www.bandbreitenmodell.de

Saramago

Gast
(Kein Thema für BLÖD-Leser und RTL2-Zuschauer.)


Wer schon einmal in Ruhe darüber nachgedacht hat, wird feststellen müssen, dass unser Gesellschaftssystem abgewirtschaftet hat. Die Arbeitslosenzahlen werden langfristig weiter steigen, die Mitteklasse verarmt usw.

Bleibt also die Frage. Wo liegen die Lösungen?

Jetzt gibt es ein neues Modell, das mit einem sehr originellen Ansatz so gut wie alle Probleme lösen kann.

Im Titel war es schon gesagt. Du findest es unter www.bandbreitenmodell.de
Und hier können wir drüber reden ...
 

Lord Cracker

Gast
Ziemlicher Unsinn...als wenn für die Preisfindung nun ausgerechnet die Vorsteuer irgendwie der interessante Teil wäre.
 

Saramago

Gast
Ich denke, du müsstest etwas mehr Gehirnschmalz investieren, um mitreden zu können.

Die Umsatzsteuer (nicht "Vorsteuer") ist bei einem Minimalsatz von 35 Prozent selbstverständlich entscheidend bei der Preisgestaltung, von Sätzen wie 80 Prozent einmal ganz abgesehen. Nur wer eine entsprechende Anzahl von Arbeitsplätzen por Inlads-Umsatzmillion vorweisen kann, wird diesen Minimalsatz anwenden können.
 
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DeletedUser5775

Gast
Jo, dann setzt mal halt mal eben die Putzfrauen auf die Gehaltsliste und kassiert dann kräftig...

Außerdem würde sich das für den Staat nicht rechnen...

Meiner Meinung nach sollte sich der Staat komplett aus der Wirtschaft raushalten, zwar Steuern erheben aber nicht in alles andere reinpfuschen.
 
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Lord Cracker

Gast
Ah, ich bin offensichtlich auf einen Kaufmann getroffen, der den Unterschied zwischen Vorsteuer und Umsatzsteuer aus Unternehmenssicht kennt? Eher nicht...

...wie dem auch sei: Für B2B-Geschäfte spielt die MwSt keine Rolle, ansonsten ist sie bei recht bescheidenen 19% und damit eher der kleinere Faktor bei der Preisgestaltung.

Man sollte sich ab und an ein wenig mit den betriebswirtschaftlichen Grundlagen beschäftigen.
 

Saramago

Gast
Ah, ich bin offensichtlich auf einen Kaufmann getroffen, der den Unterschied zwischen Vorsteuer und Umsatzsteuer aus Unternehmenssicht kennt? Eher nicht...

...wie dem auch sei: Für B2B-Geschäfte spielt die MwSt keine Rolle, ansonsten ist sie bei recht bescheidenen 19% und damit eher der kleinere Faktor bei der Preisgestaltung.

Man sollte sich ab und an ein wenig mit den betriebswirtschaftlichen Grundlagen beschäftigen.

Es wird dir früh genug auffallen, dass hier Schlauspruch-"Ich habe Ahnung, alle anderen nicht"-Postings automatisch zum Boomerang werden, das hat also Zeit. Eine ganze Riege von Wirtschaftsspezialisten hat sich bereits mit dem Modell beschäftigt, ohne es kippen zu können.

Wir reden hier über das bandbreitenmodell.de (BBM), in dem kein 19prozentiger Satz vorkommt, wie bei aufmerksamer Lektüre des Links hätte auffallen können (mein voriges Posting ging bereits darauf ein).

Der Umsatzsteuer-Satz ist auch nicht der Grundpfeiler des Modells sondern die Umkehrung des Prinzips: Je mehr (statt weniger) Arbeitsplätze angeboten werden, desto konkurrenzfähiger wird das Produkt im Inland.

Vielleicht liest du dich nochmal etwas intensiver ein, bevor du tippst.
 

Lord Cracker

Gast
Ich muss Dir zustimmen, ich habe lediglich die erste Seite gelesen. Dort werden allerdings so viele Grundlagen der BWL außer Acht gelassen, dass der Rest mich ehrlich gesagt nicht mehr interessierte.
 

Saramago

Gast
Das macht nichts, ich muss nicht mit jedem drüber reden.

Grundsätzlich muss sich jeder selbst entscheiden. Wohin uns bisherige BWL-Weisheiten geführt haben, ist allzu deutlich. Hier wird ein ganz neuer Weg beschritten, der schon eine Menge Aufmerksamkeit erzeugt hat. Dass es dazu eine neue aufgeschlossene und vorurteilsfreie Betrachtungsweise braucht, ist richtig.

Empfohlen sei allen anderen übrigens besonders:
http://www.bandbreitenmodell.de/faq.html
 
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Lord Cracker

Gast
Ich finde den Weg des Bedingungslosen Grundeinkommens durchaus sinnvoller. Das einige Dinge am Finanzmarkt in den letzten Jahren nicht richtig gelaufen sind, bedeutet im Gegenzug aber nicht, dass alle wirtschaftlichen Mechanismen plötzlich auf den Kopf zu stellen wären.
 

Saramago

Gast
Ich finde den Weg des Bedingungslosen Grundeinkommens durchaus sinnvoller. Das einige Dinge am Finanzmarkt in den letzten Jahren nicht richtig gelaufen sind, bedeutet im Gegenzug aber nicht, dass alle wirtschaftlichen Mechanismen plötzlich auf den Kopf zu stellen wären.

Es geht hier nicht um ein "bedingungsloses Grundeinkommen" sondern um ein rein marktwirtschaftliches Modell. Das kannst du mit wenigen gelesenen Zeilen nicht verstanden haben, völlig verständlich.

Ansonsten habe ich dieses Posting nicht für irgendwelche diffusen Grundsatz-Statements ("bedeutet im Gegenzug aber nicht, dass alle wirtschaftlichen Mechanismen plötzlich auf den Kopf zu stellen wären") gegründet sondern für Gespräche über konkrete Fakten und Einzelheiten des BBM. Kommt schon noch, da bin ich zuversichtlich.
 

Lord Cracker

Gast
Ich habe das bedingungslose Grundeinkommen als ein anderes, m.E. sinnvolleres Modell, in den Raum gestellt.

Das Bandbreitenmodell scheitert schon an der Annahme, der Preis wäre eine 1:1-Kausalität für den Umsatz eines Produktes.
 

Saramago

Gast
Ich habe das bedingungslose Grundeinkommen als ein anderes, m.E. sinnvolleres Modell, in den Raum gestellt.

Sinnvoller als eins, das du kaum gelesen und noch viel weniger verstanden hast?

Ich warte besser auf Leute, die mehr Zweifel an der eigenen Weisheit und mehr intellektuelle Neugier aufbringen. Bevor ich mich überhaupt zum BBM geäussert habe, hatte ich zwei Dutzend Fragen dazu.
 

Lord Cracker

Gast
Na dann warte mal weiter. Der eigene Elfenbeinturm ist immer noch der schönste.
 

simpsons3

Gast
Die Umsatzsteuer (nicht "Vorsteuer") ist bei einem Minimalsatz von 35 Prozent selbstverständlich entscheidend bei der Preisgestaltung, von Sätzen wie 80 Prozent einmal ganz abgesehen.

Abgesehen davon, dass sie bei 35 %, 50 % oder sogar 80 % natürlich ein sehr entscheidender Faktor bei der Preisgestaltung ist, kenne ich aus Sicht des Staates keinen Unterschied aus Vorsteuer und Umsatzsteuer. So weit ich weiß, funktioniert das so:

Gesetze Warenwege: Unternehmen a produziert Waren (z. B. Holz) und verkauft sie an Unternehmen b. Unternehmen b verkauft diese Waren an den Konsumenten (z. B. Schreiner).

Unternehmen a zahlt für den Umsatz der Verkaufstransaktion 19 % (oder 7 % bei ermäßigtem Satz) Umsatzsteuer.
Unternehmen b bucht diesen Betrag in den Buchungsdatenbanken in besondere Klassen ein (je nach Software muss z. B. "09" vor der Kontennummer stehen, damit 19 % gebucht werden), der Computer rechnet automatisch aus, wie viel Umsatzsteuer für die Transaktion gezahlt wurden. Der entstehende Betrag kann meines Wissens nach von der Steuer abgesetzt werden.
Der Konsument, nämlich der Schreiner, verarbeitet das Holz weiter. Dafür muss er es erst mal einkaufen, und die Kosten werden genau so verbucht wie bei Unternehmen b, nämlich auch mit 19 %, die abgesetzt werden können.

Ob dies auch für einen normalen Verbraucher, der keine Betrieb hat, möglich ist, weiß ich aber nicht. Für Unternehmen b und den Schreiner ist die Umsatzsteuer auch die Vorsteuer, sie muss (indirekt) gezahlt werden, wird aber zurückerstattet. Für einen normalen Konsumenten ist die Umsatzsteuer als Mehrwertsteuer auf de Kassenbon ausgewiesen.

Ich finde den Weg des Bedingungslosen Grundeinkommens durchaus sinnvoller.

Ich auch.
 

Saramago

Gast
Danke für die Mühe, simpsons. :)

Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer ist der Erlös, den ein Unternehmer für seine Leistungen im Inland erzielt. Der Rest ergibt sich aus dem Wesen der so genannten Allphasensteuer.

Du sprichst dich für Grundeinkommen aus. Das ist eine gemeinsame Basis, denn das BBM ergibt auch ein Grundeinkommen für alle - sogar ein sehr hohes in diesem Modell (40.000 Euro netto im Jahr). Nur beim Wort "bedingungslos" könnten sich die Geister scheiden.

Dann habe ich also ein paar Fragen an dich:

Wie hoch ist das Grundeinkommen in deiner Vorstellung?
Wer bekommt es, und wie finanziert sich das?
 

Saramago

Gast
Das Bandbreitenmodell scheitert schon an der Annahme, der Preis wäre eine 1:1-Kausalität für den Umsatz eines Produktes.

Wo genau steht etwas von einer 1:1-Kausalität der Preise? Nirgends.

Das Bandbreitenmodell basiert darauf, daß Produkte nicht mehr in betriebswirtschaftlich lohnendem Umfang verkäuflich ist, wenn sie ZU teuer sind.
Beispiel: Ein Toyota Corolla ist fast unverkäuflich, wenn er 40.000 € kostet, während ein gleich ausgestatteter Golf 25.000 € kostet.

Zur Umsatzsteuer und Mehrwertsteuer: Das Bandbreitenmodell basiert NICHT auf der Mehrwertsteuer, sondern auf einer echten Umsatzsteuer, ähnlich der bereits existierenden Sales Tax in den USA (http://en.wikipedia.org/wiki/Sales_taxes_in_the_United_States). Darin gibt es KEINEN Vorsteuerabzug.
Im Gegenzug entfallen sämtliche anderen Steuern, also auch auf Gewinne und Einkommen. Sozialabgaben entfallen ebenfalls. Das heißt: Die Bruttolohnkosten der Arbeitgeber sind identisch mit dem Nettogehalt der Arbeitnehmer.
 

Saramago

Gast
Außerdem würde sich das für den Staat nicht rechnen...
Meiner Meinung nach sollte sich der Staat komplett aus der Wirtschaft raushalten, zwar Steuern erheben aber nicht in alles andere reinpfuschen.

Erstens: Unter http://www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuereinnahmen ist auf Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamtes in einer Tabelle vorgerechnet, wie es sich für den Staat im "Wort Case Szenario" (nur Umsatzsteuer, aber kein Bandbreitenmodell) rechnet: Rund 1 BILLION € Überschuss im Vergleich zum heutigen System.

Begründe bitte Deine Meinung, warum genau es sich nicht rechnen soll.

Zweitens: Der Staat soll sich aus der Wirtschaft komplett heraushalten? Du hältst es also für erstrebenswert, alle Menschen der Wirtschaft zu unterwerfen und alle Menschen zum Spielball der Märkte zu machen?
 

Saramago

Gast
Ich muss Dir zustimmen, ich habe lediglich die erste Seite gelesen. Dort werden allerdings so viele Grundlagen der BWL außer Acht gelassen, dass der Rest mich ehrlich gesagt nicht mehr interessierte.

Das war offensichtlich: So gut wie nichts gelesen, aber eine klare Ablehnung. Lies doch mal http://www.bandbreitenmodell.de/faq und bilde Dir eine fundierte Meinung.

Daß im Bandbreitenmodell (BBM) "so viele Grundlagen der BWL außer Acht gelassen" werden, ist teilweise richtig - und auch gewollt.

Oberste Grundlage der BWL ist "Maximiert die Profite". Zu diesem Zweck lehrt die BWL: "Schmeisst alle Arbeitnehmer raus, die ihr wegrationalisieren könnt" und "bezahlt die übrigen so niedrig wie möglich". Jeder BWL-Professor lehrt das Minimalprinzip, nach dem das betriebswirtschaftlich optimale Unternehmen Null Mitarbeiter hat und nur aus Computern und Automaten/Robotern besteht.

Fällt Dir auf, wie absurd die BWL ist?

Im Übrigen nutzt das BBM die Grundlagen der BWL, um das Problem zu lösen:

Um die Arbeitslosigkeit zu beseitigen und Löhne zu steigern, muß man dafür sorgen, daß die Arbeitgeber möglichst so viele Arbeitsplätze besetzen müssen, wie Arbeitskräfte vorhanden sind. Wie erreicht man das? Siehe http://www.bandbreitenmodell.de/kurzversion:

1. Die zusätzlichen Mitarbeiter müssen für alle Unternehmen existentiell wichtig sein.
2. Was ist die Existenzgrundlage von Unternehmen? Ein möglichst hoher Umsatz/Marktanteil, um im Wettbewerb zu überleben.
3. Wie erzielt man einen möglichst hohen Umsatz/Marktanteil? Vor allem durch möglichst niedrige Verkaufspreise.
4. Wie kann der Gesetzgeber Einfluss auf die Verkaufspreise nehmen? Durch den Satz der Umsatzsteuer.
5. Wie kann der Gesetzgeber also Einfluss auf die Zahl der Beschäftigten nehmen? Indem er den Satz der Umsatzsteuer mit der Beschäftigungsintensität (= Verhältnis von Mitarbeiterzahl zum Umsatz) der einzelnen Unternehmen verknüpft.
 

Lord Cracker

Gast
Ah, ich diskutiere nicht, wenn BWL als Ideologie missverstanden wird. Die Grundlage der BWL ist es, kostendeckend bis gewinnend zu wirtschaften. Wenn Du den Wöhe mal durch hast, reden wir noch mal über BWL.

Alleine die Aussage, man würde möglichst viel UMSATZ bei möglichst kleinen Preisen machen, ist schon vollkommener Blödsinn. Eine Break-Even-Berechnung ist auch kein Hexenwerk. Eine Kopplung der Besteuerung von Verkaufspreisen an die Anzahl der Mitarbeiter, die auch noch irgendwie "existenziell" fürs Unternehmen sein sollen, ist eben so ein Käse. Sie widerspricht übrigens auch dem Grundsatz der Steuergerechtigkeit.

Aber gut, Du magst es, Gegenargumente greifen nicht und jeder, dessen Meinung Dir nicht zusagt, hat keine Ahnung. Diskussion erübrigt sich da.
 

Saramago

Gast
Ah, ich diskutiere nicht, wenn BWL als Ideologie missverstanden wird. Die Grundlage der BWL ist es, kostendeckend bis gewinnend zu wirtschaften. Wenn Du den Wöhe mal durch hast, reden wir noch mal über BWL.

BWL ist offensichtlich keine Ideologie. Es ist (d)eine Religion, die zum Zweck dient, eine Diskussion "gewinnen" zu wollen. Solche Leute sind mir grundsätzlich suspekt, ist aber mit Geduld zu erledigen, beim Erwachsenwerden verliert sich das von allein.

Alleine die Aussage, man würde möglichst viel UMSATZ bei möglichst kleinen Preisen machen, ist schon vollkommener Blödsinn. Eine Kopplung der Besteuerung von Verkaufspreisen an die Anzahl der Mitarbeiter, die auch noch irgendwie "existenziell" fürs Unternehmen sein sollen, ist eben so ein Käse.

Von Gegenargumenten sprachst du? Das da oben sieht selbst mein kleiner Sohn als infantiles Aufstampfen mit dem Fuss an - Argumente hast du keine (oder bist nicht in der Lage sie zu formulieren, was aufs Gleiche herauskommt).

Was bei deiner BWL-Religion bisher herausgekommen ist, sehen wir alle tagtäglich. Dass das jetzige System nicht funktioniert, hat sich schon von allein bewiesen. Du verteidigst ein Modell, dass für alle offensichtlich bereits versagt hat. Du darfst dich also gern ausklinken, konstruktive Sachbeiträge sind von dir nicht zu erwarten.

Macht aber nichts, es gibt genügend Leser, die den Aufwand wert sind.

Es muss also eine Suche nach Neuem geben und das möglichst zügig und intensiv.

Dabei kann oder sollte es nicht darum gehen, in der Diskussion den rhetorischen Schwanzvergleich zu suchen sondern analytisch und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die aktuelle Probleme regeln.

Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist schon der richtige Denkanstoss, hat nur u.a. zwei Nachteile: 1. Das Modell geht nicht weit genug und 2. Das BGE muss vom Staat an die Unternehmen ausgezahlt werden, während im Bandbreitenmodell (BBM) die Gelder von den Unternehmen an die Arbeitnehmer fliessen (und damit den Staat in keiner Weise belasten).

Als dritter Punkt soll genannt sein, dass das BBM Geschäft und Beschäftigung regional verknüpft, was mir ganz wichtig ist.

Wer mehr Infos möchte, bitte hier lang:
http://www.bandbreitenmodell.de/bge
 
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