Gaius Iulius Caesar
Ex-CM
Inwiefern trägt die Religion zum Weltfrieden bei?
Inwiefern tut sie das genaue Gegenteil?
Eigentlich gar nicht, Atheismus kann zu Rassismus und Weltkriegen führen (wir erinnern uns an den Geschichtsuntericht...). Ist einem Religion völlig egal gibt es nur noch wenige "gute" Motive die einen antreiben können...
Darwins Evolutionstheorie kann amn durchaus nutzen um Unterdrückung anderer Völker zu begründen: "Der Stärkere setzt sich durch" - und wenn wir stärker sind haben wir ein Recht zu herschen...
Auf der anderen Seite sind auch Religionen nicht außschließlich schlecht - wenn auch viele Interpretationen und Taten im Namen der Religion... aber das eigentlich wichtigste Gebot im Christentum ist "Liebe Gott, den Herrn, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit aller deiner Kraft. Und liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst." (aus dem Kopf nach Mt 22, 37-40)... und auch die jüdischen zehn Gebot (zu lang zum zitieren) setzen Wertmaßstäbe.
Wenn du als Nationalist eine Begründung suchst findest du sie, ob im Cristentum, Islam oder Atheismus (etc.) ist da egal... Ich will nicht sagen das manche Religionen besser sind (und ja ich zähle auch den Atheismus zu Religionen), sondern das alle gleich schlecht sind.Das ist aber eine Falschaussage. Es heißt keineswegs "Der stärkere setzt sich durch", sondern der "angepasstere" - das ein Teil der Nazis dies zur Grundlage des Sozialdarwinismus nahm, mag dem Laien so erscheinen, aber Pogrome gegen Juden, Kriege etc. gab es schon LANGE vor der Evolutionstheorie, sie kann da keineswegs in irgendeiner Form als "Begründung" herhalten. Du solltest Dich eher mal in der europäischen Geschichte und der Rolle des NATIONALISMUS dabei umschauen.
Wenn du als Nationalist eine Begründung suchst findest du sie, ob im Cristentum, Islam oder Atheismus (etc.) ist da egal... Ich will nicht sagen das manche Religionen besser sind (und ja ich zähle auch den Atheismus zu Religionen), sondern das alle gleich schlecht sind.
Ansonsten würde ich mich über konkrete Zitate freuen...
Atheismus ist definiert als eine Denkweise, die Übernatürliches und Religiöses ausschließt. Kannst Du mir erklären, wieso das EXAKTE Gegenteil von "Religion" eine "Religion" sein soll? Ich höre diesen Stuss andauernd, er wird dadurch nur irgendwie nicht sinnvoller. Ist Dein Unglaube, dass, z.B. rosafarbene Einhörner mit Dildos als Kopfschmuck den Jupiter umkreisen, dann auch eine "Religion"? Die "Anti-Dildo-Einhörner"-Religion?
Für was genau? Für die Aufforderung zum Genozid, das Ermorden Anders- und Ungläubiger oder Jesu' explizite Bekräftigung des Alten Testaments? Kann ich Dir gerne tonnenweise hier einstellen, aber um mir ein wenig Arbeit zu ersparen, würde ich um eine Eingrenzung bitten.
Der Atheismus ist auch nur der Glaube, dass es keinen Gott gibt, ich will mich da aber nicht über konkrete Begriffe streiten...
Zitate aus dem AT brauchst du nicht, ansonsten nur beispielhaft...
Es ist eben kein Glaube. Ansonsten bist Du Atheist in Bezug auf Zeus, Odin, Thor, das fliegende Spaghettimonster, das pinke Einhorn, etc. Es macht aus meiner Sicht auch total wenig Sinn, irgendeine Denkrichtung oder irgendwelche Menschen über das Etikettieren zu wollen, was sie eben NICHT sind. Sonst haben wir die Nicht-Fahrradfahrer, die scheinbar dann doch eine Form der Fahrradfahrer sind, die Fußgänger, die eine besondere Form der Autofahrer sind, etc.
Was ist denn eine Religion: Gemeinsamer Glaube an etwas Bestimmtes, gemeinsames Ausüben von Ritualen die im Bezug zu diesem Glauben stehen, etc. NICHTS davon findest Du im "Atheismus".
Wenn ich mich nicht total irre ist von einer Strafe/Rache/Tat Gottes die Rede, nicht von den Menschen? Damit einen Krieg zu rechtfertigen kommt mir ziemlich abtrus vor. Damit hat der Ausschnitt nur eine Relevanz, wenn es Gott gibt, und dann bist du eh doof dran, wenn du nicht an ihn glaubst...Römer 1,18–27
Gottes Zorn enthüllt sich vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die Wahrheit in Ungerechtigkeit niederhalten. Ist doch, was sich von Gott erkennen lässt, in ihnen offenbar; Gott selbst hat es ihnen kundgetan. Denn sein unsichtbares Wesen, seine ewige Macht und Göttlichkeit sind seit der Erschaffung der Welt an seinen Werken durch die Vernunft zu erkennen. Sie sind darum nicht zu entschuldigen, weil sie trotz ihrer Erkenntnis Gottes ihn nicht als Gott verherrlichten und ihm nicht dankten, sondern sie verfielen in ihren Gedanken auf Nichtigkeiten, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Sie rühmten sich, weise zu sein, und sind zu Toren geworden. Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit dem Abbild der Gestalt von vergänglichen Menschen, von Vögeln, Vierfüßlern und Gewürm. Darum überließ sie Gott der Unreinheit, nach der ihr Herz gelüstete, so dass sie gegenseitig ihre Leiber schändeten, sie welche die Wahrheit Gottes gegen die Lüste eingetauscht hatten und nun dem Geschöpf Verehrung und Anbetung erwiesen anstatt dem Schöpfer, der hochgelobt ist in Ewigkeit. Amen! Deshalb überließ sie Gott den schimpflichsten Leidenschaften. Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Geschlechtsverkehr mit dem widernatürlichen. Ebenso gaben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in ihrer Begierde gegeneinander: Männer trieben mit Männern Unzucht und empfingen so den gebührenden Lohn für ihre Verirrung. Weil sie es verwarfen, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, überließ sie Gott einer verworfenen Gesinnung, so dass sie taten, was sich nicht geziemt, und nun angefüllt sind von jedweder Ungerechtigkeit, Bosheit, Habgier, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mordlust, Streitsucht, Hinterlist, Niederträchtigkeit. Sie sind Ohrenbläser, Verleumder, Gotteshasser, Frevler, Stolze, Prahler, erfinderisch im Bösen, unbotmäßig gegen die Eltern, unverständig, treulos, lieblos, erbarmungslos.
--> Diese Passage bildet zum Beispiel auch die Grundlage zur Ablehnung der Homosexualität durch die Kirchen.
Mt 23,34-36
"Darum: siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und von ihnen werdet ihr einige töten und kreuzigen, und einige werdet ihr geißeln in euren Synagogen und werdet sie verfolgen von einer Stadt zur andern, damit über euch komme all das gerechte Blut, das vergossen ist auf Erden, von dem Blut des gerechten Abel an bis auf das Blut des Secharja, des Sohnes Berechjas, den ihr getötet habt zwischen Tempel und Altar. Wahrlich, ich sage euch: das alles wird über dieses Geschlecht kommen."
Zur Gültigkeit des AT:
"Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen." [a ]a) Kap 3,15; Röm 3,31; 10,4; 1. Joh 2,7
"Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein [a ]Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht." a) Lk 16,17
Ich kann das Gerne noch präzisieren und weiter ausführen...
Genauso kann man auch die Evolutionstheorie dafür nutzen (siehe oben). Wenn amn will findet man immer eine Begründung...Wenn man sich die Geschichte anschaut hat Religion immer wieder zu Kriegen und Konflikten geführt bzw sie wurde als Begründung dafür ausgenutzt. Zum Beispiel die Kreuzzüge oder der dreißigjährige Krieg. Und heute ist es nicht anders, der Dschihand, Konflikte zwischen Sunniten und Schiiten (im Irak beispielsweise) oder Muslimen und Buddhisten (Burma) und vermutlich noch viele mehr, die mir nur gerade nicht einfallen. Das wirft allgemein erstmal kein gutes Licht auf Religionen. Stellt sich nur die Frage, ob die Religion das Problem ist oder einfach der Mensch...
Du verstehst mich falsch. Ich sage nicht, dass man Atheisten ist, weil sie nicht an Gott, sondern weil man glaubt dass es Gott nicht gibt.
Wenn ich mich nicht total irre ist von einer Strafe/Rache/Tat Gottes die Rede, nicht von den Menschen? Damit einen Krieg zu rechtfertigen kommt mir ziemlich abtrus vor. Damit hat der Ausschnitt nur eine Relevanz, wenn es Gott gibt, und dann bist du eh doof dran, wenn du nicht an ihn glaubst...
Einfach mal die gängige Interpretation: Das Gesetz gilt, aber die Strafe trägt Jesus.
Genauso kann man auch die Evolutionstheorie dafür nutzen (siehe oben). Wenn amn will findet man immer eine Begründung...
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Nun geht es jedoch nicht um das Ziel der Religion, eben das zu erreichen, sondern um ihren tatsächlichen Erfolg. Wo hilft die Religion (dargestellt durch die Kirche) der Dritten Welt? Bisher habe ich nicht ein einziges Beispiel in diesem Thema gefunden. Gibt es also keines und sind es nur leere Reden, wie ich vermute?
Nein, kannst Du nicht. "s.o." Es gibt in der Evolutionstheorie ÜBERHAUPT KEINE Aussagen über "lebenswertes Leben", "Unlebenswertes" oder gar gezielte Eingriffe auf die Evolution innerhalb einer Art. Du kannst den Sozialdarwinismus dazu heranziehen, nur hat der mit der Evolutionstheorie so gar nichts zu tun. Ich befürchte nur, Du hast Dich, was man an Deiner eingangs gemachten Falschaussage gut sehen kann, nicht wirklich mit der Evolutionstheorie befasst und ich finde es in einer Diskussion immer mehr als schade, wenn man eine komplett widerlegte Aussage einfach wiederholt: Sie wird dadurch nicht richtiger.
Die Evolutionstheorie (Evolutionslehre) versucht, den Ursprung und die Entwicklung des Lebens zu rekonstruieren und zu erklären.
Die Überzeugung, die Evolution sei auf eine Höherenwicklung ausgerichtet (Teleonomie) und mit einer Stufenleiter (Scala naturae) zu vergleichen, wurde durch Charles Darwin (1809 - 1882) unterminiert. Der aus Kempten stammende amerikanische Biologe Ernst Mayr (1904 - 2005) entwickelte den Neodarwinismus durch die Einbeziehung der modernen Genetik weiter zur "Synthetischen Theorie der Evolution". Während Charles Darwin annahm, dass die natürliche Auslese (Selektion) auf der Ebene der Art bzw. des Phänotyps wirkt, kamen im 20. Jahrhundert Modelle auf, die auf der genetischen Ebene funktionieren und zum Beispiel auch das scheinbar selbstlose Verhalten von Ameisen und Bienen erklären. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erkannte man, dass die Ursachen genetischer Variationen nicht nur in der DNA zu suchen sind, sondern grundlegende Prozesse auf molekularer Ebene stattfnden (Splicing). Die sehr komplex gewordene Evolutionstheorie ist längst nicht mehr eine Domäne allein der Biologen, sondern auch von Physikern und Chemikern, zumal wir inzwischen wissen, dass die Evolution auf allen Ebenen des Lebens – vom Molekül bis zum Ökosystem – unaufhörlich wirksam ist. Damit schließt sich auch der Kreis zur Entstehung des Lebens aus anorganischer Materie.
Eine biologische Evolutionstheorie beschreibt den Stand der Forschung zur Frage der Entstehung und Veränderung der Arten als Ergebnis von Evolution. Es gibt mehrere Weiterentwicklungen der 1859 erstmals von Charles Darwin dargestellten Darwinschen Evolutionstheorie. Deren Unterschiede bestehen hauptsächlich hinsichtlich der Frage, wie stark sich die verschiedenen Evolutionsfaktoren auswirken und welche bestimmend sind. Das Prinzip der Evolution im Sinne einer allmählichen Zunahme von Komplexität („Höherentwicklung“) ist dagegen unbestritten. Evolutionstheorien werden ergänzt durch die Deszendenztheorie, die besagt, dass alles Leben auf der Erde einen gemeinsamen Ursprung hat.
Alle Teildisziplinen der Biologie steuern für die Evolutionstheorien Erkenntnisse bei, weil die Frage nach der Entwicklung des Lebens überall zentral ist und alle untersuchten biologischen Phänomene damit in Zusammenhang stehen. Zu diesen Disziplinen gehören hauptsächlich die Genetik, die Morphologie, die Anatomie, die Zellbiologie, die Biochemie, die Verhaltensbiologie, die Ökologie und Biogeographie und die Entwicklungsbiologie.
Nun geht es jedoch nicht um das Ziel der Religion, eben das zu erreichen, sondern um ihren tatsächlichen Erfolg. Wo hilft die Religion (dargestellt durch die Kirche) der Dritten Welt? Bisher habe ich nicht ein einziges Beispiel in diesem Thema gefunden. Gibt es also keines und sind es nur leere Reden, wie ich vermute?
@ Schwertfisch: In einem Beitrag sagst du gleichzeitig: "Religion kann fehlinterpretiert werden und ist damit schuld an allem, was aus der Fehlinterpretation entsteht", auf der anderen "Die Evolutionstheorie darf nicht falsch interpretiert werden oder als Schutz herangezogen werden." Und wenn du Hitler mit dem Christentum "gleichsetzt" kannst du das Diskutieren auch gleich vergessen.
Zum allgemeinen Thema: Ich denke sie hätte das potenzial, momentan fehlen aber die richtigen Menschen um dieses potenzial auszuschöpfen...