.

Gast
Damit also Minarette verboten werden? Damit jeder Vollhonk über den Haushalt bestimmen kann? Damit jeder Vollhonk in dieser Situation das gleiche Stimmrecht wie ein Wirtschaftsprofessor hat? Was wenn die Gesellschaft rechtsradikaler wird und Ausländer mit Gesetzen diskriminiert, weil eben die Mehrheit dafür stimmt?
da hat just 4 fun einen wichtigen punkt angesprochen: die deutschen sind ein unheilvoll paranoides volk. man muss schon über die gleichheit des rechts hinaus wollen, wenn man nicht das unrecht durch die gleichen beschwören will.

Wer sich in der Psychologie nur ein wenig auskennt, weis, dass die Fragestellung oftmals die Antwort der Befragten beeinflußen kann. Bei einer Volksabstimmung kann man also sehr leicht manipulieren, immerhin hat der Fragesteller dann ja mehr "Macht" als alle anderen.
was genau meinst du denn mit "der psychologie"? da gibts nämlich ne ganze menge sich widersprechender richtungen, es gibt desweiteren auch kritiker der psychologie. du solltest das also spezifizieren, denn der, der sich" in der psychologie nur ein wenig auskennt" weiß nicht wovon du sprichst, wenn du von "der psychologie" sprichst.
 
Warum redet ihr hier eigentlich über Herrscher von Gottes Gnaden?
Seht euch mal den Text von der Kaiserhymne an:

Liebe des Vaterlands
Liebe des freien Mannes
Gründen den Herrscherthron
wie Fels im Meer


Ich würde daraus entnehmen, das das Volk über die Herrschaft des Kaiseres entscheidet.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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