Atomkraftwerke | Abschalten oder Ausbauen?

Hector87

Gast
zum glück habn wir in österreich keine kraftwerke.
aber es strahlt halt auch zu uns rüber :/
ich hatte eig nichts gegen die merkel, aber seitdem sie die laufzeit der reaktoren verlängerte, halt ich nicht mehr viel von ihr...
lg
bei uns in österreich sind doch die größten heuchler zu dem thema überhaupt! stolz sagen sie alle, dass wir keine akws haben, aber dass wir selbst atomstrom aus dem ausland einkaufen scheint keiner für wichtig zu halten.
und mir wäre neu, dass voll funktionsfähige akws, zb. aus deutschland zu uns "rüberstrahlen" ;)
 

foesch

Gast
bei uns in österreich sind doch die größten heuchler zu dem thema überhaupt! stolz sagen sie alle, dass wir keine akws haben, aber dass wir selbst atomstrom aus dem ausland einkaufen scheint keiner für wichtig zu halten.
und mir wäre neu, dass voll funktionsfähige akws, zb. aus deutschland zu uns "rüberstrahlen" ;)
na ja, tschernobyl hat ja auch alle betroffen oder? :rolleyes:
aber das mit dem einkaufn wusste ich nicht
ich weiss nur dass ich verbund strom, also wasserkraft strom benutze, was zurzeit die beste und umweltfreundlichste methode ist ^^
 

DeletedUser6024

Gast
ich weiss nur dass ich verbund strom, also wasserkraft strom benutze, was zurzeit die beste und umweltfreundlichste methode ist ^^

dann bekommt man graue haare wenn man jetzt wirklich alle faktoren überprüft zw wasser und photovoltaik,
aber wenn du sagst umweltfreundlicher als der atom/kohle-!§#$%&?,
dann stimm ich dir zu :)

dass die österreicher heuchler sind, is nix neues,
aber mal zur info,
schon gewusst dass Die Grünen parteispenden von eon kassieren,
also von dem eon, dass temelin vorrantreibt und die laufzeiten der akws bis zum geht-nicht-mehr verlängern will,
witzig gell :D:supermad:
 

Lord Cracker

Gast
nein, aber die strahlen kamen zu uns und sind teilweise noch in unserem grundwasser nd so

Ja, eine radioaktive Wolke kann man schlecht steuern. Nur hat das wenig mit der Frage von KKWs in Deutschland zu tun. Wenn es in Großbritannien, dem Iran oder Frankreich passieren sollte, was in Tschernobyl passierte, nutzen "keine AKWs in Deutschland" auch nix.
 

DeletedUser12457

Gast
Ach, hatten wir in Deutschland auch schon ein Tschernobyl, so dass da ein strahlender Reaktorunfall irgendwie an der Grenze zu Österreich steht?

wiki schrieb:
Geplanter Versuchsablauf

Auch ein abgeschaltetes Kernkraftwerk ist auf die Versorgung mit elektrischer Energie angewiesen, beispielsweise zur Aufrechterhaltung der Kühlung und für die Instrumentierung und Überwachung. Im Normalfall wird der Bedarf aus dem öffentlichen Energieversorgungsnetz gedeckt. Ist das nicht möglich, laufen Notstromaggregate an.

Im Rahmen einer zwecks Wartungsarbeiten anstehenden Abschaltung des Reaktors sollte nun gezeigt werden, dass die Rotationsenergie der auslaufenden Turbinen bei gleichzeitig unterstelltem Netzausfall ausreicht, die Zeit von etwa 40 bis 60 Sekunden bis zum vollen Anlaufen der Notstromaggregate zu überbrücken. Nach Sicherheitsvorschriften hätte der Versuch bereits vor der kommerziellen Inbetriebnahme im Dezember 1983 durchgeführt werden sollen.

Ein (durch Xenon-135) unvergifteter Reaktor ohne Abbrand hätte sicherere Voraussetzungen geboten. Ein im Block 3 des Kraftwerkes bereits durchgeführter Versuch war 1985 fehlgeschlagen, weil die Spannung zu schnell abfiel.[2] Nun sollte der Versuch im Block 4 mit einem verbesserten Spannungsregler wiederholt werden.

Es war vorgesehen, den Versuch bei reduzierter Reaktorleistung (zwischen 700 bis 1.000 MWth) durch Schließung der Dampfzufuhr zu den Turbinen einzuleiten.
Chronologie der Ereignisse

Freitag, 25. April 1986, 01:06: Als erster Schritt sollte die thermische Leistung des Reaktors von ihrem Nennwert bei 3200 Megawatt (MW) auf 1000 MW reduziert werden, wie bei einer Regelabschaltung üblich. Der Reaktor sollte sowohl für eine Revision als auch für den Test abgefahren werden.[3]

25. April 1986, 13:05: Aufgrund erhöhter Stromnachfrage wird auf Anweisung des Lastverteilers in Kiew die Leistungsabsenkung bei einer erreichten Leistung von 1600 MW unterbrochen und der Reaktor mit dieser Leistung konstant weiter betrieben. Bei diesen etwa 50 % Leistung wird der Turbogenerator 7 abgeschaltet.[3] Es bildet sich das Neutronengift Xenon-135.

25. April 1986, 14:00: Es wird begonnen, das Notkühlsystem abzuschalten. Grund dafür war, dass bei einem Notkühlsignal kein Wasser in den Reaktor gepumpt werden soll.[3]

25. April 1986, 23:10: Es erfolgt die Freigabe zur weiteren Leistungsabsenkung. Der Reaktor soll nun langsam auf 25 % der Nennleistung abgefahren werden.[3]

Samstag, 26. April 1986, 00:00: Eine neue Schichtmannschaft übernimmt den Reaktor.

26. April 1986, 00:28: Bei 500 MW erfolgte eine Umschaltung innerhalb der Reaktorleistungsregelung. Durch einen Bedienfehler, durch den der Sollwert für die Gesamtleistungsregelung möglicherweise nicht richtig eingestellt wurde, oder auf Grund eines technischen Defekts sank die Leistung weiter bis auf nur noch etwa 30 MW, was ca. 1 % der Nennleistung beträgt.

Wie nach jeder Leistungsabsenkung erhöhte sich vorübergehend die Konzentration des Isotops Xenon-135 im Reaktorkern („Xenonvergiftung“). Da Xenon-135 als Neutronengift die für die nukleare Kettenreaktion benötigten Neutronen sehr stark absorbiert, nahm aufgrund der Konzentrationszunahme die Reaktivität des Reaktors immer weiter ab. Als die Betriebsmannschaft am 26. April 1986 um 00:32 Uhr die Leistung des Reaktors durch weiteres Ausfahren von Steuerstäben wieder anheben wollte, gelang ihr das infolge der mittlerweile aufgebauten Xe-Vergiftung nur bis zu etwa 200 MW oder 7 % der Nennleistung.

Obwohl der Betrieb auf diesem Leistungsniveau unzulässig war (laut Vorschrift durfte der Reaktor nicht unterhalb von 20 % der Nennleistung betrieben werden, was 640 MW entspricht) und sich zu diesem Zeitpunkt außerdem viel weniger Steuerstäbe im Kern befanden, als für einen sicheren Betrieb vorgeschrieben waren, wurde der Reaktor nicht abgeschaltet, sondern der Betrieb fortgesetzt.
An diesem Punkt hätte die Bedienmannschaft die Komplettabschaltung durchführen müssen, dem Experiment ein negatives Ergebnis konstatieren müssen und abwarten müssen, bis das Xe-135 sich durch radioaktiven Zerfall von selbst wieder abgebaut hätte. Ein Schichtleiter eines kommerziellen Kernkraftwerks hätte von seinem Vorgesetzten vielleicht zu hören bekommen "2 Tage Betriebsausfall, wissen Sie was uns das kostet?" und hätte antworten können "Weniger als ein Totalschaden wie damals in Harrisburg, insbesondere, weil bei grob fahrlässiger Mißachtung des Betriebshandbuches die Versicherung nicht zahlt". Im Kommunismus gab es zwar ein Betriebshandbuch, aber keine Versicherungen. Der Schichtleiter eines militärisch genutzten "Strom-Plutonium-Kombinats" vom Typ RBMK ("Reaktor Bolschewiki Mit Kanälen" oder auch "Reaktor für Bolschewisten, Marxisten und Kommunisten") hatte aber mehr Angst vor seinen Vorgesetzten als Respekt vor den Gesetzen der Kernphysik. Also blieben die Regelstäbe draußen, bis die Neutronendichte hoch genug war, um das Xenon wieder abzubauen - dann ging die Xenon-Konzentration runter, die Neutronendichte ging zunehmend schneller hoch, und der Reaktor wurde un-regelbar. Gleichzeitig ging das Experiment weiter, d.h., der Kühlkreislauf wurde unterbrochen:
Wiki schrieb:
26. April 1986, 01:03 bzw. 01:07: Beim Schließen der Turbineneinlassventile läuft normalerweise das Kernnotkühlsystem an. Dieses war jetzt jedoch ausgeschaltet. Um dessen Stromverbrauch für den Versuch zu simulieren, wurden nacheinander zwei zusätzliche Hauptkühlmittelpumpen in Betrieb genommen. Der dadurch erhöhte Kühlmitteldurchsatz verbesserte die Wärmeabfuhr aus dem Reaktorkern und reduzierte demgemäß den Dampfblasengehalt in ihm. Der positive Dampfblasen-Koeffizient bewirkte eine Reaktivitätsabnahme, auf welche die (automatische) Reaktorregelung mit dem Herausfahren weiterer Steuerstäbe reagierte. Der Reaktorzustand verschob sich weiter in den unzulässigen Bereich.

26. April 1986 01:19: Die Wasserzufuhr in den Reaktor wird erhöht, um so die Warnsignale zu deaktivieren.[3]

26. April 1986 01:22: Es gelingt, den Reaktor zu stabilisieren und den Wasserpegel im Reaktor auf zwei Drittel des vorgeschriebenen Wertes zu steigern.[3]
Einfahrweite der Steuerstäbe (Grün) und von unten eingefahrene gekürzte Absorberstäbe (Gelb) während der Explosion in Zentimetern

26. April 1986, 01:23:04: Der eigentliche Test begann durch Schließen der Turbinenschnellschlussventile. Dadurch wurde die Wärmeabfuhr aus dem Reaktor unterbrochen, sodass die Temperatur des Kühlmittels nun anstieg. Infolge des positiven Dampfblasen-Koeffizienten kam es jetzt zu einem Leistungsanstieg, auf den die automatische Reaktorregelung folgerichtig mit dem Einfahren von Steuerstäben reagierte. Infolge der relativ langsamen Einfahrgeschwindigkeit der Steuerstäbe konnte die Leistung allerdings nicht stabilisiert werden, sodass der Neutronenfluss weiter anstieg. Dies bewirkte einen verstärkten Abbau der im Kern angesammelten Neutronengifte (insbesondere Xenon-135). Dadurch stiegen Reaktivität und Reaktorleistung weiter an, wodurch immer größere Mengen an Dampfblasen entstanden, die ihrerseits wieder die Leistung erhöhten. Die Effekte schaukelten sich auf.

26. April 1986, 01:23:40: Der Schichtleiter Aleksandr Akimow löst manuell den Knopf des Havarieschutzes, Typ 5 (Notabschaltung des Reaktors), aus. Dazu wurden alle zuvor aus dem Kern entfernten Steuerstäbe wieder in den Reaktor abgeworfen; doch hier zeigte sich ein weiterer Konzeptionsfehler des Reaktortyps: Durch die an den Spitzen der Stäbe angebrachten Graphitblöcke (Graphit war der Hauptmoderator des Reaktors) wurde beim Einfahren eines vollständig herausgezogenen Stabs die Reaktivität zunächst kurzzeitig um den Wert eines halben Betas erhöht, bis der Stab tiefer in den Kern eingedrungen war.[1]

Die durch das gleichzeitige Einfahren aller Stäbe massiv gesteigerte Neutronenausbeute ließ die Reaktivität so weit ansteigen, bis schließlich (um 01:23:44) die prompten Neutronen alleine (also ohne die verzögerten Neutronen) für die Kettenreaktion ausreichten („prompte Kritikalität“) und die Leistung innerhalb von Sekundenbruchteilen das Hundertfache des Nennwertes überschritt („nukleare Leistungsexkursion“).

Die Hitze verformte die Kanäle der Steuerstäbe, so dass diese nicht weit genug in den Reaktorkern eindringen konnten, um ihre volle Wirkung zu erzielen. Die Steuerstäbe verkeilten sich nach nur 2 bis 2,5 Metern anstelle der vorgesehenen 7 Metern im Reaktor. Die herrschende Temperatur ließ die Druckröhren reißen und das Zirconium der Brennstäbe (Ummantelung der Brennstäbe) wie auch den Graphit mit dem umgebenden Wasser reagieren. Wasserstoff und Kohlenmonoxid entstand in größeren Mengen und konnte aufgrund der Beschädigungen des Reaktorkernes entweichen. Unterhalb des Reaktorgebäudedeckels bildeten diese mit dem Sauerstoff der Luft entzündbares Knallgas, das sich vermutlich entzündete und zu einer zweiten Explosion (nur Sekunden nach der „nuklearen Exkursion“) führte.

Welche Explosion zum Abheben des über 1000 Tonnen schweren Deckels des Reaktorkerns (Biologischer Schild) führte, ist nicht ganz klar. Außerdem zerstörten die Explosionen das (nur als Wetterschutz ausgebildete) Dach des Reaktorgebäudes, sodass der Reaktorkern nun nicht mehr eingeschlossen war und direkte Verbindung zur Atmosphäre hatte. Der glühende Graphit im Reaktorkern fing sofort Feuer. Insgesamt verbrannten während der folgenden zehn Tage 250 Tonnen Graphit, das sind etwa 15 % des Gesamtinventars.

Große Mengen an radioaktiver Materie wurden durch die Explosionen und den anschließenden Brand des Graphits in die Umwelt freigesetzt, wobei die hohen Temperaturen des Graphitbrandes für eine Freisetzung in große Höhen sorgten. Insbesondere die leicht flüchtigen Isotope Iod-131 und Cäsium-137 bildeten gefährliche Aerosole, die in einer radioaktiven Wolke teilweise hunderte oder gar tausende Kilometer weit getragen wurden, bevor sie der Regen aus der Atmosphäre wusch. Radioaktive Stoffe mit höherem Siedepunkt wurden hingegen vor allem in Form von Staubpartikeln freigesetzt, die sich in der Nähe des Reaktors niederschlugen.

26. April 1986, 04:30: Akimow meldet einem Mitglied der Kraftwerksleitung, Nikolai Formin, dass der Reaktor intakt geblieben sei. Obwohl augenscheinlich überall kontaminierte Bruchstücke des Brennstoffes sowie Graphitelemente verstreut lagen und die Situation bei Tageslicht offensichtlich war, wird seitens der Operatoren sowie der Kraftwerksleitung noch bis zum Abend des 26. April darauf beharrt, dass der Reaktor intakt sei und nur gekühlt werden müsse. Entsprechende Meldungen wurden nach Moskau übermittelt. Dieser Umstand ist nach Medwedew hauptursächlich für die späte Evakuierung der Stadt Prypjat.[1]
Fazit: der Reaktor selbst war schon dadurch hochgefährlich, daß er nicht für die kommerzielle Stromerzeugung, sondern als Kriegsplanwirtschaftliches "Kombinat" zur Plutoniumproduktion ausgelegt war. Zur Katastrophe kam es aber durch eine für totalitäre Staaten typische Kombination aus Kadavergehorsam (das Experiment mußte weitergehen), Verantwortungslosigkeit (die Gefahr wird ignoriert) und Ignoranz (der tatsächliche Eintritt des Super-GAU wird geleugnet).

Nicht die Kernenergie bedeutet permanente Lebensgefahr, sondern der Kommunismus. Gut, daß er 1989 aufgegeben wurde!
 

simpsons3

Gast
Nicht die Kernenergie bedeutet permanente Lebensgefahr, sondern der Kommunismus. Gut, daß er 1989 aufgegeben wurde!

Geschichte ist nicht dein Ding, oder?

Der Kommunismus beschreibt einen Zustand, in dem alle staatliche Gewalt fernbleibt und jeder nach der Maxime "Jeder nach seinen Bedürfnissen, jeder nach seinen Fähigkeiten." leben kann. Viele Kommunismus-Kritiker bezeichnen die UdSSR und gelegentlich auch die DDR als kommunistisch. Die UdSSR existierte bis 1993. Die DDR ging 1990 in die BRD auf.

Fazit:
epic fail, geh weiter beten!
 

Lord Cracker

Gast
Geschichte ist nicht dein Ding, oder?

Der Kommunismus beschreibt einen Zustand, in dem alle staatliche Gewalt fernbleibt und jeder nach der Maxime "Jeder nach seinen Bedürfnissen, jeder nach seinen Fähigkeiten." leben kann. Viele Kommunismus-Kritiker bezeichnen die UdSSR und gelegentlich auch die DDR als kommunistisch. Die UdSSR existierte bis 1993. Die DDR ging 1990 in die BRD auf.

Fazit:
epic fail, geh weiter beten!

Kennst Du denn nicht das Harrisburg in den kommunistischen USA?
Sellafield im kommunistischen Großbritannien?

Man kann halt zwischen allem Zusammenhänge herstellen - die müssen deswegen ja noch keinen Sinn machen ;)
 

DeletedUser12457

Gast
Geschichte ist nicht dein Ding, oder?

Der Kommunismus beschreibt einen Zustand, in dem alle staatliche Gewalt fernbleibt

Epic Fail, was Du beschreibst ist Anarchie.

Bitte, bitte bitte tu der Welt einen Gefallen: versuche niemals der 127. "Wohlmeinde Tyrann" zu werden, der die Thesen von Karl Marx an seiner Bevölkerung ausprobiert. In der historischen Praxis war "Kommunismus" immer das, was Du jetzt nachträglich als ... ja, was eigentlich? "Staatskapitalismus"? "Pseodosozialistische Diktatur"? "Realsozialismus" bezeichnest? Jedenfalls war es die einzige Form, in der in der historischen Realität so etwas wie "Kommunismus" oder "Sozialismus" je ausprobiert wurde.

Was Du Dir unter "Kommunismus" vorstellst, ist für die geschichtliche Realität irrelevant. Die Geschichte hat gezeigt, daß "Kommunismus" nur mit Gulags, Geheimpolizei und Terror funktioniert hat und zu gemeingefährlichen Projekten, wie eben z.B. graphitmoderierten "Plutonium-Strom-Kombinaten" führte.

Nein, ich unterscheide nicht zwischen den von Marx postulierten "verschiedenen Stadien der proletarischen Revolution 'Diktatur des Proletariats', 'Sozialismus' und 'Kommunismus' als könendem Abschluß", weil in der Realität alles dieselbe Schei... war.
 

Lord Cracker

Gast
Nein, ich unterscheide nicht zwischen den von Marx postulierten "verschiedenen Stadien der proletarischen Revolution 'Diktatur des Proletariats', 'Sozialismus' und 'Kommunismus' als könendem Abschluß", weil in der Realität alles dieselbe Schei... war.

Solange Du keinen Staat findest, in dem diese kommunistische Utopie analog zur kommunistischen Lehre umgesetzt wurde, ist der Vergleich nicht statthaft. All die von Dir möglicherweise ins Feld geführte "kommunistische Versuche" waren nie etwas anderes als Diktaturen mit einem Deckmäntelchen. Daher ist es sinnfrei, mit diesen Beispielen diskutieren zu wollen.
 

DeletedUser12457

Gast
Kennst Du denn nicht das Harrisburg in den kommunistischen USA?

Wenn die USA kommunistisch gewesen wären, dann hätte es in Harrisburg Tote gegeben. Gab es aber nicht, es war "nur" eine Kernschmelze mit wirtschaftlichem Totalschaden.


Am 10. Oktober 1957 gab es im Reaktor Windscale, der nur als Brutreaktor zur Erzeugung von Plutonium für den Bau von Atombomben benutzt wurde, ein Feuer, den Windscale-Brand.
Das liest sich nicht nach "kommerzieller Stromerzeugung"...

Ich behaupte jetzt mal ganz kühn "im Kapitalismus wäre das nicht passiert!!!":D
 

DeletedUser12457

Gast
Solange Du keinen Staat findest, in dem diese kommunistische Utopie analog zur kommunistischen Lehre umgesetzt wurde, ist der Vergleich nicht statthaft.

Das Gegenteil ist der Fall. Solange Du keinen Staat findest, in dem "die Kommunistische Utopie" umgesetzt wurde, kann ich mich mit Fug und Recht an all die mißlungenen Umsetzungen halten, die zwischen 1917 und 1989 versucht wurden.
 

Lord Cracker

Gast
Das Gegenteil ist der Fall. Solange Du keinen Staat findest, in dem "die Kommunistische Utopie" umgesetzt wurde, kann ich mich mit Fug und Recht an all die mißlungenen Umsetzungen halten, die zwischen 1917 und 1989 versucht wurden.

Wenn Du auf kontrafaktische Geschichtsklittung stehst - Deine Sache ^^

Wir können ja mal über die gescheiterten Versuche des "Neuen Jerusalems" reden und Dir anschließend sagen, dass alle gleichlautenden Experimente in einem Massensuizid endeten. Soviel dann zur Bibel :p
 

DeletedUser12457

Gast
Wenn Du auf kontrafaktische Geschichtsklittung stehst - Deine Sache ^^

Wir können ja mal über die gescheiterten Versuche des "Neuen Jerusalems" reden und Dir anschließend sagen, dass alle gleichlautenden Experimente in einem Massensuizid endeten. Soviel dann zur Bibel :p

Ist ja auch Unsinn, als Mensch ein "Neues Jerusalem" bauen zu wollen, wenn in der Offenbarung explizit steht, daß Gott diese Stadt sebst bauen wird - die biblischen Vorraussetzungen sind ja garnicht erfüllt.

Okay, auf Marx bezogen wäre eine Vorraussetzung für die kommunistische Revolution eine "kapitalistische Ausbeutergesellschft, in der sie die Eigentümer der Produktionsmittel den 'Mehrwert' unter die Nägel reißen" - zeig mit einen Kommunisten, der zugibt, daß diese Vorraussetzung nicht erfüllt ist. ;)
 

simpsons3

Gast
Epic Fail, was Du beschreibst ist Anarchie.

Kommunismus IST Anarchie.

Das, was du meinst, ist Sozialismus. Der Kommunismus als politische Strömung ist eine Unterströmung des Sozialismus, das stimmt. Jedoch ist das Ziel des "klassischen Sozialismus" eine Art Kommunismus, jedoch mit Staat. Das Ziel eines Kommunisten ist es, dass dieser Staat auch weg ist.

Wenn die USA kommunistisch gewesen wären, dann hätte es in Harrisburg Tote gegeben. Gab es aber nicht, es war "nur" eine Kernschmelze mit wirtschaftlichem Totalschaden.

Ironie kennst du nicht, oder?

Ich behaupte jetzt mal ganz kühn "im Kapitalismus wäre das nicht passiert!!!":D

Ich behaupte mal ganz kühn: Im Kommunismus hätte es niemals eine so unsichere und kurzfristige Möglichkeit der Stromerzeugung wie die Kernkraft gegeben.

Das Gegenteil ist der Fall. Solange Du keinen Staat findest, in dem "die Kommunistische Utopie" umgesetzt wurde, kann ich mich mit Fug und Recht an all die mißlungenen Umsetzungen halten, die zwischen 1917 und 1989 versucht wurden.

Zwischen 1917 und 1993, wie oft denn noch?

Außerdem: Es gab bisher keinen kommunistischen Staat ("Staat" ist hier ein Synonym von "Gebiet"').

Okay, auf Marx bezogen wäre eine Vorraussetzung für die kommunistische Revolution eine "kapitalistische Ausbeutergesellschft, in der sie die Eigentümer der Produktionsmittel den 'Mehrwert' unter die Nägel reißen" - zeig mit einen Kommunisten, der zugibt, daß diese Vorraussetzung nicht erfüllt ist. ;)

Diese Voraussetzung ist im Kapitalismus fast immer gegeben.
 

DeletedUser12457

Gast
Diese Voraussetzung ist im Kapitalismus fast immer gegeben.

Quod Erat Demonstrandum.

Nein, ich werde Dir hier weder aufzeigen, was für ein Käse die "Mehrwert-Theorie" ist, noch ausführen, warum die Landbevölkerung zur Zewit der Industrialisierung so scharf darauf war, "ausbeuterische" Arbeitsverhältnisse einzugehen. Ich stelle einfach nur für die Bundesrepublik Deutschland nach 1949 die These auf: "wer sich von seinem Brötchengeber 'ausbeuten' läßt, ist selber schuld", denn um sich selbständig zu machen ist heute kein "Eigentum an Produktionsmitteln" mehr notwendig.
 

simpsons3

Gast
Quod Erat Demonstrandum.

Nein, ich werde Dir hier weder aufzeigen, was für ein Käse die "Mehrwert-Theorie" ist, noch ausführen, warum die Landbevölkerung zur Zewit der Industrialisierung so scharf darauf war, "ausbeuterische" Arbeitsverhältnisse einzugehen. Ich stelle einfach nur für die Bundesrepublik Deutschland nach 1949 die These auf: "wer sich von seinem Brötchengeber 'ausbeuten' läßt, ist selber schuld", denn um sich selbständig zu machen ist heute kein "Eigentum an Produktionsmitteln" mehr notwendig.

Du redest meinst eine "kapitalistische Ausbeutergesellschaft, in der sich die Eigentümer der Produktionsmittel den 'Mehrwert' unter die Nägel reißen" (das hat deinen Angaben nach wohl Marx gesagt. Untersuchen wir mal deine Aussage im Kontext mit diesem Zitat.

Du meinst, dass dieser Zustand nicht gegeben ist, weil es kein Eigentum an Produktionsmitteln mehr braucht, um sich selbstständig zu machen. Ohne das weiter kommentieren zu wollen (dafür weiß ich nicht genug darüber, wie man sich selbstständig machen kann, mein Vater besitzt auf jeden Fall seine Produktionsmittel selber, aber spätestens seit es durch Schröder die Ich-AG gibt, hast du wohl recht) kann ich dir eins sagen: Das Wort "Ausbeutergesellschaft" deutet keineswegs nur auf die Arbeitslöhne hin.

Es deutet auf alle marktwirtschaftlichen Vertragsverhältnisse hin, in denen der Verdacht der Ausbeutung besteht. Natürlich gilt dies in erster Linie für den Arbeitsmarkt. Es gilt jedoch auch für den klassischen Verbrauchs- und Konsummarkt.
Geh mal zur Tankstelle und schau dir die Kraftstoffpreise an. Deutet es nicht auf Ausbeutung des Käufers hin, wenn der Liter Diesel 1,38 € kostet? Wenn ich für den Liter Super 1,50 € zahlen muss? Viele Marktteilnehmer sind auf die Nutzung eines Kraftfahrzeugs angewiesen, sie können also nicht wählen, OB sie kaufen, sondern nur WO. Und wenn alle Mineralölkonzerne den Preis um 2 ct hochschrauben, dann muss man zwangsweise die 2 ct mehr zahlen, oder man kommt evtl. nicht mehr zur Arbeit, Pendlerpauschale hin oder her.
Und selbst wenn man kein Auto hat, ist man auf niedrige Kraftstoffpreise angewiesen, denn der Lebensmittelpreis ist direkt vom Kraftstoffpreis abhängig, da der Transport der Waren auf Kraftstoffnutzung (vor allem Diesel und Kerosin) basiert.
 
Jeder der Atomkraftwerke abschalten will ist dumm !!11
keine Ahnung von Wirtschaft !!!1
Atommüll sollte man auf den Mond schießen !!!!

Housten wir haben ein Probelem, gibt ne Fhelfunktion, die rakete stürzt ab, genau auf das Haus von Kannibal in Zivil - Macht nix der freut sich das wir es versucht haben. :mad:


Ich behaupte mal ganz kühn: Im Kommunismus hätte es niemals eine so unsichere und kurzfristige Möglichkeit der Stromerzeugung wie die Kernkraft gegeben.

Tja das läßt sich leicht widerlegen. Jeder nach seinen Bedürfnissen lautet ein Credo des Kommunissmus.

Im Kommunissmus wird viel wenn nicht sogar mehr Energie gebraucht, da ja jeder das was er haben will auch bekommt und das muss man produzieren.
Und z.Bsp Autos vom Fliesband wirds nicht geben weil jeder ja sein Auto will und nicht das gleiche wie der Nachbar *G* und das baut man eher in einer Manufaktur.
 
Oben