Rechtlicher/gesellschaftlicher Kontext der sexuellen Orientierung

DeletedUser35163

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Sorry für das Off-Topic im Flüchtlingsthema, ein separater Thread war schon längst überfällig.

Grüße,
GIC




Du sagst: "Multi-Kulti" ist ein alternativer Lebensentwurf einer kleinen Gruppe, die der überwältigenden Mehrheit ihren Lebensentwurf aufbürden wolle. ... Daher ist auch dieser willkürliche Wert von 2-3 Prozent ziemlich schwachsinnig. Hast du eine Umfrage durchgeführt, in der man "Sind sie für Multi-Kulti JA NEIN VIELLEICHT" ankreuzen konnte? Nein, hast du nicht.
Ich glaube wir haben eher eine andere Unklarheit, nämlich was das Wort Lebensentwurf bedeutet. Allgemein versteht man darunter mit wem man partnerschaftlich zusammenleben möchte oder die Unterlassungsalternative Single. Das was früher Jahrtausende lang nur unter einem Begriff, der Familie, zu finden war. Dieser Begriff ist unter Denjenigen die da was "Alternatives" haben wollen natürlich verpönt, da gibt es unzählige neue Wortschöpfungen und Konstrukte. Es gibt da sehr wohl Umfragen, wie viele solche alternative Lebensentwürfe, wie z. B. gleichgeschlechtliche oder mit einer Person aus einem anderen Kulturkreis haben wollen. Die 2-3% hatte ich irgendwo noch im Kopf, können natürlich auch 4 % sein. Jedenfalls ist es eine kleine Minderheit, NOCH! Und ja diese Gruppierungen "missionieren" und "bürden auf", nehmen ebenso wie die INSM Einfluss auf Schulunterricht. Die Schüler müssen sich heute mit alldem auseinandersetzen, so dass sie am Ende sich selber nicht mehr wissen Wer oder Was sie sind und Wen oder Was sie wollen.
 
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DeletedUser28663

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Ich glaube wir haben eher eine andere Unklarheit, nämlich was das Wort Lebensentwurf bedeutet. Allgemein versteht man darunter mit wem man partnerschaftlich zusammenleben möchte oder die Unterlassungsalternative Single. Das was früher Jahrtausende lang nur unter einem Begriff, der Familie, zu finden war. Dieser Begriff ist unter Denjenigen die da was "Alternatives" haben wollen natürlich verpönt, da gibt es unzählige neue Wortschöpfungen und Konstrukte. Es gibt da sehr wohl Umfragen, wie viele solche alternative Lebensentwürfe, wie z. B. gleichgeschlechtliche oder mit einer Person aus einem anderen Kulturkreis haben wollen. Die 2-3% hatte ich irgendwo noch im Kopf, können natürlich auch 4 % sein. Jedenfalls ist es eine kleine Minderheit, NOCH! Und ja diese Gruppierungen "missionieren" und "bürden auf", nehmen ebenso wie die INSM Einfluss auf Schulunterricht. Die Schüler müssen sich heute mit alldem auseinandersetzen, so dass sie am Ende sich selber nicht mehr wissen Wer oder Was sie sind und Wen oder Was sie wollen.
Gut, dir gehts darum wie Leute leben sollen und mit wem sie zu schlafen haben. Das ist ne schöne Diskussion für den Küchentisch oder den Pausenhof.

Lass doch die Leute im Privaten das machen, was sie wollen, herrje...

Die Zahlen sind aus der Luft gegriffen, Singles sind für dich "Unterlassungsalternativen" (WTF?), daneben gäbe es außer der Ehe auch keine weiteren nennenswerten Alternativen. Wen wünschst du dir denn als bestimmendes Organ in der Schulpolitik? Die Inquisition? Das Singles nicht aus moralischen Verwerfungen heraus keine Familie gründen wollen, sondern weil das ihre Chancen im Konkurrenzkampf auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen, untergräbt, kommt dir leider nicht in den Sinn. Liest du was ich schreibe?
 
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Boss2k11 schrieb:
Das was früher Jahrtausende lang nur unter einem Begriff, der Familie, zu finden war. Dieser Begriff ist unter Denjenigen die da was "Alternatives" haben wollen natürlich verpönt, da gibt es unzählige neue Wortschöpfungen und Konstrukte. Es gibt da sehr wohl Umfragen, wie viele solche alternative Lebensentwürfe, wie z. B. gleichgeschlechtliche oder mit einer Person aus einem anderen Kulturkreis haben wollen. Die 2-3% hatte ich irgendwo noch im Kopf, können natürlich auch 4 % sein. Jedenfalls ist es eine kleine Minderheit, NOCH! Und ja diese Gruppierungen "missionieren" und "bürden auf", nehmen ebenso wie die INSM Einfluss auf Schulunterricht. Die Schüler müssen sich heute mit alldem auseinandersetzen, so dass sie am Ende sich selber nicht mehr wissen Wer oder Was sie sind und Wen oder Was sie wollen.
Auf lange Sicht gesehen wird sich nicht die Frage stellen, was die Menschen/Minderheiten wollen (!), sondern nur noch, was sie aus sehr gewichtigen Gründen nicht haben können. Dieses Land wird liberaler, aufgeschlossener und einsichtiger. Und das ist auch gut so.
Irgendwann werden sich alle einig sein, dass alternative Modelle zur "Familie" im klassischen Sinne gleichrangig sind, da sich keine gewichtigen Gründe für eine Ungleichbehandlung finden lassen werden, die sich an Art. 3 I GG messen lassen (siehe z. B. auch Entscheidungen des BVerfG zur erbrechtlichen Gleichstellung von Ehen und Lebenspartnerschaften als Schritt der Judikative oder das Lebenspartnerschaftsgesetz für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften als Schritt der Legislative). Es geht langsam voran, aber ich hoffe, dass noch zu meinen Lebzeiten eine echte Freiheit in diesem Bereich (samt Verfassungsänderung) stattfinden wird.

Zum ebenfalls Hervorgehobenen deiner Ausführungen: Du kannst Menschen weder vorgeben, wer oder was sie sind oder wen oder was wie wollen, das müssen sie selbst herausfinden. Würdest du ihnen nur ein einziges Modell vermitteln, obwohl du von der Existenz weiterer natürlich angelegter weißt, dann betrügst du diese Menschen und spielst dich gleichzeitig zu etwas Höherem auf, etwas, das du nicht bist. Ich denke, es ist unsere Pflicht, die zukünftigen Generationen nach dem Stand der Wissenschaft aufzuklären. Du würdest auch nicht wollen, dass dir etwas aus Gründen vorenthalten wird, die niemals in einem angemessenen Verhältnis zur Schwere der unterlassenen Information stehen können.

Selbst unser bester Freund Di Fabio weiß es:
Di Fabio riet dem bürgerlichen Lager zur Gelassenheit. Eine liberal-konservative Politik sei nicht gut beraten, „wenn sie hier symbolisch Widerstand leistete, auf Verteidigungsstellungen, die nicht zu halten sind.“
 

DeletedUser35163

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Gut, dir gehts darum wie Leute leben sollen und mit wem sie zu schlafen haben. Das ist ne schöne Diskussion für den Küchentisch oder den Pausenhof.
Oder fürs Klassenzimmer im Unterricht, oder auch nicht. Ein Lehrer der vor Sex mit Flüchtlingen gewarnt hat wurde vom Kultusministerium vorgeladen und musste sich rechtfertigen. Gut, so? Ok, lassen wir den Punkt.

Lass doch die Leute im Privaten das machen, was sie wollen, herrje...
Lass ich doch, aber andere tun das nicht! Ich bin dagegen dass diese Leute "missionieren" und anderen Sachen "aufbürden". Oder ist es normal, dass in der Schule 12-jährige Schüler gefragt werden, wann sie beschlossen haben heterosexuell zu sein? Oder wann sie ihr soziales Geschlecht gewählt haben, also ob sie als Mann oder Frau leben wollen. Oder ob sie sich vorstellen können mit einem Afrikaner zu schlafen und wenn nicht, sich rechtfertigen müssen: Warum sie das nicht können! Ok, solange man selber keine schulpflichtigen Kinder hat braucht man sich damit nicht zwingend beschäftigen. Wenn man extremst liberal ist auch nicht.

Wen wünschst du dir denn als bestimmendes Organ in der Schulpolitik? Die Inquisition?
Polemik und Schwarz-Weiß-Denken hätte ich nicht erwartet. Man muss nur das richtige Thema haben.

Das Singles nicht aus moralischen Verwerfungen heraus keine Familie gründen wollen, sondern weil das ihre Chancen im Konkurrenzkampf auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen, untergräbt, kommt dir leider nicht in den Sinn. Liest du was ich schreibe?
Warum, das war ein Punkt den ich auch schon gemacht habe. Singles unterlassen oft (temporär) den Aufbau einer Beziehung (=Unterlassungsalternative) wegen Arbeit:
Und sich Arbeitsuchende bei Hunderten Unternehmen bewerben müssen. Das heißt evtl. bei Unternehmen die Hunderte Kilometer weg sind, d. h. Umzug, Weg von der Familie, Single-Dasein-Fristen um eine befristete Anstellung zu bekommen.

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Zum ebenfalls Hervorgehobenen deiner Ausführungen: Du kannst Menschen weder vorgeben, wer oder was sie sind oder wen oder was wie wollen, das müssen sie selbst herausfinden. Würdest du ihnen nur ein einziges Modell vermitteln, obwohl du von der Existenz weiterer natürlich angelegter weißt, dann betrügst du diese Menschen und spielst dich gleichzeitig zu etwas Höherem auf, etwas, das du nicht bist. Ich denke, es ist unsere Pflicht, die zukünftigen Generationen nach dem Stand der Wissenschaft aufzuklären. Du würdest auch nicht wollen, dass dir etwas aus Gründen vorenthalten wird, die niemals in einem angemessenen Verhältnis zur Schwere der unterlassenen Information stehen können.
Ich hoffe dass dieser Prozess wenigstens redlich abläuft - leider hat es derzeit überhaupt nicht den Anschein - und richtige wissenschaftlichen Ergebnisse verwendet werden, z. B. das Kinder am Besten bei und mit ihren biologischen Eltern (Vater, Mutter) aufwachsen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber selbst sowas wird in der liberalen Vernebelung in vielen genderideologisch geprägten "wissenschaftlichen" Studien übersehen oder bewusst ausgeklammert.
 
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Oder ist es normal, dass in der Schule 12-jährige Schüler gefragt werden, wann sie beschlossen haben heterosexuell zu sein?
Solche persönlichen Fragen dürfen Lehrer nicht stellen. Warum sollten sich Schüler dazu äußern müssen?
Oder stört es dich, dass Schüler gefragt werden, ob sie "normal" (= heterosexuell) seien, damit verunsichert werden und möglicherweise aus purem Willen homosexuell werden?
 
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DeletedUser35163

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Solche persönlichen Fragen dürfen Lehrer nicht stellen. Warum sollten sich Schüler dazu äußern müssen?
Oder stört es dich, dass Schüler gefragt werden, ob sie "normal" (= heterosexuell) seien, damit verunsichert werden und möglicherweise aus purem Willen homosexuell werden?

Was sagst du denn zu dem Text meines Bekannten, Boss2k11? Du hast dich dazu noch gar nicht geäußert.
So läuft der Sexualkundeunterricht aber immer öfters ab. Solche Sachen habe ich schon von mehreren Eltern gehört. Beschweren brachte da auch nichts, weil die Eltern ja dem Unterricht grundsätzlich zugestimmt haben und sowas geht vorgeblich mit dem Lehrplan konform. Teilweise wurden die Lehrpläne diesbezüglich schon überarbeitet, z. B. in Baden-Württemberg.

Ja, dieses teilweise sehr intensive infrage stellen des Geschlechts und der Sexualität kann schon problematisch sein, weil man in der Pubertät da noch nicht genug gefestigt ist. Ich hätte das definitiv nicht gewollt und würde es auch nicht für meine Kinder wollen! Das Problem geht aber manchmal sogar weiter, wenn in anderen Fächern z. B. Deutsch, Fremdsprachen, Sozialkunde später komische Rollenspiele und Gruppenarbeit bezüglich des selbst gewählten sozialen Geschlechts gemacht werden.
 
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DeletedUser28663

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Lass ich doch, aber andere tun das nicht! Ich bin dagegen dass diese Leute "missionieren" und anderen Sachen "aufbürden". Oder ist es normal, dass in der Schule 12-jährige Schüler gefragt werden, wann sie beschlossen haben heterosexuell zu sein? Oder wann sie ihr soziales Geschlecht gewählt haben, also ob sie als Mann oder Frau leben wollen. Oder ob sie sich vorstellen können mit einem Afrikaner zu schlafen und wenn nicht, sich rechtfertigen müssen: Warum sie das nicht können! Ok, solange man selber keine schulpflichtigen Kinder hat braucht man sich damit nicht zwingend beschäftigen. Wenn man extremst liberal ist auch nicht.
Das wäre(n) tatsächlich eine sehr komische Frage(n), aber zu behaupten, das wäre eine allgegenwärtige Praxis, ist doch sehr absurd.

Und selbst wenn sowas gefragt werden würde, was ist daran so schlimm? Ehrlich, sowas kann bei einem nur dann Scham und Besorgnis entstehen lassen, wenn man sich seiner Sexualität nicht ganz so sicher ist. : D

Ich kann die Abneigung gegen Genderdiskurse zum Teil verstehen, das kommt aber auch nur daher, dass so gut wie keiner, der sich darüber aufregt, mal einen (wissenschaftlichen) Text einer feministischen Autorin oder eines feministischen Autors gelesen hat, der länger als 1-2 Seiten ist. Das, worüber du dich da aufregst sind doch recht plumpe Beispiele und ist der wissenschaftlichen Disziplin nicht würdig.

Wirklich, es gibt ernstere Probleme als sich über genderisierte Ampelmännchen u. Ä. zu empören.
Polemik und Schwarz-Weiß-Denken hätte ich nicht erwartet. Man muss nur das richtige Thema haben.
Eben, es war Polemik.

Mir wär allerdings auch lieber wenn in der Schule mehr von Adorno gelesen werden würde.

Warum, das war ein Punkt den ich auch schon gemacht habe. Singles unterlassen oft (temporär) den Aufbau einer Beziehung (=Unterlassungsalternative) wegen Arbeit
Ok, hatte ich überlesen. Mein Fehler.
"Unterlassen" hat halt was von einer moralischen Pflicht, eine Beziehung aufzubauen. Die gibt es nicht.

Ich hoffe dass dieser Prozess wenigstens redlich abläuft - leider hat es derzeit überhaupt nicht den Anschein - und richtige wissenschaftlichen Ergebnisse verwendet werden, z. B. das Kinder am Besten bei und mit ihren biologischen Eltern (Vater, Mutter) aufwachsen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber selbst sowas wird in der liberalen Vernebelung in vielen genderideologisch geprägten "wissenschaftlichen" Studien übersehen oder bewusst ausgeklammert.
Nur, dass du diese Studien nicht liest, sonst würdest du sowas nicht behaupten.
 
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DeletedUser41767

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Es denke es reden hier alle über irgendetwas anderes und an einander vorbei.

Ich versteh sowieso nicht was Familie oder Lebensentwürfe damit zu tun haben ob und wie viele Flüchtlinge wir aufnehmen können. Meiner Meinung nach soll jeder so leben wie er gerne möchten, wenn er damit nicht jemandem anderen schadet.
 
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Solche persönlichen Fragen dürfen Lehrer nicht stellen. Warum sollten sich Schüler dazu äußern müssen?
Oder stört es dich, dass Schüler gefragt werden, ob sie "normal" (= heterosexuell) seien, damit verunsichert werden und möglicherweise aus purem Willen homosexuell werden?

Was sagst du denn zu dem Text meines Bekannten, Boss2k11? Du hast dich dazu noch gar nicht geäußert.

Doch. Solche Fragen sind Teil eines umstrittenen Lehrplans für Sexualkundeunterricht. Dabei sollen Kinder als homosexuell bezeichnet werden. Die Kinder sollen dadurch irgendwas lernen. Alles für die Toleranz oder so.
Zum Glück sind wir in Sachen PC noch nicht auf USA/UK Niveau. Wir müssen aber aufpassen das wir da nicht hinkommen.
 
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Dabei sollen Kinder als homosexuell bezeichnet werden. Die Kinder sollen dadurch irgendwas lernen. Alles für die Toleranz oder so.
Hört sich nach einem Rollenspiel an und nicht nach einer konkreten, persönlichen Frage an das Kind.

Solche Rollenspiele gibt es zum Beispiel auch in Sozialwissenschaften, wo die Kinder (auch Gymnasiasten) sich in einen Geringverdiener versetzen müssen, um die Situation mal aus seiner Sicht zu betrachten. Sie müssen ihre Interessen als Geringverdiener gegenüber ihrem ihnen an Macht überlegenen Arbeitgeber geltend machen. Später werden sie in der Regel nicht der Geringverdiener sein, sondern in der Arbeitgeber-Position. Sie nehmen also absichtlich eine andere Perspektive ein, als sie sie später vermutlich haben werden.

Was spricht dagegen, sich mal in einen Homosexuellen hinein zu versetzen und möglicherweise seine Interessen und Probleme zu verstehen?

Mir fällt da nur folgender Grund ein: Du willst nicht, dass dein Kind sich statistisch gesehen als "unnormal" (= anders als der Durchschnitt) herausstellt/durch diese Rollenspiele wird (siehe Wissenschaft, dein Kind ändert seine sexuelle Orientierung nicht durch Spielchen), denn körperlich ist es "normal" (= nicht krank, gestört, etc. - siehe Wissenschaft).

Es könnte dafür unterschiedliche Gründe geben, dass du das nicht willst:
1. Deine Werte sind antiquiert. -> Eine christliche Partei wählen; dir ist nicht mehr zu helfen.
2. Du willst unbedingt Enkel. -> Dann sind Leute wie du das Problem. Sei nicht Anti, sondern Pro und je mehr Leute das sind, desto eher wird das Adoptionsrecht auch für homosexuelle Paare gelten und vielleicht ist dein Sohn/deine Tochter ja so nett und adoptieren für dich einen Enkel.
3. Du fürchtest, dass dein Kind diskriminiert wird. -> Leute wie du sind das Problem und diese Rollenspiele ein Weg in die richtige Richtung.
4. Du bist besorgt um unsere Gesellschaft, weil wir eh schon Geburtenflaute haben und den Bach runtergehen.
-> Vielleicht sollten wir in freier Selbstbestimmung den Bach runtergehen, meinst du nicht? Außerdem helfen die Flüchtlinge uns dabei, dieses Phänomen ein bisschen zu verzögern. Bis dein homosexuelles Kind tot ist, wird es Deutschland sicherlich noch gut gehen.
5. Fünftens gibt es bestimmt auch, aber ich muss los. Vielleicht hab ich sogar bereits in Schwarze getroffen. Ich hoffe nur, es ist nicht 1., weil dann bist DU unheilbar krank. Drücke die Daumen!
 
Hört sich nach einem Rollenspiel an und nicht nach einer konkreten, persönlichen Frage an das Kind.

Solche Rollenspiele gibt es zum Beispiel auch in Sozialwissenschaften, wo die Kinder (auch Gymnasiasten) sich in einen Geringverdiener versetzen müssen, um die Situation mal aus seiner Sicht zu betrachten. Sie müssen ihre Interessen als Geringverdiener gegenüber ihrem ihnen an Macht überlegenen Arbeitgeber geltend machen. Später werden sie in der Regel nicht der Geringverdiener sein, sondern in der Arbeitgeber-Position. Sie nehmen also absichtlich eine andere Perspektive ein, als sie sie später vermutlich haben werden.

Was spricht dagegen, sich mal in einen Homosexuellen hinein zu versetzen und möglicherweise seine Interessen und Probleme zu verstehen?

Mir fällt da nur folgender Grund ein: Du willst nicht, dass dein Kind sich statistisch gesehen als "unnormal" (= anders als der Durchschnitt) herausstellt/durch diese Rollenspiele wird (siehe Wissenschaft, dein Kind ändert seine sexuelle Orientierung nicht durch Spielchen), denn körperlich ist es "normal" (= nicht krank, gestört, etc. - siehe Wissenschaft).

Es könnte dafür unterschiedliche Gründe geben, dass du das nicht willst:
1. Deine Werte sind antiquiert. -> Eine christliche Partei wählen; dir ist nicht mehr zu helfen.
2. Du willst unbedingt Enkel. -> Dann sind Leute wie du das Problem. Sei nicht Anti, sondern Pro und je mehr Leute das sind, desto eher wird das Adoptionsrecht auch für homosexuelle Paare gelten und vielleicht ist dein Sohn/deine Tochter ja so nett und adoptieren für dich einen Enkel.
3. Du fürchtest, dass dein Kind diskriminiert wird. -> Leute wie du sind das Problem und diese Rollenspiele ein Weg in die richtige Richtung.
4. Du bist besorgt um unsere Gesellschaft, weil wir eh schon Geburtenflaute haben und den Bach runtergehen.
-> Vielleicht sollten wir in freier Selbstbestimmung den Bach runtergehen, meinst du nicht? Außerdem helfen die Flüchtlinge uns dabei, dieses Phänomen ein bisschen zu verzögern. Bis dein homosexuelles Kind tot ist, wird es Deutschland sicherlich noch gut gehen.
5. Fünftens gibt es bestimmt auch, aber ich muss los. Vielleicht hab ich sogar bereits in Schwarze getroffen. Ich hoffe nur, es ist nicht 1., weil dann bist DU unheilbar krank. Drücke die Daumen!

Homosexualität ist keine seelische Erkrankung. Es ist aber auch nicht normal, sondern eine Ausnahmeerscheinung (unter 1% der Bevölkerung). Wenn ich mir nun die Lehrpläne anschaue, dann kommt das klassische Familienmodell einfach zu kurz. Die Schule sollte Kindern vermitteln, dass es Homosexualität und Transsexualität gibt. Was das ist und das es keine Krankheit ist.
Alles weitere ist nicht mehr Aufgabe der Schule. Wir brauchen keine Rollenspiele, wo Kinder Analsex nachspielen sollen, oder ein Bordell aufbauen sollen.
 
Es ist aber auch nicht normal, sondern eine Ausnahmeerscheinung (unter 1% der Bevölkerung). Wenn ich mir nun die Lehrpläne anschaue, dann kommt das klassische Familienmodell einfach zu kurz.
Kann man die Kinder nicht einfach herausfinden lassen, was für sie "Familie" bedeutet? Man muss sie nicht in irgendeine Form pressen.
Statistisch gesehen ist die "klassische Familie" natürlich "normal", klar. Vielleicht sind die "alternativen Modelle" gerade deswegen einer besondern Erwähnung wert, weil sie statistisch gesehen "unnormal" sind - denn daraus ergeben sich Probleme, die es für eine "klassische Familie" nicht gibt. Das ist falsch, aber es ist faktisch so (wird sich jedoch bestimmt ändern, s. oben). Aber gerade deswegen ist es nötig, dass sich unsere Gesellschaft mit diesen Problemen auseinandersetzt und sie zu beseitigen versucht - und das sollte bereits in der Schule anfangen.

Die Schule sollte Kindern vermitteln, dass es Homosexualität und Transsexualität gibt. Was das ist und das es keine Krankheit ist.
Dass es gleichberechtigt und gleichwertig mit Heterosexualität ist, das muss sie vermitteln.

Alles weitere ist nicht mehr Aufgabe der Schule. Wir brauchen keine Rollenspiele, wo Kinder Analsex nachspielen sollen, oder ein Bordell aufbauen sollen.
Anhand dieser beiden Beispiele habe ich leider die Befürchtung, dass du unter "1." einzuordnen bist.

Ich glaube nicht, dass ein Nachstellen von Analsex von irgendwelchen Lehrern durchgeführt wird, noch dass das im Lehrplan steht oder vom Schulministerium geduldet würde. Also werte ich das mal als eine Übertreibung, die deine emotionale Verbindung mit dem Thema widerspiegelt. Passt perfekt zu veralteten Werten, die in deinem Kopf herumspuken und dich erinnern "Ah, das kann so nicht sein, das ist falsch!"

Prostitution ist nicht mehr verboten, es verstößt nicht mehr gegen die guten Sitten, es ist unter den besonderen Schutz von Gesetz und Recht gestellt und ein anerkannter Beruf. Das ist für dich schwierig zu verstehen, aber so ist es nun einmal.
 

DeletedUser35163

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Echt?! Bist Du so oft in den Schulen zum betreffenden Zeitpunkt?!
Ich habe echt besseres zu tun! Aber man könnte da wohl sogar noch was lernen.
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Eine christliche Referentin meinte mal es werden bis zu 50 sexuelle Abarten/Perversionen im Unterricht vermittelt. Ich mache hier mal keine Aufzählung was für Sachen mir so spontan einfallen - auf 50 komme ich sicher nicht - weil das dann dem Jugendschutz widersprechen würde, aber im Unterricht geht das anscheinend alles als Bildung durch. Schöner Widerspruch -> kognitive Dissonanz.

Wenn ich aber Kinder hätte, würde ich das echt ernsthaft in Erwägung ziehen und bei Bedarf auch tatsächlich machen. Ich hab betroffene Eltern auch schon auf die Möglichkeit der Hospitation des Unterrichts hingewiesen. Natürlich müssten die dann (kurzfristig) einen Tag Urlaub nehmen wenn sie beide berufstätig sind. Eltern haben aber grundsätzlich ein Anrecht den Unterricht an staatlichen Schulen zu hospitieren. Davon wissen die allerwenigsten! Natürlich werden sie sich dadurch nicht gerade beliebt bei der Lehrkraft machen, sprich mögliche Repressalien wie Ausnutzung von "Bewertungsspielräumen" bei der Notenvergabe. Ist sicher nicht leicht für die Eltern abzuwägen, was weniger schlecht für das Kind ist.

Hört sich sehr sehr stark nach einer Privatschule an....
Nein, keine Privatschulen, bei denen ist das soweit ich bisher gehört habe sogar deutlich weniger ein Problem, als an Mittelschulen und (humanistische) Gymnasien. Gegen normalen Aufklärungsunterricht sagt ja keiner was, selbst die allermeisten Christen nicht.

Prostitution ist nicht mehr verboten, es verstößt nicht mehr gegen die guten Sitten, es ist unter den besonderen Schutz von Gesetz und Recht gestellt und ein anerkannter Beruf. Das ist für dich schwierig zu verstehen, aber so ist es nun einmal.
Ist eigentlich nur noch die Frage wann das Arbeitslosengeld gekürzt wird, wenn man zumutbare Arbeiten in diesem "anerkannten Beruf" nicht annimmt. Manchmal fragt man sich echt. Aber wehe man würde vorschlagen Flüchtlinge sollten einen Teil ihres "Taschengeldes" auf diese Weise selber zu verdienen, natürlich erst nach umfassender medizinischer Untersuchung und mit Konsens der Empfänger der sexuellen "Dienstleistung" (also nicht wie in Köln).
 

DeletedUser41351

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Mal ein kurzer Exkurs vom Thema Flüchtlinge weg hin zur Ehe um auf GIC eingehen zu können:


Irgendwann werden sich alle einig sein, dass alternative Modelle zur "Familie" im klassischen Sinne gleichrangig sind, da sich keine gewichtigen Gründe für eine Ungleichbehandlung finden lassen werden, die sich an Art. 3 I GG messen lassen (siehe z. B. auch Entscheidungen des BVerfG zur erbrechtlichen Gleichstellung von Ehen und Lebenspartnerschaften als Schritt der Judikative oder das Lebenspartnerschaftsgesetz für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften als Schritt der Legislative). Es geht langsam voran, aber ich hoffe, dass noch zu meinen Lebzeiten eine echte Freiheit in diesem Bereich (samt Verfassungsänderung) stattfinden wird.

Du sprichst von einer Änderung der Verfassung und von einer kompletten Gleichstellung. Man sollte mal den Grund nennen warum es gleichgeschlechtlichen Partnern nicht möglich ist. Dieser Grund ist, dass das Bundesverfassungsgericht geurteilt hat, dass die Ehe die Verbindung von Mann und Frau ist, denn weder in unserer Verfassung (GG) noch in einem anderen eherechtlichen Gesetz findet sich diese Definition. Da nun mal die "Ehe" gemeinsam mit der "Familie" besonders geschützt ist durch das GG mussten sich die Verfassungsrichter überlegen, was denn nun diese "Ehe" die da drinsteht denn ist. Die Antwort ist hinreichend bekannt und das Problem in der "Homo-Ehe"-Debatte. Es wurde das Merkmal "Verbindung aus Mann und Frau" der Ehe aufgedrückt.

Ergo gibt es zwei Möglichkeiten, wie die sog. "Homo-Ehe" erlaubt werden könnte:
- Das Bundesverfassungsgericht gibt seine ständige Rechtsprechung auf und definiert den Begriff "Ehe" neu.
- Der Bundestag und der Bundesrat fügen mit verfassungsändernder Mehrheit eine Ehedefinition ins Grundgesetz ein.

Weitere Möglichkeiten existieren schlicht nicht. Insbesondere kann es niemals eine Gleichstellung von "eingetragener Lebenspartnerschaft" und "Ehe" geben. Weder auf dem Weg über die Legislative, noch über die Exekutive, was schlicht am "besonderen Schutz" liegt. Das heißt übersetz soviel wie: Ihr könnt soviele Partnerschaftsmodelle anbieten, wie ihr wollt, aber die Ehe muss das beste Modell sein.

Ansonsten fände ich persönlich es gut, wenn man, sollte man eine Verfassungsänderung hinkriegen, die Ehe komplett abzuschaffen bzw. zu reformieren. Vor Allem sollte man den Begriff "Ehe" überdenken, denn der ist leider viel zu sehr vom gleichnamigen religiösen Institut der Ehe überlagert und verwässert.

Auch die Einführung eines dem französischen PACS ähnlichen Modells würde ich begrüßen.
 
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DeletedUser28572

Gast
Alles weitere ist nicht mehr Aufgabe der Schule. Wir brauchen keine Rollenspiele, wo Kinder Analsex nachspielen sollen, oder ein Bordell aufbauen sollen.


Ich weiß ja nicht aus welcher Region du stammst, aber ich kenne in meinem Landkreis niemanden, der so etwas schon nachspielen sollte.
 

DeletedUser35163

Gast
Das mit dem Bordell höre ich hier jetzt auch zum ersten Mal. Ich weiß dass es an vielen Schulen Modellfirmen gibt, damit die Schüler wirtschaftliche Abläufe praxisnah anhand dieser lernen können. Normalerweise stellen diese Modellfirmen aber Möbel her oder sind eine Brauerei. Halt was normales. Halt, Prostitution ist ja ein anerkannter Beruf und normales Gewerbe. Die Frage ist also nicht warum, sondern warum nicht! Da experimentieren eventuell wohl schlicht einige kreative Lehrer mit einem "genialen" neuen Modellfirmen-Konzepten für fächerübergreifenden Unterricht.
 
Anhand dieser beiden Beispiele habe ich leider die Befürchtung, dass du unter "1." einzuordnen bist.

Ich glaube nicht, dass ein Nachstellen von Analsex von irgendwelchen Lehrern durchgeführt wird, noch dass das im Lehrplan steht oder vom Schulministerium geduldet würde. Also werte ich das mal als eine Übertreibung, die deine emotionale Verbindung mit dem Thema widerspiegelt. Passt perfekt zu veralteten Werten, die in deinem Kopf herumspuken und dich erinnern "Ah, das kann so nicht sein, das ist falsch!"

Prostitution ist nicht mehr verboten, es verstößt nicht mehr gegen die guten Sitten, es ist unter den besonderen Schutz von Gesetz und Recht gestellt und ein anerkannter Beruf. Das ist für dich schwierig zu verstehen, aber so ist es nun einmal.

Wenn Prostitution für dich ein normaler Beruf ist, darf dich dann die Arbeitsagentur in einen Bordell Job vermitteln und deinen Regelsatz kürzen, wenn du das ablehnst? Darf ich dich auf der Straße ansprechen und dir 30€ für einen Blowjob anbieten, oder wäre das dann sexuelle Belästigung? Wenn wir bereits den Vertrag ausgehandelt haben, habe ich dann einen Anspruch auf Ausführung, wie bei einen Handwerker, oder darf die Prostituierte ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurücktreten?

Wie du sicherlich einsehen wirst ist Prostitution kein normaler Beruf.

Zum Thema was im Bereich Sexualkundeunterricht gemacht wird bzw. diskutiert wird hier ein aufschlussreicher Artikel

Im Vorwort bezieht Tuider sich ausdrücklich auf Sielert und Kentler. In einer Übung sollen zehn Jahre alte Schüler aufgefordert werden, ihre „Lieblingsstellung/Lieblingssexualpraktik“ mitzuteilen, während sie sich zu dynamischer Musik schwungvoll durch den Raum bewegen.

Das Buch richtet sich an Pädagogen und Jugendarbeiter, die Auflage liegt bei 3000 Exemplaren. Es wird von SchLAu empfohlen - und vom Pro-Familia-Landesverband Niedersachsen. Pro Familia ist ein gemeinnütziger Verein, der mit Mitteln des Bundes, der Länder und Kommunen öffentlich gefördert wird. Unter dem Dach der „Volkssolidarität“ wurde ebenfalls mit dem Buch gearbeitet. Sogar ein Vorstandsmitglied der „Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention“ nutzt es in Workshops mit Kindern und Jugendlichen.
Schüler sollen neue Sexualpraktiken erfinden

Als Methode möchten Tuider und ihre Mitstreiter ausdrücklich die „Verwirrung“ und die „Veruneindeutigung“ angewendet wissen. Kinder sollen zeigen, was sie sexuell immer schon mal ausprobieren wollten. Anweisung an die Pädagogen: „Die Leitung moderiert und nimmt, sofern sie will, an der Übung teil.“ Was die Kinder wollen, fragt keiner. Bei den Massagen für Zehnjährige, Stichwort „Gänsehaut“, genügt laut Anweisung jedenfalls dünne Kleidung, damit der unterschiedliche Druck und die verschiedenen Streichrichtungen auch erspürt werden können. Dabei dürfen verschiedene Massagetechniken angewendet werden, auch „vorgezeigt durch die Leitung“. Von außen sollte der Raum nicht einsehbar sein, empfehlen die Autoren.
http://www.faz.net/aktuell/politik/...eher-aufklaerung-von-kindern-13203307-p3.html
 
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