Vegetarismus/Veganismus

Luthien79

Gast
Ich verfolge die Diskussion hier jetzt schon eine Weile....ich selbst esse Fleisch und bin auch der Überzeugung, dass wir nicht auf den Verzehr von Fleisch verzichten sollten.

Der Mensch ansich gehört nunmal zu den Omnivoren (Allesfressern), und ist somit auf tierische und pflanzliche Anteile in der Nahrung angewiesen. Natürlich kann man einen Teil der tierischen Nährstoffe durch pflanzliche (z.B. Soja-) Produkte ausgleichen, allerdings ist das wohl auch nur bedingt ein Ersatz und setzt eine genauere Auseinandersetzung mit dem Thema ausgewogene Ernährung voraus...
Der menschliche Körper kann aber z.B. tierische Eiweise wesentlich besser aufspalten und verwerten als pflanzliche.
Auch gerade faserreiche Grünkost kann zum Teil nur schlecht oder gar nicht vom menschlichen Körper aufgenommen bzw. zersetzt werden.

... unser Darm hat eine 10fache Rumpflänge, Fleischfresser haben einen Darm mit nur einer 3fachen Rumpflänge..

Nun, klar haben wir auch Merkmale von Pflanzenfressern, da wir ja keine reinen Fleischfresser sind.

Man hat ein Menschenbaby genommen und legt ihm Pflanzenkost hin und Frisches Fleisch, das Baby greift nach den pflanzlichen Sachen und rührt das Fleisch nie an.

Ich weiss ja nicht, ab welchem Alter Du das Menschenbaby als solches definierst, denn wir sind, wie so viele andere Raubtiere, Säugetiere und somit in den ersten Wochen erstmal auf Muttermilch angewiesen...

Die Gefahr von Mangelerscheinungen ist auf jeden Fall bei Vegetariern/Veganern wesentlich höher.

Das habe ich an anderer Stelle noch zu dem Thema gefunden:
Das menschliche Gehirn konnte sich, neueren Studien zufolge, nur so groß entwickeln, da tierisches Eiweiß zur Verfügung stand. Wildpflanzen mit hohem Eiweißanteil sind in vielen Gebieten der Welt selten. Der Mensch kann darüberhinaus keine ß-1,4-glykosidischen Bindungen aufspalten und damit keine Zellulose verdauen, die den größten Anteil aller Pflanzen bildet.

Und da frage ich mich: Warum sollten wir auf den Verzehr von Fleisch verzichten?

Ich sehe es nicht als verwerflich an, dass wir Tiere töten, um sie zu essen. Im Gegenteil, ich denke durch die Beschaffenheit unseres Körpers ist es uns praktisch in die Wiege gelegt.
Und das hat auch nichts damit zu tun, dass ein "Fleischesser" deswegen das Leben eines Tieres nicht respektiert.
Ich persönlich liebe Tiere und oft sind mir Tiere lieber als so mancher Mensch.
Aber es gehört einfach zum natürlichen Lauf der Dinge: Es gibt Raub- und Beutetiere und wir gehören nunmal zu den Raubtieren. Das macht uns doch deswegen nicht zu schlechten Menschen.
Ist denn ein Wolf schlecht, nur weil er ein Reh tötet?

Der einzige Grund, den ich nachvollziehen kann, ist das Problem der Massentierhaltung und das Quälen der Tiere, was daraus folgt... doch ändert sich etwas daran, nur weil mehr Leute auf Fleisch verzichten?

Unsere Erde ist doch jetzt schon überbevölkert und somit wird es immer schwieriger werden, für alle genug Nahrung zu produzieren. Und selbst wenn auf einmal alle Menschen auf Fleisch verzichten würden...was wäre die Konsequenz daraus?
Wo sollten wir diese riesigen Anbauflächen für Getreide und Gemüse hernehmen, um den steigenden Bedarf zu decken? Es würde wohl darauf hinauslaufen, dass noch mehr wertvoller Regenwald abgeholzt werden müsste, um die Flächen in Agrarflächen umzuwandeln...
Und damit soll den Tieren dann geholfen werden?

Dazu kommt noch, dass viele Tiere, dank des schlimmsten Raubtieres, dem Menschen, keine natürlichen Feinde mehr haben...was passiert dann mit denen? Bricht dann über kurz oder lang ein Kampf um`s Grünzeug aus?^^

Und spätestens dann, wenn ein Mensch wirklich Hunger leidet, wird er mit Sicherheit nicht mehr auf Fleisch verzichten, wenn er die Wahl hat: Leben oder elendig verhungern. Da zählt dann einfach der Überlebenstrieb.

Klar, jeder muss für sich selbst entscheiden, was er für richtig hält, denn letztendlich ist jeder für sein eigenes Tun verantwortlich und muss es vor sich selbst rechtfertigen können.

Vielleicht kann man ja auch einfach seinen kleinen Beitrag dazu beisteuern, indem man statt jeden Tag einfach nur 1 bis 2mal pro Woche Fleisch ist.
 

Lord Cracker

Gast

Soviel zur Infantilität.

Mit der Thematik komme ich klar, möglicherweise sollte ich mit den Formalia auseinandersetzen, wenn ich es nicht bereits getan habe.

Du hast durch Deine Antworten unter Beweis gestellt, dass Du es noch nicht getan hast. Weder formell noch inhaltlich.

Du hast mich oft nicht verstanden. Aber ich konnte mit der Erläuterung deines Problems, nämlich dass ich Begriffe so verwende, wie du sie nicht kennst und für falsch hältst, durchaus einiges anfangen.

Auch das ist nicht der Punkt. Du betreibst fleißige Begriffprostitution, wenn ich es mal so ausdrücken darf. Wenn man Dir nachweislich aufzeigt, dass LOGIK nicht zur Rechtfertigung von Wertmaßstäben taugt, ersetzt Du den von Dir falsch verwendeten Begriff durch einen anderen, der ebenso falsch verwendet wird. Die INHALTLICHE Aussage bleibt damit falsch. Ob Du sagst "Ethik" is objektiv (was sie nicht ist) oder "Vernunft ist objektiv", was sie nicht ist oder von mir aus auch "Tisch ist objektiv" - INHALTLICH bleibt die Aussage falsch. Du konntest immer noch keinen OBJEKTIVEN Wertemaßstab benennen. Dein Beispiel "Leben, Ficken, Keks" war ebenso peinlich. Ich werde mir aber nicht die Mühe machen, nun darzulegen, WARUM das peinlich war - weil Du Anschluss einfach die Begriffe austauschen wirst, wiederum ohne begründen zu können, warum DIE nun irgendeinen Sinn ergeben WÜRDEN. Und das können wir bis zum Sanktnimmerleinstag fortsetzen - bis Du irgendwann einräumst, dass es keinen objektiven Maßstab gibt. Nur haben wir bis dahin wahrscheinlich bereits die Grenzen des Duden erreicht.

Ich muss etwas nicht formal ausdrücken können, um es zu verstehen.

Du bist nicht einmal in der Lage, zwischen der formellen und der inhaltlichen Ebene zu trennen.

Und dass ich es nicht formal ausdrücken kann, ist nicht gesagt, wenn du nur andere Begriffe verwendest als ich.

Inhaltlich bleibt Deine Aussage falsch. Was ich Dir versucht habe klar zu machen, und wie immer an Deiner Minderbegabung scheiterte: Du versucht eine INHALTLICHE Aussage mit einer FORMELLEN Aussagen zu begründen. Das wird auch weiterhin scheitern.

Und um das Ganze noch einmal auf ein für Dich vielleicht verständliches Niveau zu reduzieren: Wenn DU den Verzehr von Fleisch für falsch hälst, ist ist völlig in Ordnung. Welche Gründe DU für DEINEN Verzicht darauf angibst, ist völlig irrelevant - es sei Dir freigestellt, welche Gründe Du auch immer angibst - jeder von diesen Gründen ist gleichermaßen richtig. Für Dich. Und NUR für Dich - denn sie sind allesamt rein subjektiv. Selbst eine Aussage wie "übermäßiger Fleischverzehr führt zu ökologischen Problemen" ist richtig, nachvollziehbar und mag für Dich als Begründung für DEINEN Entscheid relevant gewesen sein - er ist aber nicht objektiv, denn man könnte durch Änderungen im Konsum auch die ökologischen Probleme in den Griff bekommen OHNE auf den Verzehr von Fleisch verzichten zu müssen. Womit Du gänzlich scheiterst, ist es, das Ganze auf eine ethische Ebene und mit vermeintlichen Rechten entstehend aus vermeintlichen Gemeinsamkeiten erklären zu wollen - denn das ist ausschließlich subjektiv.

Ich habe übrigens rein subjektiv vor nunmehr 4 Wochen entschieden, kein Fleisch mehr zu essen. Gründe führe ich hier nicht an, weil es meine rein subjektive Entscheidung ist und auch bleiben wird und ich daraus keinerlei Missionierungsbedürfnis gegenüber anderen ableiten will.
 

eanes

Gast
@Luthien79
Ich bin kein Vegetarier, obwohl ich immer weniger Fleisch esse, es bekommt mir immer weniger.
Aber die Produktion von Fleisch ist auf jeden Fall viel aufwendiger, und wird sich in den nächsten Jahren sehr verschärfen, da Asien den Fleischkonsum steigert.
 

Luthien79

Gast
@Luthien79
Ich bin kein Vegetarier, obwohl ich immer weniger Fleisch esse, es bekommt mir immer weniger.
Aber die Produktion von Fleisch ist auf jeden Fall viel aufwendiger, und wird sich in den nächsten Jahren sehr verschärfen, da Asien den Fleischkonsum steigert.

Das möchte ich auch nicht abstreiten, ich sehe eben das Hauptproblem darin, dass wir durch unsere Überbevölkerung auf Dauer so oder so Probleme bekommen werden, und zwar massive. Es müsste einiges auf dieser Welt überdacht werden...wenn es dafür nicht schon zu spät ist.
Nur denke ich eben auch, dass wir allein durch den Verzicht auf Fleisch dieser Problematik nicht Herr werden können, weil sich an anderer Stelle neue Probleme auftun.
Mit Asien geb ich Dir Recht, es ist ja heute schon so, dass wir allein die Mengen an Milch, die durch die ansteigende Nachfrage ,z.B.in China, gebraucht werden, kaum noch decken können.
Und das immer mehr Leute z.B. kein Schweinefleisch mehr vertragen, (ich kenne da selbst welche), ist wohl auch wieder auf die Massentierhaltung zurückzuführen, bzw. die Mengen an Antibiotika, die wir beim Fleischverzehr mit aufnehmen.
 

Mik2312

Gast
Genau, es gibt ja auch das Antibiotika-Problem!
!!!

Durch das unkontrollierte Verarbreichen von Antibiotika steigt zudem die Antibiotikaresistenz der Krankheiten. DAS hat fatale Folgen auch auf den Menschen.
 
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eanes

Gast
@Mik2312 mach bitte nen Thread auf "Das Antibiotika-Problem-Syndrom" auf :eek:
@Luthien79
Das mit der Milch war übrigens nen Fake, Asiaten vertragen Milch angeblich noch schlechter als wir.
Aber auch ohne über Werte und Tierquälerei diskutieren zu wollen, schau Dir mal auf Youtube einschlägige Berichterstattung über Tierhaltung, neu aufkommende Krankheiten usw. an.
Da vergeht Dir. der ab und zu mal auftrende Heißhunger auf Fleisch.
Die Produktionsweise wirft wohl so wenig Gewinn ab das ich mich eh kaum noch trau Außerhalb Fleisch zu konsumieren, weil ich danach regelmäßig Probleme hatte.
Egal ob im Dönerladen beim Italiener oder im Steakhouse.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Shiyin

Gast
Lol, das ist epischer Unsinn. (...)

Fassen wir doch mal zusammen, was Kühe so brauchen um zu überleben. Mal schauen:
-Wasser
-Grünzeug
- öhm?

Sehr schwer, mit solch harten "Ansprüchen" zu überleben, wenn man keine natürlichen Feinde mehr hat.

Klar, wenn Schweine draußen leben, dann haben sie eine Generation danach wieder Haare und lange Zähne bekommen ... Evolution dauert so extrem lange, die werden einfach zu Grunde gehen an der Masse und weil sie einen Selektionsnachteil haben gegenüber Wildschweinen.

...würden wir handeln wie die Inder. Die lassen ihre Kühe in Ruhe.

Die machen mehr als nur die Kühe in Ruhe lassen und draußen in der Wildniss sich selber überlassen.

Also sollen wir sie züchten? Zu was für einem Zweck? Wir züchten sie, d.h. wir fördern ihre Populationsvermehrung, aber wir essen sie nicht mehr? Wenn wir sie aber nicht essen, warum sollte uns ihr eventuelles Un-Überleben sorgen?

Du hast es noch immer nicht verstanden, das bei sinkender Nachfrage auch das Angebot sinken wird. Sie werden dann nicht mehr gezüchtet, weil sie nicht mehr benötigt werden. Das ist alles was ich meine, die großen Mengen an Tiere haben immer das ganze Getreide bekommen von uns und sonstige Nahrungsmittel, sie werden auch nicht aussterben, aber es wären auf jeden Fall sehr viel weniger, denn diese Zahlen in den Ställen sind enorm. Werden sie nicht mehr gefüttert, wird weniger Getreide gebraucht, weil wir es dann selber essen. Dadurch werden freie Flächen verschwinden und Wald wird sie einnehmen. Dadurch wird die Fläche für die frei lebenden Tiere kleiner.

Wir haben eine ganze starke Veränderung bei den Kühen von der früheren zur jetzigen, weil der Mensch permanent eine gerichtete Selektion durchführt von jeder Generation zur nächsten. Sie werden sich nicht sofort an ihre Umwelt anpassen können alle.

Ich hatte dich gewarnt, aber bitte...

Ich zittere vor Angst, ich zittere !
 

DeletedUser26243

Gast
immerhin hast du dich schon gemäßigt, also zittern musst du immo nicht, außer vielleicht, weil dir kalt ist!

Aber logischer musst du unbedingt werden und auch realistischer:

Werden sie nicht mehr gefüttert, wird weniger Getreide gebraucht, weil wir es dann selber essen.
es wird weniger gebraucht, weil wir es dann selber essen? ja, ne, oder?
Dadurch werden freie Flächen verschwinden und Wald wird sie einnehmen.
das wäre schön, aber ich schätze, nicht Wald wird sie einnehmen, sondern Solarparks.

und deutlicher auch:

Du hast es noch immer nicht verstanden, das bei sinkender Nachfrage auch das Angebot sinken wird. Sie werden dann nicht mehr gezüchtet, weil sie nicht mehr benötigt werden.
Ja, nagut. Dann schreib das doch gleich, wenn du das so meinst!
 

Garlan der Kavalier

Gast
Du hast durch Deine Antworten unter Beweis gestellt, dass Du es noch nicht getan hast. Weder formell noch inhaltlich.
Das ist dann wohl eher ber Beweis, dass du mich nicht verstanden hast.


Wenn man Dir nachweislich aufzeigt, dass LOGIK nicht zur Rechtfertigung von Wertmaßstäben taugt, ersetzt Du den von Dir falsch verwendeten Begriff durch einen anderen, der ebenso falsch verwendet wird.
Es wurde mir nicht nachweislich aufgezeigt, ich habe rein aus Höflichkeit den Begriff durch den von dir vorgeschlagenen ersetzt.

Die INHALTLICHE Aussage bleibt damit falsch.
Wenn schon die formale.

Ob Du sagst "Ethik" is objektiv (was sie nicht ist) oder "Vernunft ist objektiv"
Ich bleibe dabei, dass dem so ist.

Du konntest immer noch keinen OBJEKTIVEN Wertemaßstab benennen.
Es ist immer noch der Wert des Interesses.

Und das können wir bis zum Sanktnimmerleinstag fortsetzen - bis Du irgendwann einräumst, dass es keinen objektiven Maßstab gibt.
Es gibt aber nichts an dem auszusetzen, den wir haben.


Du bist nicht einmal in der Lage, zwischen der formellen und der inhaltlichen Ebene zu trennen.
Das bin ich sehr gut. Inhaltlich ist mein Standpunkt vollkommen richtig, ich bin mir nur nicht sicher, ob es mir gelungen ist, ihn so darzustellen, dass du ihn verstehst.


Inhaltlich bleibt Deine Aussage falsch. Was ich Dir versucht habe klar zu machen, und wie immer an Deiner Minderbegabung scheiterte: Du versucht eine INHALTLICHE Aussage mit einer FORMELLEN Aussagen zu begründen.
Nein, das tue ich nicht. Ich weiß nicht, woran es scheitert, es dir zu erklären, aber das, was ich mit "Logik" bezeichne, ist lediglich mein Weg von einer inhaltlichen Aussage zur anderen. Es ist nur mein Arbeitsmittel, so wie die Physik u. a. empirisch erbeitet.

Womit Du gänzlich scheiterst, ist es, das Ganze auf eine ethische Ebene und mit vermeintlichen Rechten entstehend aus vermeintlichen Gemeinsamkeiten erklären zu wollen - denn das ist ausschließlich subjektiv.
Das ist mir nicht neu, und immer noch falsch. Gemeinsamkeiten sind völlig objektiv. Und deshalb lege ich objektiv dar, dass ein Standpunkt, der Menschen ethischen Wert zugesteht, auch anderen Tieren ethischen Wert zugestegehen soll.
 

Lord Cracker

Gast
Es ist immer noch der Wert des Interesses.

Den Du völlig subjektiv bestimmst, ohne einen objektiven Maßstab benennen zu können.

Da der Rest Deiner Ausführung wiederum nur Dein Unverständnis aufzeigt, gehe ich darauf nicht weiter ein. Du machst es übrigens durch permanente Wiederholung der gleichen Fehler nicht richtiger - nur langweiliger.
 

Lord Cracker

Gast
Den ich nicht bestimme. Ich biete nur Anhaltspunkte.


Interesse ist subjektiv, deswegen wird es auch subjektiv gemessen. Wie mein angeblich peinliches Beispiel verdeutlichte. Objektiv wird dann das subjektive Interesse aller zusammengezählt.

Wenn man eine Summe aus subjektiven Einzelelementen bildet, wird diese nicht objektiv. Aber wahrscheinlich sind auch subjektiv und objektiv Begriffe, die Du nicht wirklich kennst.

Und "Anhaltspunkte" sind ebenso subjektiv wie belanglos. Du versuchst weiterhin die Instanz einzunehmen, die es nicht gibt.

PS: Als man die Rassentrennung in den USA aufhob, war die Grundlage dafür nicht eine Vermessung der Gehirnvolumina - nur so als Hinweis. Und während man die Rassentrennung zu Zeiten eines Lincoln ethisch noch vollkommen in Ordnung fand, findet man sie heute absurd. An den objektiven Eigenschaften der Menschen hat sich in der Zeit nichts geändert - ein weiterer Beleg dafür, dass Ethik sich wandelt. Aber ich nehme an, DU wirst auch das wieder nicht verstehen.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Wenn man eine Summe aus subjektiven Einzelelementen bildet, wird diese nicht objektiv.
Doch, denn die Meinung aller Subjekte ist am Ende neutral. Und ich kann theoretisch die subjektiven interessen objektiv messen.

Und "Anhaltspunkte" sind ebenso subjektiv wie belanglos. Du versuchst weiterhin die Instanz einzunehmen, die es nicht gibt.
Ich bin immer noch keine Instanz. Ich bin nur der, der über die Ethik nachdenkt. Und meine Vermutungen zu den Fakten sind in keiner Weise verbindlich.

PS: Als man die Rassentrennung in den USA aufhob, war die Grundlage dafür nicht eine Vermessung der Gehirnvolumina - nur so als Hinweis. Und während man die Rassentrennung zu Zeiten eines Lincoln ethisch noch vollkommen in Ordnung fand, findet man sie heute absurd. An den objektiven Eigenschaften der Menschen hat sich in der Zeit nichts geändert - ein weiterer Beleg dafür, dass Ethik sich wandelt
Natürlich wandelt es sich. Die Vorstellungen über die Erschaffung der Welt haben sich ja auch geändert.
 

Lord Cracker

Gast
Doch, denn die Meinung aller Subjekte ist am Ende neutral. Und ich kann theoretisch die subjektiven interessen objektiv messen.

Ein "doch" ist leider kein Argument. Deine Aussage bleibt falsch.

Ich bin immer noch keine Instanz. Ich bin nur der, der über die Ethik nachdenkt. Und meine Vermutungen zu den Fakten sind in keiner Weise verbindlich.

An der Stelle, wo Du "Interessen" in eine "Rangordnung" packen willst, versuchst Du, diese Instanz einzunehmen.

Natürlich wandelt es sich. Die Vorstellungen über die Erschaffung der Welt haben sich ja auch geändert.

Ach, nun wandelt sie sich also doch? Gestern hast Du noch das Gegenteil behauptet...
 

Garlan der Kavalier

Gast
Ein "doch" ist leider kein Argument. Deine Aussage bleibt falsch.
Dann lies doch mal das Argument, was folgt.

An der Stelle, wo Du "Interessen" in eine "Rangordnung" packen willst, versuchst Du, diese Instanz einzunehmen.
Ich messe sie lediglich. Siehe das Beispiel, auch wenn du es für peinlich hältst, musst du zustimmen. Und das gibt mir jetzt die Möglichkeit, aufgrund dieser Betrachtungen eine provisorische Rangfolge zu entwerfen, allerdings nicht als Instanz, sondern nur als Anhaltspunkt. Würde ich sagen, so ist es, so wirds gemacht, wäre ich, wenn ich es objektiv erkannt habe, immer noch keine Instanz, sondern der Übermittler.


Ach, nun wandelt sie sich also doch? Gestern hast Du noch das Gegenteil behauptet...
Nö, ich habe nur gesagt, dass sie objektiv ist. Wie die Urknall-Theorie.
 

Lord Cracker

Gast
Dann lies doch mal das Argument, was folgt.

Da folgt kein Argument. Es folgt eine Wiederholung einer nicht zutreffenden Aussage. Warum SOLLTE denn die Summierung von subjektiven Wertaussagen zu einer OBJEKTIVIERUNG der Gesamtsumme führen?

Ich messe sie lediglich.

Ohne einen Maßstab zu haben. Super "Messung".

Siehe das Beispiel, auch wenn du es für peinlich hältst, musst du zustimmen.

Nein, muss ich nicht, sonst hätte ich es nicht peinlich genannt :rolleyes: Die Rangordnung ist subjektiv und situativ - somit beliebig und wandelbar.

Und das gibt mir jetzt die Möglichkeit, aufgrund dieser Betrachtungen eine provisorische Rangfolge zu entwerfen, allerdings nicht als Instanz, sondern nur als Anhaltspunkt.

Komplett falsch.

Nö, ich habe nur gesagt, dass sie objektiv ist. Wie die Urknall-Theorie.

Auch das habe ich Dir widerlegt. Wiederholung macht es nicht besser. Ethik ist nicht "objektiv".
 

Garlan der Kavalier

Gast
Da folgt kein Argument. Es folgt eine Wiederholung einer nicht zutreffenden Aussage. Warum SOLLTE denn die Summierung von subjektiven Wertaussagen zu einer OBJEKTIVIERUNG der Gesamtsumme führen?
Weil jedes subjektive interesse objektiv ein Wert ist.

Ohne einen Maßstab zu haben. Super "Messung".
Ist doch ein Maßstab.


Nein, muss ich nicht, sonst hätte ich es nicht peinlich genannt :rolleyes: Die Rangordnung ist subjektiv und situativ - somit beliebig und wandelbar.
Stimmt, sie ist subjektiv. Aber die Interessen des subjekts sind wichtig, und es ist stark anzunehmen, dass das für de meisten Subjekte zutrifft.


Auch das habe ich Dir widerlegt. Wiederholung macht es nicht besser. Ethik ist nicht "objektiv".
Du könntest ja mal auf mein letztes Argument eingehen.
 
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Lord Cracker

Gast
Weil jedes subjektive interesse objektiv ein Wert ist.

Die Aussage ist leider keine Begründung. Welchen "Wert" stellt denn ein INTERESSE dar, was ist der Wertmaßstab und wieso sollte dieser Wert dann "objektiv" sein.

Ist doch ein Maßstab.

Der Satz hätte auch heißen können: "Ist doch eine Mettwurst". Komplett inhaltsleer. Du bist wie groß? Sagen wir mal 1,82m. Ich bin 1,80m. Objektiv bist Du also 2cm größer als ich, der Maßstab ist hierbei die Größe in Zentimeter. Liefere etwas Vergleichbares für "Interessen".


Orly? In dem Moment, in dem ich mich entscheide, an einem Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen, setze ich meine Lust auf einen Kick über den Wunsch, am Leben zu bleiben --> Situativ. Ein anderer mag das Risiko nicht und verzichtet darauf --> subjektiv. Ich habe Hunger und möchte etwas Essen --> situativ. Im gleichen Moment betritt eine schöne Frau den Raum und ich will Sex --> wandelbar. Ein anderer isst erst mal seine Bratkartoffeln --> wandelbar.

Deine Beispiele bleiben also beliebig und schwachsinnig.

Du könntest ja mal auf mein letztes Argument eingehen.

Du hast keine Argumente. Worauf soll ich da eingehen?
 

Garlan der Kavalier

Gast
Die Aussage ist leider keine Begründung. Welchen "Wert" stellt denn ein INTERESSE dar, was ist der Wertmaßstab und wieso sollte dieser Wert dann "objektiv" sein.
Ich habe einen Wert, messe ihn und gewichte alle Werte gleich. Was soll den daran nicht objektiv sein?

Der Satz hätte auch heißen können: "Ist doch eine Mettwurst". Komplett inhaltsleer. Du bist wie groß? Sagen wir mal 1,82m. Ich bin 1,80m. Objektiv bist Du also 2cm größer als ich, der Maßstab ist hierbei die Größe in Zentimeter. Liefere etwas Vergleichbares für "Interessen
Ich wusste, es hat sich gelohnt, zu fragen, ob du eine Einheit willst. Aber ich habe keine Einheit. Ich brauche sie ja auch erst, wenn ich eine systematische Messung mit vielen Werten durchführe. Bis dahin kann ich immerhin grobe Vergleiche durchführen.

Orly? In dem Moment, in dem ich mich entscheide, an einem Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen, setze ich meine Lust auf einen Kick über den Wunsch, am Leben zu bleiben --> Situativ. Ein anderer mag das Risiko nicht und verzichtet darauf --> subjektiv
Aber es geht ja um das Subjekt.
Ich habe Hunger und möchte etwas Essen --> situativ. Im gleichen Moment betritt eine schöne Frau den Raum und ich will Sex --> wandelbar. Ein anderer isst erst mal seine Bratkartoffeln --> wandelbar.
Du hast recht, ist ist von Situation zu Stiaution unterschiedlich. Und?


Du hast keine Argumente. Worauf soll ich da eingehen?
Auf meinen Vergleich mit dem Urknall.
 

Lord Cracker

Gast
Ich habe einen Wert, messe ihn und gewichte alle Werte gleich. Was soll den daran nicht objektiv sein?

Welchen Wert hast Du denn? Überlebensinteresse = 35 Klonk, Essen = 15 Klonk, Genuß = 10 Klonk? Ergo: 35 Klonk > 10 Klonk? Merkst Du nicht, wie dämlich die Aussage ist?

Ich wusste, es hat sich gelohnt, zu fragen, ob du eine Einheit willst. Aber ich habe keine Einheit. Ich brauche sie ja auch erst, wenn ich eine systematische Messung mit vielen Werten durchführe. Bis dahin kann ich immerhin grobe Vergleiche durchführen.

Jede Gewichtung oder Messung ohne Maßstab ist beliebig und irrelevant.

Aber es geht ja um das Subjekt.

Also doch wieder ein Problem mit der Begriffsverwendung Deinerseits. "Es geht ja um das Subjekt"...oh Mann.

Du hast recht, ist ist von Situation zu Stiaution unterschiedlich. Und?

Und? KEIN verbindlicher OBJEKTIVER ethischer Ansatz. Die Unterscheidung von Situation zu Situation macht Deine 3-Seiten lang erfolgte Gehirnvergewaltigung total sinnlos und widerlegt Deine komplette Argumentation. Ansonsten nichts... :rolleyes:

Auf meinen Vergleich mit dem Urknall.

"Auf meinen Vergleich mit der Mettwurst". Du kannst gerne ETHIK und PHYSIK miteinander "vergleichen" wollen - welchen SINN das machen soll, erschließt sich allerdings niemandem. Erkenntnisgewinn in der Physik durch Messung, Experiment, etc. ist nicht äquivalent zu ethischen Überlegungen im Wandel der Zeit, die vom Zeitgeist und nicht von Fakten bestimmt werden. Genauso gut kannst Du auch sagen "Für mich ist Ethik genau so objektiv wie Huhn". Genau so ein schwachsinniger Satz. Wie soll man auf so ein Nicht-Argument denn "argumentativ" eingehen?
 
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