Religion definiert sich doch nicht nur über den Glauben an einen Gott oder den Riten und Brauchtümern, die mit der Ausübung dieser Religion einhergehen.
Wenn man also die Frage beantworten will ob Religion etwas Wünschenswertes, Sinnvolles oder Wertvolles darstellt oder nicht - und um diese Frage dreht sich der Thread doch nun mal -, dann darf man die Beantwortung dieser Frage nicht davon abhängig machen ob es Gott gibt (eine Frage, die nicht zu beantworten ist) oder ob Konfirmation und Kirchengang langweilig oder freiwillig und Pastoren und Äbte willig sind.
Man sollte sich viel eher mit der Frage nach der Position der Religion beschäftigen, die dieses Massenphänomen innerhalb des gesellschaftlichen Ganzen einnimmt und welche Rolle sie erfüllt. Und da mir seit Monaten schon die Worte fehlen und diese Methode sowieso mehr Erfolg verspricht darf die Forengemeinschaft sich nun mit der oben genannten Frage beschäftigen. Mit Spinnereien über Götter und geheuchelter Toleranz kommen wir nämlich nicht weiter.