Tagebuch von Gregori Dimitropolis

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Ich bin Gregori Dimitropolis. Einer dieser bit-Menschen in der Welt von Grepolis. Zeus sei dank bin ich keines dieser armen Opfer, die als Soldaten für die Kriegsspiele der Mächtigen herhalten müssen.

Eintrag 1 - 26.12.2014

Eine seltsame Nachricht erreichte mich vor kurzem. Ich sollte zu einer geheimen Höhle fahren die auf einer einsamen Insel auf Byllis liegt und dort einen wichtige Person abholen. Ich bekam eine Karte und viel Gold - dreimal soviel sollte ich bekommen, wenn die wichtige Person an ihr gewünschtes Ziel ankommt. Ein Name wurde mir nicht verraten.
Also besorgte ich mir eine kleine Jolle mit der ich zu dem besagten Ort segelte. Zum Glück nicht weit entfernt.

Ein unheimlicher Ort war das. Eine kleine, steil aufragende Insel. Düstere Wolken umspielten die Gipfel und es biltzte in diesen düsteren Wolken, obwohl nur wenige Kilometer entfernt schönstes Wetter war. Ein kleiner, fast schon zugewachsener Pfad schlängelte sich in diese Berge. Ich überlegte lange ob ich den Aufstieg wagen sollte. Mir war nicht wohl zumute, aber das viele Gold lockte mich.

Ich erklomm also diesen Pfad und das Unwohlsein verstärkte sich, denn ich fühlte mich beobachtet. Blitzten da nicht immer wieder rote Augen aus den Büschen und hinter den Felsvorsprüngen hervor?
Nach Stunden des Aufstiegs erreichte ich die besagte Stelle. Angeblich sollte hier eine Höhle sein. Aber gut versteckt. Weshalb ich sie auch nicht sah. Aber laut den Anweisungen sollte sich ein Mechanismus, ein Hebel, hier verbergen.
Ich suchte lange nach diesen Hebel und dachte schon ich sei hier falsch, als ich ihn endlich in einer Nische hinter Dornensträuchern, die hier massig wuchsen, fand.
Ich überlegte kurz, ob ich den Hebel wirklich bedienen sollte, aber das viele Gold, welches mir ein sorgenfreies Leben bescheren würde, lockte mich zu sehr. Ich drückte also den Hebel... und wie von Geisterhand erschien, da wo vorher noch massiver Felsen war eine düstere Höhle, die aussah und auch so roch, als ob es der Eingang in Hades Welt ist.

Ich wartete kurz und nichts geschah. Sollte ich es wagen die Höhle zu betreten? Vielleicht ist ja die Person garnicht hier, aber vielleicht sind in der Höhle riesige Schätze verborgen. Ich faßte all meinen Mut zusammen, schnappte mir einen dicken Knüppel, entzündete eine mitgebrachte Fackel und ging so bewaffnet in die Höhle. Nach ca. 100m erreichte ich einen großen Raum, den meine Fackel nur unzureichend beleuchtete. In der Mitte der Höhle stand ein riesiger Sakopharg. Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Ich näherte mich dem Sakopharg vorsichtig.

Doch dann plötzlich schob sich der Deckel des Sakophargs langsam zur Seite und wie von Geisterhand erleuchtet ein schummrig-magisches Licht den Raum. Die Quelle für dieses Licht erkannte ich nicht. War mir auch egal, denn ich wich zurück, wurde aber starr vor Entsetzen als ich sah, das aus dem Spalt den die Sakophargplatte bildete eine ziemlich knochige Hand zum Vorschein kam. Ich wollte fliehen, doch ein grelles Licht, das den ganzen Raum ausfüllte bledente mich so stark, das ich mich vor Angst zusammenkauerte und meine Augen fest verschloss. Ich zitterte am ganzen Körper. Ist dies mein Ende?

Doch nach einer gefühlten Ewigkeit (eigentlich nur eine Minute) war ich noch am Leben. Ich fasste all meinen Mut, stand auf und dreht mich mit dem Knüppel fest in der Hand um. Da stand eine fast 2m große Gestalt, in einer schwarzen Kutte, die bis zum Boden reicht und deren Gesicht man nicht erkennen, konnte, da eine ebenso schwarze Kapuze das Gesicht vollkommen verhüllte. Im Affekt erhob ich meinen Knüppel, als auch schon ein Schwertstreich, geführt von einer knochigen Hand, die mit einer ledrigen Haut bedeckt war, mein Knüppel nur wenige Zentimenter oberhalb meiner Hand absäbelte. Ich merkte wie es warm und feucht in meiner Hose wurde und sank wieder zusammen. Ich erwartet den Todesstoß, aber dann hörte ich eine Stimme, nur in meinen Kopf, die mir aber deutlich sagte: "Steh auf du Wurm! Ich bin Sargon von Akkad, dein neuer Herrscher! Bring mich zu deinem Boot und dann segeln wir unsere neue Heimat!"
Ich stand auf, aber wagte nicht aufzublicken und ging dann mit schlottrigen Knien vorran, Richtung Ausgang der Höhle. Die Fackel die ich noch in der Hand trug, war inzwischen unnötig, unser Weg wurde von ein magisch-schummrigen Licht beleuchtet, das wenige Meter vor mir anging und nachdem wir passierten wieder erlosch. Es schien aus dem Felsen selber zu kommen.

Auf dem Weg zum Boot, sah ich keine dieser roten Augen mehr, die mich aus Spalten und Büschen anstarrten, vermutlich hatten diese Angst vor meinen Begleiter, der mir nur wenige Meter folgten. Auch ich hatte Angst, ich spürte sie richtig, wie sei den Rücken rauf- und runterkroch.

Als wir das Boot erreichten und ich es bestieg mußte ich mich notgedrungen umsehen und ich sah nicht weiter als diese schwarze Kapuzenkutte, die bis zum Boden reichte und ein wertvoll-geschmiedetes Schwert, das um die Kutte gebunden war. Die Person, Sargon von Akkad, bestieg ebenfalls das kleine Boot und setze sich am Bug hin. Ich segelte aus der Bucht und fragte vorichtig: "Meister, wohin?" Der rechte Arm mit der kochig-ledrigen Hand zeigte in Richtung Nordosten und eine starke Brise erhob sich, füllte die Segel und wir bewegten uns zügig in diese Richtung.

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Eintrag 2 - 26.12.2014


Die Brise trug uns Richtung Nordosten. Die Gestalt in der schwarzen Kutte, Sargon von Akkad, saß regungslos am Bug der Jolle und starrte in die Fahrtrichtung. Ich steuerte die Jolle und kümmerte mich um das Segel, immer noch voller Furcht was noch auf mich zukommt. Außerdem hatte ich meine Belohnung immer noch nicht bekommen, aber ich traute mich auch nicht danach zu fragen.

Nach einigen Stunden flotter Fahrt sahen wir eine große Insel, auf der wir zusegelten. Als wir im Südwesten der Insel immer näher dem Ufer kamen, sah ich eine kleine Stadt und fragte vorsichtig und ziemlich leise ob wir hier anlanden sollten? Wieder kam keine Antwort, sondern nur diese unheimliche knochige Hand mit der ledrigen Haut, die Richtung Norden zeigte. Ich setzte also Kurs. Wir segelten an einem steilen Bergmassiv vorbei, als sich nach kurzer Zeit eine Bucht linker Hand uns zeigte. Hier war wieder eine kleine Stadt zu sehen, aber größer als die erste die wir gesehen haben. Ich fragte ob wir hier anlanden sollten? Aber die knochige Hand zeigte weiter nördlich auf eine Stelle und als wir den Ufer schon sehr nahe waren, erkannste ich das dort ein klitzekleines Dorf stand.
Sollte das Akkad sein? Ein kleiner Zweifel beschlich mich, ob dies hier nicht nur alles eine gut inszenierte Show war um so kleine Menschen wie mich zu manipulieren. Aber ich fürchtete mich immer noch vor dieser unheimlichen Person.

Wir landeten an und am Ufer sah ich eine versammelte Menschennmenge. Bauern, ein paar Soldaten, Handwerker und anderes Volk. Sie standen dort versammelt und erwarteten wohl meinen Passagier ehrfurchtsvoll. Sargon von Akkad erhob sich und sprang aus dem Boot. Er ging an das Ufer und die Menschenmege fiel auf die Knie und sie skandierten: "König! König! König!"
Sargon von Akkad schaute scheinbar kurz auf die Menschenmenge (ich konnte es durch die Kapuze die sein Gesicht verbarg nicht wirklich erkennen) und ging dann vollkommen ungerührt an den Menschen vorbei Richtung dieses kleine Dorf. Ich war unschlüssig was ich nun tun sollte, wartete ich doch auf meine Belohnung, als ich plötzlich wieder diese deutliche Stimme in meinem Kopf hörte: "Folge mir. Es soll dein Schaden nicht sein!" Also trottete ich hinterher. Sargon von Akkad ging auf ein Gebäude zu, das wohl sowas wie ein Senatsgebäude sein sollte. Die Türen öffenten sich wie von Geisterhand und er verschwand in dem Gebäude. Ich folgte ihm vorischtig, doch im Gebäude betrat er einen Raum und die Tür verschloß sich, noch bevor ich den Raum betreten konnte. Unschlüssig was ich tun sollte und in Erwartung meines Goldes, setzte ich mich auf einen Stuhl von denen hier mehrere rumstanden und wartete.

Nach wenigen Minuten erschien ein Soldat, beachtete mich nicht, ging zu der Tür und blieb davor stehen. Nach wenigen Augenblicken, sagte der Soldat: "Jawohl, mein König!" und entfernte sich. Einen Befehl hatte ich zwar nicht gehört, aber auch ich hatte ja schon diese seltsame Stimme in meinen Kopf vernommen. Der Soldat entfernte sich und kam nach einiger Zeit wieder, er ging zu der Tür und sagte: "Das Dorf ist erobert!" Dann hielt er inne und sagte wieder: "Jawohl, mein König!". Dieses Schauspiel wiederholte sich einige mal und nach meiner Zählung wurden in den folgenden Stunden 5 Dörfer erobert. Auch andere Bedienstete kamen zwischendurch zu dieser Tür und nahmen scheinbar Bauaufträge entgegen. Ich wartete immer noch unschlüssig auf meine Belohnung. Zwischendurch kam eine junge, hübsche Frau und brachte mir Speis und Trank und sagte zu mir: "Danke, das ihr unseren König gebracht habt." Ich fragte nach meiner Belohnung, aber sie entfernte sich, ohne ein weiteres Wort, dafür aber mit einem kecken Augenaufschlag.

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Eintrag 3 - 26.12.2014

Endlich nach mehreren Stunden des Wartens schien man sich um mich zu kümmern, aber nicht in einer Art und Weise die mir gefiel.
Ein älterer Mann mit weißer Toga kam in Begleitung zweier Soldaten auf mich zu. Seine gesamte Erscheinung sagte mir sofort das er eine wichtige Persönlichkeit ist. Als er vor mir stand fragte er:n"Ihr seid Gregori Dimitropolis, der Königsbringer?" "Ja." "Ich bin Andreas Papadropolus, der Verwalter von Akkad, der Hauptstadt des Sargonidischen Königreiches."
Ich konnte nicht anderes, ich mußte schmunzeln. "Ihr lacht?" fragte mich der Verwalter mit hochgezogener Augenbraue.
"Hauptstadt eines Königreiches?" fragte ich schmunzelnd? "Wie lange ist Euer König denn schon hier in eurer Stadt? Sieben, acht Stunden so ungefähr? Solange warte ich nämlich schon hier auf meine Belohnung! Und nun ist dieses Dorf also die Hauptstadt eines Königreiches? Lächerlich!"
"Werdet nicht laut!", fiel der Berater mir ins Wort, "vor nicht ganz einer Stunde hat die Anführerin der Stadt, an der ihr hier vorhin in der Bucht vorbeigesegelt seid, einer Mitgliedschaft bei den Sargoniden zugestimmt. Das Reich wird schon in den nächsten Tagen weiter wachsen... ihr werdet es sehen."
Das imponierte mir zwar schon, aber zwei Städte sind noch kein Königreich dachte ich bei mir, nagut, vielleicht ein klitzekleines Königreich.
"Und nun zu Eurer Belohnung. Hier ist Euer Beutel mit dem Gold", sagte der Verwalter.
Ein Soldat hielt mir ein Beutel hin. Ich griff glücklich zu, denn es schien sich ja doch noch alles zum Guten zu wenden.
"Aber..." in dem Moment wo ich mein Arm ausstreckte "...ihr könnt die 'Hauptstadt' nicht verlassen." und in dem Moment wo ich zugreifen wollte. "Ihr wisst zuviel über unseren König." Ich vergaß zuzugreifen als der Soldat den Beutel losließ. Der Beutel plumpste auf den Boden. Auf einer Seite platzte er auf und die Goldmünzen kullerten durch den Raum. Der Soldat grinste mich dümmlich an.
Ich starrte den Verwalter an. "Wie? Ich kann nicht raus?" Der Verwalter wiederholte es noch einmal und fügte dann hinzu: "Entweder ihr kooperiert, oder ihr werdet mit den Soldaten mitgehen müssen! Was euer letzter Gang wäre." Ich starrte den Verwalter immer noch unverständnisvoll und volkommen entgeistert an. Ich schaute kurz nach links und rechts, denn ein Fluchtinstinkt regte dich bei mir, als die Soldaten auch schon auf mich zukamen. Aber die Rationaliät siegt jetzt über den Instinkt. Ich begriff, ich kam jetzt hier nicht weg - jedenfalls nicht jetzt. Ich nahm meine Hände nach oben und zu bedeuten, das ich nichts mache.
Ich schaute zum Verwalter und fragte: "Wie kooperieren?" "Ihr könntet natürlich Eure Belohnung hier behalten und ihr wäret damit der reichste Mann hier in der Stadt, nach dem König natürlich und wir würden Euch eine Arbeit geben. Was könnt ihr? Könnt ihr Schreiben? Ja!? Na das ist doch wunderbar! Also arbeitet ihr ab morgen in einer der Schreibstuben hier im Senatsgebäude. Ihr bekommt ein Haus zugewiesen, in dem hier schlafen könnt. Die Soldaten werden Euch da hinbringen."
Ich nickte immer noch entgeistert, aber mehr gefaßt und der Verwalter drehte sich um und ging. Ich sammelte mein hier in diesem Dorf ziemlich nutzloses Gold ein und schaute die Soldaten an, die mir grinsend zuschauten. Ich haßte Soldaten. Bei den beiden wünschte ich mir das die bals irgendwo auf einen Schlachtfeld verrotten, so sehr haßte ich die beiden gerade.. eigentlich war das eher der Hass auf die Situation und auf diesen König, als auf diese beiden grinsenden Trottel.

Ich ging also mit ihnen den beiden Soldaten zum Ausgang. Als sich die Tür öffneten standen da noch mehr Soldaten und es befanden sich 6 oder 7 Harpiyen dort! Oh mein Gott, was für ein scheußlicher Anblick. Ich mochte dieser Dinger icht, ich haßte sie! Noch viel mehr als die Soldaten, oder diesen König. "Zieht Euer Hemd aus!" befahl mir einer der Soldaten. "Was?" "Los, zieht Euer Hemd aus!" Eine der Harpiyen kam näher auf mich zu und fixierte mich. Ich bekam Angst, viel Angst und zog schnell mein Hemd aus. Der Soldat ging zu den Harpiyen und diese rochen dran, erhoben sich mit einen fürchterlich krächzenden Geräusch und drehten dann Runden über die Stadt. Das Hemd wurde in ein metallenes Gefäß, welches man verschließen konnte, gelegt und mir ein neues Hemd gereicht. Ich zog es mir an und die Soldaten führten mich weiter, durch das inzwischen schon gewachsene und wie eine Baustelle aussehende, nächtliche Akkad.

Wir waren schon einige hundert Meter gegangen als plötzlich die Harpiyen kreischten und Richtung Westen davonflogen. Ein grausliges Geräusch und ein unheimliches Bild wie sie im Mondlicht, der zwischen dicken Wolken hervorlugte, in die Nacht davonflogen. Und einer der beiden Soldaten sagte: "Das wirst du auch hören, wenn du versuchst zu fliehen." und lachte dabei.

Dann belauschte ich ein Gespräch der beiden Soldaten die mich zu meiner Behausung führten: "Was denkst du Hans, wo fliegen die Viecher hin." "Ich habe gehört, Hellmut, die Biester plündern im Westen auf einer anderen Insel eine Stadt, wir brauchen Rohstoffe und mangels Schiffen, schickt unser König nicht uns, seine Armee, sondern diese fliegenden Kreaturen. Und vielleicht bringen sie uns auch ein bissl Blut für unseren König mit."

Hans und Hellmut, was sind denn das für denn das für bescheuerte Namen dachte ich mir und wenn der letzte Satz der beiden nicht gewesen, dann hätte ich darüber schmunzeln können.
Aber: Blut für unseren König???

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Ich bin Gregori Dimitropolis. Einer dieser bit-Menschen in der Welt von Grepolis. Zeus sei dank bin ich keines dieser armen Opfer, die als Soldaten für die Kriegsspiele der Mächtigen herhalten müssen. Aber ich bin ein Gefangener des König's Sargon von Akkad.

Eintrag 4 - 06.01.2015

Mehr als 10 Tage bin ich nun hier in Akkad und praktisch bin ich ein Gefangener dieses selbsternannten König's Sargon von Akkad. Ich möchte hier nun heute kurz beschreiben was ich in den letzten Tagen für grauenvolle Dinge gesehen und erlebt habe.
Ich darf mich in dieser Baustelle namens Akkad zwar frei bewegen und das auch nur innerhalb der Stadtmauern, aber selbst ein Besuch des Hafens bleibt mir verwehrt.
Ich arbeite unter der Aufsicht des hiesigen Verwalters in einer Schreibstube und stelle Besoldungsformulare für die Soldaten und andere kämpfende Kreaturen des Königs aus. Dabei ist mir aufgefallen, das die Harpiyen, die zwar kein Sold bekommen, dafür aber Nahrung, nicht mehr in den Unterlagen auftauchen. Dieser König schickt seine Kämpfer ständig auf Plünderungsmissionen und terrorisiert so seine Nachbarn. Da ist es kein Wunder das immer wieder seine Truppen dezimiert, oder garnicht mehr zurückkommen. Einmal hörte ich sogar davon das die gesamte Flotte mit Transportern voll mit Truppen unterging. Angeblich war es ein Unfall. Ich hielt es aber für Unvermögen dieses Möchtegerns-Königs, habe ich doch mehrmals beobachtet wie Transportschiffe mit Truppen, vollkommen ohne Kampfschiff-Begleitung auf Beutezug gingen. Aber ich war froh das diese Harpiyen nun nicht mehr unter uns weilten und ich hatte Hoffnung nun vielleicht doch fliehen zu können. Aber kommen wir nun erstmal zu meinen Beobachtungen.

Akkad hieß dieses inzwischen kräftig wachsende Nest. Rund um die Uhr wurde hier getackert, gebohrt, gehämmert und gefeilt. Ich lebte in einer kleinen, runden, strohgedeckten Lehmhütte im Osten der Stadt, in der Unterstadt, noch östlich des Marktes. Hier standen die meisten Hütten, in denen hauptsächlich die einfachen Menschen wohnten. Weiter östlich befand sich die Stadtmauer, die aber inzwischen zu hoch und zu gut beschützt war um über diese zu klettern und fliehen zu können. Richtung Norden befand sich ein großer Bauernhof mit ausgedehneten Feldern. Auch hier suchte ich nach einen Weg zur Flucht, aber die Felder lagen in einer Talsohle und diese war von steilen Felsen umgeben, die ich nur erklettern würde können, wenn ich eine Bergziege wäre. War ich aber nicht...

Vom Bauernhof führte ein gepflasterter Weg Richtung Senatsgebäude, meinen unfreiwilligen Arbeitsplatz. Senat, Lager, Agora und Markt befanden sich in der Mittelstadt. Weiter Richtung Süden kam man zu den Lagergebäuden und dann zu einer Treppe die zum Hafen führte. Allerdings durfte ich diese Treppe nicht benutzen. Es standen immer einige Soldaten hier, die kontrollierten wer und was die Treppe rauf, oder runterkam.

Westlich des Senat's erhob sich die Oberstadt in der sich Tempel, Kaserne und das größte Gebäude der Stadt, die Akademie. Auch hier ergab sich keine Fluchtmöglichkeit, entweder versperrte die Stadtauer den Weg, oder steile Felsen. Es war zum Haare raufen, aber dieser König hatte wirlick eine ideale Stelle zu Gründung seiner Stadt gefunden.

Seltsamer als die schnell wachsende Stadt, fand ich aber noch die Menschen hier. Irgendwie kam ich mir vor als ob ich in eine seltsame Sekte geraten bin. Die Menschen waren auffällig freundlich zueinander und auch zu mir, und sie hatten scheinbar immer ein Lächeln im Gesicht und gingen ihrer Arbeit ohne zu murren nach. Selbst als die Stadt von irgendwelchen Wilden angegriffen wurde, tat man innerhalb der Stadt so, als ob an ihren Stadtmauern nicht gerade Menschen starben.

Aber was mich am meisten erschütterte waren die Triumphzüge in der Stadt, von denen es schon einige gab. Diese fanden im Bluthain, so nannte die Stadtbevölkerung eine Gegend bei der Akademie in der Oberstadt, statt. Das war auch die einzige Gelegenheit, bei dem ich den König Sargon von Akkad wieder sah.
Zu Beginn eines jeden Triumphzuges gab es eine Zeremonie, in der der König einige Waffen der Feinde in einen See als Ofer für die Götter versenkte und danach Blut aus einen angeblich heiligen Gefäß in den See goss. Das Blut der eigenen gefallenen Soldaten!
Danach zog der Triumpzug zu dem besagten Bluthain, zu der Bluteiche. Hier standen auf einen Tisch viele Gefäße mit Blut, dem Blut der toten Feinde, welche von den Bewohnern der Stadt, die feierlich um die Bluteiche marschierten und den Baum unter Gejohle und Gekreische mit dem Blut der Feide bespritzten. Ich fand diese Zeremonie einfach widerlich und wollte mir garnicht ausmalen, wie die Soldaten Sargon's nach jedem Kampf den toten Gegner das Blut abzapften.
Nach dieser Zeremonie gab es ein orgienhaftes Fest mit viel Alkohol und anderen Rauschmitteln, so das es kein Wunder war, das der Bauernhof stetig ausgebaut werden mußt um die Nachkommen dieses Festes zu versorgen.
Das unheimlichste aber war die Veränderung des Königs selbst. Nach jedem Triumphzug schien Sargon von Akkad ein wenig jünger und frischer. Sah er noch bei meiner ersten Begegnung wie ein Skellet mit Hautüberzug aus, so sah er inzwischen nur noch wie ein alter, aber lebendiger Mann aus. Nun wußte ich also was mit "Blut für unseren König" gemeint war. Und ich fand es einfach widerlich.

Das ist also die Stadt Akkad, die Hauptstadt der Sargoniden, ein gar schrecklicher Ort, den ich hoffe bald irgendwie verlassen zu können.

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tja was soll uns diese leicht abstruse und auf jeden Fall langweilige Geschichte sagen!?
wahrscheinlich nichts ^^
 

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Eintrag 5 - 22.01.2015

Jetzt bin ich schon einige Wochen in dieser von den Göttern verfluchten Stadt namens Akkad, die von Sargon regiert wird, den der Hades wieder ausgespukt hat und den ich höchstpersönlich zu diesem Ort brachte. Dafür bekam ich zwar eine großzügige Belohnung in Form von Gold, aber meine Freiheit wurde mir genommen und nun sitze ich hier fest. Die Bewohner sind mir noch immer suspekt und erste Recht ihr blutiges Ritual um ihre Siege zu feiern.
Aber inzwischen habe ich einen Plan entwickelt um aus ihrer Stadt zu entkommen. Regelmäßig sehe ich wie hier Soldaten die Stadt verlassen und zwar nicht nur über den Hafen um andere Städte und ihre Bewohner zu terroriseren und deren Habseligkeiten zu stehlen, sondern auch ins Inland der Insel um dort verschiedene Aufgaben zu erledigen. Dies erscheint mir der ungefährlichste Weg um die Stadt zu verlassen. Dazu muß ich nur Soldat werden, zumindestens für einen Tag. An der Umsetzung dieses Plans arbeite ich gerade...

Aber ich möchte hier auch kurz darüber berichten was ich hier in den letzten Tagen beobachtet habe. Akkad, inzwischen kein kleines Dorf mehr, sondern ein aufstrebende, aber noch relativ kleine Stadt, quoll in den letzten Tagen geradezu über vor Trubel und Geschäftigkeit. Von den Mauern der Stadt konnte ich beobachten wie drei Kolonisationsschiffe, Kriegsschiffe und Truppentransportschiffe im Hafen und vor der Stadt ankerten. Der selbsternannte König Sargon von Akkad, inzwischen noch ein wenig jünger und frischer als noch vor ein paar Wochen, befand sich die meiste Zeit selber im Hafen und versuchte höchstpersönlich Ordnung in das Chaos zu bringen. Sein Ziel war es wohl mit aller Kraft sein Reich zu vergrößern und wie es ausschaute nicht mit friedlicher Besiedelung neuer Inseln, sondern mit brutaler Eroberung.
Ich konnte beobachten wie alle drei Kolonisationsschiffe mit starker militärischer Begleitung den Hafen in verschiedene Richtungen verließen und wie ich am nächsten Tage im Senatsgebäude erfuhr, haben auch alle Schiffe ihr Ziel erreicht und es wurden drei neue Städte zu dem Machtbereichs meines "Kerkermeisters" hinzugefügt. Bei einer Stadt soll es wohl zu Gegenwehr gekommen sein, aber mit Hilfe von verschieden Vasallen von Sargon von Akkad wurde dieser Widerstand wohl gebrochen.

Aber das lächerlichste was ich an diesem Tage gesehen habe, war Sargon von Akkad höchstpersönlich, der in seiner Eitelkeit badend in einer Zeremonie eine Plakette neben der großen Eingangstür am Senat in Akkad anbrachte und sich von seinen dummen Volk bejubeln ließ. Von den Menschen die kurz vorher ihre Väter, Söhne und Brüder zur Machterweiterung dieses eitlen und unheimlichen Pfaus verloren hatten. Nach der kleinen Zeremonie, die ich aus angemessener Entfernung beobachtete, schaute ich mir diese Plakette an:

GROßMACHT DES TAGES!
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Ich fragte mich, wer sowas entscheidet? Gibt es da eine Gruppe von Leuten, die festlegen wer und wann der "Beste" ist? Der "Beste" im Abschlachten von Menschen und erobern von Städten? Ich empfand das mehr als zynisch und beschloß noch vor meiner "Abreise" aus dieser Stadt, diese Plakette mit roter Farbe zu beschmieren und damit meinen Widerstand gegen solches Gebahren zum Ausdruck zu bringen. Es lebe der Widerstand gegen diese blut- und machthungrigen Tyrannen, die unsere schöne Welt verhunzen!

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