Meine Meinung zu den neuen Goldhandelregelungen

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checker53

Gast
Seit dem neuestem Update (Version 2.93) gibt es eine neue Regelungen für den Goldhandel. Diese schreibt genaueste Regelungen für den Goldhandel vor. Derzeit sind folgende Angebote möglich:
Maximal 2.000 Rohstoffe für 50-200 Gold.

Die vorherigen Regelungen wurden von uns Spielern, da sie zusammen mit den ganzen letzten Änderungen, die größtenteils an Powergolder gerichtet waren, als unfair kritisiert.

Die neue Regelung ist aber laut Aussagen vieler Spieler auf der Feedbackseite zum Update eine Frechheit.

Auch mich betreffen diese Aussagen.

Ich ziehe das an folgenden Argumenten herbei:

  1. Auch Non-Premium-Spieler konnten sich durch den Goldhandel einen kleinen Vorteil verschaffen. So konnte solch ein Spieler seine Rohstoffe für Gold auf dem Markt anbieten. Aufgrund der großen Nachfrage wurden diese Angebote auch ziemlich schnell angenommen. Nach ein bisschen warten konnten die Spieler dann Berater benutzen oder auch, wenn es mal nötig war, Truppen oder Gebäude sofort fertig stellen.

  2. Laut folgender Aussage
    Die Preisänderung wurde eingeführt, um es den Goldspielern nicht mehr so einfach zu machen, für minimale Goldausgaben maximale Rohstoffmengen zu kaufen. Wir hatten von Anfang an geplant, die globalen Tauschverhältnisse beim Goldhandel zu beobachten, um zu sehen, ob sich von selbst ein gesundes Verhältnis einstellt oder ob wir hier doch Regeln vorgeben müssen.
    Es ist einfach nicht gesund für das Spiel, wenn ein Spieler für 10 Gold tausende Rohstoffe kaufen kann - wir haben dies nun bewusst verteuert, damit die Anbieter von Rohstoffen mehr Gold bekommen und Spieler, die ihre Rohstoffe kaufen, dafür auch einen fair hohen Preis bezahlen müssen.

    wurde die Preisänderung eingeführt, um es den Powergolden nicht mehr so einfach zu machen, für minimale Goldausgaben maximale Rohstoffmengen zu erkaufen.

    Die frühere Regelung sah so aus:
    Maximal 15.000 Rohstoffe für 10-200 Gold.

    Als Beispiel beziehe ich mich hier auf die Welt Euböa. Dort lag die normale Regelung bei 15.000 Rohstoffen zu 10 Gold. Ob Stein, Holz oder Silber.

    Viele Spieler haben mit den erworbenen Rohstoffen Stadtfeste gefeiert oder Truppen "gebaut".

    Bei den Stadtfesten hab ich also immer so ungefähr 30 Gold ausgegeben. Den Rest habe ich mir gezaubert oder von Bauerndörfern geholt.

    Mit der aktuellen Regel müsste ich bei der gleich Anzahl (wir gehen von 2.000 Rohstoffen zu 50 Gold aus) folgendes viel Gold investieren:

    45.000 Rohstoffe durch 2.000 macht ungefähr 23.
    23 mal 50 Gold machen 1.150 Gold pro Stadtfest bei den gleichen Rohstoffen.

    Ein mal Olympische Spiele machen 50 Gold. Ich kann also statt mir die Rohstoffe zu erkaufen einfach Olympische Spiele starten. Das sind dann 23.

    Nun zum Truppenbau.
    Ich nehme 2.000 Rohstoffe zum Handel für 50 Gold.
    Ich kann mir aber auch das bei den Bauerndörfern (voll ausgebaut) fordern.

    Das wären dann bei 5 Minuten Wartezeit 2 mal. Bei einem mal bekomme ich pro Rohstoff ca. 500 Rohstoffe, wenn ich alle Bauerndörfer auf der Insel besitze. Ich müsste das also 4 mal wiederholen. Dann habe ich meine 2.000 Rohstoffe.

    Der Goldhandel wird hiermit unnötig und fällt komplett weg.

  3. Am oben genannten Beispiel gilt dies aber auch für die andere Richtung. Durch die erhöhten Preise werde ich als Non-Premium-Spieler meine Rohstoffe nicht mehr los und kann mir durch ertauschtes Gold auch keine Berater mehr leisten.

  4. Laut der Aussage von Tywin

    Auch der soziale Markt benötigt Regulierungen, wie den Mindestlohn, die da eingreifen. Ein Spiel mit dem realen Leben und den Preismechanismen dort zu vergleichen ist aber immer kompliziert, daher braucht ein Spiel gewisse Regeln um das Balancing sicherzustellen.

    Wenn ich Wikipedia zu Rate ziehe finde ich unter "Soziale Marktwirtschaft" folgende Begriffsbestimmung:

    Die Soziale Marktwirtschaft versucht die Vorteile einer freien Marktwirtschaft, insbesondere eine hohe Leistungsfähigkeit und Güterversorgung, mit dem Sozialstaat als Korrektiv zu verbinden, der mögliche negative Auswirkungen von Marktprozessen verhindern soll. Zu ihren Gestaltungselementen gehören freie Preisbildung für Güter und Leistungen am Markt, Privateigentum an Produktionsmitteln und Gewinnstreben als Leistungsanreiz. Durch die Schaffung eines rechtlichen Rahmens sollen die persönlichen Freiheitsrechte, wie Gewerbe-, Konsum-, Vertrags-, Berufs- und Koalitionsfreiheit gewährleistet werden. Zugleich soll staatliche Wettbewerbspolitik den Wettbewerb sichern und private Marktmacht (Monopole, Kartelle) nach Möglichkeit verhindern. Der Grundgedanke besteht darin, dass die Marktwirtschaft ihre wohlstandsmehrende wie koordinierende Funktion nur entfalten könne, wenn sie durch eine strenge staatliche Ordnungspolitik auf den Wettbewerb verpflichtet werde. Der Staat soll durch aktive Eingriffe in die Wirtschaft das Marktgeschehen ergänzen und korrigieren (zum Beispiel durch sozialpolitische, konjunkturpolitische oder arbeitsmarktpolitische Maßnahmen), wenn dies im allgemeinen Interesse für notwendig erachtet wird. Die sozialpolitisch orientierte Korrektur der Markteinkommen soll jedoch insoweit begrenzt sein, dass die Funktionsfähigkeit einer Wettbewerbswirtschaft nicht beeinträchtigt und die Eigenverantwortung und Initiative der Bürger nicht durch einen Versorgungsstaat gelähmt werden darf, die konkrete Grenzziehung bleibt aber offen. „Auch das für den Sonderfall prozesspolitischer Maßnahmen vorgeschlagene Kriterium der Marktkonformität bleibt im Einzelfall allerdings auslegungsbedürftig“. Als Urheber des Konzepts wird zumeist Müller-Armack genannt, Erhards Verdienst liegt in der wirtschaftspolitischen Umsetzung der Sozialen Marktwirtschaft in der Nachkriegszeit.

    Kurz zusammengefasst steht dort, dass die soziale Marktwirtschaft die vielen Vorteile der freien Marktwirtschaft sichern und negative Auswirkungen verhindern soll. Dazu gehören freie Gestaltung von Preis und Menge.

    Außerdem soll die Soziale Marktwirtschaft die Wettbewerbspolitik sichern und verhindert Monopole und/oder Kartelle. Der Staat darf in die Marktwirtschaft im allgemeinen Interesses eingreifen, vorausgesetzt dies wird als notwendig angesehen.

    Im Bezug auf Grepolis kann ich das folgendermaßen interpretieren, vorausgesetzt, ich nehme Tywin´s Aussage ernst:
    Der Handel, in diesem Falle speziell der Goldhandel, darf von den Spielern (Preis und Verhältnis) selber bestimmt werden. Das funktioniert auch sehr gut. Dies sieht man vor allem beim Start einer Welt.

    Falls die Großzahl der Spieler sich darüber aufregt, dass der Goldhandel zu billig/teuer ist, darf das Supportteam eingreifen.
    Da dies hier aber nicht der Fall war, ist das eingreifen ungerechtfertigt und es zeigt sich, dass sich InnoGames sich hier rein für den Profit interessiert.

Zusammenfassend aus den obrigen Gründen fordere ich die Wiedereinführung des freien Marktes oder eine andere Möglichkeit, den Goldhandel zu regeln.

Ich bitte euch um folgendes:
Wenn ihr der gleichen Meinung wie ich seit, dann dürft ihr das hier gerne unterstützen. Weitere Vorschläge nehme ich gerne an. Diese erreichen mich am besten über eine PN hier im Forum.
 
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