Wahlrecht ab 16

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Fritz von Farm

Gast
Dann gib doch bitte einen konkreten Rahmen vor und erläutere einmal detailliert, wie dein System aussehen soll. Durch welche Maßnahmen möchtest du den von mir angesprochenen Gefahren entgegen wirken? Ich lasse mich diesbezüglich gerne eines besseren belehren. Allerdings glaube ich im Moment nicht, dass es funktionieren würde ;)
Das müßte man dann im Bedarfsfall mal konkret ausarbeiten, da muß nicht unbedingt MEIN persönliches Maß das Maß aller Dinge sein. Es ist ja auch nur ne grundsätzliche Idee.


Kann ich diesen Aussagen entnehmen, dass du einem Großteil der Wählerschaft von CDU/CSU das Wahlrecht entziehen möchtest? Ob das nun förderlich für unsere Demokratie ist, lasse ich einmal dahingestellt ... :D

Nein, das kannst Du diesen Aussagen NICHT entnehmen, weil sich dann daraus ableiten würde, daß ich damit eine bestimmte Fraktion ausgrenzen wollen würde, was SO nicht der Fall ist. CDU/CSU würde ich als staatsfeindliche kriminelle Organisationen eher verbieten wollen. :) Gleich zusammen mit diesem FDP Pack. 2. Arbeitsmarkt - schonmal gehört?


Naja, Skandale und Lügen ziehen sich quer durch alle Fraktionen. Wenn jede Partei, die einmal in eine solche Affäre verwickelt war, nicht mehr an der Politik teilnehmen dürfte, wäre der Bundestag wahrscheinlich leer ;)

Das eine hat mit dem anderen nicht wirklich was zu tun. Das Fehlverhalten von einzelnen Personen das ihren persönlichen Interessen dient ist zwar auch eine verwerfliche Sache, die sich wie Du richtig sagst durch alle Parteien zieht. Die Parteiziele als Gesamtpaket sind was anderes. Wenn das ganze Programm daran ausgerichtet ist, dem Volk zu schaden im Interesse einer bestimmten Klientel ist das was ganz anderes.


Aber Kohls Regierung wurde doch auch 1998, nach übrigens sogar 16 Jahren Regierungszeit, abgewählt.

Stimmt, sorry Tippfehler der mir durch die Lappen gegangen ist.

Und ich meine mich zu erinnern, dass die Leute damals wirklich froh über den Wechsel waren.

Klar waren sie das, immerhin hat Kohl ja gezielt jahrelang mit seiner CDU auf Millionen Arbeitslose hingearbeitet um die Arbeitnehmer entrechten zu können, den Sozialstaat zu demontieren und den Arbeitsmarkt dahin zu bringen, wo er jetzt ist in Deutschland. DAS habt Ihr in Deutschland alles Väterchen Kohl zu verdanken, der wirklich NICHTS ausgelassen hat, gezielt den Arbeitsmarkt zum Sklavenhandel umzuwandeln, was ihm dann ja auf lange Sicht hin auch erfolgreich gelungen ist.
Daß Schröder später gezwungen war, dem einmal in Schwung geratenen D-Zug die weiteren Weichen zu stellen kann man ihm kaum vorwerfen, da seitens der CDU Klientel ja fleißig weiter in die Richtung geschoben wurde und seitens des Koalitionspartners reichlich Knüppel zwischen die Beine dessen geworfen wurden, der versuchte zu bremsen, weil man sich profilieren wollte.
Man muß nicht nur WOLLEN, sondern auch KÖNNEN und da war Schröder schon VOR Amtsantritt zum Scheitern verurteilt, weil er nicht stark genug war um es maßgeblich noch in eine andere Richtung lenken zu können, zumal von den Gegenspielern fleißig weiter noch angeschoben wurde.
Vielleicht hat Kohl vorher auch gute Arbeit geleistet. Vielleicht hat er aber auch nur einen Bonus als Einheitskanzler gehabt.

Kohl hat eigentlich von Anfang an IMMER nur von äußeren Umständen profitiert, wenn es mal grade wieder ans Wählen ging. Das war zuletzt bei der Wiedervereinigung so, das war vorher so, als zum Beispiel durch Sprengung des Opec Kartells seitens Irak/Iran zufällig in der Wahlperiode die Spritpreise drastisch sanken und Kohl so tat, als habe das was mit der "richtigen" Politik SEINER Regierung zu tun. Genauso wie er so tat, als habe ER PERSÖNLICH die Weichen zur Wiedervereinigung gestellt.
DAS aber ist jetzt off topic.

Fest steht aber, dass die Wähler nicht mehr zufrieden mit der Politik waren. Ich denke, das lässt sich letztendlich über jeden Regierungswechsel sagen.

Ja und nein. Irgendwie ist ein Regierungswechsel immer eine Botschaft der Wähler an die derzeit regierende Partei. Wir sind mit dem unzufrieden, was da oben gemacht wird, also wählen wir das andere. Das hat wenig damit zu tun, daß die sich damit beschäftigen, was die jeweils andere Partei will, sondern nur damit, denen die grad dran sind nen Denkzettel zu verpassen weil man mit ihrer Arbeit unzufrieden ist.

Ein anderes Beispiel ist die NPD. Bei der Bundestagswahl 1969 erreichte sie 4,3% der Stimmen. In dieser Zeit war sie in bis zu sieben Landtagen vertreten. Nach inneren Zerwürfnissen Anfang der 70er Jahre konnte sie lange Zeit auch keine nennenswerten Erfolge mehr verbuchen. Ich denke, das ist ein Beleg dafür dass Wähler sich die Politik ihrer gewählten Partei ansehen und beurteilen. Sogar die Rechten scheinen das zu tun ;)

DAS hatte wenig damit zu tun, was sich Wähler alles ansehen und beurteilen. Der Zuwachs der Rechten resultierte aus der Unzufriedenheit mit den etablierten und die meisten NPD Wähler wollten nicht WIRKLICH eine dem Parteiprogramm entsprechende Mitwirkung in der Regierung, sondern den etablierten Parteien einfach nur mal bissel Angst machen.
Das nennt man PROTESTWÄHLER. Wobei, SO tief würde ich nichtmal aus Protest sinken.
 
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D4NK0

Gast
Ich finde, dass das Wahlrecht in ganz Deutschland (also für den Bundestag) ruhig wieder auf 21 gesetzt werden könnte, da es dort um wichtigere Entscheidungen geht als Beispielsweise auf Landes- oder Kommunalebene. Dort (Landtag, Stadtrat) fände ich das Wahlrecht ab 16 im Gegenzug angemessen.

Den meiner Meinung nach sollte man die NPD nicht durch früheres Wahlrecht fördern, da die NPD ja größtenteils auf Jugendlich abzielt, um diese dann schon früh "einzufangen". Da aber die NPD in Kommunaler Ebene nicht so aktiv ist, kann man dort ein Wahlrecht ab 16 Rechtfertigen. Dies trifft Übrigens auch auf die Landesebene zu.
 

Karl.

Gast
Ich finde, dass das Wahlrecht in ganz Deutschland (also für den Bundestag) ruhig wieder auf 21 gesetzt werden könnte, da es dort um wichtigere Entscheidungen geht als Beispielsweise auf Landes- oder Kommunalebene. Dort (Landtag, Stadtrat) fände ich das Wahlrecht ab 16 im Gegenzug angemessen.

Den meiner Meinung nach sollte man die NPD nicht durch früheres Wahlrecht fördern, da die NPD ja größtenteils auf Jugendlich abzielt, um diese dann schon früh "einzufangen". Da aber die NPD in Kommunaler Ebene nicht so aktiv ist, kann man dort ein Wahlrecht ab 16 Rechtfertigen. Dies trifft Übrigens auch auf die Landesebene zu.

Ja, toll, dann wählen die halt erst die NPD, wenn sie 21 sind. Und?
 

simpsons3

Gast
Den meiner Meinung nach sollte man die NPD nicht durch früheres Wahlrecht fördern, da die NPD ja größtenteils auf Jugendlich abzielt, um diese dann schon früh "einzufangen". Da aber die NPD in Kommunaler Ebene nicht so aktiv ist, kann man dort ein Wahlrecht ab 16 Rechtfertigen. Dies trifft Übrigens auch auf die Landesebene zu.

Die rechten Vereine und Parteien haben sowieso keine Zukunft. Die NPD ist bald eh pleite (oder wird vom Staat unterstützt :p), und andere Parteien zielen längst nicht so auf Jugendliche ab.

Wir könnten die NPD und die Republikaner ja auch verbieten.

Karl. hat recht, die meisten Mitglieder verbleiben auch vier Jahre bei ihren Parteien.
 
Den meiner Meinung nach sollte man die NPD nicht durch früheres Wahlrecht fördern, da die NPD ja größtenteils auf Jugendlich abzielt, um diese dann schon früh "einzufangen". Da aber die NPD in Kommunaler Ebene nicht so aktiv ist, kann man dort ein Wahlrecht ab 16 Rechtfertigen. Dies trifft Übrigens auch auf die Landesebene zu.

Ach ist sie nicht, das erklärt warum sie in Sachsen vor 5 Jahren fast genausoviel Stimmen erhielt wie die SPD, das kann nur an der mangelnden Werbung und und an der geringen Präsenz gelegen haben, sie waren eben nur an jedem 2. Lichtmast vertreten, ist halt bissel wenig.

Das beteudet aber auch das viele Wessi Rechts sind, da viele nach der Wahl nicht mehr nach Sachsen kommen wollten, weil es ja nach deiner Aussage zuwenige Rechte da gab.

Übrigens viele haben da aus Protest rechts gewählt um der damaligen Regierung nen Denkzettel zu verpassen bzw weil man den NPD-Kanidaten schon seit Jahren kennt und das ein ganz lieber ist. *Hilfe ein CS-Spieler, rette sich wer kann *G**
 

Karl.

Gast
Wir könnten die NPD und die Republikaner ja auch verbieten.
Und was soll das bringen?
Man sollte eher mal den ganz normalen Nationalismus kritisieren anstatt ständig mit dem "guten" Patriotismus gegen den "schlechten" Nationalismus zu Felde zu ziehen.

Übrigens viele haben da aus Protest rechts gewählt
Und? Das macht es ja nicht besser. Im Gegenteil, das zeigt, wohin sich der aufrechte Toitsche im Krisenfall wendet und Krisen sind im Kapitalismus nunmal unabwendbar.
 

DeletedUser7132

Gast
Die NPD ist die einzig wählbare Partei in Germania

wenn man mal von der schwachsinnigkeit dieses postes absieht, ist er inhaltlich fast richtig. Keine einizge Partei in Deutschland und erst recht nicht die NPD ist wählbar, alle bis auf eine. Die Piratenpartei hat die richtigen Ansatzpunkte ( Bürgerrechte und Bildung) gefunden und sie ist ein Sprachrohr der Jugend. An unserer Schule kam sie bei einer Umfrage der wahlberechtigten auf 25 %. also das ist die Zukunft
 

D4NK0

Gast
Das beteudet aber auch das viele Wessi Rechts sind, da viele nach der Wahl nicht mehr nach Sachsen kommen wollten, weil es ja nach deiner Aussage zuwenige Rechte da gab.

Die Wessis sind doch keine Rechten, wenn sie nach der Wahl nicht mehr nach Sachsen fahren, weil dort die Rechten im Landtag sind. Außerdem gibt es nach meiner Meinung nie zu wenig, sondern immer zuviel Rechte. Was ich mit meinem ersten Post auch ausdrücken wollte.


Wobei ich ein Verbot der NPD, den Republikanern und "ProNRW" als die Beste Lösung ansehen würde.
 

captaincoma

Gast
Die Wessis sind doch keine Rechten, wenn sie nach der Wahl nicht mehr nach Sachsen fahren, weil dort die Rechten im Landtag sind. Außerdem gibt es nach meiner Meinung nie zu wenig, sondern immer zuviel Rechte. Was ich mit meinem ersten Post auch ausdrücken wollte.


Wobei ich ein Verbot der NPD, den Republikanern und "ProNRW" als die Beste Lösung ansehen würde.

Was macht ein verbot für einen sinn?
Nach den Parteiverboten von NF oder FAP wurden die sogenannten Freien Kameradschaften oder die Autonomen Nationalisten ins leben gerufen,das ganze ging einher mit einer noch stärkeren radikalisierungen der Rechten.
Das die Faschos kein "Ossi"problem sind dürfte wohl auch dem letzten klar sein.


http://de.wikipedia.org/wiki/Autonome_Nationalisten

http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Kameradschaften

Ob nun 16 oder 18 wem sein Braunesweltbild gefestigt ist der wird die NPD oder sonst irgeneine Faschopartei wählen.
 

Kuldigar

Gast
@captaincoma:
Das würde ich so nicht sagen. Das Weltbild von Jugendlichen (13-17) - das gilt allerdings auch für Heranwachsende (18-21) - ist bei weitem nicht so gefestigt wie es das Weltbild älterer Menschen ist. Hier finden sich nicht nur häufiger radikale Strömungen, sondern es findet auch desöfteren ein Wechsel in den Überzeugungen statt, der in dieser Form später seltener wird.

Nur für Karl. noch den polemischen Kapitalistenspruch:
"Wer mit 15 kein Kommunist ist, hat kein Herz, wer mit 45 immer noch Kommunist ist, hat kein Hirn"

Auch wenn das reiner Unfug ist, so bezieht es sich doch darauf, dass in der Jugend eine größere Offenheit für politische Beeinflussung gegeben ist - - - zum Guten wie zum Schlechten.


@Danko, Sprock und captaincoma:
(bzgl. NPD-Verbot)

Ein solches Verbot wäre zwar möglich und - entgegen gelegentlich vertretener Meinung auch gerichtlich durchsetzbar - aber es hätte für meine Begriffe keine nachhaltigen Wirkungen. Im Ergebnis hat Karl. das schon ausgeführt - es bekämpft nur Symptom und nicht Ursache.

Hinsichtlich deiner Ausführung, captaincoma, dass dies jedoch zu Nachfolgeorganisationen führen würde - es hätte wenigstens den Vorteil, dass diese dann leicht auch verboten werden könnten, dass Parteigelder eingezogen werden könnten UND dass die Gründung der Nachfolgeorganisationen STRAFBAR würde.

Das sollte man nicht ganz verschweigen.
 

captaincoma

Gast
Nein,ei verbot macht keinen sinn,da freie kameradschaften keine organisationen oder parteien im eigentlch sinn sind.
Es gibt keine mitgliederlisten,also hätten verbote keinen sinn.
Was das gefestigte bild von faschos betrifft,schau dir einfach mal die aussteigerzahlen an,das spricht für sich.
 

KieTH

Gast
verbote bringen eh nix nur eine grundlegende änderung der sozialen struktur
und da gegen wird ja massiv gekämpft
 

MJDB

Gast
Die intellektuelle Elite ist nur ein Extrembeispiel. Die Frage ist aber: wo zieht man die Grenze? Du musst dir darüber bewusst sein, dass du mit solch einem Test einen Teil der Bevölkerung von der Wahl ausschließt. Allein diese Tatsache - unabhängig davon, um welchen Teil der Bevölkerung es sich dabei handelt - entspricht nicht dem Gedanken der Demokratie. Ich sehe da sogar einen Konflikt mit dem Grundgesetz (Art. 38 Abs. 2).

*hust* Jap, so ist es! Aber was wird denn heut zu Tage gemacht? Werden nicht die 0-16 Jährigen von der Wahl ausgeschlossen? Besteht hier nicht der selbe Konflikt mit dem Grundgesetz, wie von flyingMustang durchaus passend dargestellt?
Wenn man also das Wahlrecht auf 16 herunterschrauben wolle, müsse man diese Beschränkung eigendlich direkt auflösen, um auch Art. 3 des Grundgesetzes zu erfüllen:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.


Dessweiteren ist mir aufgefallen, dass meine Vorposter alle davon ausgehen, dass der Großteil der 16 Jährigen direkt extreme Richtungen wählen würden. Mag sein, dass Parteien wie die NPD ein Jugendfreundliches Programm aufweisen. Käme es jedoch zu einer Reduzierung des Mindestalters, würden die anderen Parteien sicherlich nachziehen und sich ebenfalls auf die Jugendlichen mitkonzentrieren. Das allgemeine Politische Programm wäre also allumfassender. Eine solche Entwicklung kann eigendlich nur gelobt werden!

Die Frage lautet hier also: Warum gibt es diese Beschränkung noch?
Eine Antwort darauf: Es gibt mehr alte als Junge Menschen, die Parteien sind auf Stimmen aus und konzentrieren sich somit auf ein Alten-Freundliches Programm: Ausbau der Altenheime, Rentenerhöhungen etc.
Solange die Jungen Leute nicht in Massen protestieren wird sich diese Situation auch nicht ändern, im Gegenteil: Es werden immer weniger Kinder geboren und das Durchschnittsalter steigt weiter an, durch ein Ausgebautes Gesundheitssystem etc.

Der Trend wird also auch in den folgenden Jahren unverändert bleiben.
 

simpsons3

Gast
wenn man mal von der schwachsinnigkeit dieses postes absieht, ist er inhaltlich fast richtig. Keine einizge Partei in Deutschland und erst recht nicht die NPD ist wählbar, alle bis auf eine. Die Piratenpartei hat die richtigen Ansatzpunkte ( Bürgerrechte und Bildung) gefunden und sie ist ein Sprachrohr der Jugend. An unserer Schule kam sie bei einer Umfrage der wahlberechtigten auf 25 %. also das ist die Zukunft

Im Sozialkundeunterricht haben wir eine Bundestagswahl (mit einer von mir erfunden Partei) durchgeführt.
Ergebnis: Bei der Erststimme kam die Piratenpartei auf 45%, bei der Zweitstimme waren es über 50%. Ich mit meiner LVP (Lehrer-Vernichtungs-Partei; der Vorschlag für den Namen kam von unserem Lehrer) hatte gerade mal etwas unter 20% bekommen (bei den Erst- und Zweitstimmen). Aber wenn die Piraten und die LVP zusammen 70% haben, kann man sich vorstellen, dass einige "Volkspartein" an der 5%-Hürde gescheitert wären.

Die Frage lautet hier also: Warum gibt es diese Beschränkung noch?
Eine Antwort darauf: Es gibt mehr alte als Junge Menschen, die Parteien sind auf Stimmen aus und konzentrieren sich somit auf ein Alten-Freundliches Programm: Ausbau der Altenheime, Rentenerhöhungen etc.
Solange die Jungen Leute nicht in Massen protestieren wird sich diese Situation auch nicht ändern, im Gegenteil: Es werden immer weniger Kinder geboren und das Durchschnittsalter steigt weiter an, durch ein Ausgebautes Gesundheitssystem etc.

Da hast du 100%ig recht.

Sie dir mal das Sparpaket der Regierung an.

An allen Ecken und Enden wird gespart: Elterngeld, Heizkostenrückerstattung, Bundeswehr, Beamte (die ja auch entlassen werden sollen, total asotial), aber nirgends ist von einer Rentenkürzung die Rede.

Wenn sogar die BILD schon im Jahresrückblick 2008 von einer "Überalterung der Gesellschaft" und "Herrschaft der Rentner" spricht und sogar simpsons3 behauptet, Deutschland wäre eine "Seniorokratie", dann muss doch etwas wahres dran sein.
 
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Fritz von Farm

Gast
Es gibt mehr alte als Junge Menschen, die Parteien sind auf Stimmen aus und konzentrieren sich somit auf ein Alten-Freundliches Programm: Ausbau der Altenheime, Rentenerhöhungen etc.

Ich schätze, Du solltest Dich mal etwas konkreter mit ZAHLEN befassen, statt solche unhaltbaren Behauptungen aufzustellen.

Wie wäre es, wenn Du mal die realen Rentenerhöhungen in den letzten Jahrzehnten ins Verhältnis zur Inflation setzt?

Außerdem so kleine Nettigkeiten mit ins Kalkül nimmst, wie die, daß die Renter plötzlich wieder Krankenversicherung zahlen müssen, die LEISTUNGEN der Krankenkassen aber immer weniger werden seit Jahrzehnten und da ältere Menschen nunmal naturgemäß mehr KRANK sind als jüngere gerade die älteren Menschen davon erheblich stärker betroffen sind als die jüngeren. Klar, die gehen alle ja nur aus purer Langeweile zum Arzt und haben eigentlich nichts, sind deswegen ja nur ein Ärgernis für die jungen, arbeitenden Leute, die so lange im Wartezimmer sitzen müssen um sich mal ein Grippemittel verschreiben lassen zu können, daß sie, weil die ALTEN so viel Geld kosten dann jetzt auch noch selbst zahlen müssen, logisch. Es sind die vielen ALTEN, die den Krankenkassen das Leben so schwer machen und nicht etwa die Millionengehälter ihrer Manager, der übertrieben große Verwaltungswasserkopf, die überdimensionierten Paläste, mit denen zu bauen man die Beiträge der Mitglieder verballert, weil man ja wegen Gemeinnützigkeit kein Geld erwirtschaften darf, um mal die Gier der Ärzte, Zahnärzte nicht erwähnt zu haben. Daß es auch anders geht könnten sich die Deutschen zum Beispiel mal bei ihren Nachbarn abschauen. Ein Blick über den Zaun genügt da schon.

Die lieben Herren Politiker erzählen den jungen Leuten immer nur allzugerne, daß SIE ja jetzt für die vielen Rentner bezahlen müßten, vergessen aber ebenso gerne dabei zu erwähnen, daß die Renter ihr Leben lang VORHER in die Rentenkasse eingezahlt haben, also ihre Rente SELBST finanziert (wenn Deine Aussage stimmt, daß es mehr alte als junge Menschen gibt, dann wird HIER die Milchmädchenrechnung erst recht mal so richtig deutlich) und wenn man seitens der Regierung das Geld da gelassen hätte, statt es zweckzuentfremden es kaum Probleme damit gäbe nun den Rentnern, die zumeist nicht lange genug leben um all das, was sie eingezahlt haben zurück zu bekommen, von den Zinsen, die ihr Geld erwirtschaftet hätte mal zu schweigen, ihre wohlverdiente Rente auszuzahlen. Zumal man ja auch das Renteneintrittsalter wieder höher setzen will, womit dann also die Zeit, in der die Rentner ihre Rente überhaupt bekommen noch weiter verkürzt wird.

Zugegebenermaßen hat die Wiedervereinigung die Sache ein wenig verändert, da jetzt eine Menge Rentner hinzukamen, die nie in dieses System eingezahlt hatten, aber generell ist es eben NICHT so, daß die Jungen für die Alten zahlen müssen. DAS haben die Alten selbst besorgt.
 
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simpsons3

Gast
die LEISTUNGEN der Krankenkassen aber immer weniger werden seit Jahrzehnten und da ältere Menschen nunmal naturgemäß mehr KRANK sind als jüngere gerade die älteren Menschen davon erheblich stärker betroffen sind als die jüngeren.

Beweise?

Weil deine Oma öfter beim Doktor ist als du, muss das nicht auf alle zutreffen. Zeig mir die Oma, die noch alle paar Monate zu den U-Untersuchungen rennt.
 

Fritz von Farm

Gast
Beweise?

Weil deine Oma öfter beim Doktor ist als du, muss das nicht auf alle zutreffen. Zeig mir die Oma, die noch alle paar Monate zu den U-Untersuchungen rennt.



Ich habe schon lange keine Omas mehr und bin mit beinahe 50 Jahren inzwischen schon fast selbst in dem entsprechenden Alter. Abgesehen davon, wieso brauchst Du einen Beweis für eine ganz normale, natürliche Sache? Sicher gibt es auch junge Leute die nicht gesund sind, sicher gibt es alte Leute, die keinerlei Probleme haben. Aber es ist davon auszugehen, daß in der großen Masse ältere Leute EHER krank sind als junge.

Was ich damit meinte, daß Du Dich mit Zahlen befassen sollst hast Du offensichtlich nicht verstanden.
Es ging dabei darum, wie oft in welcher Höhe TATSÄCHLICH Rentenerhöhungen vorgenommen wurden in den letzten Jahrzehnten und ob die Rentner ÜBERHAUPT mehr Geld bekommen haben.
Wenn die Rentenerhöhung niedriger liegt als die Inflation, ist das wohl eher ein Verlust als ein Gewinn, abgesehen davon, daß man die Rentner in den letzten Jahrzehnten mit viel mehr Kosten belastet hat in der gleichen Zeit, sie also unter dem Strich weit weniger haben als vorher.
Außerdem: Es ist nicht die Schuld der Rentner, wenn die Rentenkassen leergeräumt werden und das darin befindliche Geld zweckentfremdet, sondern die derer, die das Geld da rausgenommen haben.
Auf ein Arbeitsleben gerechnet haben diejenigen, die heute Rentner sind jedenfalls weit mehr in die Rentenkasse eingezahlt, als sie im Durchschnitt bis zu Lebensende herausbekommen und DAS heißt, daß sie SELBST dafür bezahlt haben und nicht von den heute arbeitetenden als Schmarotzer leben.
Wenn man das Geld, was man in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen verpflichtet ist statt dessen bei einer ordentlichen Versicherungsgesellschaft oder anderweitig seriös irgendwo gewinnbringend anlegen hätte können, dann könnten die Rentner jedenfalls heute davon ein Federchen in die Luft blasen. Das Geld steht ihnen ZU. Fertig.
 
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MJDB

Gast
Gut, dann war das beispiel mit den Rentenerhöhungen vlt nicht zutreffend, aber darum ging es mir ja eigendlich auch nicht ^^
Was ich sagen wollte, und auch getan habe, ist nur, dass sie die Parteien eher um die Bedürfnisse der Älteren kümmern, da diese sichere Wählerstimmen geben. Und desswegen eine Herabsetzung des Wahlalters wohl nie stattfinden wird. Was kümmert es die Alten auch, ob die Jugend nun mit 16 oder 18 wählen darf.
 

simpsons3

Gast
Gut, die Beweise, dass ältere Menschen öfter beim Arzt sind, die habe ich jetzt.

Aber sind wirklich alle Krankenkassenleistungen gesunken? Wir sind bei der IKK und ich weiß nichts von gesunken Leistungen. Der Rentner, der nicht wechselt, ist selber schuld.

Außerdem gab es doch kürzlich (vor ungefähr 1 Jahr) doch eine Gesetzesänderung bei den gesetzlichen Krankenkassen, die die Leistungen steigert, oder täusche ich mich da???
 
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