Pegida

Schwertfisch

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Kannst du gern so sehen, aber das ist leider falsch. Es wäre zu einfach die unzufriedene Mittelschicht als Nazis abzustempeln.

Die "unzufriedene Mittelschicht" - versuch einfach mal, auf Facebook oder in sonstigen sozialen Medien mit Pegida-Fans zu "diskutieren", da ist nicht viel mit "unzufriedene Mittelschicht" sondern meist einfach nur "asoziale rassistische Unterschicht". Und sei Dir in einer solchen "Diskussion" im Vorfeld sicher, wie sie laufen wird: Für jedes Argument Deinerseits bekommst Du ein beschissenes Youtube-Video irgendeines Weltverschwörers, Stammtischparolen und Beleidigungen um die Ohren gehauen, bevor Du Dich als blöder Anhänger der Mainstream-Lügenpresse verpissen sollst. Die können ja nicht einmal definieren, gegen was sie eigentlich demonstrieren. "Islamisierung des Abendlandes"? Sind das Phantomschmerzen? Und man soll deren "Anliegen" beachten und die Politik sich damit befassen? Dann kann die Politik sich auch mit einem Programm zum Kampf gegen Zombies befassen - ich habe tierische Angst vor Zombies und deren Existenz ist genau so gesichert wie die Islamisierung des Abendlandes.
 

Erroneous

Gast
als jemand der während der "heißen Phase" der IRA in London gelebt und gearbeitet hat bin ich immer wieder verwundert über die regelmäßigen Hysterien in Deutschland..."wir haben Angst"......"wir wissen zwar nicht was das ist, aber wir wollen es nicht"...."Putenfleisch verseucht"....et cetera...et cetera...keine Spur von Gelassenheit sondern Spießbürgertum und wollüstige Panikmache par excellence...und über Dresdner und Leipziger und den Rest der ehemaligen "Deutschen Denunziatorischen Republik" lasse ich mich garnicht erst aus.

Ich spreche als irischer Staatsbürger: die Engländer hatten jedes recht uns Iren alle zu verdächtigen damals...aber sie kamen garnicht auf die Idee...man machte einfach weiter und zeigte den Terroristen die kalte Schulter....man hat denen nie die Genugtuung gegeben das Land zu verschrecken...Schulterzucken, aufräumen, weitermachen.

Von dem was ich im Laufe der letzten 25 Jahre in Deutschland gesehen und gehört habe ist eine solche Haltung hier garnicht möglich...ganz im Gegenteil.

Aber ist nicht mein Problem....ich beobachte nur.... und denke mir mein Teil.
 

DeletedUser38403

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Die "unzufriedene Mittelschicht" - versuch einfach mal, auf Facebook oder in sonstigen sozialen Medien mit Pegida-Fans zu "diskutieren", da ist nicht viel mit "unzufriedene Mittelschicht" sondern meist einfach nur "asoziale rassistische Unterschicht". Und sei Dir in einer solchen "Diskussion" im Vorfeld sicher, wie sie laufen wird: Für jedes Argument Deinerseits bekommst Du ein beschissenes Youtube-Video irgendeines Weltverschwörers, Stammtischparolen und Beleidigungen um die Ohren gehauen, bevor Du Dich als blöder Anhänger der Mainstream-Lügenpresse verpissen sollst. Die können ja nicht einmal definieren, gegen was sie eigentlich demonstrieren. "Islamisierung des Abendlandes"? Sind das Phantomschmerzen? Und man soll deren "Anliegen" beachten und die Politik sich damit befassen? Dann kann die Politik sich auch mit einem Programm zum Kampf gegen Zombies befassen - ich habe tierische Angst vor Zombies und deren Existenz ist genau so gesichert wie die Islamisierung des Abendlandes.

Nicht jeder ist Facebook Aktiv, meistens sind es nur irgendwelche Idioten die was posten, da hast du recht, aber man sollte die Leute nicht über einen Kamm scheren. Man kann nicht 20.000 Dresdner als Nazis/Rechtsradikale bezeichnen.

Womit denn unzufrieden? Damit, dass Ausländer nach Deutschland kommen? Warum ist der Pegida-Demonstrant damit unzufrieden?

Unzufrieden mit der Politik im Allgemeinen, es geht weiterhin um
> Bürgerentscheide / mehr politische Partizipation d. Bev.
> Abschaffung von Nebenverdiensten für Politiker
> Sozial.- & Bildungsreformen

Um nur mal 3 Punkte zu nennen die durchaus sinnvoll sind. Und ich denke nicht das jeder Mensch der diese 3 Punkte fordert ein Nazi ist.
Vielleicht solltest du tatsächlich erstmal das 19 Punkte Programm lesen, ich war vorher auch komplett so eingestellt wie viele Anti Pegida Leute, nachdem ich es gelesen habe hat sich das zumindest bei ein paar Punkten relativiert.
 
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Nun ja, die Bewegung trägt eben nicht den Namen "Wir wollen einen Wandel in der Politik", sondern den Namen "gegen die Islamisierung des Abendlandes". Damit ist klar, worum es in erster Linie geht: um Asyl- und Migrationspolitik. Die Null-Toleranz-gegenüber-Zuwanderern-Schiene ist z. B. ein Grund, warum dieses Programm von mir einzig und allein als ein Dokument der Ausländerfeindlichkeit gesehen wird. Es ist irrelevant, welche Änderungen Pegida bei anderen politischen Streitthemen will. Es gibt genügend Protestbewegungen gegen die momentane Politik, denen sich die Leute anschließen könnten, ohne gleich einer ausländerfeindlichen Bewegung zu helfen.

Warum Nazis? Nun ja, ganz klar: Nach dem Bachmann-Vorfall ist klar, dass Pegida von einem ausländerfeindlichen Menschen gegründet wurde. Damit wird auch klar, dass die tatsächliche Botschaft des 19-Punkte-Programms folgende ist: "Wir wollen keine Ausländer in unserem Land, wir sind das Volk!" Kein vernünftiger Mensch würde sich einer solchen Bewegung mit diesen Informationen anschließen. Folglich sind all diejenigen, die am Montag wieder auf die Straßen gehen, für mich rechtsradikale, ausländerfeindliche Nazis. Was sind diese Menschen sonst? Du kannst sagen, dass sie keine Nazis sind. Aber warum werden sie dann auch nächsten Montag wieder mitlaufen?
 

DeletedUser25900

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weil sie nicht der lügenpresse glauben...
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DeletedUser38403

Gast
Nun ja, die Bewegung trägt eben nicht den Namen "Wir wollen einen Wandel in der Politik", sondern den Namen "gegen die Islamisierung des Abendlandes". Damit ist klar, worum es in erster Linie geht: um Asyl- und Migrationspolitik. Die Null-Toleranz-gegenüber-Zuwanderern-Schiene ist z. B. ein Grund, warum dieses Programm von mir einzig und allein als ein Dokument der Ausländerfeindlichkeit gesehen wird. Es ist irrelevant, welche Änderungen Pegida bei anderen politischen Streitthemen will. Es gibt genügend Protestbewegungen gegen die momentane Politik, denen sich die Leute anschließen könnten, ohne gleich einer ausländerfeindlichen Bewegung zu helfen.

Warum Nazis? Nun ja, ganz klar: Nach dem Bachmann-Vorfall ist klar, dass Pegida von einem ausländerfeindlichen Menschen gegründet wurde. Damit wird auch klar, dass die tatsächliche Botschaft des 19-Punkte-Programms folgende ist: "Wir wollen keine Ausländer in unserem Land, wir sind das Volk!" Kein vernünftiger Mensch würde sich einer solchen Bewegung mit diesen Informationen anschließen. Folglich sind all diejenigen, die am Montag wieder auf die Straßen gehen, für mich rechtsradikale, ausländerfeindliche Nazis. Was sind diese Menschen sonst? Du kannst sagen, dass sie keine Nazis sind. Aber warum werden sie dann auch nächsten Montag wieder mitlaufen?

Hm na gut ich gebe es auf dich zu überzeugen :D

Man kann aus A nicht immer gleich B folgern.
Sind alle Christen Verbrecher weil vor Jahrhunderten Kreuzzüge und Massenermordungen Gang und Gebe waren? Nein, dass kann man nicht sagen.

Man kann auch nicht sagen, dass alle RB Leipzig Fans kommerzielle Menschen sind, nur weil der Verein von Mateschitz gegründet wurde, ganz und gar nicht.
Muss man die Linke verurteilen weil Gysi mal Mitglied bei der Stasi war? Nein muss man auch nicht.

Ich betone nochmal: Ich bin kein Pegida Anhänger, aber einen Großteil von Leuten die unzufrieden sind (mit der allgemeinen Situation, nicht auf Zuwanderungspolitik bezogen) nach zu sagen sie seien Nazis ist schlicht falsch.
Sachen zu pauschalisieren ist ziemlich gefährlich.

Ja es gibt sehr viele Rechtsradikale dort, Glatzen und Hooligans, aber es gibt eben auch viele Max Mustermänner und Otto Normalverbraucher unter den Demonstranten. Besonders viele CDU Wähler sind dort anzutreffen, willst du wirklich alten Omis und Opis Ü65 vorwerfen das sie Nazis sind, weil sie für eine bessere Bildung demonstrieren?
 
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Schwertfisch

Gast
Ja es gibt sehr viele Rechtsradikale dort, Glatzen und Hooligans, aber es gibt eben auch viele Max Mustermänner und Otto Normalverbraucher unter den Demonstranten. Besonders viele CDU Wähler sind dort anzutreffen, willst du wirklich alten Omis und Opis Ü65 vorwerfen das sie Nazis sind, weil sie für eine bessere Bildung demonstrieren?

Ne, denen kann man wahrscheinlich vorwerfen sie seien Nazis, weil sie dem Original auch hinterher gelaufen sind ;)

Wenn ich einen Wandel in der Politik will, kann ich verschiedene Wege einschlagen, dies zu versuchen - wenn ich allerdings so bescheuert bin, mit Nazis hinter Nazis hinterher zu laufen die unverhohlen rassistische Plakate hoch halten, dann muss ich mich wohl in den Eintopf werfen lassen - ist wie eine Cabanassi in der Graupensuppe neben lauter Wienern...und wer nach der ganzen Berichterstattung und den vielen Vorfällen IMMER NOCH mitmarschiert, hat es wohl nicht anders verdient.

Ansonsten erinnert mich Deine Argumentation ein wenig an eine, die mir mal bei PEGIDA selbst entgegen flammte - dort behauptete man, dass könnten gar keine Nazis sein, schließlich wären da ja auch Mütter und Väter dabei. Merke: Nazis sind immer Vollwaisen und kinderlos.
 

DeletedUser38403

Gast
Und was sollen diese Menschen dann tun, etwa aufhören zu demonstrieren, weil sich Nazis unter die Demo gemischt haben?

Es ist egal wofür man protestiert, am Ende gesellen sich immer irgendwelche Idioten dazu, dass kann man nun mal nicht verhindern.
Nur weil man umgeben von Nazis ist muss man nicht zwangsweise auch selber einer sein.
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Schwertfisch

Gast
Und was sollen diese Menschen dann tun, etwa aufhören zu demonstrieren, weil sich Nazis unter die Demo gemischt haben?

Naja, es ist ja nicht so, als hätten sich Nazis "dazu gesellt" - die waren ja eher die Initiatoren des Ganzen und Max Mustermann hat sich dazu gesellt. Warum bei einer Bewegung "gegen die Islamisierung" mitlaufen, wenn man eigentlich ein besseres Bildungssystem haben will? Natürlich kann ich auch bei der Loveparade mitlaufen und selbst einen Wagen mit Celine Dion beschallen, es bleibt aber ein Techno-Rave.

Es gibt sehr viele Wege der politischen Meinungs- und Willensbildung in Deutschland und JEDER, aber auch JEDER, kann versuchen, sich durch die Mühlen der Politik nach oben zu arbeiten und dann vielleicht etwas zu bewegen - alternativ bleibt natürlich auch der Petitionsausschuss des Bundestages - dann muss ich halt Unterschriften sammeln gehen. Sind alles Alternativen dazu, hinter "Kartoffel statt Döner" her zu rennen und sich nachher darüber zu beschweren, die VERDAMMTE LÜGENPRESSE (AUF DIE FRESSE!!!!!) wäre undifferenziert.

Nur weil man umgeben von Nazis ist muss man nicht zwangsweise auch selber einer sein.

Man braucht sich aber nicht darüber zu wundern, wenn man als Nazi beschimpft wird. Wer ins Becken steigt, wird schon mal nass.
 

DeletedUser29666

Gast
Ich begreife Pegida ein wenig anders, als die meisten Menschen und die Presse.


Wieso und von wem Pegida in die Welt gerufen wurde, darüber kann man sich nicht streiten, da hat jemand mit „rechtem Gedankengut“ seiner Fantasie freien Lauf gelassen.
Allerdings begreife ich unter Pegida etwas anderes.
Pegida besteht mittlerweile aus vielen Menschen. Alte, Junge, Familien, Singles, aus der Mittelschicht, aus der Unterschicht, man kann hier und da sogar Menschen erblicken, die der Initiator plump als „Ausländer“ bezeichnen würde.
Pegida besteht aus Leuten, die Angst haben, nicht vor den Ausländern, sondern vor der Armut.


Ich habe mich ein wenig mit dem Phänomen Pegida beschäfftigt, mir die Interviews angeschaut, die zum Beispiel die Sendung Panorama geführt und ungeschnitten ins Netz gestellt hat. Klick1 Klick2

Wenn man die Ehre hat, einem Pegida Anhänger zu fragen, warum er denn demonstriere, dann kommt oft eine Antwort, in der es um Geld, Altersvorsorge oder Arbeitslosigkeit geht.


Wieso gehen diese Menschen dann gegen eine Islamisierung auf die Straße, die natürlich von jedem richtigen Demokraten abzulehnen ist, welche aber in Deutschland glücklicherweise nur sehr, sehr langsam voranschreitet, anstatt sich gegen die wirklichen Verantwortlichen zu stemmen, den Banken, den (ultra)Reichen?


Ich mache dafür zum einen den Missmut verantwortlich, wieso denn jemand aus einem fernen Land hier herkommen dürfe und umsonnst ein „leben im Überfluss“ führen dürfe, während einem selber die Rente gekürzt würden oder das Harz IV vorne und hinten nicht ausreichen würde.

Hier wäre eine klare Aufklärung auf der einen, und ein Umdenken auf der anderen Seite die einzige Lösung: Die meisten Asylbewerber kommen aus einem Kriegsgebiet, wollten sicher nie ihre Heimat verlassen, leben nun in Baracken unter menschenunwürdigen Bedingungen.

Der Reiche nimmt dem Bildleser fast alles weg und sagt: „Pass auf, der Asylant will deinen kleinen Rest!“ …


Zum anderen, und hier sind wir bei einer widerlichen Doppelmoral angekommen, ist die Presse selbst dafür verantwortlich, was sie nun kritisiert:
(Bild im nächsten Post)
So trichtert man den Menschen ein, Muslime, Ausländer wären ein Problem, ein Grund dafür, dass es dir schlecht geht, nicht etwa das System an sich.

Pegida ist keine Überraschung, eher ist Pegida ein Hoffnungsschimmer, wie ich finde. In Zeiten, in denen sich die Gesellschaft von jeglicher Politik immer weiter abwendet, in denen sich die meisten jugendlichen nicht mehr für Politik interessieren, zeigt Pegida, dass die Menschen in diesem Land durchaus noch bereit sind, ihren Unmut öffentlich zu tragen.

Pegida zu bekämpfen ist der falsche Weg, wir als Masse sollten aufklären, sollten die Wut, welche aus der Angst resultiert ist, auf die wirklichen Nutznießer dieses Systems wenden, jene, die immer reicher werden, obwohl alle anderen immer ärmer werden. Banken, die mit Billiarden gerettet werden, ob direkt über den Rettungsschirm, oder mit den Milliarden, mit denen wir den südeuropäischen Ländern helfen wollen …


Pegida ist kein Feind, Pegida ist nicht ausländerfeindlich, Pegida hat Ängste, mit Pegida muss man sich kritisch und sachlich auseinandersetzen, ein einfaches „sind eh alle Nazis“ bringt keinem was. Dir am aller wenigsten.
 
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Wenn Pegida nicht ausländerfeindlich ist, dann hat Lutz Bachmann seine eigenen Ansichten verleugnet. Die Hintergründe hinter dieser Organisation sind ausländerfeindlich, da gibt es keine Diskussion. Die Organisation selbst ist es also auch, man muss nur die Berichte von ihren Demonstrationen lesen.

Es gibt keinen positiven Effekt, der von Pegida ausgeht und die Ausländerfeindlichkeit ausgleicht, die Pegida ausstrahlt.
 
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Wenn Pegida nicht ausländerfeindlich ist, dann hat Lutz Bachmann seine eigenen Ansichten verleugnet. Die Hintergründe hinter dieser Organisation sind ausländerfeindlich, da gibt es keine Diskussion. Die Organisation selbst ist es also auch, man muss nur die Berichte von ihren Demonstrationen lesen.

Es gibt keinen positiven Effekt, der von Pegida ausgeht und die Ausländerfeindlichkeit ausgleicht, die Pegida ausstrahlt.

Darum ist er auch geflogen.

Was ist so schlimm daran an:
- Keine Abschottung in Parallelgesellschaften
- die Werte des christlich-abendländischen Europas leiten unser handeln
- Wer betrügt der fliegt

"Antisemitismus ist unsere staatliche und bürgerliche Pflicht.
Das gilt genauso auch für Angriffe auf Moscheen."
 
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Ach spock die politiker schotten sich vor dem volk ab...eine absolute parallelgesellschaft diese menschen..
wer betrügt fliegt nicht er wird bundespräsident oder fussballpräsident...oder für kurze zeit pegidachef..
und christliche werte sind mir unbekannt ich bin multipler atheist....
 
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buelo

Gast
das Problem haben die Medien jetzt noch hochgeschaukelt

Aber laut Studien ist mehr als ein Viertel aller Deutschen ausländerfeindlich.
Warum auch immer.

Und das sind bloß die, die es im Umfragen zugeben.
Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher liegen.

Um sich selbst zu überprüfen reicht die Frage: Würdest du einverstanden sein wenn deine Tochter einen Türken heiratet.

Also erstmal ja die Dunkelziffer liegt bei weitem höher.

Fett markierte teil ist für mich zumindest sehr spannend. ^^
Wie ihr aus meinem Namen evtl. ableiten könnt.. buelo=Bülent nach meinem bekannten "Namensvetter" Bülent Ceylan...

Da kann ich aus eigener Erfahrung berichten leider...

Als ich eine "Deutsche" Lebensgefährtin hatte wurde mir auch von deren Vater die Frage gestellt:
Wenn ihr Heiraten solltet muß meine Tochter dann auch mit "Kopftuch" herum laufen?

Muß zugeben das ich erstmal herzlichst lachen mußte... Da merkte ich das die Frage durchaus ernst gemeint war.
Ich war mehr in Kirchen als in Moscheen... Daher sagte ich einfach nein ich will das nicht und ich bin weder Gläubig noch sonst was...
Ihr kennt mich nicht daher beschreibe ich mich einfach mal.
Ich bin hier in 2. Generation und in Deutschland geboren sowie auch aufgewachsen.
Ganz normal meine Schulbildung genossen und im Anschluss daran eine Ausbildung gemacht und danach ging das dann in ein Beschäftigungsverhältnis über.
Ich behaupte von mir das ich besser BADISCH (nein nicht deutsch ^^) spreche als meine "Heimatsprache"...
Ich kenne die Vorzüge BEIDER Kulturen und "Religionen" wobei ich ehrlich gestanden weder vom einen noch vom anderen was halte aber das kann meinetwegen jeder halten wie er will... Das ist der springende Punkt an der Sache...
Wenn jeder jedem seine Religion ausleben lassen würde was übrigens auch im GG verankert ist (Religionsfreiheit) wäre vieles schon alleine da durch viel einfacher.
Ich verurteile WEDER diejenigen die in die Moschee rennen NOCH diejenigen die in die Kirche rennen. Sofern es des betens willens ist und nicht des "gesehen werdens"...
Meiner Erfahrung nach ist es auf den Dörfern besonders bei den älteren Generationen so das es dann am Sonntag heißt:
Du hast du gesehen die war gar nicht in der Kirche....
Oder bei den Moslems/Islam (ja da gibt es einen Unterschied wie bei den Katholiken/Protestanten) hast du gesehen der war ja gar nicht beim Freitagsgebet...
In beiden Fällen ist es oftmals auch der "Gruppenzwang" ist aber ein anderes Thema...

Die Thematik hier ist in der BREITEN MASSE ein einfaches...
Worüber man nicht wirklich Informiert ist und das ist die breite masse hat man Angst das ist so PUNKT!!!
Dazu kommt dann die extreme einseitige negative Presse der "Westlichen Welt" die das noch aufbauschen siehe Frankreich...
Auch dort gibt es wie der zufall es will eine ganze menge Ungereimtheiten zu sehen...
Witziger Weise konnte man dort nach 3 Stunden sagen das es "Terroristen" waren...
Hmmm nur komisch aber ist das als in Dänemark der "Verwirrte streng Christlich gläubige" einfach nur ein verwirrter mann geblieben ist obwohl er ka 45 Kinder erschossen hatte...
Quintessenz hier ist einfach... bzw das alte Spiel wenn zwei das "gleiche" tun ist es denoch nicht dasselbe...
Der Islam wird ganz bewußt in den Medien als Feindbild propagiert...

Nur wer sich ein wenig mit den beiden Religionen auskennt der weis auch das als bsp. die "10 Gebote" genauso in der Bibel wie auch im Koran verankert sind. Darunter gehört auch du sollst nicht töten!!!

Zur Thematik von Spock will ich noch eingehen zum Leben in einer "Parallelwelt"...
Da gebe ich ihm zum teil recht...
Für die Entwicklung und Integration ist das pures Gift...
Hab auch hierfür ein "parade-RL-bsp." meines verstorbenen Onkels...
Als er in den 70er Jahren nach D kam als Gastarbeiter entschloss er sich auf ein kleines Dorf zu ziehen...
Wie ihr euch vorstellen könnt war das schon ein kuriosum an sich...
Weil zu derzeit war es sogar als "Deutscher" schwer als "auswärtiger" das ist teilweise sogar heute noch so...
Wie auch immer... Auf alle fälle war er damals gezwungen sich der Deutschen Sprache zu bemächtigen weil es konnte ja keiner türkisch... Integration fängt für mich über die Sprache an, bevor es einen weiteren Verlauf nehmen kann. Irgendwann einmal ging er in den einen Verein wie es in den Dörfern üblich ist und hat sich soziale Kontakte und Freunde aufgebaut nach mehreren Jahren die er dort gelebt hatte war er voll integriert und beliebt. Viele Dorfbewohner kamen als auf nen Tee vorbei usw.
Wenn man will kann man den Weg gehen...

"Ghettosierung" Parallelgesselschaft...
Ja die gibt es in der Tat das streite ich auch nicht ab. Aber man muß jetzt an dieser Stelle auch mal klar sagen...
Es gibt ganze viertel die mit einer bestimmten Bevölkerungsgruppe "zugemüllt" werden... Wenn gleich unter gleich ist wird es schwer...
In dem Punkt mache ich der "Regierung" einen kleinen Vorwurf so war es bei uns zumindest im Badischen...
Es kamen Gastarbeiter und die wurden halt in ein Gebiet gesteckt...
Genauso aber auch als die "Russen" kamen da wurde eine ganze Siedlung aus dem Boden gestampft und die Hauseigentümer bekamen dann eine Bonuszahlung wenn die ihre Wohnungen an "Russen" vermieten... Das da ein Hauseigentümer nicht NEIN sagt ist ja klar.
Die Wohnung ist vermietet und bekommt noch einen obolus oben drauf.
So entstehen auch mit Staatlichem Eingriff solche "Parallelgesellschaften"...
Es ist nicht immer die schuld bei denen zu suchen... Natürlich heißt das nicht das somit die Integration verboten ist...^^
Aber mal ehrlich... Wenn ihr im Ausland währt und ausgewandert seit (aus was für Gründen auch immer) ihr trefft Leute aus der Heimat verbindet das nicht irgendwo?

Viele liebe Grüße
buelo
 
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