10.000Euro für ein Jahr Studium

simpsons3

Gast
Einen Aspekt habt ihr in eurer Rechnung vergessen: Was passiert wenn die Gesundheitsversorgung auf Grund zu weniger Ärzte zusammenbricht? Entstehen dadurch Mehrkosten? Wenn ja, wie hoch sind diese? Und wie lässt sich dieser Betrag auf den einzelnen Studenten umlegen?

Die Mehrkosten entstehen durch die Ärzteinfrastruktur. Ohne Ärzte keine Gesundheitsversorgung, ohne Gesundheitsversorgung keine Arzthonorare, die im Endeffekt von den Krankenkassen, ergo vom Staat, finanziert werden müssen.
 

Lord Cracker

Gast
Laut Statistik gibt es immer mehr Kranke, je mehr Ärzte es gibt. Auch eine interessante Korrelation, die ja sogar den Umkehrschluß erlauben würde ;)
 

FightingSnake

Gast
Ich behaupte jetzt einfach mal die durchschnittliche Krankheitszeit würde ohne Ärzte höher liegen. Das würde bedeuten dass die arbeitende Bevölkerung mehr Tage im Jahr nicht arbeitet, was natürlich bedeutet dass die Wirtschaftsleistung insgesamt zurück geht, denn wer nicht arbeitet erwirtschaftet auch nichts.
 

youngster007

Gast
Ne Frage:

Meint ihr mit Reichen/Wohlhabenden: die Banker, Politiker, div. (mit Vitamin B hingewählte) Konzernchef's und solche ,die das Geld hinterhergeschmissen bekommen?

Es gibt nämlich auch Leute (nicht die oben Genannten^^), die sich ihren "Reichtum" hart verdient haben.
Nur so am Rande : )
 

suchti03

Gast
Ne Frage:

Meint ihr mit Reichen/Wohlhabenden: die Banker, Politiker, div. (mit Vitamin B hingewählte) Konzernchef's und solche ,die das Geld hinterhergeschmissen bekommen?

Es gibt nämlich auch Leute (nicht die oben Genannten^^), die sich ihren "Reichtum" hart verdient haben.
Nur so am Rande : )

Glaubst du, dass die Banker und Konzernchefs sich ihr Geld nicht auch hart verdienen?
Viele Banker und Konzernchefs leben unter so hohem Druck und Stress, dass sie mit 50 aufhören...oder an einen Herzinfarkt sterben.

Klar gibt es auch Leute mit Glück, die einfach zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung gefällt haben und dann immer mehr Geld verdienen, aber der großteil tut einiges für sein Geld...vlt weniger als angemessen wäre, im Vergleich zu anderen Berufen, aber doch einiges.

Politiker lasse ich mal außen vor, da sollte es eher eine Art Leistungsprämie geben.
 

simpsons3

Gast
Ich behaupte jetzt einfach mal die durchschnittliche Krankheitszeit würde ohne Ärzte höher liegen.

Ich behaupte das Gegenteil:
Es wird ohne Arzt wohl schwer werden, eine Krankheit zu diagnostizieren, also muss man wohl oder übel zur Arbeit kommen. Wer kann schon nachweisen, ob der Arm wirklich gebrochen ist oder einfach nur verstaucht? Im Falle einer Fraktur würde die Ausfallzeit berufsabhängig ca. 6 Wochen, eine Verstauchung kann in wenigen Tagen ausgesessen werden.

Politiker lasse ich mal außen vor, da sollte es eher eine Art Leistungsprämie geben.

Stimmt, würde die Ausgaben für Diäten um ungefähr 99,7 % senken.
 

FightingSnake

Gast
Ich behaupte das Gegenteil:
Es wird ohne Arzt wohl schwer werden, eine Krankheit zu diagnostizieren, also muss man wohl oder übel zur Arbeit kommen. Wer kann schon nachweisen, ob der Arm wirklich gebrochen ist oder einfach nur verstaucht? Im Falle einer Fraktur würde die Ausfallzeit berufsabhängig ca. 6 Wochen, eine Verstauchung kann in wenigen Tagen ausgesessen werden.

Was aber wenn sich eine Krankheit aufgrund mangelhafter Medikation verschlimmert und der Arbeitnehmer deshalb mehrere Wochen oder gar für immer ausfällt? Oder wenn der gebrochene Arm nicht mehr richtig verheilt und der Arm deshalb nur noch eingeschränkt zu nutzen ist und der Arbeitnehmer wegen Arbeitsunfähigkeit in Frührente gehen muss? Wäre das nicht auf dauer auch verdammt teuer?
 

DeletedUser5430

Gast
mir gings auch garnicht darum, wann sich ein Studium "refinanziert" (für wen auch immer), sondern das die Studis in London begriffen haben, das man sich heftig wehren muß...
 

youngster007

Gast
Glaubst du, dass die Banker und Konzernchefs sich ihr Geld nicht auch hart verdienen?
Viele Banker und Konzernchefs leben unter so hohem Druck und Stress, dass sie mit 50 aufhören...oder an einen Herzinfarkt sterben.

Ja das stimmt auch wieder.

Klar gibt es auch Leute mit Glück, die einfach zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung gefällt haben und dann immer mehr Geld verdienen, aber der großteil tut einiges für sein Geld...vlt weniger als angemessen wäre, im Vergleich zu anderen Berufen, aber doch einiges.

Trotzdem sind 1,5 mio Boni(!) für einen Banker nicht angemessen - meiner Meinung nach, aber da hat jeder seine eigene.


Politiker lasse ich mal außen vor, da sollte es eher eine Art Leistungsprämie geben.

Dann würden viele eher ins Minus gehen xD
 

suchti03

Gast
Ja das stimmt auch wieder.



Trotzdem sind 1,5 mio Boni(!) für einen Banker nicht angemessen - meiner Meinung nach, aber da hat jeder seine eigene.


Kommt darauf an was er macht...wenn er in monatelanger Kleinarbeit erreicht, dass seine Bank bei einem Megadeal ein paar hundert Milliönchen macht, ist es durchaus angemessen, dass er belohnt wird.
Wenn er aber nur im Verwaltungsrat sitzt und nichts in Eigenarbeit leistet, dann nur normales Gehalt.

Dann würden viele eher ins Minus gehen xD

Wer ist den so ein schlechter Politiker?
 

DeletedUser11342

Gast
Schlimm ist das was gerade in England abgeht. Da fehlt jegliche Weitsicht. Hat man schon gemerkt an der Finanzkrise, die dort kaum einer vorher hat kommen sehen. Gorden Brown meinte noch die Tage, dass nicht mal die meisten Banken gemerkt haben was sie da verkackt haben...Gezockt und verloren. Da die Banken jedoch jetzt z.T. dort verstaatlicht wurden, kann man davon ausgehen, dass sich ein bischen was ändert. Zumindest gehen die Profite der Banken jetzt z.T. in die Staatskasse. Das ist ja schonmal wenigstens etwas...
Gerade so große Industrienationen wie sie, die USA oder wir müssen eigentlich verstärkt auf Bildung setzen. Wir haben hier die besten Vorraussetzungen und schlausten Köpfe der Welt in der Forschung und Entwicklung. Technische Errungenschaften sind das wertvollste was wir exportieren können. Wenn das für die Zukunft nicht gesichert ist, sind wir nicht mehr wettbewerbsfähig genug, da Länder wie China oder Indien rapide aufholen. Da sie einfach billiger produzieren können als wir, bleibt uns nichts anderes über als Qualität und hochwertige Technologie zu verkaufen.

Was sie mit den Kürzungen jetzt erreichen ist eine kurzfristige bis mittelfristige Verkleinerung der Defizite. Langfristig wird denen das aber schaden.
 

suchti03

Gast
Schlimm ist das was gerade in England abgeht. Da fehlt jegliche Weitsicht. Hat man schon gemerkt an der Finanzkrise, die dort kaum einer vorher hat kommen sehen. Gorden Brown meinte noch die Tage, dass nicht mal die meisten Banken gemerkt haben was sie da verkackt haben...Gezockt und verloren. Da die Banken jedoch jetzt z.T. dort verstaatlicht wurden, kann man davon ausgehen, dass sich ein bischen was ändert. Zumindest gehen die Profite der Banken jetzt z.T. in die Staatskasse. Das ist ja schonmal wenigstens etwas...

Ob das die gigantischen Verluste ausgleicht?
Fraglich...

Gerade so große Industrienationen wie sie, die USA oder wir müssen eigentlich verstärkt auf Bildung setzen.

Hast du dich mal an einem deutschen Gymnasium umgesehen?
Unfähige Lehrer, schlechte Ausstatung und null Besserungswillen...am besten läuft es noch in Bayern...

Wir haben hier die besten Vorraussetzungen und schlausten Köpfe der Welt in der Forschung und Entwicklung.

Bsp: VW, der größte Europäische Autobauer mit dem wohl Weltweit größten Know-How...was machen die "Genies" in der Führung?
Auf nach China...billig, kurzfristig und viel Geld...aber nur fü die jetzigen Chefs...bald wird die Technik kopiert, billiger produziert und vermarktet...wem schadets?
VW...aber die Bosse sind mit 40 Mio in der Südsee...



Technische Errungenschaften sind das wertvollste was wir exportieren können. Wenn das für die Zukunft nicht gesichert ist, sind wir nicht mehr wettbewerbsfähig genug, da Länder wie China oder Indien rapide aufholen.

Och in 50 Jahhren werden auch die Merken das der Planet Erde das nicht mehr mitmacht...aber dann sind alle am !§#$%&?...

Da sie einfach billiger produzieren können als wir, bleibt uns nichts anderes über als Qualität und hochwertige Technologie zu verkaufen.

Diese aber in China produzieren und dort fälschen lassen...und das auf kosten der Umwelt:mad:

6Was sie mit den Kürzungen jetzt erreichen ist eine kurzfristige bis mittelfristige Verkleinerung der Defizite. Langfristig wird denen das aber schaden.

Jeder Politiker denkt nur 4 Jahre, dann sind Neuwahlen und der Käse fängt wieder an...es fehlt dem Westen an Politikern denen es egal ist ob man sie wiederwählt oder nicht...die einfach mal langfristig denken und agieren...macht aber niemand...
 

DeletedUser11342

Gast
Ich denke schon, dass es möglich ist die Kredite wieder zu bekommen. Liegt halt an den Regulierungen die sie den Banken jetzt aufdrücken. In den USA hat es eigentlich ganz gut geklappt. Von den 700 Mrd. ist das meiste wieder zurückgezahlt worden.

Naja aber hier gehts ja um Bildung ;)

Bin noch gar nicht solange raus aus dem Gymnasium. Rückwirkend gesehen muss ich auch sagen, dass viele Lehrer sehr unmotiviert waren und zu unprofessionell. Einige waren teilweise auch einfach nur unfähig und schlecht ausgebildet. Da muss auf jeden Fall nachgebessert werden. Wie kann ich nicht sagen, da ich nicht auf Lehramt studiere.

Gerade weil soviele Firmen ihre Produktionsstätten ins Ausland verlegen, brauchen wie qualifizierte Fachkräfte. Wir können nichts dagegen tun, dass China billigere Arbeiter hat. Aber wir können dafür sorgen, dass wir weltweit führend sind in bildungs-anspruchsvolleren Positionen. Dann müssen sich andere bei uns melden, da sie keine Fachkräfte haben die ihren Bedarf decken. Wenn jemand eine Spezialmaschiene für irgendwas braucht, wo geht er hin? Nach Deutschland! In deinem Beispiel bei VW, werden zwangsläufig viele die z.B. in der Auto-montage arbeiten irgendwann durch einen Chinesen oder eine Maschiene abgelöst (so wie bei vielen Jobs die "wenig" Ausbildung benötigen). Aber der Entwickler des Autos und die Leute in führenden Positionen werden weiterhin deutsch bleiben müssen, da China solche Leute selbst nicht in dem Maße ausbilden kann wie wir. Entwicklung und Forschung sind also das A&O.

Für uns heißt das damit auch, dass wir in der Zukunft noch flexibeler sein müssen was den Arbeitsplatz betrifft. Ein Leben lang in einer Firma arbeiten ist heutzutage utopisch geworden.
 

suchti03

Gast
Aber der Entwickler des Autos und die Leute in führenden Positionen werden weiterhin deutsch bleiben müssen, da China solche Leute selbst nicht in dem Maße ausbilden kann wie wir. Entwicklung und Forschung sind also das A&O.

Entwicklung und Forschung verdient aber kein Geld.
Nur weil ich ein tolles Auto erfinde gebe ich nicht tausenden Leuten Arbeit, ich muss auch die Produktion behalten und gucken, dass sie läuft.

Wenn aber jemand anderes meine Erfindung abguckt, sie billiger herrstellt und verkauft muss ich Leute entlassen.

--> Keine Steuereinnahmen , Verelendung (Extremfall)

What-to-do?

Einfuhrzölle erhöhen, antraktivere Konditionen für die Firmen in DE und sonstwo zu bleiben und natürlich: Bildung!!!
 

DeletedUser11342

Gast
Entwicklung und Forschung produziert aber neue Technologie und damit Geld durch den Verkauf. Ich sprech hier auch nicht von irgendwelchem Dingen wie ipod oder handys sondern z.B. von maschienen für Fabriken usw. Sowas kann man nicht mal eben kopieren. Wer eine Abfüll-Anlage für z.B. Farbe will, der kann nicht mal eben eine entwickeln. Das ist viel zu aufwendig und kostet jede Menge Geld. Bei Industriemaschienen ist Deutschland der Ansprechpartner auf der Welt. Das sind unsere Stärken und sollten denke ich ausgespielt werden. Stell dir vor, dass wir eine Maschiene entwickeln, die eine Autoproduktion komplett automatisiert (falls das nicht schon so ist kein plan..). Da braucht man nur noch gut ausgebildete Techniker aber keine Leute mehr die irgendwas montieren. Dann hat auch ein China plötzlich nichts mehr zu bieten (außer vielleicht billigere Unternehmenssteuern). Alles was der Mensch mit der Hand machen kann, wird irgendwann automatisiert werden können (hoffentlich nicht alles, dass wäre creepy :p). Wenn das soweit ist, müssen wir ganz weit vorne stehen!

Und damit dann eben nicht soviele Leute arbeitslos sind, weil sie keinen Job finden, müssen zukünftige Menschen besser und hochwertiger ausgebildet werden und den Bedarf an Fachkräften, auch von anderen aufstrebenden Nationen wie China/Indien, decken. So entwickelt sich halt der Markt im Moment und wir müssen uns dem anpassen. Wir können noch soviel die Unternehmensteuern senken...China wird immer mithalten können, da auch sie viel mehr Arbeitskräfte haben als wir (unsere schrumpfen ja sogar noch wegen fallender Population). Wenn da einer sagt ich will nicht mehr, steht der nächste direkt bereit zum übernehmen.

Mittelfristig heißt das natürlich jede Menge Arbeitslosigkeit für alle Industrienationen. Alle mit niedrig qualifizierten Jobs bleiben leider mittelfristig auf der Strecke...Das ist schlimm, aber kaum zu ändern denke ich. Da hab ich keine Lösung für. Ist auch eher eine globale Geschichte die nicht nur von Deutschland alleine angepackt werden kann. Da muss zusammen mit allen anderen Industrienationen überlegt werden, da alle das Problem haben im Moment. Das muss aber erstmal möglich gemacht werden...! Die meisten gucken ja eher nur auf sich selbst. USA z.B. ist meist nur zur Kooperation bereit, wenn die diese von ihnen als erstes gewünscht wurde...
 

Lord Cracker

Gast
Entwicklung und Forschung verdient aber kein Geld.
Nur weil ich ein tolles Auto erfinde gebe ich nicht tausenden Leuten Arbeit, ich muss auch die Produktion behalten und gucken, dass sie läuft.

Unsinn. Ohne F&E wäre schon lange vieles nicht mehr wertschöpfend bei uns zu machen. Nicht ohne Grund ist Deutschland auch immer noch weltmarktführend im Maschinenbau.

Wenn aber jemand anderes meine Erfindung abguckt, sie billiger herrstellt und verkauft muss ich Leute entlassen.

Ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht.

Einfuhrzölle erhöhen, antraktivere Konditionen für die Firmen in DE und sonstwo zu bleiben und natürlich: Bildung!!!

Antraktivere? Auch ein Problem mit der Bildung? Einfuhrzölle bringt gar nix - unsere größten Handelspartner sind immer noch die EU-Staaten, da gibt es keine Einfuhrzölle. China ist als Absatzmarkt auch viel zu interessant, als das man da einen Wirtschaftskrieg versuchen sollte.
 

DeletedUser11342

Gast
Was jetzt vielleicht auch noch passiert ist, dass viele Studenten in England einfach sagen: "Leckt mich ich geh ins Ausland!"

Beispiel Holland:
Jeder der Abitur hat kann die meisten Studiengänge da folgen (NC ist meistens egal). Man hat solange Zeit zu studieren wie man will. Jeder Ausländer der nebenbei in Holland 34 Std. arbeitet im Monat wird mit 250 Euro extra Chash belohnt (Holländer bekommen das sowieso - egal wieviel Einkommen die Familie hat). Die 250 Euro müssen nicht zurückbezahlt werden, wenn man sein Studium innerhalb von 10 Jahren abschließt. Leihen kann man auch noch ohne Zinsen.
Das heißt, dass jeder der ein bischen nebenbei arbeitet, kann locker dort studieren. Durch das arbeiten muss man evtl. ein Jahr Studienzeit dranhängen, aber was solls. Wenn man planmäßig sein Abi mit 18 hat, hat man Zeit genug.
 
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