Spannend sind insbesondere die Default-Settings, und die Tatsache, dass Nutzerdaten auch an nicht-europäische Partner weitergegeben werden, die nicht der besagten neuen EU-Datenschutzverordnung unterliegen.
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Was mir immer wieder übel aufstößt:
Während hier im Forum sogar übereifrig Geburtstagsgrüße gelöscht wurden, die lediglich die Zuordnung eines Datums zu einem Alias ermöglicht hätten - und auch das nur, wenn der User selbst seinen Geburtstag bewusst eingetragen und veröffentlicht hatte - sieht InnoGames andererseits seit Jahren aber keinerlei Problem darin, immer wieder zu Facebook-Gewinnspielen aufzurufen, in denen die Teilnehmer aufgefordert werden, in ihren Antworten öffentlich ihren Facebook-Account (der sehr oft nicht nur den RL-Namen offenbart, sondern auch in aller Regel eine sprudelnde Quelle für weitere personenbezogene Daten einschließlich sozialer Kontakte, Hobbies und allerhand weiterer sensibler Informationen ist) zu offenbaren, wenn sie mitspielen wollen, sondern in ihrer Antwort auch noch den Markt, Welt und ihren Accountnamen.angeben sollen, damit der eventuelle Gewinn (meist Gold), mit dem sie gelockt worden sind, ihnen auch entsprechend gutgeschrieben werden kann.
Die allermeisten Teilnehmer dieser FB-Gewinnspiele sind sich überhaupt nicht bewusst, was sie durch die kombinierte Veröffentlichung dieser Daten (RL-Name, kombiniert mit Ingame-Alias und allem, was sich aus sozialen Netzwerken über die Person herausfinden lässt) alles über sich preisgeben und zu welchen weiteren Informationen diese Daten führen können (Job, Schulbildung, Geschlecht, Alter, Adressen, Mailadressen, Telefonnummern und vieles mehr - ein Paradies für Werbetreibende und Social Engineers). Selbst wenn InnoGames die so gewonnenen Erkenntnisse nicht selbst nutzen sollte, kann man sich doch sicher sein, dass es jemand tut. Vom Erstellen von (und dem Handel mit) Nutzerprofilen mit möglichst umfassenden Informationen lebt letztlich eine ganze Industrie, und sie lebt nicht schlecht.