Lord Cracker
Gast
Du definierst den Standpunkt falsch. Er ist das, was du in einer Diskussion vertrittst, du musst noch nicht einmal davon überzeugt sein.
Ok, wir können das an der Stelle abkürzen: Du verstehst es nicht.
Du hast ein Beispiel gegeben und ich habe dir aufgezeigt, dass es nicht passt.
Eben das hast Du nicht, Du hast es willkürlich behauptet.
Richtig. Und das scheint deine Voraussetzung zu sein, wenn du behauptest, dass dein Interesse am Lustgewinn höher ist als das Lebensinteresse. Dem ist nämlich nicht so, nur deine Risikobereitschaft ist höher.
Diese Aussage ist wiederum falsch. In dem Moment, wo ich billigend in Kauf nehme, mein Leben aufs Spiel zu setzen um einen Lustgewinn zu erzielen, ist der Lustgewinn das höhere Interesse. Es könnte nur dann nicht so sein, wenn ich eine Sicherheit haben könnte, dass das eingegangene Risiko nicht eintritt. Das kann ich aber nur in einem deterministischen Universum. Wir sind beide der Meinung, dass wir nicht in einem deterministischen Universum leben. Damit ist festgelegt, dass ich den Tod nun einmal in Kauf nehme. Objektiv ist also mein Interesse am Lustgewinn größer als mein Überlebensinteresse. Das Beispiel ist also sehr wohl gültig.
Falsch. Du behauptest es, ich zeige dir mit einem einfachen Vergleich auf, dass du falsch liegst. Ich kann auch das Problem lokalisieren, das äußere Maß ist nämlich nicht Maximum und Minimum.
Wenn Du eine unendliche Menge von Elementen hast, ist das Äußere Maß per Definition nun einmal das Maximum und Minimum. Schaue doch einfach mal in die mathematische Definition.
Ich wollte es nur anschaulich machen. Den Beweis lieferte ich mit meinem Intervall, ebenfalls aus Gründen der Anschaulichkeit in konkreten Zahlenwerten gehalten.
Du verwendest nur leider die falsche mathematische Definition. In so fern misslingt Dir natürlich auch der Beweis.
Unglücklicherweise gibt es keinen höheren Baum.
Wie kannst Du das bei einer unendlichen Menge an Bäumen definieren? Das ist wiederum eine frei erfundene Behauptung Deinerseits.
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Sobald die Möglichkeit besteht(was sie nicht tut, da du das Gegenteil als Voraussetzung angenommen hast), dass es ein höheres Interesse als den Lebenswert gibt, ist dieser nicht, die du sagtest, das "höchste" Element. Und wenn es nicht das "höchste" ist, hat es auch mit dem äußeren Maß nichts zu tun. Wenn es aber das "höchste" ist, hast du das höchste benannt, und dann hat es wieder nichts mit dem äußeren Maß zu tun. Das heißt, das äußere Maß kann nicht relevant für unsere Frage sein.
Das machte nun wiederum keinen Sinn. In einer unendliche Menge von Elementen ist das "Größte" automatisch unendlich. Du musst Dich an der Stelle entweder von Deiner Aussage, es gäbe eine unendliche Menge von Interessen, trennen, oder die mathematische Definition annehmen. Solange Du nämlich nicht ausschließen kannst, in einer UNENDLICH großen Menge ein noch größeres Maß als das von Dir bestimmte vorzufinden, kannst Du den Maximalwert nicht anders als mit unendlich bestimmen. Wir können das gerne aus Gründen der Vereinfachung mal für die Menge der rationalen Zahlen beweisen: Wenn Du an einem Punkt sagst, 347589234759230857984327590237508934759027387 ist die größte Zahl, dann kann leicht bewiesen werden, dass 347589234759230857984327590237508934759027387+1 größer ist.
Argumentativ werfen beide Beispiele eher ein schlechtes Licht auf deine Argumentation.
Auch hierfür fehlt die logische Rückfolgerung, wie mit obigen Ausführungen leicht zu beweisen war.