Wehrpflicht

simpsons3

Gast
Mit fleißiger Unterstützung der europäischen Feinde Englands. Ohne diese Unterstützung würden die USA heute immer noch überteuerten Tee aus England kaufen und billige Baumwolle nach England liefern.

Egal, dennoch haben die USA diesen Krieg gewonenn.

Bürgerkrieg
Wie kann man den einen Bürgerkrieg gewinnen ?
Verliert man da nicht immer ? Was passiert denn bei einem Bürgerkrieg ? Das eigene Volk bekämpft sich.
Aber ich denke, du meinst hier die menschlichen Erfolge.
Wie denn das? Ich denke, die haben den verloren. Gewonnen? Verloren?
Erkläre mir mal, wie ein Nationalstaat einen "Bürgerkrieg" gewinnt...

Der Verlauf des US-Bürgerkriegs:
1. Vor allem die Abschaffung der Sklaverei führt zur Trennung der USA in zwei autonome Staaten: USA und Südstaaten.
2. Es kommt zum Krieg zwischen den beiden Staaten.
3. Die USA gewinnt den Krieg.

Krieg gegen die Indianer

Ich finde nicht,das man dies als Sieg ansehen sollte.Menschlich gesehen,war er es bestimmt nicht.Letztendlich wurden die Ureinwohner vertrieben und ermordert,und das nur zum wohle des weißen Mannes.
Das war kein Krieg, das war ein Genozid.

Menschlich gesehen ist kein Krieg ein Sieg. Aber dafür, dass der Krieg gegen die Ureinwohner ein Genozid war (was übrigens nicht ganz falsch ist), sind doch sehr viele US-Soldaten gefallen. Bei einem normalen Genozid, beispielsweise dem Holocaust, ist keine oder nur geringe Gegenwehr zu erwarten. Beim Krieg gegen die Indianer war das anders. De facto hat die USA das Land der Indianer invasiert. Es ist nicht gänzlich falsch, auch die Indianer als unabhängige Gruppen und ggf. sogar als einen Staat anzusehen, also haben die USA hier wieder Krieg gegen einen Staat geführt.

Den haben die Alliierten gewonnen.

Die ja nichts mit den USA zu tun haben. Wenn du es dir lange genug einredest, glaubst du es auch.

Der erste Weltkrieg war ganz geschickt eingefädelt: 1917 war Deutschland faktisch schon am Boden. Und plötzlich entscheidet die USA sich, dass sie auch ein Stück vom Kuchen abhaben will. ;)

Den haben die Alliierten gewonnen.

... zu denen seit dem Dezember 1941 auch die USA gehörte.

Irakkrieg

Was hat man denn gewonnen ? Hat man die Bedrohung durch Chemische - bzw. Biologische Waffen beseitigt ?
So richtig Ruhe,haben sie in den Irak nie rein bekommen.
Den haben die Alliierten gewonnen. Beide.

Und die Koalition der Willigen hat also nichts mit den USA zu tun ... Ist ja interessant.

@ pimpplayer:
Ja, die USA haben den Irakkrieg gewonnen. Innerhalb von nur sechs Wochen (Mitte März bis Anfang Mai 2003) gelang es, das irakische Militär zur Kapitulation zu zwingen und das Hussein-Regime abzusetzen.

Klar, dass man die Region nicht innerhalb von nur sieben Jahren (die US-Truppen wurden im August 2010 offiziell zurückgezogen) völlig politisch stabilisieren kann. Alleine schon wegen dem weiterhin "angespannten" Verhältnis von Schiiten und Sunniten ist es nicht möglich, die Situation derart schnell zu entschärfen. Nicht zu vergessen auch noch der Einfluss von verschiedenen Terrororganisationen, die zum Teil aktuell in Afghanistan bekämpft werden.
Aber das ist ein Krieg, der an anderer Front geführt wird. Die politische Stabilisation einer Region wie dem nahen Osten braucht Zeit. Zuerst einmal müssen genug irakische Sicherheitskräfte ausgebildet werden und diese müssen auch genug praktische Erfahrung haben. Dann liegt die Zukunft des Irak vor allem auch in der Bildung. Ich habe jetzt zehn Jahre lang die Schulbank gedrückt, da ist es nicht verwunderlich, dass man in sieben Jahren (wobei, eher weniger, mit dem Sieg im Irak wurden ja nicht plötzlich sämtliche Bildungsinhalte auf den Kopf gestellt) solche Ideologien erstickt.

Bis dass sich die Situation dort annähernd beruhigt hat, werden noch mindestens mal 20 Jahre vergehen müssen. @ Hector: Die Schätzung basiert auf der Tatsache, dass Terrororganisationen ihre Angehörigen vor allem in der Gruppe der Leute bis Mitte dreißig rekrutieren.

Mit Dir stimmt irgendetwas nicht.

Ich mag es, wenn eine Gegenrede derart inhaltsleer ist.
 
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AbbyHexe

Gast
Egal, dennoch haben die USA diesen Krieg gewonenn.
Es ist trotzdem kein Krieg, den die USA gewonnen haben, sondern eine Art von Koalition.

Abgesehen davon:
Zum Zeitpunkt des Sieges über England waren die USA noch gar kein international anerkannter separater Staat, sondern eine englische Kolonie, welche sich vom Mutterland losgesagt hat => deswegen: gestrichen.

Der Verlauf des US-Bürgerkriegs:
1. Vor allem die Abschaffung der Sklaverei führt zur Trennung der USA in zwei autonome Staaten: USA und Südstaaten.
2. Es kommt zum Krieg zwischen den beiden Staaten.
3. Die USA gewinnt den Krieg.

Die "Konföderierten Staaten von Amerika" wurden international niemals anerkannt. Deswegen ist der Sezessionskrieg auch ein Bürgerkrieg geblieben und war kein Krieg zweier Nationalstaaten gegeneinander. Und einen Bürgerkrieg kann man nicht gewinnen, nur beenden...

Menschlich gesehen ist kein Krieg ein Sieg. Aber dafür, dass der Krieg gegen die Ureinwohner ein Genozid war (was übrigens nicht ganz falsch ist), sind doch sehr viele US-Soldaten gefallen. Bei einem normalen Genozid, beispielsweise dem Holocaust, ist keine oder nur geringe Gegenwehr zu erwarten. Beim Krieg gegen die Indianer war das anders. De facto hat die USA das Land der Indianer invasiert. Es ist nicht gänzlich falsch, auch die Indianer als unabhängige Gruppen und ggf. sogar als einen Staat anzusehen, also haben die USA hier wieder Krieg gegen einen Staat geführt.
Man definiert "Genozid" jetzt über die Verluste des agierenden Staates?

OK, wusste ich nicht. Sorry. Man lernt niemals aus.

Die ja nichts mit den USA zu tun haben. Wenn du es dir lange genug einredest, glaubst du es auch.

Der erste Weltkrieg war ganz geschickt eingefädelt: 1917 war Deutschland faktisch schon am Boden. Und plötzlich entscheidet die USA sich, dass sie auch ein Stück vom Kuchen abhaben will. ;)
Nochmals: der Sieg eines Bündnisses/einer Koalition ist niemals der Sieg eines Einzelnen. Und deswegen haben auch nicht die USA gewonnen, sondern diese standen lediglich auf der Siegerseite.

... zu denen seit dem Dezember 1941 auch die USA gehörte.
S.o.

Und die Koalition der Willigen hat also nichts mit den USA zu tun ... Ist ja interessant.
S.o.
 

Lord Cracker

Gast
Der Verlauf des US-Bürgerkriegs:
1. Vor allem die Abschaffung der Sklaverei führt zur Trennung der USA in zwei autonome Staaten: USA und Südstaaten.
2. Es kommt zum Krieg zwischen den beiden Staaten.
3. Die USA gewinnt den Krieg.

Versuch' noch mal ein Geschichtsbuch zu lesen. Die Abschaffung der Sklaverei war nicht der Grund für den Sezessionskrieg.

Menschlich gesehen ist kein Krieg ein Sieg. Aber dafür, dass der Krieg gegen die Ureinwohner ein Genozid war (was übrigens nicht ganz falsch ist), sind doch sehr viele US-Soldaten gefallen.

Und relevant für die Frage eines Völkermordes ist es nun also, wieviele der AUSÜBENDEN Partei fallen? Du faselst...

Bei einem normalen Genozid, beispielsweise dem Holocaust, ist keine oder nur geringe Gegenwehr zu erwarten.

Oh Man...

Beim Krieg gegen die Indianer war das anders.

War es das? Weil Du Dein Wissen aus Winnetou-Filmen ziehst?

De facto hat die USA das Land der Indianer invasiert. Es ist nicht gänzlich falsch, auch die Indianer als unabhängige Gruppen und ggf. sogar als einen Staat anzusehen, also haben die USA hier wieder Krieg gegen einen Staat geführt.

Du redest manchmal einen Schwachsinn, das ist kaum zu ertragen.
1. Der Großteil der amerikanischen Ureinwohner lebte SÜDLICH des Rio Grande. Vornehmlich waren es also die Portugiesischen und Spanischen Eroberer, die die einzigen beiden "Nationen" der Indianer, die Inkas und die Azteken, ausrotteten.
2. Zu Zeiten der "Staatsgründung" der USA gab es schon so gut wie keine Ureinwohner nördlich des Rio Grande, die nicht schon längst in Reservaten lebten. Ausgerottet wurden diese vorher vor allem durch Europäische Einwanderer in die USA und durch die Briten, sicherlich nicht durch die "USA".
3. Die Ureinwohner in Nordamerika verteilten sich auf eine riesige Fläche und waren in lokalen kleinen Stammesgruppen "organisiert". Die hatten zum Großteil nicht einmal Kontakt miteinander. Deswegen spricht man von den "500 Nations" und sicherlich nicht von einem Krieg der USA gegen eine Indianische "Nation".
4. Der überwiegende Anteil der Amerikanischen Ureinwohner starb infolge eingeschleppter Krankheiten der Europäer sowie aufgrund ihrer kulturellen Auflösung nach dem Kontakt mit den europäischen Einwanderern.

Der erste Weltkrieg war ganz geschickt eingefädelt: 1917 war Deutschland faktisch schon am Boden. Und plötzlich entscheidet die USA sich, dass sie auch ein Stück vom Kuchen abhaben will. ;)

Dürfte ich Dich noch mal bitten, Dich vielleicht mal mit einem Geschichtsbuch totzuschlagen?

Du könntest wenigstens bei EINEM Thema mal versuchen, Dir eine Meinung auf der Grundlage tatsächlicher Ereignisse zu bilden, bevor Du Dich weiterhin öffentlich entblödest.
 

rolds nessdark

Gast
@simpsons3

rolds nessdark hat wohl verstanden, was ich mit "das" meinte. Diese Tatsache lässt mich wiederum nicht an meiner, sondern an deiner Intelligenz zweifeln.

Danke für das Kompliment, aber du hast dich scheinbar in der Zeile geiirt. Du hast doch ein paar Zeilen weiter bestätigt, dass das Bundesheer sehr wohl gegen Rebellen mit Panzern in der Hauptstadt vorrücken darf.

Deren Bekämpfung unterliegt/unterlag jedoch den Strafvollzugsbehörden, nicht der Bundeswehr.

Darum geht es eigentlich nicht. Es geht darum, dass du behauptet hast, dass durch die Abschaffung von Diktaturen und Religionen der Terrorismus aufhöhrt zu existieren. Und das ist nun einmal falsch.

@Manfräd

Zuerst stellst Du -mal so ganz nebenbei- eine Behauptung auf, begründest diese auf Nachfrage mit einer Streitschrift die mit der "Theorie"-bildung des Kommunismus nichts zu tun hat. Und nun, nun lieber roldsnessdark, legst Du nach. Du bleibst dabei, dieses Werk gelesen zu haben. WENN Du es gelesen hättest wüsstest Du, dass "zweiteres" Werk (von Bruno Bauer) dort ständig erwähnt wird, würdest also "zweiteres" zwingend kennen.

Es ist mir ziemlich egal ob du mir glaubst oder nicht. Vom alleinigen Zitate lesen, kann ich noch nicht behaupten, dass ich die ganze Schrift kenne. Und mehr als die Zitate im Text von Karl Marx hab ich von Bruno Bauers Text nicht gelesen. Aber wenn das deine Praxis ist bitte.
 

simpsons3

Gast
Zum Zeitpunkt des Sieges über England waren die USA noch gar kein international anerkannter separater Staat, sondern eine englische Kolonie, welche sich vom Mutterland losgesagt hat => deswegen: gestrichen.

Die USA erklärten ihre Unabhängigkeit am 04. Juli 1776. Sie wurden, dass ich richtig, erst 1785 (oder so, hau mich nicht wenn ich mich irre) international anerkannt. Die Frage ist aber, ob die internationale Anerkennung so wichtig ist für die Existenz als Staat. Für mich persönlich ist sie eher von nachrangiger Bedeutung, von mir aus darf das aber jeder anders sehen.

Die "Konföderierten Staaten von Amerika" wurden international niemals anerkannt. Deswegen ist der Sezessionskrieg auch ein Bürgerkrieg geblieben und war kein Krieg zweier Nationalstaaten gegeneinander. Und einen Bürgerkrieg kann man nicht gewinnen, nur beenden...

Es ist aber richtig, dass die Südstaaten ihren Austritt aus der USA erklärt hatten. Für den Austritt aus den Vereinigten Staaten ist es nicht wichtig, ob der austretende Staat danach sofort in einen anderen anerkannten Staat übergeht. Es wäre in sofern also eigentlich nicht ganz richtig, von einem innerstaatlichen Krieg zu reden.

Außerdem haben wir hier wieder die Problematik, wie stark man die internationale Anerkennung gewichtet.

Man definiert "Genozid" jetzt über die Verluste des agierenden Staates?

Da der Genozid als solcher erst seit 1948 existiert, ist es im Grunde egal, wie man da definiert.

Wikipedia führt eine Liste anerkannter Völkermorde. Von US-Ureinwohnern steht da kein Wort geschrieben. Demzufolge gibt es wohl einige, die den Mord an den Indianern nicht als Genozid bezeichnen. Ich habe aber auch geschrieben, dass diese Bezeichnung nicht ganz falsch ist.

Versuch' noch mal ein Geschichtsbuch zu lesen. Die Abschaffung der Sklaverei war nicht der Grund für den Sezessionskrieg.

Ich nehme mir nochmal die Freiheit, unseren Gott Wikipedia zu zitieren:

"Ursache war eine tiefe wirtschaftliche, soziale und politische Spaltung zwischen Nord- und Südstaaten, die vor allem in der Sklavereifrage zu Tage trat."

Das ist fast deckungsgleich mit meiner Formulierung, "vor allem die Abschaffung der Sklaverei" sei der Grund für den Krieg gewesen.

1. Der Großteil der amerikanischen Ureinwohner lebte SÜDLICH des Rio Grande. Vornehmlich waren es also die Portugiesischen und Spanischen Eroberer, die die einzigen beiden "Nationen" der Indianer, die Inkas und die Azteken, ausrotteten.

"Der Großteil" impliziert, dass es auch Ausnahmen gab. Du hast zwar recht, aber ich sehe nicht, wo das meiner Aussage widerspricht, es ergänzt sie lediglich.

2. Zu Zeiten der "Staatsgründung" der USA gab es schon so gut wie keine Ureinwohner nördlich des Rio Grande, die nicht schon längst in Reservaten lebten. Ausgerottet wurden diese vorher vor allem durch Europäische Einwanderer in die USA und durch die Briten, sicherlich nicht durch die "USA".

Wenn ich bedenke, dass Schlachten wie die vom Little Bighorn oder das Wounded-Knee-Massaker nach Gründung der USA stattfanden, lässt mich das ein bisschen an deiner Aussage zweifeln. Die meisten Reservate wurden doch erst von der US-Regierung eingerichtet, oder etwa nicht?

Außerdem, selbst wenn du recht hast: Die USA haben durch ihre Gesetzgebung den Vernichtungskrieg gegen die Ureinwohner nicht nur toleriert, sondern auch gefördert. Ich denke da nur an irgendein Skalp-Gesetz, dass erst im Jahr 2000 abgeschafft wurde.

3. Die Ureinwohner in Nordamerika verteilten sich auf eine riesige Fläche und waren in lokalen kleinen Stammesgruppen "organisiert". Die hatten zum Großteil nicht einmal Kontakt miteinander. Deswegen spricht man von den "500 Nations" und sicherlich nicht von einem Krieg der USA gegen eine Indianische "Nation".

Dessen bin ich mir bewusst, das ist aber nichts als Haarspalterei. Dann ersetz halt meinen Krieg gegen den indianischen Staat durch einen Krieg gegen die indianischen Staaten, wobei hier jede Stammeszelle einen souveränen Staat darstellt, schon deckt sich deine Aussage mit meiner.

4. Der überwiegende Anteil der Amerikanischen Ureinwohner starb infolge eingeschleppter Krankheiten der Europäer sowie aufgrund ihrer kulturellen Auflösung nach dem Kontakt mit den europäischen Einwanderern.

Der Krieg gegen die Indianer war einer der ersten Einsätze biologische Kriegswaffen. Ich denke da nur an die mit Pocken beschmutzten Decken, die man Indianern bewusst andrehte. Außerdem widerspricht das auch nicht meiner Aussage.

Dürfte ich Dich noch mal bitten, Dich vielleicht mal mit einem Geschichtsbuch totzuschlagen?

Du könntest wenigstens bei EINEM Thema mal versuchen, Dir eine Meinung auf der Grundlage tatsächlicher Ereignisse zu bilden, bevor Du Dich weiterhin öffentlich entblödest.

Google du nach dem Kriegsjahr 1917. Die USA erklären Deutschland den Krieg, und zumindest gegen Ende 1917 ist Deutschland definitiv keine militärische Großmacht mehr, alles was ab dann kriegerisch erfolgte, ist mehr das letzte Aufbäumen vor dem Tod.
 
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Lord Cracker

Gast
Als ich sah, dass Du antwortest, wusste ich schon, was mich erwartet. Meine ärgsten Befürchtungen wurden bestätigt.
Die Diskussion mit Dir ist sinnlos.
 

FightingSnake

Gast
Es ist aber richtig, dass die Südstaaten ihren Austritt aus der USA erklärt hatten. Für den Austritt aus den Vereinigten Staaten ist es nicht wichtig, ob der austretende Staat danach sofort in einen anderen anerkannten Staat übergeht. Es wäre in sofern also eigentlich nicht ganz richtig, von einem innerstaatlichen Krieg zu reden.
Ist es nicht üblich, dass sich in innerstaatlichen Konflikten eine Partei für unabhängig erklärt oder zumindest eine Unabhängigkeit anstrebt?

Da der Genozid als solcher erst seit 1948 existiert, ist es im Grunde egal, wie man da definiert.
Also war auch der Holocaust kein Genozid? Ich hoffe du meinst das nicht ernst....

Der Krieg gegen die Indianer war einer der ersten Einsätze biologische Kriegswaffen. Ich denke da nur an die mit Pocken beschmutzten Decken, die man Indianern bewusst andrehte. Außerdem widerspricht das auch nicht meiner Aussage.
Neu war der Einsatz "biologischer Waffen" damals schon lange nicht mehr.
 

Hector87

Gast
268 Gefallene bei Little Big Horn, welch' ein Krieg!

was cracker höchstwahrscheinlich selbst geschrieben hätte, wenn das wer anderer gesagt hätte:

"seit wann wird ein krieg über die getöteten menschen definiert?
wie viele müssen sterben, damit es als krieg durchgeht?"

simpsons, sieh das jetzt bloß nicht als zustimmung für deine aussagen an :p
 

Lord Cracker

Gast
Ich bezog mich eher auf die Aussage des verwirrten Knaben, dass die "Schlacht" des Little Big Horn zeigen würden, wie massiv sich die Indianer gewehrt hätten, so dass man hier nicht von einem "einseitigen" Genozid sprechen könnte...

....was natürlich völliger Schwachsinn ist.
 

AbbyHexe

Gast
Die USA erklärten ihre Unabhängigkeit am 04. Juli 1776. Sie wurden, dass ich richtig, erst 1785 (oder so, hau mich nicht wenn ich mich irre) international anerkannt. Die Frage ist aber, ob die internationale Anerkennung so wichtig ist für die Existenz als Staat.
Ja, ist es. Ansonsten könnte sich ja jeder irgendwo niederlassen und dort seinen eigenen Staat gründen. Mir sind nur zwei solcher Fälle bekannt. Im ersten Fall hat sich ein Engländer so Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts auf einer Bohrinsel in internationalen Gewässern niedergelassen und hat das "Principality of Sealand" (= Fürstentum von Sealand) als eigenen Staat ins Leben gerufen, es wurde niemals anerkannt. Mittlerweile steht die Bohrinsel auch wieder auf britischem Territorium, da die Hoheitsgewässer von drei Meilen auf zwölf Meilen erweitert wurden. Im zweiten Falle hat ein Australier seine Farm zum "Principality of Hutt River" gemacht. Australien bestreitet zwar die Rechtmäßigkeit und erkennt das Fürstentum nicht an, die Vereinten Nationen aber schon, denn der Fürst hat sich eines heutigen, legalen Tricks bedient: er hat Australien den Krieg erklärt und dieser Kriegszustand dauerte eine gewisse Zeitlang an, der Krieg wurde beendet, aber das Fürstentum nicht durch Australien besetzt. Hätten die Australier auch nur einen bewaffneten Soldaten auf die Farm gestellt und diese dadurch besetzt, wäre das Fürstentum niemals von der UN anerkannt worden.

Für mich persönlich ist sie eher von nachrangiger Bedeutung, von mir aus darf das aber jeder anders sehen.
Danke, daß Du uns das Recht auf eine eigene Meinung einräumst. Bei anderen hier im Forum habe ich da schon anderes gelesen...

Es ist aber richtig, dass die Südstaaten ihren Austritt aus der USA erklärt hatten. Für den Austritt aus den Vereinigten Staaten ist es nicht wichtig, ob der austretende Staat danach sofort in einen anderen anerkannten Staat übergeht. Es wäre in sofern also eigentlich nicht ganz richtig, von einem innerstaatlichen Krieg zu reden.
Ich habe jetzt nichts Konkretes dazu gefunden, aber es war ja extrem strittig, ob ein Staat der Union das Recht hatte, die Union zu verlassen. Die Konföderierten Staaten von Amerika haben deswegen dieses Recht in Ihrer Verfassung extra betont.
Und wie schon einmal oben beschrieben: "Ich will nicht mehr, ich bin jetzt unabhängig und gründe meinen eigenen Staat" ist nicht so einfach, wie Du Dir das vorstellst.
Ein Staat (abgeleitet von italienisch lo stato) ist das Konstrukt einer politischen Ordnung, die ein gemeinsames, durch territoriale Souveränität (und i.d.R. auch ausgeübte Gebietshoheit) abgegrenztes Staatsgebiet,[1] ein dazugehöriges Staatsvolk und eine Machtausübung über dieses umfasst (→ Drei-Elemente-Lehre). Eine allgemein gültige Definition solcher Ordnungen gibt es im wissenschaftlichen Diskurs aber nicht.
Es fehlte den Konföderierten hier wohl an der territorialen Souveränität, da die Nordstaaten diese Sezession niemals anerkannt haben und deswegen die Südstaaten als Territorium der USA ansahen. Warum wohl nannten sich die Südstaaten zwar "Konföderierte", wurden von den Nordstaaten aber als "Rebellen" bezeichnet?

Außerdem haben wir hier wieder die Problematik, wie stark man die internationale Anerkennung gewichtet.
Sehr stark, sehr stark...
Sieh Dir mal Jugoslawien und die ganzen Nachfolgestaaten an, das war vielleicht ein Hickhack.

Da der Genozid als solcher erst seit 1948 existiert, ist es im Grunde egal, wie man da definiert.
DAS habe ich jetzt mal zu Deinen Gunsten überlesen, wenn ich das jetzt kommentieren würde, würde Dir vor Schreck die Farbe aus dem Gesicht weichen...

Wikipedia führt eine Liste anerkannter Völkermorde. Von US-Ureinwohnern steht da kein Wort geschrieben. Demzufolge gibt es wohl einige, die den Mord an den Indianern nicht als Genozid bezeichnen. Ich habe aber auch geschrieben, dass diese Bezeichnung nicht ganz falsch ist.
Ich habe schlechte Nachrichten für Dich:
Wikipedia ist wissenschaftlich nicht als Quelle anerkannt.

Du darfst Dir dort zwar Deine ersten Denkanstöße holen, dieses Wissen dann aber mittels anderer Literatur verifizieren.
 

rolds nessdark

Gast
@AbbyHexe

Unabhängigkeitskrieg
1. Weltkrieg
2. Weltkrieg

Es ist aus militärischer und historischer Sicht ziemlich unbedeutend ob es Verbündete gab und wie viel sie zum Sieg beigetragen haben. Es gibt kaum einen Krieg bei dem nicht mindestens eine der zwei Seiten einen oder mehrere Verbündete hatten. Trotzdem muss man alle beteiligten als Sieger oder Verlierer (je nach Seite) aktzeptieren.
Vor allem im 2.Weltkrieg kann man den USA den Sieg nicht absprechen. Sie sind von einem durch krisen zerütteten Großstaat zur Weltmacht aufgestiegen.

@simpsons3


Naja, wie hätten sie den Verlieren können? Sie haben ja gegen sich selbst gekämpft. Die Amerikaner hätten in jedem Fall gewonnen. Daher kann man bei einem Bürgerkrieg nicht von Siegermächten sprechen. Die politische Einstellung der Nordstaaten hat sich durchgesetzt. Das wäre richtig.

Krieg gegen die Indianer

Die Indianer ist sehr allgemein gehalten. Zumal die Indianer in Kanada und Südamerika wegfallen. Und der Rest hat nie gemeinsam gekämpft. Also kann man höchsten von einem Krieg gegen einige Indianerstämme schreiben. Aber auch hier wurde teilweise ohne Kriegserklärung oder tatsächlichen Kriegshandlungen ein Stamm ausgerottet. Daher hat AbbyHexe schon recht. Es war ein Genozid, eine gezielte Ausrottung eines Volkes.
Die einzigen Kriege gegen einen Indianerstamm waren die drei Seminolenkriege. Hierbei haben sie aber den zweiten mehr oder weniger verloren.

Da der Genozid als solcher erst seit 1948 existiert, ist es im Grunde egal, wie man da definiert.

Wikipedia führt eine Liste anerkannter Völkermorde. Von US-Ureinwohnern steht da kein Wort geschrieben. Demzufolge gibt es wohl einige, die den Mord an den Indianern nicht als Genozid bezeichnen. Ich habe aber auch geschrieben, dass diese Bezeichnung nicht ganz falsch ist.

Das ist jetzt etwas peinlich. In der von dir zitierten Wikiseite steht der erste Genozid im Jahre 1908. Außerdem sind das lediglich die annerkannten Genozide. Die Ausrottung der Indianer wird von den USA immernoch unter den Teppich gekehrt und da sie ein gewichtiges Wort bei der Anerkennung mitzusprechen haben, sind sie noch nicht anerkannt.


Wenn du den 2.Golfkrieg meinst, dann dann ja, aber nicht sehr ruhm- und erfolgreich. Wenn du den Irakkrieg jetzt meinst, dann ja gegen die alte Regierung, aber nein gegen die Bevölkerung.

Über die Hälfte ihrer Kriege ...
Im Grunde fangen die USA gerade erst an, überhaupt zu verlieren.

Dann denk mal nach warum das so ist. Die Amerikaner sind ein sehr junges Volk. Sehr sehr jung. Es gibt Wohnhäuser in Europa die älter sind als die ganze US-Kultur. Demensprechend hatten sie auch noch nicht so viel Zeit viele Kriege zu führen. Und da ist es nicht verwunderlich, dass sie noch nicht viele Niederlagen haben.

Und das sind nur die Kriege, bei denen ich mir zu 100 % sicher bin.

Der spanisch-amerikanische Krieg von 1898 wäre ein sehr gutes Beispiel gewesen. Oder der mexikanisch-amerikanische Krieg von 1846-48.
 

AbbyHexe

Gast
Es ist aus militärischer und historischer Sicht ziemlich unbedeutend ob es Verbündete gab und wie viel sie zum Sieg beigetragen haben.
Mir ist klar, das es in der aktuellen Zeit kaum noch möglich ist, einen Krieg ganz alleine zu führen. Ich mache aber trotzdem den Unterschied, ob ein einzelner Staat einen Krieg gewonnen oder verloren hat oder ein Staatenbündnis.

Es gibt kaum einen Krieg bei dem nicht mindestens eine der zwei Seiten einen oder mehrere Verbündete hatten. Trotzdem muss man alle beteiligten als Sieger oder Verlierer (je nach Seite) aktzeptieren.
Und deswegen standen die Amis auf der Siegerseite, mehr nicht. Aber auch nicht weniger.

Vor allem im 2.Weltkrieg kann man den USA den Sieg nicht absprechen. Sie sind von einem durch krisen zerütteten Großstaat zur Weltmacht aufgestiegen.
Wenn man die Mitwirkung der anderen Alliierten im Zweiten Weltkrieg streicht, dann hätten die USA aber verdammt alt ausgesehen...
Ich habe letztens eine Sendung über die Gebrüder Horten hier aus Bonn-Poppelsdorf gesehen. Die haben den ersten strahlgetriebenen Nur-Flügler gebaut, der wurde kurz vor Kriegsende fertig. Und es existierten Pläne für einen Nur-Flügler Langstreckenbomber. Die Amis haben nach dem Krieg diese Flugzeuge, Prototypen und sämtliche Konstruktionspläne in die USA gebracht und analysiert. Da wurde denen schlecht: der Langstreckenbomber war in der Lage, eine gewaltige Bombenlast über den Atlantik zu bringen und danach wieder nach Hause zu fliegen. Gott sei Dank waren die Alliierten schneller. Die Nazis standen kurz vor der Atombombe und kurz vor dem ersten Langstreckenbomber, und das trotz der Alliierten Kräfte. Alleine hätten die Amis es also nicht geschafft...
 

FightingSnake

Gast
Wenn man die Mitwirkung der anderen Alliierten im Zweiten Weltkrieg streicht, dann hätten die USA aber verdammt alt ausgesehen...
Und wenn die Amerikaner nicht mitgemischt hätten, dann hätten sämtliche nicht mit Deutschland verbündeten Staaten in Europa noch viel älter ausgesehen....
Ich habe letztens eine Sendung über die Gebrüder Horten hier aus Bonn-Poppelsdorf gesehen. Die haben den ersten strahlgetriebenen Nur-Flügler gebaut, der wurde kurz vor Kriegsende fertig. Und es existierten Pläne für einen Nur-Flügler Langstreckenbomber. Die Amis haben nach dem Krieg diese Flugzeuge, Prototypen und sämtliche Konstruktionspläne in die USA gebracht und analysiert. Da wurde denen schlecht: der Langstreckenbomber war in der Lage, eine gewaltige Bombenlast über den Atlantik zu bringen und danach wieder nach Hause zu fliegen. Gott sei Dank waren die Alliierten schneller. Die Nazis standen kurz vor der Atombombe und kurz vor dem ersten Langstreckenbomber, und das trotz der Alliierten Kräfte. Alleine hätten die Amis es also nicht geschafft...
Klar und die fliegen mal eben mit 50 Bombern über den Atlantik und die Amerikaner schauen zu anstatt einige Abfangjäger in die Luft steigen zu lassen.
Im übrigen hatte die Horten H XVIII nur eine projektierte Reichweite von 4000km, also noch lange nicht genung um damit bis zu einem auch nur ansatzweise lohnenden Ziel zu fliegen. Außerdem muss das Ding ja auch irgendwie wieder zurück. 4000 kg Bombenlast würde ich übrigens nicht unbedingt als gewaltig bezeichnen. Es ist auch fraglich ob die Horten H XVIII diese Leistungen überhaupt erbracht hätte, immerhin wurde nie auch nur ein Prototyp gebaut.
 

AbbyHexe

Gast
Und wenn die Amerikaner nicht mitgemischt hätten, dann hätten sämtliche nicht mit Deutschland verbündeten Staaten in Europa noch viel älter ausgesehen....
Habe ich selber so geschrieben und ich bin auch ganz froh, daß die Alliierten schneller waren.

Klar und die fliegen mal eben mit 50 Bombern über den Atlantik und die Amerikaner schauen zu anstatt einige Abfangjäger in die Luft steigen zu lassen.
Laut dieser Dokumentation hätte die Vorwarnzeit bis zur Bombardierung New Yorks nicht ausgereicht, um die mit ca. 900km/h angreifenden Bomber rechtzeitig abzufangen. Und selbst die abrückenden Bomber wären Dank ihrer sechs Strahltriebwerke den verfolgenden Jägern in Punkto Geschwindigkeit und Reichweite hoffnungslos überlegen gewesen.

Im übrigen hatte die Horten H XVIII nur eine projektierte Reichweite von 4000km, also noch lange nicht genung um damit bis zu einem auch nur ansatzweise lohnenden Ziel zu fliegen. Außerdem muss das Ding ja auch irgendwie wieder zurück. 4000 kg Bombenlast würde ich übrigens nicht unbedingt als gewaltig bezeichnen. Es ist auch fraglich ob die Horten H XVIII diese Leistungen überhaupt erbracht hätte, immerhin wurde nie auch nur ein Prototyp gebaut.
OK, vier Tonnen Nutzlast hört sich jetzt nicht viel an, aber wirf die mal über der Ostküste der USA ab...
Und dann bedenke, daß die Nazis kurz davor standen, die Atombombe fertigzustellen...

Nurflügel. Die Geschichte der Horten- Flugzeuge 1933 - 1960 schrieb:
(...)Der Reichsmarschall gab dann am 12.3.45 den Auftrag auf das Sechsturbinen Fernkampfflugzeug HO XVIII.
S.75

Im Herbst 1944 wurde vom Stabsamt des Reichsmarschall Göring zu einer Tagung nach Dessau eingeladen, auf der ein neues Fernkampfflugzeug diskutiert werden sollte.
Die Forderung war: 4t Bomben 6000km weit transportieren und 6000km zurück, plus 1000km Windreserve.
(...)
S.129/130
In dieser Dokumentation wurde behauptet, daß laut den Konstruktionsplänen der Horten XVIII Nur-Flügler dazu fähig war. Ich beziehe mich jetzt einmal auf diese Dokumentation...
 

Bloodhunter

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4000 kg Bombenlast würde ich übrigens nicht unbedingt als gewaltig bezeichnen.

-gelöscht-

Sry, geirrt. Hab nachgeschaut. Little Boy hat 4 Tonnen gewogen. Eine Atombombe damit zu transportieren, wäre also möglich gewesen.
 
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FightingSnake

Gast
Laut dieser Dokumentation hätte die Vorwarnzeit bis zur Bombardierung New Yorks nicht ausgereicht, um die mit ca. 900km/h angreifenden Bomber rechtzeitig abzufangen. Und selbst die abrückenden Bomber wären Dank ihrer sechs Strahltriebwerke den verfolgenden Jägern in Punkto Geschwindigkeit und Reichweite hoffnungslos überlegen gewesen.
Wenn mir ein Bomber entgegen kommt ist mir reichtlich egal ob der schneller ist als ich, draufhalten kann ich so oder so. Außerdem wurde 1945 die Lockheed P-80 in Dienst gestellt, welche schneller gewesen wäre.

OK, vier Tonnen Nutzlast hört sich jetzt nicht viel an, aber wirf die mal über der Ostküste der USA ab...
Und dann bedenke, daß die Nazis kurz davor standen, die Atombombe fertigzustellen...
So ein Unsinn...
Die Nazis waren ein ganzes Stück davon entfernt ein funktionsfähige Atombombe zu bauen.

In dieser Dokumentation wurde behauptet, daß laut den Konstruktionsplänen der Horten XVIII Nur-Flügler dazu fähig war. Ich beziehe mich jetzt einmal auf diese Dokumentation...

http://nurflugel.com/Nurflugel/Horten_Nurflugels/horten_nurflugels.html
Hier ist zwar die Rede von 5400 km, aber ob nun 4000 km oder 5400 km ist auch reichlich egal. Fakt ist, dass es von der Horten H XVIII nichtmal ein flugunfähiges, geschweige denn ein flugfähiges Exemplar gab.
 

Bloodhunter

Gast
Was ich nie bestritten habe. ^^

Ich sage nur, dass 4t Bombenlast für eine kleine Atombombe gereicht hätte. Dass es den Deutschen an schwerem Wasser und anderen Dingen mangelte und sie daher noch weit von der Fertigstellung entfernt waren, weiss ich auch.
 
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