Vegetarismus/Veganismus

Garlan der Kavalier

Gast
Und wenn es die unbekannte Tochter einer Dir unbekannten Person wäre?
Okay. Gesetzt den Fall, ich wüsste, dass die Robbe zu den intelligenten Lebewesen gehört, würde ich mich vom Anblick des verhungernden Mädchen vermutlich überwältigen lassen, logisch betrachtet ist das ganze aber noch unklar.
 

melech

Gast
Es ist nicht unnatürlich, sondern ethisch falsch.

Eine gute Frage. Jedenfalls ist es nicht zu vergleichen, weil der Wolf keine andere Wahl hat und nur seinem Instinkt folgt.


Und? Schimpansen tragen auch keine Brillen. Und jetzt?

Kann man vielleicht. Aber wie fändest du es denn, wenn dich jemand reich machen würde, der körperliche Gesundheit und Fruchtbarkeit verschaffen würde, und im Gegenzug deine Kinder ist???
ethik ist keine konstante sondern von deiner jeweiligen kulturellen erziehung weltanschaung und dem ganzen restlichen gesellschaftlichen aufbau abhängig...

von daher ist es ein schwaches argument, tatsache ist, wenn du religiös bist klann ich die absicht verstehen das du kein fleisch ist aufgrund eben religiöser nicht rrationaler gründe, wenn du es nicht bist solltest du aber rational deine meinung und ethik begründen, und fakt ist nunmal... endweder ist der mensch #teil der umwelt oder nicht... wenn er in deinen augen die krone der schöpfung isdt ok... in meinen nicht... und als teiol der natur ist er eben den selben gesetzen unterworfen...


fakt ist-..-. solange keine unnötige grausamkeit wie massentierhaltung etc vorliegt ist der verzehr von fleisch für die mehrzahl der menschen etisch vertretbar... , zudem ist er nunmal natürlich und zumindest die nutztierhaltung unentbehrlich(und wenn es nur um käse geht) um an benötigtes eiweiss zu bekommen

der vergleich zum wolf hinkt nicht da das beispiel der inuit und eigentlich ALLER indigenen völker zeigt das sie genauso handeln, sie essen fleisch um zu überleben

alles in allem läuft es auf eins herraus... es gibt keine rein rationalen gründe für den verzicht auf fleisch ausser DEINER ethik die du nun allen aufzwingen willst, anstatt erstmal den tieren wirklich zu helfen in dem du mit fleischessern gemeinsam zb gegen massentierhaltung vorgehst( ich als fleischfresser habe dazu bereits bundestagspeditionen unterschrieben und weiteres) damit nährst du eigentlich nur die vorurteile gegenüber den vegetariern


edi und zu deinem nächsten beispiel... der unterschied ist eben das erstens nie alle nachklommen sterben und zweitens der mensch wissen würde welche konsequenzen er erleidet... die ganz in normaler aufzucht idealerweise als weidegans... weiss das nicht und hat weder vor dem schlachter angst noch muss sie sich mit den üblichen gefahren auseinander setzen... nichts anderes als das was man wiegesagt in der tierwelt simbiose nennt.--.-
 
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KarlPopper

Gast
Das bezweifelt hier keiner. Viele nichtmenschliche Tiere haben das alles.

Ein Tier hat das alles? Welches? Oo

Habe ich Studien zu verlinkt, folgt auch aus der Logik. Wir dumm kann ein Tier sein, das Werkzeuge baut und somit seine Handlung auf der Metaebene betrachtet?

Du hälst den Bau von Werkzeugen als Anzeichen für Betrachtung der Metaebene? Einfache Konditionierung reicht als Erklärungsgrundsatz völlig aus.
Ich habe hier immer noch keinen Beweis für ein "Ich-Bewusstsein"/Reflexion/Projektion, etc. gesehen, ihr seht alle in dem bloßen Akt alleine schon ein Zeichen von Intelligenz, aber das ist falsch, weil dieser auch einfach konditioniert werden kann.
Ihr müsst auf die Motive achten: Macht er es, weil er gezeigt bekommen hat, wie es geht und was er bekommt oder macht er nicht-primitive Dinge ohne Hilfe und mit Anzeichen eines Ich-Bewusstseins?


Das ist einfach nur falsch.

Weil?


Die Tatsache, dass jemand die Zukunft erkennen und dementsprechend planen kann, beweist schon die entsprechende Reflexionsfähigkeit.

Auch das ist kein Zeichen von Reflexion und wird in dem Artikel auch nicht genannt.
Ihr wisst scheinbar nicht, was Reflexion bedeutet (nicht angreifend, sondern rein feststellend gemeint).
Dazu verlinke ich mal, zwar einen Wiki-Artikel, der das aber recht okay und leicht verständlich zusammenfasst:

Reflexion

Und wenn es nicht so wäre, das Zukunftsbewusstsein ermöglicht einen bewussten Lebenswillen, und der ist relevant.

Nein, dieses "Zukunftsbewusstsein" entsprang nur aus in der Vergangenheit einwirkende Stimuli. Der Vogel hat sich gemerkt, wann er Hunger leiden musste und hat vorgesorgt.
Dieses "Gedächtnis" trat dann zutage, wenn der Stimuli "Nahrung" auftrat.
Das hat nichts mit einem Ich-Bewusstsein oder Intelligenz zu tun, ist zwar durchaus bemerkenswert, aber wieder nur eine einfache Form der Konditionierung.
Gib dem Papagei jedesmal eine Nuss, wenn er "Arschloch" sagt (natürlich hast du ihm vorher dieses Wort beigebracht) und er wird ständig "Arschloch" rufen, in der Annahme, eine Nuss zu erhalten.


Das ist Quatsch. Natürlich haben Tiere Emotionen.

Wo bleiben die Begründung und der Beweis?

Und ob Schmerzemfinden von Emotionen abhängt, ist mir auch noch ein bisschen zweifelhaft.

Weil?

Im Link hat übrigens eine eckige Klammer gefehlt.

Danke für die richtige Verlinkung.

Ein solcher Fall ist zwar zu Empfindungen fähig, aber leider nicht intelligent.

Ich behaupte ja auch nicht, dass er faktisch intelligent wäre, sondern ableitend von meinem Menschheitsverständnis, dass er potentiell intelligent sei.
Nur der Widerstand gegen die "endliche Vernunft" ist in diesem Falle höher als bei "normalen Menschen". So ist das Gehirn bei solchen Menschen genauso entwickelt wie bei "normalen Menschen", leidet nur, sofern mein Laienwissen mich nicht betrügt, unter Funktionsstörungen.
Um mal es mal an einem etwas hinkenden Beispiel zu verdeutlichen:

Ein funktionierender Fernseher (= "normaler Mensch) und ein kaputter Fernseher (= geistig Behinderter) unterscheiden sich lediglich in der Funktionstüchtigkeit der Komponenten. Trotzdem sind beides Fernseher und nicht zu vergleichen mit etwas primitiveren wie einem Ölgemälde (=Tiere).


Beides ist falsch. Manche Behinderte haben die nötige "Hardware" nicht.
Zu Tieren habe ich schon genug gesagt.

s.o.

Der letzte bedeutende Gebildete, der nicht glaubte, dass Tiere Schmerzen empfinden, war Descartes. Inzwischen hat die Wissenschaft ihn widerlegt.
Denk doch mal nach. Jault ein Hund nur aus einem neutralen Reiz, der nur die Flucht bedingen sollte, wenn er einen Sinn hat; wenn man ihm auf den Schwanz tritt? Das ergäbe keinen Sinn.

Nochmal: Ich behaupte nicht, dass Tiere keine Schmerzen empfinden können, sondern dass diese nicht vergleichbar sind mit den Schmerzen, die Menschen empfinden können.
Dies stand auch in meinem Artikel.

Aus rein rationalistischer Sicht: Wieso pflegen wir überhaupt Behinderte? Die kosten uns schließlich jede Menge, ohne etwas zurückzugeben.

Aus rein rationalistischer Sicht würde das für einen "normalen Menschen" auch keinerlei Sinn ergeben. Wir machen das nur aufgrund moralischer Aspekte und das auch nicht schon seit Menschengedenken.


Wenn wir wissen, worüber wir reden, ist alles weitere irrelevant.

Und woher wissen wir das? Weil es Definitionen gibt, feststehende Begriffe für die objektive Wirklichkeit. Und diese sollten auch angewendet werden.

Nein, ich meinte ethisch falsch, warum, steht unten.

Nein, du meintest moralisch falsch, warum, steht unten.

Und diese Ansätze, die du im Sinn hast, sind falsch.

Aha und woher weißt du:

1. Dass dein Ansatz der richtige ist?
2. Welche Ansätze ich meinte?
3. Wieso meine gedachten Ansaätze die falschen sind?
4. Dass es überhaupt ein objektives "richtig" oder "falsch" bei Moral gibt?

Im Gegensatz zur Moral ist Ethik unabhängig von der Gesellschaft,

Nein, Ethik ist genauso abhängig von der Gesellschaft wie Moral, da die Ethik das "Nachdenken über die Moral" beschreibt und die Moral eben die gesellschaftlichen Tugenden und Handlungen die innerhalb der Gesellschaft als "gut" oder "schlecht" bewertet werden. Somit ist die Ethik nicht unabhängig von der Gesellschaft, sondern unabhängig von der Erforschung wirklicher Handlungsmotive.
Die Ethik soll eine rein vernunftbasierte Betrachtungsweise der Moral ermöglichen, mit dem Ziel objektiv gültige moralische Prinzipien zu suchen.
Daher ist die Bewertung, ob etwas "gut" oder "schlecht" ist, Aufgabe der Moral und nicht der Ethik.

sondern beinhaltet die logische Herleitung solcher Fragen.

s.o.

Also kann man auch damit argumentieren.

Nur wenn du die Rationalität völlig außen vor lässt und mit Menschen aus deinem Kulturkreis kommunizierst.


Der Mensch ist ein Tier, das ist Fakt, und er unterscheidet sich von anderen Primaten nur graduell und nicht im Wesen.

Biologisch völlig korrekt, philosophisch würde ich mit jain argumentieren, da es keinen korrekten philosophischen Begriff für "Tier" gibt, aber sich Tiere in einigen von mir schon zur Erschöpfung genannten Punkten vom Wesen "Mensch" unterscheiden.


Wo steht das genau?

Im ersten Artikel, wenn du "Kuh Intelligenz" eingibst.

Die Forschung belegt, dass Kühe ganz eindeutig den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung kennen - ein absolut zuverlässiges Zeichen für das Vorhandensein fortgeschrittener kognitiver Fähigkeiten. So können Kühe beispielsweise lernen, wie man einen Hebel betätigt, um einen Trinkbrunnen zu aktivieren, wenn sie durstig sind, oder mit dem Kopf einen Knopf drückt, um an Getreide zu gelangen, wenn sie Hunger haben. Wie Menschen und andere Tiere lernen auch Kühe schnell, Dingen fernzubleiben, die ihnen wehtun, wie z.B. Elektrozäunen und bösartigen Menschen.

Alles Konditionierungen.


Es werden zahlreiche andere Beispiele angegeben, die nichts mit dem Pawlowschen Reflex zu tun haben.

Und welche?


In meinem Link wählen die Affen selbsttätig ihr Werkzeug. Keine Konditionierung.

Die Konditionierung fand schon vorher statt. Meine Katze rennt auch ohne mein zutun zur Futterschüssel, wenn sie Hunger hat und maunzt dann, wenn sie keinen Inhalt vorfindet.


Verstanden hat er es schon

Ich bezweifel das iwie, der Ansatz ist an und für sich schon diskussionswürdig, aber bisher ist niemand auf den Ansatz ansich, sondern nur auf den Geltungsbereich des Ansatzes eingegangen, ein klares Zeichen für mich, dass der Ansatz entweder für gut befunden oder nicht verstanden wird. Aber ich werde Hector weiter unten ja antworten.


, aber er weiß, dass die Definition eben nicht auf diese zutrifft.

Wer ist "diese"?


Außerdem ist sie sowieso falsch, denn wenn man nach dem Potenzial geht, sollte auch eine befruchtet Eizelle im Labor Menschenrechte haben. 8o

Und warum wäre das "8o" ?

Der Mensch ist über das Genom definiert,

Nicht nur, s.o.


aber das Menschsein ist ethisch irrelevant.

Was ist für dich das "Menschsein"?


Ist es eben nicht.

Natürlich ist der Widerstand der Nutzung von Vernunft bei Behinderten größer als bei "normalen Menschen", ist eine Behinderung für dich kein Widerstand?
Behinderung ist nur eine Relation der "Vernunft", kein Absolutismus.
Wo ist deine Begründung?


Schutz wovor? Genau, vor Mord. Und jetzt?

Nein, Schutz der eigenen Existenz und zwar vor Fremdeinwirkung.


Genau, behauptet. Wo soll denn bitte der Unterschied herkommen?

Steht ebenfalls im Artikel. Liegt an den Emotionen.

Weiteres, unterstützendes dazu:

Klick

So ein Quark. Ohne dein Potenzial sind sie nämlich keine.

Sie besitzen dieses aber.

aha, jetzt sind es plötzlich nicht mehr ALLE. interessant.

Ich wollte nur verhindern, dass ihr mit iwelchen seltsamen Szenarien kommt.
Grundsätzlich bleibe ich aber dabei.

wenn du nun auch noch bestätigen würdest, dass die unterdrückung von instinkten ein luxus unserer zivilisation ist,

Nicht der Zivilsation, sondern der Entwicklung unseres Gehirns.
Mag sein, dass das eine mit dem Anderen zusammenhängt, sicher bin ich mir da aber nicht.


und diese in extremsituationen sehr schnell wieder die oberhand gewinnen können, kommen wir auf einen nenner.

Natürlich, "Angst" in Extremsituationen sorgt auch nur dafür, dass wir unserem Überlebenstrieb folgen und vor einer Gefahr wegrennen. Sehe aber nicht, wie das der grundsätzlichen Aussage "Bewusstsein unterdrückt Triebe" widerspricht.


du hast eine merkwürdige auffassung von stärke.

Das war humoristisch gemeint, ich wusst nicht, dass das Posten so "bissig" sein muss *zwinker*

von stärke können wir reden, wenn du instinkte auch dann noch unterdrücken kannst die bei vitalen situationen zum greifen kommen.

Wenn z.B. der Feuerwehrmann seine Instinkte unterdrückt, um noch einmal ins brennende Haus zu laufen um ein Kind zu retten?


du bestätigst mich bloß.

Nein, ich widerlege dich, du merkst es nur nicht :D


wo kommt denn dieser wille nach lust her, hmm?

Der "Wille" nach Lust stamm aus meinem "Willen" und die Lust aus meinen Gefühlen. Wenn du so möchtest: Ich entscheide mich dazu, eine Handlung zu vollziehen, welche postivie Gefühle in mir auslöst.

und nur weil du hier und da auf orgasmen verzichten kannst, entkräftet dies meine kernaussage nicht

Wieso nur "hier und da"? Das kann ich beliebig lange, Schmerzen mit inbegriffen.

- der mensch gibt sich auch heute noch oft seinen instinkten hin.

Stopp. "Sich hingeben" kennzeichnet einen akuten Willen zur Lustempfindung (Lust in diesem Falle = alles, was positive Gefühle in mir auslöst") und das ist konform zu meinem Post.

er will und kann sie oft gar nicht unterdrücken.

Wenn er sie nicht unterdrücken "will", dann entscheidet er sich dazu, sie nicht unterdrücken zu wollen.

also kann auch das nicht der entscheidende unterschied sein.

Doch, du musst das nur mal richtig nachvollziehen.


nochmals - was ist denn dieses wollen

Dein "Wille".

und wo kommt es her?

Aus deiner Vorstellungsgabe, deiner Reflexion, deinem Gefühlen, deinem Streben und deinem Drang nach Verwirklichung. Ist ein recht komplexes Gemisch.

ich habe den eindruck du weißt nicht was ein instinkt ist.

Natürliche Ereignisse, welche ohne meine Reflexion und ohne meine Beeinflussung ablaufen (mechanische Kausalität). So empfinde ich beispielsweise Angst, wenn ich bedroht werde, ohne es willentlich hervorzurufen oder abzuschalten.


gerne:
das ist bloß das 1. bsp. das ich online finden konnte
http://www.youtube.com/watch?v=pEk138lqaFo
sieh dir das an und sag mir, dass da kein größeres potential als bei teils schwer behinderten da ist.

Dass ein Behinderter ein höheres Potential aufweisen kann als ein Affe, ist nur rein logisch, s.o. meine Ausführungen mit dem Fernseher dazu.
Auch dieses Video widerlegt diese Ausführungen nicht, zumal ich immer noch der Meinung bin, dass es sich um ganz einfache Konditionierung handelt, aber dafür s.u.
 

KarlPopper

Gast
hier handelt es sich nicht um stupide klassische konditionierung mein freund, wir wissen ja scheints beide wovon wir reden.

Die Konditionierung fand nicht in diesem Video statt, sondern davor.
Die Tiere können zwar auf Aufruf das Foto mit einem Wort verknüpfen, aber vermutlich (das Lernen wurde ja imo im Video nie gezeigt) durch Konditionierung "gelernt", indem das Wort gesprochen und gleichzeitig auf das Bild gezeigt wurde (verbunden mit einer Belohnung oder Bestrafung).
Hier sehe ich nicht, wie ein Affe sich Gedanken um den Begriff "Ball" macht, sondern nur, wie der Affe auf aufruf auf ein Bild zeigen kann. Sowas können auch Hunde oder Kühe.


wenn du nun immer noch daran zweifeln solltest, dass es bildung ist die den schlüssel zum tor des bewusstseins darstellt

Hab ich nie behauptet, nicht einmal etwas von Bildung geschrieben.

und ein entsprechendes gehirn vorraussetzung dazu ist, dann bist du ein ignorant.

Wieso? Ein entsprechendes Gehirn IST die Vorraussetzung zu einem Bewusstsein, das hast du nicht widerlegen können, im Gegenteil, das hast du sogar bestätigt.
Übrigens ein ganz wichtiges Zitat aus deinem zweiten Video (eingedeutsch):

"Der Affe sieht, dass der Körper, den er im Spiegel sieht, äquivalent zum Körper ist, der sich vor dem Spiegel bewegt."

Hier fehlt aber als Schluss für ein Ich-Bewusstsein die Erkenntnis, dass der Körper auch "zu mir" gehört.

das einzige was leugnern wie dir hier in die hände spielt ist, dass affen eine zungenmotorik haben, die es ihnen verbietet eine menschliche sprache zu sprechen. doch lernen können sie sie, wie du nun weißt.

Das wusste ich schon vorher, auch würde ich Sprache nicht als Zeichen von Intelligenz auffassen, schließlich können Affen noch viel leichter und umfangreicher Zeichensprache lernen.
Was "Leugnern wie mir in die Hände spielt" ist die Empirie.
Ich bezweifel jedoch nicht(!), dass Affen (oder andere Lebensformen) iwann dazu in der Lage sind, meinen Anforderungen des Menschheitsbegriffes zu erfüllen.


selbstreflexion haben sie, wie du nun weißt,

Sie schaffen den Bezug von Körper im Spiegelbild zu Körper vor dem Spiegelbild, aber nicht den Schluss von Körper zu "mir".


und entgegen deiner behauptung haben sie sogar mehr potential als jemand mit einem angeborenen schweren geburtsfehler, der eine entsprechende entwicklung von vornherein verbietet.

Wieso? Das Gehirn eines solchen Menschen ist besser ausgebildet als das eines Affen, es leidet nur eben unter einer Funktionsstörung. Siehe wieder mein Beispiel mit den Fernsehgeräten.

hör bitte auf aufgrund ungenügender wissensbasis falsche behauptungen aufzustellen.

Willst du als Mediziner mir also sagen, dass ein Affengehirn äquivalent zu einem Menschengehirn ist?


meine reaktion bezog sich auch auf kant, dessen ansichten aufgrund neuestem wissensstand nun wirklich nicht alle zutreffend sind.

Zunächst einmal schrieb ich "in Anlehnung", was bedeutet, dass sich dieses Konzept nicht rein auf Kant stützt und zweitens ist das Konzept etwas vom Wissensstand unabhängiges.
Wenn Lebensformen diese Anforderungen erfüllen, sind sie "endliche Vernunfts- und Freiheitswesen", wenn nicht, dann nicht.

zuletzt bleibt vieles ohnehin interpretationssache des einzelnen - für mich ist ein mensch jemand der genetisch mensch ist,
für dich jemand der potential zu bewusstseinsentwicklung hat.

Nicht nur, aber ich bin die Diskussion darum etwas leid^^

entgegen deiner meinung, haben dieses potential aber nicht alle menschen nach meiner definition, und auch nicht nach der des staates.

Doch. s.o.


naja, wer solche ansichten hat...
denkst du etwa als der mensch zu malen begann, legte er gleich damit los selbstprotraits anzufertigen? waren das nun auch keine wesen mit bewusstsein für dich?

Die Menschen haben doch Selbstportraits angefertigt, schau dir Steinzeitgemälde an, frühere Malkünste gibt es meines Wissens nach nicht (ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen).

malen an sich ist eine form sich auszudrücken. man spielt mit der eigenen kreativität, die schaffung von kunst mag auf den ersten blick sinnlos erscheinen, so wie für dich, doch ist sie wesentlich an der entwicklung des heutigen menschen beteiligt gewesen, sie ist es noch immer.

Du bewegst dich in der Sphäre des Menschen. Malen kann bei Affen auch einfach nur geschehen, weil sie die Farbe gelb so schön finden oder aus iwelchen anderen, banalen Gründen.


warum? weil du das wörtchen potential miteinbeziehst, das wie nun erklärt ohnhehin fehl am platz ist, da es nicht auf alle menschen zutrifft?!

Nein, weil ich meine Ausführungen rein auf Logik basieren lasse und nicht auf Empirie (was nicht heißt, dass diese Ausführungen durch die Empirie gestützt oder verworfen werden können), also keinen induktiven Schluss vollziehe.
Das mit dem Potential scheinst du immer noch nicht verstanden zu haben, also nochmal:
Menschen bezeichne ich als "endliche Vernunfts- und Freiheitswesen" .
Die Begrifflichkeit "endlich" markiert einen wie auch immer geratenen Widerstand gegen Vernunft und Freiheit. Bei Behinderten ist dieser Widerstand größer als bei "normalen Menschen", Behinderung ist, wie oben schon geschrieben, eine bloße Relation von Freiheit und Vernunft, sie ist keine absolute Negation.


eräutere deine definition von menschsein doch bitte nochmals in anbetracht der nun angeführten argumente.

Was meinst du mit "Menschsein"?


tja, da hast du dir gerade schön selbst ein bein gestellt. es ging hier darum was "mensch" ist und was nicht - deine definition ist also die falsche.

Nein, meine ist nur eine andere Form der Definition von Mensch und Nicht-Mensch.

solch hoch entwickelten affen eines tages menschenähnliche rechte zuzuschreiben, macht sie nicht zu menschen.

Laut deinem Menschenverständnis nicht, laut meinem schon. Was macht deinen richtiger und meinen falscher?
Ich muss dazu sagen, dass mein Verständnis unter dem Hintergrund eines Rechtsbegriffes getroffen wurde, vllt wird es dann deutlicher.

du verstehst worauf ich hinaus will?

Ich verstehe es schon, es ist nur meiner Ansicht nach zu kurzsichtig gedacht, sowas rein auf die Biologie reduzieren zu wollen.

menschsein ist im genom festgelegt. doch dies verweigert für mich per se nicht die möglichkeit eines tages auch anderen wesen menschenähnliche rechte zuzusprechen.

Das ist eine nachvollziehbare Ansicht, wobei ich mich frage, wie du dann mit anderen, intelligenten Lebewesen umgehen würdest.
Würdest du mit ihnen wie mit Menschen kommunizieren? Dann sprichst du ihnen ja zu, dass sie wie Menschen kommunizieren, denken und schlussfolgern können.


nope, du liegst nach wie vor falsch, denn ich weiß schon was du sagtest und soeben widerholtest - es ist einfach falsch, dass jenes potential überall vorhanden ist. soll ich dir hier links reinstellen zu behinderungen die vielleicht nicht jeder hier gerne sehen würde?! oder glaubst du mir endlich?

s.o.


nun gut, dann bist du eben kein kommunist, falscher schluss meinerseits, sorry.

Kann ja mal passieren. Nur solltest du vllt bedenken, dass das Verteidigen einer Theorie vor bestimmten Argumenten jemanden nicht gleichzeitig zu einem Anhänger dieser Theorie macht. Es zeigt nur, dass eben jener die Theorie verstanden zu haben scheint.


aber es bleibt dabei, dass du nach deiner definition nicht alle jetzigen menschen erfasst werden. das sollte nun wirklich endlich klar sein.

s.o.


nun gut - doch da gelangen wir zu meiner früheren frage zurück - wie stellt man das fest?

Das ist wirklich recht banal, woher weißt du selber, dass du "du" bist? Dass du über ein Bewusstsein verfügst, existierst, abstrahieren kannst, etc.?
So kann man das auch bei anderen Lebewesen feststellen.

mMn haben die forscher aus den videos gute wege gefunden. diese affen sind immerhin der englishen sprache zu einem gewissen grad mächtig und können sich nach eigenem belieben artikulieren. ist das etwa kein zeichen für intelligenz?

Vorsicht: Gewisse kognitive Möglichkeiten habe ich nie ausgeschlossen, meine Ausschlusskriterien sollten ja mittlerweile bekannt sein.


ist es kein zeichen von bewusstsein sein eigenes spiegelbild zu erkennen und damit zu spielen, genau so wie es menschenkinder machen?

s.o.


richtig, das will ich ja klarstellen - um es wirklich zu beweisen reicht empirie alleine nicht aus. der begriff "bewusstsein" ist nämlich an sich gar nicht zu beweisen, auch im menschen nicht. zumindest streng wissenschaftlich gesehen.

Quelle? Ansonsten: s.o.


warum dann der vorwurf?

Welcher?


wo soll dieser link bitte sein?

Hab eine eckige Klammer vergessen, aber du hast eben jenen Link glaube ich sogar zitiert, schau mal bei Garlan nach.


indem du sagst tiere würden schmerz nicht so empfinden wie menschen.
stell dir vor man würde jene affen aus den videos quälen, sie würden schmerz empfinden, leiden und sich daran erinnern.

Aus der Tatsache, dass Affen Schmerzen empfinden schließt du also den Schluss, dass diese das gleiche Schmerzempfinden haben, wie Menschen?
Ansonsten verfolge meinen Link weiter oben.

darum fand ich es doch sehr schwachsinnig als du meintest, man wüsste nicht ob tiere überhaupt schmerz empfinden.

Falsch: Schmerzen wie Menschen empfinden.


siehe video... gähn.
wenn dir das nicht reicht, dann beweise mir doch bitte, dass jeder mensch emotionen hat ;)

Willst du auf Soziopathen hinaus? :p

Ist das nicht auch eine Funktionsstörung des Gehirns? Wenn ja, dann widerlegt mich das ja nicht.


war das so unhöflich? du hast nunmal !§#$%&? gelabert.

Ich habe doch bereits geschrieben, dass ich medizinischer Laie bin, also wozu die Abfuhr? Generell bemerke ich eine gewisse Aggression beim Posten bei dir, die ist doch gar nicht nötig, du fällst doch auch unter meine "endlichen Freiheits- und Vernunftswesen" ^^


anenzephalie zb.
abgesehen davon wären nach deiner definition menschen mit schweren neurologischen degenerativen erkrankungen oder nach schweren unfällen, das großhirn betreffend, keine menschen mehr.

Doch, doch, genau das sind sie ja noch, aber das sollte ich ja schon ziemlich ausführlich erläutert haben ;D


ja, doch deine rede war von "moralischer komponente".
und auch bei den tieren gibt es rationale gründe wie du lesen hättest können.

Ja und du hast behauptet, dass die Moral die Grundlage unserer Gesetze wär.
Das trifft zwar teilweise zu, aber eben nicht auf alle Gesetze.
Es gibt rationale Gründe für Tierschutz - natürlich. Aber in dem von mir gequoteten Post waren es moralische Komponenten, die gemeint waren.


poste den link bitte nochmals ordentlich.

Klick

und wie gesagt, ich bin der meinung, dass das schmerzempfinden eines von menschen gelehrten und auferzogenen affen, dem eines menschen um nichts nachstehen muss. sollte nun auch begründet worden sein.

Schmerzempfinden wird also ang"erzogen" ? Oo

moralische basis welcher argumentation? meiner bestimmt nicht.

Ich habe dich diesbezüglich auch überhaupt nicht zitiert.


der grund für die definition "mensch".

Erläutere bitte.


nun gut, aber mir ging es immerhin darum ob du dies nun auch ohne weiteres tun würdest.
immerhin sind diese armen wesen nach deiner definition ja gar keine menschen.
somit stellt sich die frage was dich davon abhalten würde sie wie tiere zu behandeln.

Habe ich ja auch schon klargestellt, wieso Behinderte für mich auch unter die Kategorie "endliche Vernunft- und Freiheitswesen" landen.

deshalb ist für mich ein mensch, wer genetisch mensch ist. alles andere führt zu sehr problematischen konsequenzen, wenn konsequent logisch zu ende gedacht. immerhin sind hier auch mitmenschen wie eltern involviert.

Genetik führte auch schon zu unliebsamen Konsequenzen. Godwins Law würde ich in diesem Zusammenhang aber nur ungerne bestätigen.


Puh... viel zu beantworten, viel zu schreiben, hoffentlich tut sich das einer an^^
 

Garlan der Kavalier

Gast
ethik ist keine konstante sondern von deiner jeweiligen kulturellen erziehung weltanschaung und dem ganzen restlichen gesellschaftlichen aufbau abhängig...
Nein. Ethik zeichnet sich dadurch aus, dass ich selbst nach einem Ergebnis suche, unabhängig von meiner Kultur. Ethik ist logisch aufgebaut und somit muss es eine Konstante geben. Viele Philosophen richteten sich mit ihrer Ethik gegen die in der Gesellschaft vorherrschende Moral. Kant zum Beispiel.
von daher ist es ein schwaches argument, tatsache ist, wenn du religiös bist klann ich die absicht verstehen das du kein fleisch ist aufgrund eben religiöser nicht rrationaler gründe, wenn du es nicht bist solltest du aber rational deine meinung und ethik begründen, und fakt ist nunmal... endweder ist der mensch #teil der umwelt oder nicht... wenn er in deinen augen die krone der schöpfung isdt ok... in meinen nicht... und als teiol der natur ist er eben den selben gesetzen unterworfen...
Schön, der Mensch ist Teil der Natur. Und? Tragen Teile der Natur üblicherweise Brillen? Lesen sie Bücher? Ich kann daraus keinen Anspruch ablesen.

alles in allem läuft es auf eins herraus... es gibt keine rein rationalen gründe für den verzicht auf fleisch ausser DEINER ethik die du nun allen aufzwingen willst,
Reicht doch.
edi und zu deinem nächsten beispiel... der unterschied ist eben das erstens nie alle nachklommen sterben und zweitens der mensch wissen würde welche konsequenzen er erleidet... die ganz in normaler aufzucht idealerweise als weidegans... weiss das nicht und hat weder vor dem schlachter angst noch muss sie sich mit den üblichen gefahren auseinander setzen... nichts anderes als das was man wiegesagt in der tierwelt simbiose nennt.--.-
Und wenn du es nicht vorher weißt? Und wenn nicht alle deine Kinder sterben.
Du hälst den Bau von Werkzeugen als Anzeichen für Betrachtung der Metaebene? Einfache Konditionierung reicht als Erklärungsgrundsatz völlig aus.
Welche Konditionierung denn? Affen verwenden Werkzeuge in freier Natur.
Ich habe hier immer noch keinen Beweis für ein "Ich-Bewusstsein"/Reflexion/Projektion, etc. gesehen, ihr seht alle in dem bloßen Akt alleine schon ein Zeichen von Intelligenz, aber das ist falsch, weil dieser auch einfach konditioniert werden kann.
Nein. Der Affe sieht das Werkzeug und wählt es eigenständig aus. Ich weiß nicht, was du da für Konditionierung reininterpretierst. Der Affe muss ein Bewusstsein der Zukunft haben, was Reflexionsfähigkeit beinhaltet, um das Werkzeug zu wählen
Ihr müsst auf die Motive achten: Macht er es, weil er gezeigt bekommen hat, wie es geht und was er bekommt oder macht er nicht-primitive Dinge ohne Hilfe und mit Anzeichen eines Ich-Bewusstseins?
Genau. Er hat es ja nicht gezeigt bekommen.


Auch das ist kein Zeichen von Reflexion und wird in dem Artikel auch nicht genannt.
Doch. Wenn er in die Zukunft plant, mit dem Nehmen von entsprechenden Werkzeugen, muss er eine Ebene über sich stehen, um aus dem Hier und Jetzt herauszukommen.

Nein, dieses "Zukunftsbewusstsein" entsprang nur aus in der Vergangenheit einwirkende Stimuli. Der Vogel hat sich gemerkt, wann er Hunger leiden musste und hat vorgesorgt.
Dieses "Gedächtnis" trat dann zutage, wenn der Stimuli "Nahrung" auftrat.
Das hat nichts mit einem Ich-Bewusstsein oder Intelligenz zu tun, ist zwar durchaus bemerkenswert, aber wieder nur eine einfache Form der Konditionierung.
Und wenn er weiß, dass er in der Vergangenheit Hunger leiden musste, und sogar die Käfige auswählt, kann das nicht nur aus Konditionerung geschehen, wenn der Vogel nicht intelligent ist.

Was den Papageien betrifft, ähnliches tritt auch bei Menschen auf. Pädagogische Ansätze wie das Belohnen von gutem und das Bestrafen von schlechtem Verhalten zeigen das.
Und wenn das ganze noch eine zeitliche Distanz zeigt, wie beim Vogel, der obendrein zwei Käfige unterscheiden muss, ist das durchaus ein Beweis für Intelligenz.

Wo bleiben die Begründung und der Beweis?
Emotionen wie Mutterliebe treten öfter im Tierreich auf.
Einmal, weil kein Argument dafür geliefert wird, und dann kann ich auch, wenn ich ganz ruhig bin, Schmerzen haben. Schon meine eigene Vermutung sieht da keine Verbindung.

Danke für die richtige Verlinkung.
Gern geschehen.

Ich behaupte ja auch nicht, dass er faktisch intelligent wäre, sondern ableitend von meinem Menschheitsverständnis, dass er potentiell intelligent sei.
Nur der Widerstand gegen die "endliche Vernunft" ist in diesem Falle höher als bei "normalen Menschen". So ist das Gehirn bei solchen Menschen genauso entwickelt wie bei "normalen Menschen", leidet nur, sofern mein Laienwissen mich nicht betrügt, unter Funktionsstörungen.
Genau, unter Störungen, begründet durch Fehler im Aufbau, die keine Hoffnung auf Besserung zulassen. Dein Laienwissen hat dich betrogen. Wenn einem nach einem Unfall Teile des Großhirns fehlen, besteht auch keine Hoffnung.
Um mal es mal an einem etwas hinkenden Beispiel zu verdeutlichen:

Ein funktionierender Fernseher (= "normaler Mensch) und ein kaputter Fernseher (= geistig Behinderter) unterscheiden sich lediglich in der Funktionstüchtigkeit der Komponenten. Trotzdem sind beides Fernseher und nicht zu vergleichen mit etwas primitiveren wie einem Ölgemälde (=Tiere).
Wenn dem Fernseher wichtige Komponenten fehlen, hat er auch nicht mehr Funktionspotenzial.
Und ein Affe z. B. ist auch kein Ölgemälde, sondern ein Schwarz-Weiß-Fernseher. Unterschied im Stadium und nicht im Prinzip.

Nochmal: Ich behaupte nicht, dass Tiere keine Schmerzen empfinden können, sondern dass diese nicht vergleichbar sind mit den Schmerzen, die Menschen empfinden können.
Dies stand auch in meinem Artikel.
Und wo soll dieser Unterschied herkommen? Die biologischen Komponenten, Nervensystem und Zwischenhirn, sind fast gleich.
Aus rein rationalistischer Sicht würde das für einen "normalen Menschen" auch keinerlei Sinn ergeben. Wir machen das nur aufgrund moralischer Aspekte und das auch nicht schon seit Menschengedenken.
Genau. Man kann solche Fragen nämlich nicht rein rationalistisch sehen.

Und woher wissen wir das? Weil es Definitionen gibt, feststehende Begriffe für die objektive Wirklichkeit. Und diese sollten auch angewendet werden.
Anscheinend nicht, denn wir benutzen verschiedene Begriffe für ein und dasselbe. Aber solange wir das wissen, ist es auch egal. Ich stehe dem "endlichen Vernunft- und Freiheitswesen" auch eher skeptisch gegenüber, aber ich weiß, was du meinst, und deshalb ist es egal.


Nein, du meintest moralisch falsch, warum, steht unten.

Aha und woher weißt du:

1. Dass dein Ansatz der richtige ist?
2. Welche Ansätze ich meinte?
3. Wieso meine gedachten Ansaätze die falschen sind?
4. Dass es überhaupt ein objektives "richtig" oder "falsch" bei Moral gibt?
1. Weil ich ihn begründen kann. Bis jemand meine Begründung widerlegt, kann ich davon ausgehen, dass er stimmt.
2/3. Weil sie Tiere als minderwertig betrachten, und dafür gibt es keine sinnvolle Begründung. Außerdem sind viele ethische Ansätze falsch.
4. Bei Moral nicht, denn Moral ist abhängig vom Kulturkreis. Aber Ethik nicht. Ethik ist objektiv.


Nein, Ethik ist genauso abhängig von der Gesellschaft wie Moral, da die Ethik das "Nachdenken über die Moral" beschreibt und die Moral eben die gesellschaftlichen Tugenden und Handlungen die innerhalb der Gesellschaft als "gut" oder "schlecht" bewertet werden. Somit ist die Ethik nicht unabhängig von der Gesellschaft, sondern unabhängig von der Erforschung wirklicher Handlungsmotive.
Wenn ich beim Nachdenken über die Moral zu dem Schluss komme, dass sie nicht stimmt und eine eigene, logisch begründete Ethik formuliere, dann ist diese unabhängig von der Gesellschaft.
Die Ethik soll eine rein vernunftbasierte Betrachtungsweise der Moral ermöglichen, mit dem Ziel objektiv gültige moralische Prinzipien zu suchen.
Daher ist die Bewertung, ob etwas "gut" oder "schlecht" ist, Aufgabe der Moral und nicht der Ethik.
Nein. Die Ethik bewertet, ob eine Moral gut oder schlecht ist, und begründet dementsprechend.

Nur wenn du die Rationalität völlig außen vor lässt und mit Menschen aus deinem Kulturkreis kommunizierst.
Ethik ist vom Anfang bis zum Ende rational. Meine Ethik hat auch nichts mit meinem Kulturkreis zu tun.

Biologisch völlig korrekt, philosophisch würde ich mit jain argumentieren, da es keinen korrekten philosophischen Begriff für "Tier" gibt,
Weil es philosophisch irrelevant ist.
aber sich Tiere in einigen von mir schon zur Erschöpfung genannten Punkten vom Wesen "Mensch" unterscheiden.
In den Genen, und zwar nur 1% zum Teil. Nichts ethisch relevantes.


Im vierten steht dasselbe, aber auch, dass Kühe auch lernen, sich vom Zaun fernzuhalten, wenn ein anderes Tier einen Schlag bekommen hat. Also dass sie durchaus abstrahieren können. Und sie können herausfinden, wie man Türen öffnet. Keine Spur von Konditionierungen.

Die Konditionierung fand schon vorher statt. Meine Katze rennt auch ohne mein zutun zur Futterschüssel, wenn sie Hunger hat und maunzt dann, wenn sie keinen Inhalt vorfindet.
Aber die Affen wurden nicht konditioniert, das Werkzeug zu nehmen.

Ich bezweifel das iwie, der Ansatz ist an und für sich schon diskussionswürdig, aber bisher ist niemand auf den Ansatz ansich, sondern nur auf den Geltungsbereich des Ansatzes eingegangen, ein klares Zeichen für mich, dass der Ansatz entweder für gut befunden oder nicht verstanden wird. Aber ich werde Hector weiter unten ja antworten.
Der Ansatz ist nicht zur Trennung von Mensch und Tier geeignet. Das ist alles.
Es gibt, Tier, auf die er zutrifft, und Menschen, auf die er nicht zutrifft.

Und warum wäre das "8o" ?
Ein Smiley. So wie der hier: 0o

Was ist für dich das "Menschsein"?
Die Zugehörigkeit zur biologischen Spezies Mensch.

Natürlich ist der Widerstand der Nutzung von Vernunft bei Behinderten größer als bei "normalen Menschen", ist eine Behinderung für dich kein Widerstand?
Behinderung ist nur eine Relation der "Vernunft", kein Absolutismus.
Wo ist deine Begründung?
Wenn es nur ein größerer Widerstand ist, müssten eigentlich alle geistigen Behinderungen komplett heilbar sein.

Nein, Schutz der eigenen Existenz und zwar vor Fremdeinwirkung.
Und was macht den Schutz der Existenz notwendig? Genau, die Moral/Ethik.

Steht ebenfalls im Artikel. Liegt an den Emotionen.

Weiteres, unterstützendes dazu:

Klick
Das Zwischenhirn, wo das Schmerzempfinden herkommt, ist bei Menschen und Säugetieren fast gleich.
Wildtiere können vielleicht Schmerzen besser verkraften, vielleicht empfinden sie ihn auch schwächer. Aber sie empfinden Schmerzen im Prinzip so wie wir.

Sie besitzen dieses aber.

Auf das andere, an Hector gerichtete, gehe ich nicht ein, um den Rahmen nicht zu sprengen. Am besten, ihr kürzt auch, wo es möglich ist, damit wir wieder auf ein verkraftbares Maß zurückkommen.
 

Lord Cracker

Gast
Okay. Gesetzt den Fall, ich wüsste, dass die Robbe zu den intelligenten Lebewesen gehört, würde ich mich vom Anblick des verhungernden Mädchen vermutlich überwältigen lassen, logisch betrachtet ist das ganze aber noch unklar.

Das war auch nur, um Dir aufzuzeigen, dass es nicht um Logik geht, Deine Moral willkürlich ist und Du auch nicht konsequent zu dem stehst, was Du hier von Dir gibst. Auch Du bewertest ein Menschenleben höher als ein tierisches Leben und der Rest ist dogmatisches Gefasel. Deshalb macht die Diskussion auch keinen Sinn. Danke für die Klärung.
 

Hector87

Gast
Die Konditionierung fand nicht in diesem Video statt, sondern davor.
naja man sollte sich vielleicht schon die gesamte dokumentation ansehen...
http://www.youtube.com/watch?v=Uz6IxZsLwlo
bitteschön, hier wird dann am ende auch erklärt was der tatsächlich relevante unterschied zwischen mensch und affe ist.
Die Tiere können zwar auf Aufruf das Foto mit einem Wort verknüpfen, aber vermutlich (das Lernen wurde ja imo im Video nie gezeigt) durch Konditionierung "gelernt", indem das Wort gesprochen und gleichzeitig auf das Bild gezeigt wurde (verbunden mit einer Belohnung oder Bestrafung).

du hast dir das ganze offenbar nicht angesehen.
diese affen wurden natürlich gelehrt - so wie ein kind in der schule gelehrt wird.
doch sie sind nun in der lage diese sprache nach eigenem belieben einzusetzten. hast du nicht gesehen als sie völlig selbstständig ihr sprachmedium verwendeten um mit den menschen zu kommunizieren?!
es handelt sich hier ganz klar nicht um klassische konditionierung.

Hab ich nie behauptet, nicht einmal etwas von Bildung geschrieben.
Wieso? Ein entsprechendes Gehirn IST die Vorraussetzung zu einem Bewusstsein, das hast du nicht widerlegen können, im Gegenteil, das hast du sogar bestätigt.

interessant. aufgrund deiner aussage, dass JEDER mensch das potential hätte, war für mich klar, dass bildung und ein voll funktionsfähiges gehirn für dich nicht vorraussetzung für dieses potential sein könnten - denn "jeder" beinhaltet meine bsp. wie anenzephalie phineas gage, oder auch schwerer morbus parkinson, demenz etc.

Hier fehlt aber als Schluss für ein Ich-Bewusstsein die Erkenntnis, dass der Körper auch "zu mir" gehört.

also im ernst jetzt - hast du dir alles angesehen?
um genau das festzustellen machte man in dem experiment den vergleich mit den kindern die sich ja auch als "ich" erkannten - die affen waren ebenso in der lage. sie haben sofort erkannt, dass der farbklecks auf dem gesicht im spiegel der farbklecks im eigenen gesicht ist.
willst du nun ernsthaft versuchen diesen dokumentationsflim, der offenbar NICHT irgendein unwissenschaftlicher humbug ist, zu widerlegen?
Das wusste ich schon vorher, auch würde ich Sprache nicht als Zeichen von Intelligenz auffassen, schließlich können Affen noch viel leichter und umfangreicher Zeichensprache lernen.

"sprache ist nicht als zeichen von intelligenz aufzufassen". den satz muss man sich einmal auf der zunge zergehen lassen...
was ist denn intelligenz für dich? das hier?
http://www.youtube.com/watch?v=zJAH4ZJBiN8
zeichen von intelligenz ist hier beides. wie gesagt -der relevante unterschied wird am ende erklärt ;)

Was "Leugnern wie mir in die Hände spielt" ist die Empirie.
die da wäre? aber bevor du antwortest lies da hier zu ende ;)

Ich bezweifel jedoch nicht(!), dass Affen (oder andere Lebensformen) iwann dazu in der Lage sind, meinen Anforderungen des Menschheitsbegriffes zu erfüllen.
schön das zu hören.


Sie schaffen den Bezug von Körper im Spiegelbild zu Körper vor dem Spiegelbild, aber nicht den Schluss von Körper zu "mir".
genau das eben doch... s.o.


Wieso? Das Gehirn eines solchen Menschen ist besser ausgebildet als das eines Affen, es leidet nur eben unter einer Funktionsstörung. Siehe wieder mein Beispiel mit den Fernsehgeräten.
sorry, aber das ist ganz einfach falsch. es gibt behinderungen bei denen das großhirn ganz einfach fehlt. ja richtig gelesen, hättest du nachgeschlagen was mein angeführtes beispiel anenzephalie bedeutet wüsstest du das.
natürlich setzt das alles vorraus, dass du weißt, dass der mensch für ein bewusstes "ich" ein großhirn braucht.

Willst du als Mediziner mir also sagen, dass ein Affengehirn äquivalent zu einem Menschengehirn ist?
nein, natürlich nicht von grund auf.
ABER es gibt einzelfälle in denen ein affenhirn einem menschenhirn sogar überlegen ist. und was kurzzeitgedächtnis betrifft sind sie uns sogar physiologischerweise in allen belangen haushoch überlegen wie du im video gerad eben sehen kannst.

Nicht nur, aber ich bin die Diskussion darum etwas leid^^
ja aber das wäre jetzt zentraler angelpunkt. ab wann ist man nun für dich ein mensch?

s.o., oder nein warte:
Phineas_Gage_CGI.jpg

ist es jetzt endlich klar? wo ist das potential wenn du das nötige großhirn nicht mehr zur verfügung hast? wie gesagt nach deiner definition ist nicht jeder mensch mensch.

Die Menschen haben doch Selbstportraits angefertigt, schau dir Steinzeitgemälde an, frühere Malkünste gibt es meines Wissens nach nicht (ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen).
das ist ganz einfach falsch. die höhlenmalereien waren doch keine selbstportraits. das will ich sehen!

Du bewegst dich in der Sphäre des Menschen. Malen kann bei Affen auch einfach nur geschehen, weil sie die Farbe gelb so schön finden oder aus iwelchen anderen, banalen Gründen.
richtig, genau dieses "schön" finden und andere banale gründe, die man einem reinen instinktwesen nicht zuschreiben würde gibt es bei diesen affen.
vergiss bitte nicht - ich sage nicht, dass affen menschen oder menschengleich sind. aber sie haben eindeutig die schwelle von dem was wir gerne als "tier" bezeichnen überschritten. sieh dir einfach die doku zu ende an, es ist sehr interessant und ich glaube dann wirst du verstehen.

Nein, weil ich meine Ausführungen rein auf Logik basieren lasse und nicht auf Empirie (was nicht heißt, dass diese Ausführungen durch die Empirie gestützt oder verworfen werden können), also keinen induktiven Schluss vollziehe.
Das mit dem Potential scheinst du immer noch nicht verstanden zu haben, also nochmal:
Menschen bezeichne ich als "endliche Vernunfts- und Freiheitswesen" .
Die Begrifflichkeit "endlich" markiert einen wie auch immer geratenen Widerstand gegen Vernunft und Freiheit. Bei Behinderten ist dieser Widerstand größer als bei "normalen Menschen", Behinderung ist, wie oben schon geschrieben, eine bloße Relation von Freiheit und Vernunft, sie ist keine absolute Negation.
s.o. sie ist manchmal absolute negation.
und wie du mit reiner logik begriffe wie emotion oder bewusstsein, vernunft- und freiheitswesen bei mensch oder tier wirklich beweisen willst ist mir unklar.


Was meinst du mit "Menschsein"?
aus wissenschaftlicher sicht alles was die relevanten genetischen merkmale eines menschen erfüllt. dazu zähle ich zb. auch menschen mit einem chromosom zu viel oder zu wenig und menschen ohne funktionierendem großhirn. mit anderen worten - bist du das produkt zweier menschen, bist du selbst mensch.

aus ganz persönlicher sicht braucht es zu bewusstsein und für mich somit für das was man im alltag mit "menschsein" versteht ein funktinostüchtiges großhirn. doch diese definition ist zu gefährlich, als dass man sie als allgemein gültig erklären sollte.


Laut deinem Menschenverständnis nicht, laut meinem schon. Was macht deinen richtiger und meinen falscher?
Ich muss dazu sagen, dass mein Verständnis unter dem Hintergrund eines Rechtsbegriffes getroffen wurde, vllt wird es dann deutlicher.
ok, wenn es dir um juristische rechte dabei ging dann stimme ich dir zu.

Ich verstehe es schon, es ist nur meiner Ansicht nach zu kurzsichtig gedacht, sowas rein auf die Biologie reduzieren zu wollen.
ich will darauf hinaus, dass man es eben nicht rein auf biologie reduzieren soll, doch diese stellt nun einmal die vorraussetzungen!
deshalb finde ich ja, dass man eines tages besagte affen eben NICHT menschen nennen sollte. sie sollten weiterhin affen bleiben dürfen und dennoch rechte zugesprochen bekommen. aber das ist noch soooo fern, wer weiß was da sein wird...

Würdest du mit ihnen wie mit Menschen kommunizieren? Dann sprichst du ihnen ja zu, dass sie wie Menschen kommunizieren, denken und schlussfolgern können.
das kommt ganz einfach darauf an ob sie es können.
du kommunizierst auch "wie mit menschen" wenn du mit einem kleinkind sprichts, dennoch passt du dich dieser situation an. verstehe gerade nicht was du sagen willst.

Das ist wirklich recht banal, woher weißt du selber, dass du "du" bist? Dass du über ein Bewusstsein verfügst, existierst, abstrahieren kannst, etc.?
So kann man das auch bei anderen Lebewesen feststellen.
falsch, denn das einzige was man WIRKLICH weiß ist, dass man existiert. alles andere sind interpretationen deines gehirns die es aus sinnesreizen macht.
doch das ist nach ganz strenger logik und danach zu arbeiten macht keinen sinn.
doch die frage bleibt für mich bestehen - woher weiß ich, dass du ein bewusstes "ich" hast? nach welchen normen, welche tests werden benötigt um das mit SICHERHEIT feststellen zu können und noch viel wichtiger - wie kann man ausschließen, dass jemand wie zb. diese affen keinn bewusstes ich haben sollen? das ist alles aus wissenschaftlicher sicht sehr schwierig, ich glaube diese sicherheit gibt es nicht, denn bei komapatienten weiß man oft auch nicht, ob die restgehirnaktivität rein vegetativ ist oder sich in dem körper der sich nicht seiner umwelt vermitteln kann, doch noch ein wenig "geist" besitzt. man kann es ganz einfach nicht mit sicherheit sagen.

Vorsicht: Gewisse kognitive Möglichkeiten habe ich nie ausgeschlossen, meine Ausschlusskriterien sollten ja mittlerweile bekannt sein.
aber du hast es als klassische konditionierung bezeichnet und dies ist hier nicht der fall. und wie gesagt, sie erfüllen ja sogar deine kriterien.
oder glaubst du einfach nicht was in dieser doku erklärt wurde?


Quelle? Ansonsten: s.o.
quelle? dazu kann ich dir jetzt nur wissenschaft und methodik 1 und medizin und wissenschaft 2 anraten ^^
im ernst- das ist logischer schluss. eine sache deren definition eine abstrakte ist und die keine materie (im weiteren sinn) repräsentiert lässt sich nun einmal nicht beweisen. begriffe wie bewusstsein, liebe, freude, etc. sind streng genommen nicht wissenschaftlich zu beweisen - man kann sie nur interpretieren.

Aus der Tatsache, dass Affen Schmerzen empfinden schließt du also den Schluss, dass diese das gleiche Schmerzempfinden haben, wie Menschen?

nein natürlich nicht. aber aus der tatsache, dass ihr nervensystem praktisch gleich aufgebaut ist wie unseres und sie mMn, wie erklärt, sehr wohl über soetwas wie bewusstsein, emotion und gedächtnis verfügen.
ich versuche es einmal andersrum: woher will man wissen, dass diese affen nicht im grunde das selbe schmerzempfinden haben wie menschen?
klar, bei fischen kann ich das ausschließen - denen fehlt die entsprechende physilogie dazu, aber bei sochen "gebildeten" affen...

Willst du auf Soziopathen hinaus? :p

ich wollte auf die nichtexistente beweisbarkeit abstrakter begriffe hinaus.
doch lassen wir das einfach, es hat keinen sinn auf so streng wissenschaftlicher basis zu argumentieren, da ich ja streng genommen nur weiß, dass ich existerie ohne dieses ich wirklich näher bestimmen zu können ^^

Doch, doch, genau das sind sie ja noch, aber das sollte ich ja schon ziemlich ausführlich erläutert haben ;D

was hast du dann mit "jeder mensch hat besagtes potential" gemeint?

danke. hier geht es um labortiere, i.e.s. mäuse!
der interviewte arzt hat selbst zu keinem zeitpunkt ausgeschlossen, dass primaten ein im prinzip selbes schmerzempfinden haben könnten wie menschen. - die emotionale komponente ist mMn auch bei den primaten gegeben. mimiken wie freude, trauer, etc. sind ihnen zb. aus dem gesicht zu lesen.

Schmerzempfinden wird also ang"erzogen" ? Oo
was die emotionale komponente betrifft, schon.

Habe ich ja auch schon klargestellt, wieso Behinderte für mich auch unter die Kategorie "endliche Vernunft- und Freiheitswesen" landen.

sorry, mir ist immer noch nicht klar wie genau das in deiner definition möglich sein soll. bsp: warum ist jemand im koma, ohne funktionierendes großhirn für dich immer noch ein mensch?

Genetik führte auch schon zu unliebsamen Konsequenzen. Godwins Law würde ich in diesem Zusammenhang aber nur ungerne bestätigen.

ich weiß schon was du meinst und du hast recht. doch ich ziele mit meiner definition darauf ab, dass man das menschsein, einem menschen nicht absprechen kann, daher so breit gehalten.


war so frei und hab ein bisschen was weggelassen, da selber meinung oder eh klar - kannst ja wieder aufgreifen wenn wichtig.
 
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Hector87

Gast
zum vorletzten post:
ja, der feuerwehrmann zeigt zb. eine solche stärke.

der wille aus lust stammt aus deinem willen?!
ich würd eher sagen aus deinem hormonspiegel, einer gewissen gedecktheit grundlegender bedürfnisse und sinneseindrücken wie schöne lange beine - dies regt dein sexuelles zentrum im gehirn an, schüttet wiederum hormone aus und führt zu "lustempfinden". mit "wille" hat das ganze nicht so viel zu tun wie du denkst. auch die (mehr oder minder rationale) entscheidung "jetzt hab ich sex", ohne dass ein konkreter reiz da ist, führt letztlich zu diesem mechanismus.

achja? du kannst beliebig lange auf orgasmen verzichten? dann hast du in der tat einen starken willen ;)
wenn du nun auch noch in der lage bist einen "fight or flight" mechanismus zu unterdrücken - hut ab!
der nächste schritt wäre dann, das instinktive bedürfniss nach schlaf einfach abzuschalten. - ich will darauf hinaus, dass wir eben nicht ganz herr über uns selbst sind.

ad "wille" - wie frei ist dein wille nach sauerstoff wirklich? wie frei dein wille etwas zu essen oder sex zu haben? trifft dein bewusstes ich hierzu jedesmal rationale entscheidungen? oder ist es nicht doch eher so, dass diese dinge einfach "passieren" um die bedürfnisse des "es" zu stillen?

Dass ein Behinderter ein höheres Potential aufweisen kann als ein Affe, ist nur rein logisch, s.o. meine Ausführungen mit dem Fernseher dazu.
Auch dieses Video widerlegt diese Ausführungen nicht, zumal ich immer noch der Meinung bin, dass es sich um ganz einfache Konditionierung handelt, aber dafür s.u.
nochmals - wie kann jemand ohne großhirn ein größeres potential aufweisen als einer dieser "gebildeten" affen? das ist schlicht falsch.
und, dass es eben nicht einfache konditionierung ist, ist glaub ich auch klar - auf eigeninitiative gelerntes logisch einzusetzen ist keine klassische konditionierung.

du kannst auch gerne dinge auslassen, wenn klar oder selber meinung ^^ es wird sonst immer länger wie es scheint.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Das war auch nur, um Dir aufzuzeigen, dass es nicht um Logik geht, Deine Moral willkürlich ist und Du auch nicht konsequent zu dem stehst, was Du hier von Dir gibst. Auch Du bewertest ein Menschenleben höher als ein tierisches Leben und der Rest ist dogmatisches Gefasel. Deshalb macht die Diskussion auch keinen Sinn. Danke für die Klärung.
So ein Quark. Meine Ethik ist logisch und ich bin konsequent. Ich bin aber auch nur ein Mensch und fühle mich einem anderen Menschen stärker verbunden als einer Robbe. Was nichts daran ändert, das ich logisch keinen Unterschied sehe.

Ich weiß auch nicht, wie du darauf gekommen bist, wo ich es doch klar gesagt habe.:confused:
 

Lord Cracker

Gast
So ein Quark. Meine Ethik ist logisch und ich bin konsequent. Ich bin aber auch nur ein Mensch und fühle mich einem anderen Menschen stärker verbunden als einer Robbe. Was nichts daran ändert, das ich logisch keinen Unterschied sehe.

Ich weiß auch nicht, wie du darauf gekommen bist, wo ich es doch klar gesagt habe.:confused:

An der Stelle, wo Du das Leben des einen Wesens dem das anderen unterordnest, wertest Du. Natürlich ist das inkonsequent und unlogisch für das, was Du hier sonst so von Dir gibst. Schade, dass es Dir nicht einmal selbst auffällt.
 

Garlan der Kavalier

Gast
An der Stelle, wo Du das Leben des einen Wesens dem das anderen unterordnest, wertest Du. Natürlich ist das inkonsequent und unlogisch für das, was Du hier sonst so von Dir gibst. Schade, dass es Dir nicht einmal selbst auffällt.
Ich habe es nirgendwo untergeordnet, sondern gesagt, das meine Emotionen die Logik überwältigen würden. Dass ich anders handeln würde, als eigentlich logisch, weil ich eben "nur ein Mensch bin". Schade, dass es dir nicht aufgefallen ist.
 

KarlPopper

Gast
Hmm, das wird alles sehr unübersichtlich mit vielen Nebenkriegsschauplätzen und ich muss manche Dinge bei euch beiden (Hector87 und Garlan der Kavalier) doppelt beantworten.^^

Deswegen brech ich das einfach mal ab, ist ja auch sehr offtopic geworden (was nicht heißt, dass ich mich vor dringenden Fragen drücken möchte, wenn etwas immer noch unter den Fingern brennt - sagen!).

Generell sollte hoffentlich klar sein, wie mein Ansatz ist, dass er der einzig richtige sei, darüber lässt sich mit absoluter Sicherheit streiten. Mir ging es in erster Linie nur um das Verständnis.
Ob und in wie weit Affen die Vorraussetzungen erfüllen, muss die Empirie klären (sofern es möglich ist), wichtig ist aber, dass jede Lebensform die Chance hat, als "endliches Vernunfts- und Freiheitswesen" zu gelten, sofern die Vorraussetzungen erfüllt sind.
Tiere sind da immer schwierig zu beantworten, da - wie schon gesagt - mein Ansatz ein philosophischer ist und es in der Philosophie keinen Begriff für "Tier" gibt.

Garlan der Kavalier würde ich für seine Ausflüge in das Reich der Ethik die Bücher "Zugänge zur Philosophie 1" vom Cornelsenverlag und "Philosophische Ethik: Eine Einführung" von Karl Hepfer empfehlen, in denen die Unterscheidung von Ethik und Moral und ihrem Bezug zur Gesellschaft schön dargestellt werden.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wo ihr vor meinem Eingreifen in der Diskussion stehengeblieben seid, aber macht ruhig weiter damit^^
 

Hector87

Gast
@ karlpopper
damit kann ich leben.
doch eine frage brennt mir schon noch auf der zunge:
hast du dir die doku komplett angesehen? und wenn ja, hast du deine meinung zu affen daraufhin geändert? (musst gar nicht sagen wie).

mir ging es nämlich selbst so, ich hatte vorher auch nicht gedacht, dass diese tiere tatsächlich schon zu so viel "menschsein" fähig sein würden.

so long:D
 

-Liana-

Gast
aus zeitlichen gründen habe ich mir nun nicht die gesamten 54 seiten der diskussion durch gelesen, daher kann ich mich hier auch noch nicht einklinken ;)

aber ich möchte hier gerne mal einen link zum eigentlichen thema posten, eventuell befindet er sich schon hier im forum, habe aber nichts gefunden.

http://www.youtube.com/watch?v=MQNw8szfsAM

eine doku, die uns kategorisch zeigt, wie wir die tiere zu unserem nutzen ausbeuten und hier geht es natürlich nicht nur um den bereich der nahrung - beinahe alle bereiche werden angesprochen.
 

LivingTarget

Gast
aus zeitlichen gründen habe ich mir nun nicht die gesamten 54 seiten der diskussion durch gelesen, daher kann ich mich hier auch noch nicht einklinken ;)

[sarkasmus]
Brauchst nicht alles lesen, ich fasse kurz zusammen:

Fleisch gut, Gemüse schlecht.

Und:
Vegetarier/Veganer essen meinem Essen das Essen weg.
[/sarkasmus]
 

DeletedUser1383

Gast
vegetarierer

... habe mich vor vielen Jahren auch dazu entschlossen,
da ich, wenn überhaupt, nur Homöopatische Mittel einnehme,
wenns mir mal nicht gut geht

wenn ich aber Fleisch essen würde:::

esse ich auch die Ängste der Tiere
esse ich die Mentalität der Tiere
esse ich Antibiotikum und andere Medikamente,
die die Tiere bekommen ...

Zitat:
Solange es Schlachthäuser gibt,
wird es Kriege geben. -

und noch etwas:::

Gicht war früher die Krankheit der Reichen,
weil sie das Geld hatten viel Fleisch zu essen.
 

simpsons3

Gast
da ich, wenn überhaupt, nur Homöopatische Mittel einnehme,
wenns mir mal nicht gut geht

Bezug zum Thema?

esse ich auch die Ängste der Tiere

Du isst also Emotionen, wenn du Fleisch isst? Das ist schlicht falsch. Du isst bloß die Botenstoffe, die ausgeschüttet werden, wenn das Tier unter Stress oder Angst leidet, in erster Linie Adrenalin. Da gebe ich dir voll Recht, das Fleisch schmeckt besser, wenn die Tiere unerwartet gestorben sind, zum Beispiel vom Jäger aus 50 m Distanz erschossen. Oder wenn die Tiere zumindest erst sehr kurz vor der Schlachtung unter Stress gesetzt wurden, zum Beispiel bei Bio-Fleisch.

esse ich die Mentalität der Tiere

Du redest mir ja direkt Schuldgefühle ein. Tiere haben also eine Mentalität ...? Und diese wird auch noch mit gekocht? Ist ja beinahe ekelhaft. Ich persönlich esse eben aus diesem Grund kaum Tiergehirne.

Ich geb dir nen Tipp: Geh zum Psychologen und lass dich mal auf gewisse Krankheitsbilder hin abchecken.

esse ich Antibiotikum und andere Medikamente,
die die Tiere bekommen ....

Düngemittel, Bodenverunreinigungen (beispielsweise durch Tschernobyl sind viele Böden in Deutschland immer noch sehr stark radioaktiv belastet) und Pflanzenschutzgifte sind dagegen in Ordnung, gut, versteh ich völlig. Argument gebilligt.

Du bringst mich auch eine Idee: Wäre doch interessant, wenn jemand mal untersuchen würde, ob mehr Tiere (also nicht von der Biomasse, sondern von der Anzahl her gesehen, obwohl mich die Biomasse dann auch interessieren würde) bei der Produktion eines vegetarischen oder eines nicht-vegetarischen Tagesmenüs von 2.200 kcal nach gängigen Ernährungsempfehlungen durchschnittlich ums Leben kommen. Denn eines weiß ich sicher: Im Spinat sind häufig Schnecken (die natürlich mitgeerntet und -verarbeitet werden), bei der Getreideernte sterben Hasen und Rehe (vor allem die Jungtiere, die noch gar keine Chance zum Flüchten haben und faktisch noch nie am Prozess der natürlichen Auslese teilnehmen konnten), beim Äpfelpflücken kommen Würmer und Insektenlarven ums Leben (und gelegentlich auch in den Apfelsaft), derartige Beispiele gibt es noch duzende.

Zitat:
Solange es Schlachthäuser gibt,
wird es Kriege geben. -

Lass mich raten: Du hast noch nie auf ehrlichem Wege einen Doktortitel erhalten, oder? Zumindest nicht in Deutschland, höchstens in der Schweiz ...

Aber lassen wir die Formalitäten außen vor:
Das ist ja wohl Bullshit. Ich esse Fleisch, verabscheue aber Gewalt und vor allem Krieg. Wären alle Menschen so wie ich, dann würde es zwar weiterhin Schlachthäuser geben, aber niemals Krieg. Da du das Zitat vorgebracht hast, kannst du auch sicherlich darlegen, inwiefern eine Kausalität aus dem Fleischkonsum und der Kriegsführung besteht. The stage is yours, und ich bin gespannt.

Gicht war früher die Krankheit der Reichen,
weil sie das Geld hatten viel Fleisch zu essen.

Und? Die Armen sind an Mangelerscheinungen gestorben ... no comment.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hector87

Gast
da ich, wenn überhaupt, nur Homöopatische Mittel einnehme,
wenns mir mal nicht gut geht

ok, immerhin konsequent zuendegedacht... aber hoffe, dass du niemals wirklich krank wirst (was natürlich eines tages so, oder so passieren wird), denn es hat seinen grund warum die homöopathie nur bei krankheiten zum einsatz kommt und "wirkt" wo auch eine spontanheilung durch andere ursachen gut möglich ist.

wenn ich aber Fleisch essen würde:::

esse ich auch die Ängste der Tiere
esse ich die Mentalität der Tiere
esse ich Antibiotikum und andere Medikamente,
die die Tiere bekommen ...
nein, eigentlich isst man nur das fleisch ^^. das mit den antibiotika is allerdings nicht ganz falsch.
welche "ängste" und welche "mentalität" du fischen zuschreibst, sodass du sie nicht isst, würd mich allerdings interessieren.

Gicht war früher die Krankheit der Reichen,
weil sie das Geld hatten viel Fleisch zu essen.
und Fe-mangel und osteoporose ist die krankheit der veggies.
 

LivingTarget

Gast
ok, immerhin konsequent zuendegedacht... aber hoffe, dass du niemals wirklich krank wirst (was natürlich eines tages so, oder so passieren wird), denn es hat seinen grund warum die homöopathie nur bei krankheiten zum einsatz kommt und "wirkt" wo auch eine spontanheilung durch andere ursachen gut möglich ist.

Homöopathie hat eben nur denselben Heileffekt wie Gesundbeten und Handauflegen...

-_-


nein, eigentlich isst man nur das fleisch ^^. das mit den antibiotika is allerdings nicht ganz falsch.

Es sein denn, man kauft weniger bei den Discountern und mehr bei dem Metzger seines Vertrauens. Wenn man dann noch weiß, daß der sein Fleisch nicht im Großhandel einkauft sondern die Kühe und Schweine beim Bauern um die Ecke kauft und wenn man diese Bauern dann auch noch selber kennt, weil man mit denen zum Teil in der Freiwilligen Feuerwehr war, dann kann man das Risiko unzulässiger Medikamentierung seitens der Fleischerzeuger nahezu mit Null ansetzen. Das ist der Vorteil des Landlebens, man lebt zwar am !§#$%&? der Welt, kennt aber alle !§#$%&? da...

^^

:p


welche "ängste" und welche "mentalität" du fischen zuschreibst, sodass du sie nicht isst, würd mich allerdings interessieren.

Welche Ängste und welche Mentalität?

Ganz einfach: "Hilfe, ein Hai könnte mich essen" und "weg, schnell weg hier..."

Wenn man jetzt befürchtet, diese Angst und diese Mentalität durch den Verzehr dieses Fisches zu verinnerlichen, na dann sollte man Veggi werden.

Wobei...

Vielleicht haben Pflanzen ja auch Ängste und eine eigene Mentalität...

("Hilfe, hilfe. Da kommt eine Kuh und will mich fressen, nichts wie weg von hier. SCHEEEEIIISSSSSEEEEEE, ich bin ja festgewachsen")

^^
 

Lord Cracker

Gast
... habe mich vor vielen Jahren auch dazu entschlossen,
da ich, wenn überhaupt, nur Homöopatische Mittel einnehme,
wenns mir mal nicht gut geht

Da freut sich der Vertrieb für nutzloses Zeug :)

esse ich auch die Ängste der Tiere
esse ich die Mentalität der Tiere

Ja, das haben die alten Indianer auch mal geglaubt. Ist natürlich Humbug, aber nicht alle von uns leben im 21. Jahrhundert.

Gicht war früher die Krankheit der Reichen,
weil sie das Geld hatten viel Fleisch zu essen.

Und der Rest ist an Skorbut erkrankt und im Alter von 29 Jahren an einer Zahnentzündung verreckt. Böser Fortschritt!
 
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