Atomkraftwerke | Abschalten oder Ausbauen?

cyrosminaurus

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Bei dir weiß man nicht ob das jetzt ernst gemeint ist oder ob du hier ne bescheide Nummer abziehst. Aber gut dass du Focus linkst, die haben voll recht, voll kein Mainstream !!1

Cogito ergo sum! ja ich mein das so wie ich es meine zu denken zu tun um es so zuschreiben das diese äusserung bedacht und nicht wilkürlich dahin geschrieben wurde das hat nix mit beischeide. zu tun ist denn das was ich sage nicht wahr!? ich bin kein freund der atom kraft seh dir die bilder von hiroschima oder Tschernobil an was es macht wenns es sich ausbreitet atom kann man nie sicher , niemals sicher aufbewahren niemals oder kannst du regen aufhalten wenn er fällt dann fällt er und du kanst dich zwar unterstellen so das du nicht nass wirst, so kann er dich nicht nass machen , kommt aber einmal ne katastrophe auf dich zu bricht auch dieser unterstand ein der dich vorm regen schützt und macht dich nass ! man sagt immer, es ist egal was es ist, es ist sicher!?! aber der fehler ist immer der mensch der meint all das was er schaft ist unzerstörbar und auf ewigkeit gebaut es lebe der Egoismus der uns mit der zeit dahin raft und uns und unsere nachkommen bestraft für das was wir einst schufen !! dies ist jetzt keine kampf ansage an dich !!! ich sage einfach nein zu atom kraft es gibt auch andere wege bestimmt !
so mal eine rauchen lg cyros

Istud, quod tu summum putas, gradus est!:grepolis:
 

Fritz von Farm

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Mir kommt da grad ne neue Idee zur Erzeugung von Energie.
Wie wäre es, wenn man weltweit jede Möglichkeit nutzen würde, Canabis anzupflanzen. Diese dann trocknen, im großen Stil verbrennen und damit die Atmosphäre zu schwängern. Man könnte die so erzeugte Wärme in Energie umwandeln und die ganze Welt würde sich voll breit nur noch lachend in den Armen liegen, statt Krieg führen zu wollen.
Da so schön stoned ja keiner mehr an Krieg denkt braucht man keine Waffen mehr zu produzieren, was schonmal wieder eine Menge Energie sparen würde.
Nebenbei könnte man bei der Polizei und dem Zoll einiges an Personal und Aufwand sparen, was wieder der Energieersparnis zugute käme.
Naja, der Wirkungsgrad ist zwar eher zweifelhaft, aber ich krieg allein bei dem Gedanken nen Lachflash.

P.S.: Für die, die das jetzt nicht verstanden haben, es ist nicht ernst gemeint.
 
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hauhau

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Eine Information zur Atomkraft sollte auf jeden Fall noch genannt werden. Deswegen zitiere ich einmal den Threadersteller:

goalie schrieb:
  • Bei der Herrstellung des Stroms wird kein CO² erzeugt

Bei der eigentlichen Herstellungen fällt zwar nicht äußerst viel CO² an, aber wenn man den gesamten Betriebszyklus eines Atomkraftwerks - vom Bau der Anlage über die Förderung und Verarbeitung des Urans, den Abtransport und die Lagerung der Abfälle bis zum Abriss der Anlage - werden große Mengen CO² eingesetzt.

CO²(in Gramm) Freisetzung bezogen auf eine Kilowattstunde;
  • Wind: 9
  • Sonne (Parabolspiegel): 13
  • Sonne (Photovoltaik): 32
  • Erdwärme:38
  • Atomkraft: bis zu 288
  • Gas: 443
  • Kohle: je nach Art bis zu 1050

Im Endeffekt ist es egal, ob bei der Produktion des eigentlichen Stroms oder beim Drumherum die CO²-Last entsteht!
 

Kuldigar

Gast
Eine Frage, hauhau, hast du dafür eine Quelle? Die CO2-Bilanz interessiert mich grundsätzlich, ich wüßte aber gerne, woher du diese Werte hast.

Dass Atomkraft keineswegs umweltschonend ist, sollte jedem klar sein, aber gerade das CO2-Spar-Argument wurde in letzter Zeit gerne bemüht.... das macht diese Info sehr faszinierend.
 

hauhau

Gast
Ja das ganze stammt aus dem Buch "WIR HABEN DIE WAHL - Ein PLan zur Lösung der Klimakrise" von Al Gore. Die angegebene Quelle im Buch ist: Benjamin K. Sovacool, Energy Policy 36, 2008.
Wobei ich ja geschrieben habe "bis zu 288". Konkret steht hier 1-288. Gestern Nachmittag bekam ich noch eine PN von dem Spieler Manfräd hier im Forum. Er hatte andere Werte, die bis maximal 100 Gramm pro Kilowattstunde gingen.
Wenn wir einmal von meinen Werten ausgehen, dann treffen die 20-100 Gramm wahrscheinlich auf die wenigsten modernen Kraftwerke zu. Allerdings schätze ich, dass die AKW's im Osten und in Amerika schon an die Spitze dieses Wertebereichs stoßen.

Was aber vielleicht auch noch interessant ist, ist der Wasserverbrauch für eine Megawattstunde:

Wind: Ungefähr 0
Sonne:Ungefähr 0
Gas: 447 - 760
Kohle:1249 - 2082
Atomkraft: 1685 - 3293

(Quelle: U.S. Department of Energy)

Im Endeffekt leigt es sicherlich daran, was man alles mit einberechnet. Z.B. kann man noch die CO² Emission vom Bau der Uranmine oder/und der Zwischenlagerungsstätte mit einberechnen. Es gibt sicherlich tausende Faktoren - aber so grün wie die ATomkraft immer dargestellt wird, ist sie sicher nicht!
 

evilknievel

Gast
Eine Information zur Atomkraft sollte auf jeden Fall noch genannt werden. Deswegen zitiere ich einmal den Threadersteller:



Bei der eigentlichen Herstellungen fällt zwar nicht äußerst viel CO² an, aber wenn man den gesamten Betriebszyklus eines Atomkraftwerks - vom Bau der Anlage über die Förderung und Verarbeitung des Urans, den Abtransport und die Lagerung der Abfälle bis zum Abriss der Anlage - werden große Mengen CO² eingesetzt.

CO²(in Gramm) Freisetzung bezogen auf eine Kilowattstunde;
  • Wind: 9
  • Sonne (Parabolspiegel): 13
  • Sonne (Photovoltaik): 32
  • Erdwärme:38
  • Atomkraft: bis zu 288
  • Gas: 443
  • Kohle: je nach Art bis zu 1050

Im Endeffekt ist es egal, ob bei der Produktion des eigentlichen Stroms oder beim Drumherum die CO²-Last entsteht!
Ich weis ja nicht mit welchen Lebensdauern da gerechent ist, aber ich kann dir sagen das die CO2-bilanz bei Photovoltaik definitiv viel schlechter ist. Bei herkömmlichen Siliziumanlagen ist die Energiemenge die zur Produktion benötigt wird so immens das in unseren Breiten erst nach 5-10 Jahren eine netto CO2-Ersparnis bei rauskommt (in Spainen/nordafrika ist das definitiv kein so großes problem). Habe da mal einen Vortrag eines Siemens Vorstandes gehört die ja selber sowohl in Photovoltaik als auch Windkraft involviert sind und das war in der Hinsicht sehr ernüchternd.

Bei der Atomkraft gebe ich dir allerdings recht, dort ist es aber auch sehr schwierg wirklich alle faktoren zu berücksichtigen um eine gute CO2 abschätzung zu bekommen. Im normalen Betrieb ist die CO2 Bilanz ziemlich gut denn dort fällt praktisch nur über die die Produktion des Brennstoffes indirekt CO2 an. Rechnet man jedoch errichtung des Kraftwerkes und Endlagerung mit ein sieht es in der Regel nicht so viel besser aus als bei einem modernen Gaskraftwerk. Die indirekte CO2-belastung durch Entlagerung und alles was damit verbunden ist, ist jedoch etwas das sich momentan nur sehr schwer abschätzen lässt.
Photovoltaikanlagen sind übrigens kaum besser, erst wenn man die wirklich über Jahrzehnte laufen lässt (was meistens unrealistisch ist) wird die CO2 Bilanz vergleichbar gut mit der von Wasser- oder Windkraftanlagen.

Ich bin kein grundsätzlicher Gegner der Sonnenenergie, aber ich denke es wird dort ein viele zu großer hype drum gemacht und riesige geldmengen versenkt ohne das damit wirklich spürbar etwas für die umwelt getan wird. Hätte man dieselbe geldmenge ein vergleichbares Projekt wie das nun geplante Deserttec oder eben früher in die Errichtung von offshore-windkraftanlagen gesteckt wäre der gesamteffekt locker 10mal höher gewesen. Ich denke der Hauptgrund warum die PV so übertrieben beliebt ist und so unverhältnismäßig gefördert wird in Deutschland ist schlicht ein psychologischer. Solarzellen kann man sich aufs dach packen und damit angeben "schaut mal wie toll ökobewust ich bin", eine tatsächlich viel "grünere" Windkraftanlage will dagegen keiner in Sichtweite haben.
 
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Marcus Octavius

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Ich würd ja sagen abschalten, denn soweit ich das weiß wird sowieso ein großteil des stroms der hier in deutschland prodziert wird ins ausland verkauft...

nettes Halbwissen - importieren wir doch Strom aus Ländern wie Frankreich, die aus Kernkraft stimmt.

Was spricht dafür?

- hohe Energieausbeute

Was spricht dagegen?

- hohe Anlaufkosten
- Radioaktive Endlösung immer noch ungklar
- hohe Sicherheitsstandards

Die Uran-Vorkommen sind auch nicht unendlich groß, und die Technologie verursacht einfach zu viele Kosten und Risiken. Die CO2-Emission ist im Betrieb natürlich nicht von Bedeutung, doch muss man immer auch alles andere berücksichtigen, was mein Vorposter schon gesagt hat. Dennoch ist Kernergie ein langfristiges Projekt, das unseren Energiebedarf deckt. Da führt kein Weg mehr vorbei. Außerdem bringt es nichts, wenn wir unsere Kernkrafte-Werke herunterfahren (was auch sehr teuer wird) und dafür in Grenznähe zu Deutschland "unsichere" Kernkraftwerke gebaut werden oder weiter in Betrieb bleiben.

Die Solarzelle ist der größte Schwachsinn, den man sich vorstellen kann. Derart ineffektiv und teuer. An diesem Projekt wird nur noch festgehalten, weil Industrie und Politik so unglaublich viele Gelder dort investierten.
 

hauhau

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Also Atomkraft ist sher unwirtschaftlich! Seit 1980 (ungefähr) wurde keine neuen Atomkraftwerke mehr in Auftrag gegeben.
 

Kaleva

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Der Einbruch der Bauaufträge für AKWs hat wohl eher nix mit Wirtschaftlichkeit zu tun sondern mit dem Gegenwind, der da aus allen Ecken bläst. Woher nimmst Du übrigens die Behauptung, dass Kernkraft unwirtschaftlich ist? Der Dozent vom Karlsruher Institut für Transurane, in dessen Vorlesung ich war, sagt da was ganz anderes.
 

Ptolemaios I. Soter

Gast
Erstmal kurz was zu den hohen Strompreisen. Der Hauptgrund, warum bei den großen Stromkonzerne der Preis so hoch ist, liegt darin begründet, dass die allermeisten Kunden schlicht und ergreifend nicht wechseln, sondern stur bei ihrem Anbieter bleiben. Es gibt genügend Alternativen zu den Konzernen, man muss sich halt die Mühe machen, ein bisschen zu recherchieren, zu vergleichen und sich beim neuen Anbieter anzumelden. Da das aber, wie gesagt, zu wenige machen, gibt es für die Konzerne keinen Grund, ihre Preise konstant zu halten oder zu senken. Denn warum soll man das tun, wenn man selber davon nur Nachteile hat? Die kundenzahl bleibt so oder so hinreichend konstant oder wachsend, egal wie hoch man den Preis treibt, also warum den Preis nicht höher schrauben? Wer also niedrigere Strompreise will, muss den Anbieter wechseln und nicht drauf hoffen, dass 'Vater Staat' einem abnimmt und den Konzernen Preise vorschreibt, das wird er in naher ZUkunft nicht tun, schon allein deshalb, weil es gegen die Grundsätze einer freien und sozialen Marktwirtschaft verstößt.

Zum AKW-Problem: Im Moment können die Atomkraftwerke nicht abgeschaltet werden, weil sie ca. die Hälfte der Grundlast stellen und damit zu nicht unerheblichen Teilen für die Stabilität des Stromnetzes verantwortlich sind. Und damit sind wir auch beim Problem, warum wir nicht einfach ganz viele 'Öko-Kraftwerke' bauen können, nämlich das Stromnetz. Es ist nämlich auf relativ gleichbleibende Strommengen konzipiert und ist damit für regenerativen Energien, die nun mal ganz erhebliche Schwankungen aufweisen können, völlig ungeeignet. Aus diesem Grund ist es eben so wichtig, dass das Stromnetz um- und ausgebaut wird, damit die Schwankungen im Jahres- und Tagesverlauf verkaftet werden können und nicht ständig der Strom ausfällt, weil halt die Sonne mal etwas stärker scheint als sonst und die Leitungen durchbrennen. Weswegen es auch so unverantwortlich von den Grünen ist, den Bau von Stromleitungen so massiv zu behindern wegen irgendwelchen angeblichen lokalen Interessen. Ohne neue Leitungen kein Öko-Strom und damit weiterhin Öl-, Kohle- und Atomkraftwerke.

Daneben gibt es auch das Problem, dass ökologische Energeierzeugung am sinnvollsten nicht auf Staats-, sondern EU-Ebene geregelt wird und beispielsweise Windernergie bevorzugt im windreichen Norden gewonnen wird, Sonnenenergie dafür bevorzugt im sonnenreichen Süden. Auch hier spielen dann wieder Stromleitungen einen wichtige Rolle, denn von ihrem Gewinnungsort muss die Energie ja auch zu den Nutzern. Bekannterweise liegt Deutschland im Zentrum Europas, wodurch hier auch einiges an Strom von Nord nach Süd, West noch Ost und umgekehrt verfrachtet werden dürfte. Und damit sind wir wieder beim Bau von Stromleitungen und deren Blockase durch die Grünen, die damit nicht nur nationale, sondern auch noch internationale Interessen und Notwendigkeiten ignorieren.

Das sind, wie gesagt, die Probleme, die aber nicht unlösbar sind, wenn man denn vernünftig an Lösungen arbeiten würde, was man gottseidank wenigstens auf technischer Seite auch tut. Das Problem hierbei ist nur wieder die Umsetzung, da diese viel zu oft wegen irgendwelchen Lokalinteressen, Sonderwünschen oder aufgrund der vielzuverbeiteten Ablehnung von allem Neuem, behindert oder verhindert wird. Auch das ist kein unlösbares Problem, aber es müssen eben beide Seiten mitarbeiten, in dem die eine Seite offen ist für Anpassungen bei ihren lösungsansätzen, die andere Seite muss aber eben auch verstehen, dass Veränderungen notwendig sind und die schöne Aussicht auf den Wald für das Fortbestehen unserer Gesellschaft, der Wirtschaft und damit des Sozialwesens nicht so wichtig ist wie Stromleitungen, Straßen, Bahn- und Flughäfen etc. Beide Seiten müssen Verständnis für die jeweils andere Seite haben, ansonsten wird es immer wieder zur Eskalation kommen. Denn eins ist klar, Gemeinwohl geht vor Eigenwohl und der Staat ist berechtigt und sogar in der Pflicht, die Interessen der Gesamtgesellschaft gegen die zuwiderlaufenden Sonderinteressen von Einzelheiten und Minderheiten durchzusetzen, wenn dies erforderlich ist. Reden, Diskutieren und Anpassen ja, aber nicht unendlich lang.

Abschließend noch ein paar Worte zu CO2: Dies ist nicht der einzige Stoff, der bfür die Erderwärmung verantwortlich ist. Es macht ca. 50% der Erwärmung aus und andere Stoffe, beispielsweise Methan oder FCKW, sind bedeutend effektiver. Deshalb muss es bei der Diskussion um die Senkung von Abfallstoffen, Abgasen etc. nicht nur um CO2, sondern auch um die anderen Stoffe gehen, was leider vor allem in der Politik nicht gemacht wird. Man müsste sich ja mehr informieren, mehr Begriffe merken und vor allem hat man mehr Kennzahlen, womit alles komplizierter werden würde. Aber so ist eben das Leben, es ist nicht einfach, auch wenn das leider viel zu viele gerne so hätten und so leben, als wäre es so.
 

DeletedUser16712

Gast
also ich bin strikt gegen atomkraft. das ist viel zu gefährlich und wenn was passiert dann hat das fatale folgen. nicht nur für die umwelt des kraftwerks sondern die ganze welt.

ich musste auch mal ein referat zu atomkraft (vor + nachteile) halten. da hatte ich von 20 minuten sprechzeit so nee minute oder 2 zu vorteilen. das waren so 1/2 blatt. die nachteile gigen über 3 seiten und machten ca. 10 minuten aus. daran sieht man ja schon einiges:eek:


also atomkraft ABSCHALTEN 8-)
 

DeletedUser5775

Gast
Die besten sind die Leute, die die Atomkraftwerke alle direkt abschalten wollen und meinen, damit etwas für die Umwelt zu tun >.>

Energieträger - Anteil
Kohle - 42,9%
Atomenergie - 22,6%
Erneuerbare Energien - 14,8%
Erdgas - 12,9%
Sonstige (Öl, etc.) - 6,8 %

Atomstrom ist abgesehen von den erneuerbaren Energien am umweltfreundlichsten...und eigentlich auch ziemlich sicher...
 

simpsons3

Gast
Es macht ca. 50% der Erwärmung aus und andere Stoffe, beispielsweise Methan oder FCKW, sind bedeutend effektiver.

Das stimmt. Aber was willst du dagegen tun? Viele Kohlenwasserstoffe, so auch Fluorkohlenwasserstoff (FCKW), sind in den meisten Ländern schon verboten, seit ich glaube 1995 auch in Deutschland. Und was willst du gegen Methan machen? Mir das Furzen verbieten? Ich wäre ja für den Ausbau der Methan-Nutzung in Biogasanlagen. Denn - wie die nachfolge Reaktionsgleichung zeigt - entsteht bei der Verbrennung von Methan nur Wasser und Kohlenstoffdioxid, das aber wesentlich ungefährlicher ist als Methan.

CH4 + 2 O2 ---> 2 H2O + CO2

also ich bin strikt gegen atomkraft. das ist viel zu gefährlich und wenn was passiert dann hat das fatale folgen. nicht nur für die umwelt des kraftwerks sondern die ganze welt.

Das ist noch lange nicht das größte Problem bei der Atomkraft. Wenn die GAU-Gefahr das einzige Problem wäre, das sich aus der Nutzung von Uran als Energieerzeuger ergibt, dann wäre ich für Atomkraft. Mein größtes Problem ist, dass es keine Endlagerung gibt und dass sich auch U-235 dem Ende zuneigt. Im Physikbuch steht eine Schätzung, dass beim Ausbau der Atomkraft das U-235 eventuell noch schneller weg sein könnte als Erdöl.

Die besten sind die Leute, die die Atomkraftwerke alle direkt abschalten wollen und meinen, damit etwas für die Umwelt zu tun >.>

Stimmt leider.
 

DeletedUser12457

Gast
Die Kosten von einem AKW stehen absolut in keinem Verhältnis zu der einer Solaranlage.

Korrekt.auf die installierte Leistung gerechnet gibt es nichts, was auch nur annähernd so teuer ist wie Photovoltaik. Ein KKW ist um mindestens 2 Größenordnungen billiger. Das steht wirklich in keinem Verhältnis, da hast du recht. Oder genauer: es steht in einem Verhältnis jenseits von 1:100
 

DeletedUser12457

Gast
Ehrlich gesagt, noch vor wenigen Jahren hätte ich gesagt "wohl nicht", aber wenn man die Risiken und Entsorgungsprobleme bedenkt, erscheint mir selbst die Kohlekraftwerkslösung noch vergleichsweise harmlos vor.

Dir ist aber schon klar, daß ein Kohlekraftwerk mehr hochradioaktives Uran durch den Schornstein bläst als 50 Kernkraftwerke? Die Kohle enthält nämlich alle möglichen Schwermetalle.
 

ck1971

Gast
So, dann gebe ich hier auch mal meinen Senf dazu.

Nun, die Debatte ist ja schon lange am laufen. Soll man, soll man nicht?!
Die Frage die man sich doch wohl eher stellen sollte: Kann man?
Und die momentane Antwort, die man geben kann, ist: man kann nicht!

Wieso?: Nun, das lässt sich mit der Problematik des Wirkungsgrades der einzelnen Kraftwerke und dem Standort Deutschland in seiner umweltlichen Beschaffenheit gut erleutern.
Bei dem Bau eines Kraftwerkes hat man durchgehend das Bestreben den höchsten Wirkungsgrad zu erziehlen. Sprich: der Prozentuale Anteil der Energie den man höchstens aus dem Kraftwerk erhalten kann. Das Atomkraftwerk liegt bei etwa 64%. Dichtgefolgt von einem (guten/effinzienten) Kohlekraftwerk mit Wirkungsgrad von 62%. (Das will ich jetzt aber nicht ansprechen, da wir dahingegend dann von CO2 Emmisionen sprechen.)
Gehen wir von der Möglichkeit aus, dass wir die Atomkraftwerke abschalten. Ergo, das Stromloch, was entsteht muss mit erneuerbaren Energieen gefüllt werden. Was sich hier jedoch problematisch erweist, dass wir eine gewisse Konstanz an die Stromquelle stellen müssen. Was jedoch durch Wasserkraft, Solarkraft, Windkraft im Standort Deutschland nur unzureichend geleistet wird.
Um darauf zurückzukommen, die Flüsse mit Wasserkraftwerken zuzubauen. Man muss sich immerwieder vor Augen führen, dass mit jedem Bau eines solchen Kraftwerkes die Stromkraft des Wassers auf kurze Distanz nachlässt, da die Energie die das Wasser liefert zum Teil an die Turbine abgegeben wird.
Was dann schlussendlich dazu führen würde, dass der Fluss zunehmend an Energie verlieren würde. Somit ist die verfügbare Energie aus der man dann den Strom gewinnt auch geringer.
Problematischer wird es jedoch, wenn man sich erstmal ausrechnet, wie viele Kraftwerke benötigt werden um die gleichwertige Energieleistung der dann abgeschalteten AKW zu kompensieren.
Kostentechnisch ein Wahnsinn.
Zu Windkraft und Solarkraft muss ich ja nicht viel sagen. Wir befinden uns in Deutschland. Der Wind und die Sonnenkraft reichen mit weitem nicht aus um den Strombedarf zu decken.( Bei Abschaltung der AKW's)

Ergo: Ist der Verzicht auf Atomkraft derzeitig undenkbar.
 

foesch

Gast
zum glück habn wir in österreich keine kraftwerke.
aber es strahlt halt auch zu uns rüber :/
ich hatte eig nichts gegen die merkel, aber seitdem sie die laufzeit der reaktoren verlängerte, halt ich nicht mehr viel von ihr...
lg
 
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