Für mich ist "Das Wissen" das Unumstößliche, das Absolute, das Letztendliche...sozusagen das Ende.
MMn kann man es (jetzt) nicht erreichen.
Erkenntnisse sind für mich das, was für dich Wissen ist. Etwas, das wir durch Erfahrungen und/oder Versuche herausfanden.....ob es jetzt letztendlich das ultimative (Wissen) ist, kann man nicht feststellen, da die Zukunft im Unbekannten bleibt und das Jetzt vielleicht nicht das ist was es scheint. Die Vergangenheit, oder besser gesagt unsere Erkenntnisse darüber, kann/können manipuliert sein.
Das mag für die Naturwissenschaft gelten, ja. Klar, könnte es mal wieder was geben, was die wissenschaftliche Theorie revolutioniert. Ich hoffe darum. Nichtsdestotrotz können wir jetzt davon ausgehen, dass unser Wissen stimmt, wenn wir es anwenden können. Sobald wir Wissen über die Natur anwenden können, haben wir objektives, real wirksames Wissen. Anders wäre eine Zivilisation nichtmal denkbar.
Wir haben ja schließlich schon geklärt, dass es eine objektive Wirklichkeit gibt, nicht? Wenn es die gibt, ist zumindest die Möglichkeit davon gegeben, dass man um diese objektive Wirklichkeit Bescheid
weiß. Niemand kann alles wissen, das ist völlig selbstverständlich, aber das widerlegt doch nicht die andere Selbstverständlichkeit, dass man Sachen wissen kann und dieses Wissen wahr sein kann. Nachdem die Möglichkeit von wahrem, erkannten Wissen also recht banal ist, liegt es nun an sachbezogenen Argumenten, Wissen zu erlangen. Das geht logisch und/oder empirisch. Manche Menschen meinen zum Beispiel, dass Kommunismus nicht möglich sei, obwohl das mit dem Spanischen Bürgerkrieg als empirisch widerlegt gelten müsst. Oder, würdest du etwa der Behauptung irgendwelchen Glauben schenken, dass die Shoah nur Fiktion sei?
Wahrheit ist dabei freilich als wandelbar zu verstehen.
Somit sollte auch eine sachliche Diskussion mgl. sein, auch wenn ich auf der begrifflichen Ebene andere Vorstellungen habe.
Wir müssen uns dabei einig sein, dass wir hier über wirkliche Sachen, über eine objektive Wirklichkeit sprechen. Erst dann sprechen wir über ein uns Gemeinsames, über das wir uns da überhaupt vermitteln könnten. Bleibt's beim Austausch von Standpunkten, hat man nichtmal sachliche Aussagen gebracht, von Argumenten ganz zu schweigen, sondern bloße Meinung.
Nun, ich denke vom Narzissten bin ich sehr weit enfernt. Desweiteren find ich nicht, dass man mir inhalts- und zusammenhangloses Geplapper unterstellen kann.
Einsicht für neue Erkenntnisse zeige ich auch.
Wenn du denkst, dass ich nur schreibe, weil ich mich so gern selbst lese, dann tuts mir leid für den Eindruck. Ich kann dir sagen, dass ich hier gern schreibe, weil man sich mit euch gut unterhalten kann.
Fehler habe ich natürlich wie jeder andere auch, doch gehört übertriebene Selbstmitteilung nicht dazu (imo).
Das wollte ich dir auch nicht unterstellen. Ich wollte aber auf die Problematik hinweisen, dass es in solchen Diskussionen oft bloß um die Behauptung des selbstverliebten Selbst geht. Es geht dann eben nicht um eine sachliche Auseinandersetzung, sondern darum, dass man selbst und seine Meinung gut dasteht. LivingTarget hatte ich nur als Beispiel gewählt, weil man sich da besonders gut vorstellen kann, wie er sich vorm Bildschirm schäumt.
LivingTarget kenn ich zu wenig um aus seinen Aussagen schon so etwas zu schließen.
Jeder sieht was er will. Die "Realität" läuft für jeden anders ab.
Falsch. Man kann die Dinge sehen, wie man will. Muss man aber nicht, man kann die Sachen auch tatsächlich mal nüchtern betrachten. Die Realität läuft jedenfalls nicht für jeden anders ab, soviel können wir wissen, sonst hätten wir hier alle einen unterschiedlichen Thread vor uns. Ist es aber nicht, es ist objektiv der eine Thread. Wenn du im Supermarkt klaust, wirste übrigens ziemlich reale, objektive Haue von den Bullen bekommen - mal bildhaft gesprochen.