Was erwarte "ich" von einem Online BG

Püranja

Gast
Hallo und Goddby,

von meinen Freunden in diesem Spiel habe ich mich schon verabschiedet. Hier auch noch mal ein kurzes Tschüss, und zur allgemeinen Diskussion mal meine Meinung, als ganz normaler Spieler in einem Browsergame, meine Erwartungen an ein zukünftiges Spiel "meiner" Wahl.

Muß aber dazusagen, ich spiele nicht um den vorderen Rängen mitzumischen, sondern nur aus Spaß und zur Entspannung. Es gibt also mindestens 2 Punkte in meinem Leben die vorrangig behandelt werden ... Beruf und Familie !

;)

1) Es sollte in das Leben eines arbeitenden Menschen passen, der sogar noch soziale Kontakte hat (Familie, Freunde etc.). D.h. es sollte bestimmte Freiheitsgrade geben, das Spiel auch mal zeitweise in den Hintergrund treten zu lassen, ohne gravierende Spielnachteile !

2) Es sollte mit steigenden Leveln neue, interessante, möglichst spannende Entdeckungen geben (egal ob neue Einheiten, neue Taktiken, neue Spielfelder ...).

3) Es sollte viel Möglichkeit zur Kommunikation mit anderen Mitspielern bieten, denn sonst würde ich lieber Age of Empires alleine am PC spielen ... das ist nämlich der eigentliche Grund warum ich mich BG beschäftige. Also je besser das interne Forum ... desto besser das Spiel.

4) Es sollte so flexibel angelegt sein, daß ich mir meine Mitspieler aussuchen kann (sorry - sich über mehrere Städte vom Kartenrand/irgend einer Lage in eine Richtung zu arbeiten, über Wochen, ist hier das Gegenteil).

5) Wenn ich Geld investiere sollte das Spiel nicht unbedingt so angelegt sein mich u.U. ganz herauszuwerfen (an den Rand) - finde ich als zahlender Kunde - der für das Spiel gezahlt hat ein "No-Go".

6) Einen gewissen Anspruch meine Intelligenz darf es allerdings gerne setzen, das ist ja der Sinn der Sache (Koordinatensysteme selber zeichen, und für 6 angreifende Städte die genauen Zeiten rückwärts zu timen wird allerdings nach dem x-Mal etwas ... langweilig).

7) Wenn sich das Spiel mit einem Thema (hier Griechenland in der Antike) beschäftigt, wäre es Klasse wenn es hier zu echten Informationen über diese Zeit, diese Region, oder deren Sagen führen würde - wenn es also das Thema so aufgreifen würde, daß man auch seinen Horizont erweitern könnte !!!!

8) Der Grundgedanke der Stabilität sollte sich wiederfinden, kleiner etwas bevorzugen, Stärkere etwas benachteiligen, aber wie hier ... viel Masse und ich mach alles platt ... entspricht nicht meiner Lebensphilosophie. Grepolis ist eindeutig instabil.

9) Ich werde auch ein Spiel mit einem gewissen Moralanspruch bevorzugen, bei dem moralische Handlungen anders gewertet werden.

10) Ein Spiel sollte einen klaren Gedanken in den Vordergrund stellen "Aufbauen" oder "Kampf" oder "Handeln" - als Beispiele. Wer baut schon gerne 2 Monate eine Stadt aus um dann endlich mal ins Spielgeschehen eingrefen zu können?

Am Ende war es mehr Pflicht als Spaß an der Sache!

So - nun aber genug meiner Erwartungen, die mir erst richtig klar geworden sind, nachdem ich Grepo nun eine Weile gespielt habe. Danke an ein Spiel was mir diese Punkte so klar gemacht hat, damit ich zukünftig darauf achten kann. Immerhin gab es ja auch positive Punkte in diesem Spiel:

- die Grafik
- Wiki war super
- größere Störungen gab es aus meiner Sicht nicht
- größere Fehler aus meiner Sicht auch nicht

So Leutz - das ist für mich allerdings ein bisschen so als hätte man gesagt, der Mercedes den ich mir gekauft habe, war toll lackiert, hat ein gutes Handbuch dabei und sogar 4 Räder, die bis zum Boden reichen, und ein Lenkrad.

Sollte ein Spiel die oben genannten tollen Bedingungen erfüllen, darf es allerdings dann auch etwas kosten, gerne auch regelmäßig!

Mach mich dann mal auf die Socken und Suche! Viele Grüße an alle die mich kennen, viel Spaß noch im Spiel!

:grepolis:
 

DeletedUser12407

Gast
ja ich find die aufbauphase sollte schneller gehen. und das man schnell einheiten bauen kann und dann auch kämpfen kann.
 

blauerplanet

Gast
ich sage es nur ungern aber grepolis ist nunmal so aufgebaut das der aufbau lange dauert um die leute zu locken geld zu investieren und das ist hier leider nicht weg zu diskutieren.
jedoch kann man dies akzeptieren oder nicht das muss jeder für sich entscheiden. im großen und ganzen ist dieses game auf krieg ausgelegt und auch relativ offensive. von daher ist es klar das längere abwesenheit folgen haben kann. wobei du hier noch immer den u modus hast um dich bei abwesenheit zu schützen.

wenn man dies bedenkt solltest du ggf spiele mit anderem schwerpunkt suchen. als beispiel kann ich dir da weltensage empfehlen da diese runde primär auf aufbau spielt aber kämpfe dennoch gegeben sind.

aber naja ich finde das game hier ansprechend gerade weil der kampf das hauptelement ist und ich dies bevorzuge.
also dir viel erfolg beim suchen und finden

mfg
 

DeletedUser12407

Gast
ich sage es nur ungern aber grepolis ist nunmal so aufgebaut das der aufbau lange dauert um die leute zu locken geld zu investieren und das ist hier leider nicht weg zu diskutieren.
jedoch kann man dies akzeptieren oder nicht das muss jeder für sich entscheiden. im großen und ganzen ist dieses game auf krieg ausgelegt und auch relativ offensive. von daher ist es klar das längere abwesenheit folgen haben kann. wobei du hier noch immer den u modus hast um dich bei abwesenheit zu schützen.

wenn man dies bedenkt solltest du ggf spiele mit anderem schwerpunkt suchen. als beispiel kann ich dir da weltensage empfehlen da diese runde primär auf aufbau spielt aber kämpfe dennoch gegeben sind.

aber naja ich finde das game hier ansprechend gerade weil der kampf das hauptelement ist und ich dies bevorzuge.
also dir viel erfolg beim suchen und finden

mfg

ich hab aber noch kein Gold gekauft :)
ich find auch, dass der U-Modus kaum was bringt. Wenn man mal zwei Wochen weg ist, kann man von keinem angegriffen werden, aber umso mehr danach wenn alle einen wieder überholen. Außerdem ist der Urlaubsmodus nur die typischen 6 Wochen. Es gibt aber auch jüngere Menschen die noch in die Schule gehen. Da heißt es dann zum Beispiel: Bin jetzt eine Woche lang weg, heb mir die freien Tage aber für den Sommer auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Faark

Gast
Das nen Spiel nie perfekt den Wünschen wirklich aller Spieler entspricht, ist leider nicht anders machbar. Aber in den meisten der von dir angesprochenen Punkte ist Grepo doch garnicht so schlecht!

1) Es sollte in das Leben eines arbeitenden Menschen passen
Das ist der vl größte Kritikpunkt in jedem Echtzeit-PvP-MMO. Die Freaks, die 24/7 nichts anderes machen, werden denen mit Rl wohl immer überlegen sein... denn wenn ihnen die viele Aktivität nichts bringt, warum sollten sie dann überhaupt spielen?

2) Es sollte mit steigenden Leveln neue, interessante, möglichst spannende Entdeckungen geben
In Grepo trifft das anfangs durch Techtree&Akademie, später v.A bei steigender Dorf-Anzahl zu. Mit mehreren Dörfern weiterhin das selbe wie anfangs zu machen, ist vl nicht so optimal^^
Aber wie in jedem Strategiespiel, muss der Tech-Tree auch irgendwann zu Ende sein. Mann muss sich ja auf die Aktionen des Gegners vorbereiten können...

3) Es sollte viel Möglichkeit zur Kommunikation mit anderen Mitspielern bieten
Chat kommt doch bald^^
Aber auch auf diesem Gebiet wird man nie wirklich jeden Wunsch erfüllen können. Aber die Spieler sind da sehr einfallsreich, wenn es darum geht, weitere technische Möglichkeiten zu verwenden (IRC/Skype-Chats, externe Foren wo mehr möglich ist, uvm...)

4) Es sollte so flexibel angelegt sein, daß ich mir meine Mitspieler aussuchen kann
In einem territorialem Game wie Grepo ist das leider schwer möglich, da so mal ebend das Gleichgewicht in einer Region zerstört werden kann. Die einzige halbwegs akzeptable Möglichkeit wäre, dass größere Spieler ein Dorf abtreten, mit dann nen anderer Spieler neu anfangen kann. Aber selbst das hat Auswirkungen, wie z.B. mehr Gunsts/Moralbonus/...
Gerade da es doch immer wieder mal vorkommst, dass auch nen Spieler aufhört, sollte es vor allem in größeren Allis eher weniger Probleme geben, in der nähe nen passenden Acc zu bekommen.

5) Wenn ich Geld investiere sollte das Spiel nicht unbedingt so angelegt sein mich u.U. ganz herauszuwerfen
Der PA-Vorteil ist doch garnicht so gering... wenn man also halbwegs aktiv ist, sich bissel diplomatisch Sinnvoll verhält und nicht gegen 9) verstößt, hat man mit PA schon echt gute Chancen, langfristig im Game zu bleiben. (Was übrigens von vielen non-PA'lern schon ausgiebig hier im Forum kritisiert wurde)

6) Einen gewissen Anspruch meine Intelligenz darf es allerdings gerne setzen, das ist ja der Sinn der Sache
Anfangs kleinere Sachen wie ne Build-Order, später wie man die speziellen Städte techt/verwendet, usw... klar, das ist vl nicht so viel wie in einem "echten" PC-Game, aber gerade Strategiespiele sind da nunmal eher einfach gestrickt mit weniger speziellen Situationen, als vl in nem speziellen Rätsel in nem Story-Game ala Portal / Half-Life / World of Goo...


7) Wenn sich das Spiel mit einem Thema (hier Griechenland in der Antike) beschäftigt, wäre es Klasse [mehr dazu zu erfahren
Jap, da lässt sich va in den Communitys noch mehr machen. Aber Grepo ist halt leider noch recht jung, da sind die viele Team'ler (so viele sinds ja leider auch nicht) mit Tickets, Verbesserungsvorschlägen, [angeblichen] Bugreports und Co leider voll ausgelastet...

8) Der Grundgedanke der Stabilität sollte sich wiederfinden, kleiner etwas bevorzugen, Stärkere etwas benachteiligen, aber wie hier ...
Jaja, das Moralsystem... leider haben sich zu dem v.A. die "aktiven Spieler" geäußert, und zwar so intensiv, dass Inno es vorerst für die alten Welten wieder abgeschaltet hat.

9) Ich werde auch ein Spiel mit einem gewissen Moralanspruch bevorzugen, bei dem moralische Handlungen anders gewertet werden.
Gerade dieser Punkt ist bei einem MMO doch automatisch gegeben. Wenn du Leute hintergehst, werden die das nicht vergessen. Wenn sich jmd wie Ar*** verhält, können daran auch ganze Allianzen zerbrechen.
Wenn du aber willst, dass die Entwickler dir für spezielle Handlungen auf die Schultern klopfen, kann ich dir einige (offline) RPGs sehr empfehlen ;)

10) Wer baut schon gerne 2 Monate eine Stadt aus um dann endlich mal ins Spielgeschehen eingrefen zu können?
Jap, dass des v.A am Anfang für uns de1 nicht ganz so optimal war, hat sich herausgestellt.
Oder was denkst du, warum praktisch alle neueren Welten 2x-Speed haben? ;)
 

Skletarius I.

Gast
Ich finde die Kommunikationsmöglichkeiten schon ganz gut.
Der chat bedeutet da noch einen Sprung nach vorn, ja.

Dieses allgemeine Problem "24/7-er" versus "privat-life" kann prinzipiell
kaum in den Griff zu bekommen sein.
(Vielleicht durch 2 parallele Welten; die einen bekommen dann eingeschränkte Zeitfenster, so daß die Volltags-gamer "ausgesperrt" bleiben, aber nur in der Zeit)
Solche games setzen auf den Suchtfaktor, muß man klar sagen (ich zähle auch dazu ;) ). Und der sorgt auch dafür, zusammen mit Angst vor der schnellen Konkurrenz, daß leichter echte Kohle über die PAs fließt.

Ein "perfektes" Spiel wäre wohl schwierig zu vermarkten, aus rein finanzieller Hinsicht für den publisher.
 

DeletedUser12407

Gast
finde grepo generell auch gut. an der tatsache, dass man ohne PA keine Chance hat vorne mitzumischen, kann man leider nichts machen, da InnoGames ja auch was einnehmen muss. Positiv und zugleich negativ finde ich, dass man seine Ideen (wenn sie gut sind) ins Spiel einbauen kann, aber es dann ewig dauert, bis diese (wenn überhaupt) umgesetzt werden. Der Allychat - Thread ist auch schon etwas älter. Auch negativ finde ich, dass die Möglichkeiten einer Allianz sehr begrenzt sind, das heißt, das die entwickler offenbar nicht wissen, was ein BND oder NAP ist. Diese sollte die Allianz eintragen können, und auch auf der Karte auch ohne Script erkennbar machen können. Diese "idee" gabs vor nicht allzu langer Zeit auch schonmal , keine ahnung was aus ihr geworden ist.

Zum positiven: Tolle Grafik und nette Nebeneffekte ( Awards, Geisterstadt unterstützen, hab schon mal probiert mich selbst anzugreifen der bericht ist lol usw.). Auch das mit den Inseln, was es in anderen BGs nicht gibt ist toll
 

DeletedUser12457

Gast
Hallo und Goddby,

von meinen Freunden in diesem Spiel habe ich mich schon verabschiedet. Hier auch noch mal ein kurzes Tschüss, und zur allgemeinen Diskussion mal meine Meinung, als ganz normaler Spieler in einem Browsergame, meine Erwartungen an ein zukünftiges Spiel "meiner" Wahl.
Tja, die Geschmäcker sind halt verschieden :p
Muß aber dazusagen, ich spiele nicht um den vorderen Rängen mitzumischen, sondern nur aus Spaß und zur Entspannung. Es gibt also mindestens 2 Punkte in meinem Leben die vorrangig behandelt werden ... Beruf und Familie !

;)

1) Es sollte in das Leben eines arbeitenden Menschen passen, der sogar noch soziale Kontakte hat (Familie, Freunde etc.). D.h. es sollte bestimmte Freiheitsgrade geben, das Spiel auch mal zeitweise in den Hintergrund treten zu lassen, ohne gravierende Spielnachteile !
Ich habe jahrelang conquer-space gespielt, da gibt es eine unbegrenzte Bau-Queue, d.h., man kann so viele Gebs in die Queue packen, wie man will, die Ress werden halt erst abgezogen, wenn das Gebäude tatsächlich angefangen wird, und wenn die Ress mal nicht reichen, weil man sich verplant hat, bleibt die Queue halt stehen. Flotten kann man als Transportschleifen programmieren, die immer die gleichen Ress hin-und-herschippern. Was sich nicht vorherplanen läßt, sind aber die Mitspieler - wenn jemand Deine Kolonie invasiert und Du bist nicht da, um sie zu verteidigen, dann ist sie halt weg.

Klar sollte ein Spiel, mit dem man sich über Wochen, Monate oder Jahre beschäftigen will, spielbar sein, indem man sich 1x täglich nach Feierabend für ca. 1/2 Stunde einloggt. Aber Kriege gewinnt man auf diese Weise nicht, darüber sollte man sich bei jedem Kriegsspiel im Klaren sein.
2) Es sollte mit steigenden Leveln neue, interessante, möglichst spannende Entdeckungen geben (egal ob neue Einheiten, neue Taktiken, neue Spielfelder ...).
neu, spannend und interessant sind die Spieler, denen man begegnet, wenn man sich weiter über die Karte ausbreitet. Ehrlich gesagt finde ich es furchtbar lästig, in jedem neuen Spiel erst den halben Techtree durchforschen zu müssen, bis ich endlich expandieren kann. Ich spiele seit ca. 1997 auch Stellar Crisis, da ist in jeder einzelnen Partie die Mitspielerzahl so überschaubar wie in einem Gesellschaftsspiel und bei Spielbeginn kann man sofort die Schiffstypen Attack, Science und Colony bauen und hat noch eine Technologie zur freien Auswahl.

Nicht der Techtree soll Dich vor Herausforderungen stellen, sondern die Mitspieler.
3) Es sollte viel Möglichkeit zur Kommunikation mit anderen Mitspielern bieten, denn sonst würde ich lieber Age of Empires alleine am PC spielen ... das ist nämlich der eigentliche Grund warum ich mich BG beschäftige. Also je besser das interne Forum ... desto besser das Spiel.
Nochmal dals Beispiel das uralt-Browserspiel Stellar Crisis: wenn ich dort jemandem eine ingame-Message schicke, und er ruft im Spiel irgendeine Seite auf, sieht er meine Nachricht sofort am oberen Rand. Er kann sie lesen, runterscrollen zu den Sachen, die er eigentlich vorhatte, und wenn er auf die nächste Seite wechselt, die die Nachricht wieder weg. Das reicht voll aus, um in einem rundenbasierten Spiel gemeinsame Angriffe zu koordinieren.
4) Es sollte so flexibel angelegt sein, daß ich mir meine Mitspieler aussuchen kann (sorry - sich über mehrere Städte vom Kartenrand/irgend einer Lage in eine Richtung zu arbeiten, über Wochen, ist hier das Gegenteil).
Mit solchen Spielen habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Es ist viel spannender, sich auf Gedeih und Verderb mit den Leiten zusammenraufen zu müssen, die der zufallsgenerator direkt neben dich platziert hat, als aus 20 verschiedenen Ecken des Universums heraus von 20 halbstarken gerudelt zu werden, die zufällig in dieselbe Schulklasse gehen.

Die Entfernungen und Reisezeiten, die es einer gut organisierten Allianz von "Kartennachbarn" erlauben, Inselgruppen "Sicher" zu machen, empfinde ich an Grepolis als absolut positiv. Und wenn so eine Inselgruppe zwischen Dir und Deinen Arbeitskollegen ist, dann könnt ihr euch halt nicht "besuchen kommen".

Wobei ich die absolut willkürliche Laufzeitbegrenzung für Koloschiffe auch dämlich finde. Wer wirklich auf einen Bauplatz will, der 10 Tage entfernt ist, hat sowieso das Risiko, daß ihm jemand zuvorkommt. Bei War Of Galaxy gab es auch immer einen Run, wenn neue Galaxien zu Besiedlung freigegeben wurden, und immer wieder kamen Kolonieschiffe unverrichteter Dinge und mit leeren Wasserstofftanks zurück.
5) Wenn ich Geld investiere sollte das Spiel nicht unbedingt so angelegt sein mich u.U. ganz herauszuwerfen (an den Rand) - finde ich als zahlender Kunde - der für das Spiel gezahlt hat ein "No-Go".
Ich fände es ein "No-Go", wenn ich Verlierer nur deswegen nicht killen könnte, weil sie sich "Unverwundbarkeit" gekauft haben. Wenn Du Mensch-Ärgere-Dich-Nicht ohne Rauskegeln spielen willst - geh nach Hyperborea, da bist du unter Gleichgesinnten. Ach, ich vergaß, Grepolis ist ja insgesamt nicht so Deins.
6) Einen gewissen Anspruch meine Intelligenz darf es allerdings gerne setzen, das ist ja der Sinn der Sache (Koordinatensysteme selber zeichen, und für 6 angreifende Städte die genauen Zeiten rückwärts zu timen wird allerdings nach dem x-Mal etwas ... langweilig).
Da haben rundenbasierte Spiele einen echten Vorteil gegenüber "Echtzeit"-Spielen: Auch wenn Dein Gegner schon seit Stunden nicht online ist, Du weißt vor dem Tick nicht, wo seine Einheiten nach dem Tick stehen werden. Der Anspruch an die Intzelligenz besteht also wie bei Mühle, Dame, Schach darin, die Züge des Gegners vorrauszuahnen. In Echtzeitspielen reduziert sich das all zu oft auf ein triviales "ich ahne, daß er garnichts tut, weil er garnicht online kommt, bevor alles gelaufen ist". Die langen Reise- und Belagerungszeiten bei Grepolis mildern dieses Phänomen etwas ab, wie man in anderen Threads nachlesen kann.
7) Wenn sich das Spiel mit einem Thema (hier Griechenland in der Antike) beschäftigt, wäre es Klasse wenn es hier zu echten Informationen über diese Zeit, diese Region, oder deren Sagen führen würde - wenn es also das Thema so aufgreifen würde, daß man auch seinen Horizont erweitern könnte !!!!
Die Civilopedia in Civilisation 1 war klasse, was?
8) Der Grundgedanke der Stabilität sollte sich wiederfinden, kleiner etwas bevorzugen, Stärkere etwas benachteiligen, aber wie hier ... viel Masse und ich mach alles platt ... entspricht nicht meiner Lebensphilosophie. Grepolis ist eindeutig instabil.
Ich hoffe, ich raube Dir keine Illusionen, aber die Antike war kein Wohlfahrtsstaat.
In Empire Universe sind alle Spieler gleich: jeder hat maximal 5 Planeten, oft schon nach 1-2 Wochen, und wenn er nach 1 Jahr auf allen 5 planis alle Schiffswerften auf Stufe 10 hat, kann er eine Flotte von 7500 BRT bauen. Und wenn man danach immer noch nicht die Lust verloren hat, kann man entweder als "Fleeter" versuchen, mit seiner 7500 BRT Flotte die 7500 BRT Flotte eines anderen Spielers zu killen, oder als "Raider" eine 7500 BRT Truppenmtransporterflotte durch die Gegend zu schippern, um Spieler auszuplündern, die keine Bodentruppen haben. Ich spiele jetzt ca. 4 Monate und langweile mich dort schon so sehr, daß ich Grepolis angefangen hab.

Übrigens ist eines meiner absoluten offline-Lieblingsspiele auch "instabil": Monopoly! Wenn ich einmal eine einfache Mehrheit der Straßen in der Hand habe, dann kann mich kein "kleinerer" Mitspieler mehr stoppen.
9) Ich werde auch ein Spiel mit einem gewissen Moralanspruch bevorzugen, bei dem moralische Handlungen anders gewertet werden.
Das ist keine Aufgabe der Spielmechanik, sondern der Mitspieler. Und da leiden die Spiele von innoGames unter dem "Fluch des Erfolges": in einer überschaubaren Community von vielleicht 200 Spielern kann man einen Ehrenkodex aufstellen und unfaires Verhalten ächten. In einer anonymen Masse von 10.000 Spielern kommt man mit miesem Verhalten viel eher durch.
10) Ein Spiel sollte einen klaren Gedanken in den Vordergrund stellen "Aufbauen" oder "Kampf" oder "Handeln" - als Beispiele. Wer baut schon gerne 2 Monate eine Stadt aus um dann endlich mal ins Spielgeschehen eingrefen zu können?
Noch schöner wäre es, wenn es dem Spieler überlassen bliebe, wann er von der einen Schiene auf die andere wechselt. Zumindest sind Bauerndörfer und Inaktive hier eine gute Möglichkeit, bereits in der Aufbauphase die Truppen etwas zu beschäftigen.

Allerdings, als ich im Wiki die Erstausstattung einer mit Kolo gegründeten Stadt gelesen habe, dacht ich mir auch "so ein Kolo sollte man direkt am Anfang haben"
Am Ende war es mehr Pflicht als Spaß an der Sache!

So - nun aber genug meiner Erwartungen, die mir erst richtig klar geworden sind, nachdem ich Grepo nun eine Weile gespielt habe. Danke an ein Spiel was mir diese Punkte so klar gemacht hat, damit ich zukünftig darauf achten kann. Immerhin gab es ja auch positive Punkte in diesem Spiel:

- die Grafik
- Wiki war super
- größere Störungen gab es aus meiner Sicht nicht
- größere Fehler aus meiner Sicht auch nicht

So Leutz - das ist für mich allerdings ein bisschen so als hätte man gesagt, der Mercedes den ich mir gekauft habe, war toll lackiert, hat ein gutes Handbuch dabei und sogar 4 Räder, die bis zum Boden reichen, und ein Lenkrad.

Sollte ein Spiel die oben genannten tollen Bedingungen erfüllen, darf es allerdings dann auch etwas kosten, gerne auch regelmäßig!

Mach mich dann mal auf die Socken und Suche! Viele Grüße an alle die mich kennen, viel Spaß noch im Spiel!

:grepolis:

Viel Spaß auf der Suche nach einer kommunistischen Wirtschaftssimulation 8-)
 

deepfinder

Gast
Einige gute Anregungen auch wenn altbekannte Punkte dabei sind.
Speziell der 1. führt ganz klar zu 90% Spielerverlust - nicht weil die die Schnauze voll haben oder nicht viel Zeit investieren wollen sondern weil dem keine Grenzen gesetzt werden. Klar dass es trotz Regeln Dual und Bot gibt und traurig dass jede Taktik in den Schatten der Anwesenheiten rutscht.

Der Wille dazu ist aber nicht zu erkennen. Keines der Zeitmodelle kommt auch nur annähernd einem Arbeiter oder Schüler nahe und die meisten 24/7 Freaks machen gerne auch mal was anderes ohne dass ihr intensiv aufgebautes Imperium einknickt - der Grund eben warum sie es mangels Phantasie im Zeitmodell alle früher oder später in die Ecke werfen.

Auch der 2. Punkt spricht klar an was fehlt. Features die erst im weiteren Spiel Verlauf aufkommen und nur für die die entsprechend dabei bleiben. Leider sind das tolle Features und um möglichst allen Spielern alles zu zeigen was sie hält werden sie dann doch früh freigegeben - was am Ende die neuen Spieler mehr verwirrt und denen die länger dabei sind erst keine Neuerung bringt - eigentlich so einfach aber warum nur kann man das so voraus sehen :rolleyes:

An 3. wird ja etwas gearbeitet

Zum Heraussuchen der Spieler (4.) - ja das ist schwierig. Dass Bekannte zusammen spielen wollen und dafür der Aufwand einschließlich totalem Rückschlag sehr groß ist ist wirklich nicht schön. Dass man vorzeitige Gruppierungen verhindern will ist es ja nicht mal zumal die gespielte Option dann oft Intrigen sind, Allihopsereien, nicht wirklich was das Spiel bereichert.
Die 48 Stunden Regel durchaus weiter zu kürzen auf vielleicht 24 Stunden jedoch ausschließlich in Bezug auf das Zentrum (als Schwerpunkt) habe ich ja schon mal vorgeschlagen. Das würde reinwärts jedem frühes Mitspielen in gewünschter Allianz ermöglichen, entlang dem Rand bis hin ans andere Ende der Welt auch und nur bei Bewegungen von innen nach Außen (den Coolen bei den Noobs spielen) eine deutliche Grenze setzen. Doch auch im Zentrum wären viel weitere Bewegungen möglich solange sie eben zB 24 Stunden zusätzliche Entfernung vom Zentrum nicht überschreiten.

Der 5. Punkt ist an sich unabhängig vom bezahlen. Manch ein komplett Rauswurf basiert nur darauf dass derjenige dann seine Kulturpunkte verliert. Häufig hört er dann auch ganz auf. Aber ist das wirklich nötig? Nur weil eine Masse drüber her gefallen ist, womöglich einfach nur zum falschen Zeitpunkt? Klar erfordert es anderes Vorgehen wenn die Punkte nicht verfallen und der Feind letztlich in neuer Stärke wieder vor der Tür stehen kann.
Dennoch dürfte da mehr Potential sein - speziell auch gegen Grauschleier über der Welt :)

Auf 6. + 7. gehe ich hier nur in einem Punkt ein, prizipielles ok und grundsätzliche Neuerungen (s.o.) die mehr bieten als massiven Zeiteinsatz bis hin zum Spiel im alleinigen Mittelpunkt im Leben einzig und allein um die Städte durchzuklickern. Strategie gerät in Hintergrund und ab 30-40 Städte geht dazu noch an dass es egal ist wie bescheiden man angreift solange es nur sehr viel ist scheitert jede Gegenmaßname an der Koordination. 300 Wächter meldeten Angriffe, dann rennen 302 zum General rein uns rufen wild durcheinander, wir werden jetzt 302 mal angegriffen - nur wo? Hier wurde aus uralten Problemen die anders wo schon verschiedentlich gelöst wurden gar nicht dazu gelernt.
Wird nicht oft gemacht aber wenn man einem Massenalli Verbund 4 oder 5 Leader heraus reißen will weil der dann zusammenbricht kann das eine kleine Gruppe vom Außenrand erledigen, die sich über 3 oder 4 Stationen so weit entfernt hat dass sie über Monate durch nichts mehr aufgehalten werden kann. Nicht dass das in dem Fall dem ausgewogenen Spiel schadet aber es lässt sich natürlich auch gegen jeden anderen anwenden. Das war nur ein Wink mit dem Zaunpfahl am Rande :D

Die Punkte mit Moral sehe ich eher nicht so. Wenn man Macht aufbaut soll man sie auch einsetzen können. Wenn ein kleiner Boxer einen großen Umhaut bekommt er auch verdient eine Feier (Triumpfzug), wenn 10 auf einen einhauen wird sie niemand ehren - hier wäre eher ein Ansatz beim Lohn der Kulturpunkte. Das ist aber auch schon in Ideen oder Diskussionsthreads.

Auch die Trennung aus Punkt 10 sehe ich weniger. Allerdings trifft es viele Hart die Wochenlang aufbauen und Spaß finden und einfach zu wenig da sind und sich zu spät vorbereiten und dann auf einen Ruck alles verlieren, sei es die erste Stadt oder in einer kleinen Allianz in der sie schon 3 oder 4 Städte haben. Die Zeitliche Relation passt da nicht.
Viele Städte gleichzeitig erobern mag zwar ein Vorteil sein aber zu schnell alles verlieren zu können ist nicht ideal. Die Kulturpunkte bei Eroberung zu belassen wenn man ohnehin alles verloren hat bleibt auch da ein Trost und Motivation weiter zu machen. IMHO trotz anderweitiger Nachteile die bessere Alternative - Allerdings bleibt dann noch die Sorge - ab einer gewissen größe will man dann nicht mehr so viele Städte und fängt nicht mehr an weil dem Spiel ganz klar die Verwaltungs Optionen im Spielverlauf ab 10, 20, aller spätestens 30 Städten fehlen. Mehr strategie und weg vom Vollzeitraub.
 

QQQWWWEEE123

Gast
Alles habe ich nicht lesen können, bin nur schnell durch.
Aber wer dieses Spiel Freizeitraubend und Sozialfeindlich findet, sollte sich ein anderes aussuchen. Es gibt genug Spiele, die verschiedene Anforderungen an den Spieler stellen.
Denn das ist kein Grund dieses Spiel als schlecht zu bezeichnen.:grepolis:
 

Püranja

Gast
Na, na, na ... an den Helden mit dem erfindungsreichen Pseudonym "QQQWWWEEE123" ...

Ich habe das Spiel keinesfalls als schlecht bezeichnet, sondern hier mal als Diskussionsbasis oder Denkanstoß "meine ganz private Meinung" zu Browsergames geäußert.

Das auch Grepolis Fans findet, ist aus meinier Sicht richtig, ok, und wünschenswert!

Aber, um prinzipiell seine Meinung in Diskussionen zu äußerern *hüstel* sollte man sich das Thema schon durchlesen, es sollte einen damit auch interessieren. Sonst läßt man seinen Senf da wo er hingehört ...

;)
 
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